Guter Sex geht anders - Berit Brockhausen - E-Book

Guter Sex geht anders E-Book

Berit Brockhausen

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Beschreibung

Schluss mit Unsicherheit und Frust im Bett! Zu wenig Sex, unerfüllte Fantasien, zu selten Lust und zu viele vorgetäuschte Orgasmen? Die Sexualtherapeutin Berit Brockhausen erklärt erfrischend einleuchtend, wie Sie wieder Erfüllung zu zweit finden können. Denn: Befriedigender Sex ist eine Entscheidung, die man selber trifft. Wer bisher seiner Lust mit neuen Stellungen, Techniken oder erotischem Spielzeug hinterhergelaufen ist, merkt beim Lesen schnell: Guter Sex geht anders! Das Erfolgskonzept für mehr Lust zu zweit.

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Die Wahrheit: Warum wir alle schlechten Sex haben

In diesem Teil geht es um vier gravierende Missverständnisse, die uns die Lust verleiden: Irrtum 1: Alle anderen haben guten Sex. Irrtum 2: Sex-Tipps sind gut (und führen zu besserem Sex). Irrtum 3: Sexualstörungen sind schlecht. Irrtum 4: Sex in Beziehungen ist schlechter, als es gut wäre.

Was guter Sex wirklich braucht

Beginnen wir doch einfach damit, dass wir ehrlich sind. Wenn es so einfach wäre, richtig schönen Sex zu haben, dann würde ich an diesem sonnigen Vormittag nicht am Schreibtisch sitzen und dieses Buch schreiben. Und Sie hätten ganz bestimmt etwas Besseres vor, als es zu lesen. Vielleicht würden Sie stattdessen einen Krimi lesen. Oder Plätzchen backen. Das Auto waschen, im Café sitzen, in die Sauna gehen, ein Musikstück komponieren oder tanzen gehen. Oder verschwitzt, aber glücklich im Arm des Menschen Ihrer Wahl liegen. Eine verführerische Vorstellung: Was könnten Sie nicht alles mit der Zeit anfangen, die Sie (und nicht nur Sie allein!) darauf verwenden, Bücher wie dieses zu lesen und sich damit zu beschäftigen, wie Sie mehr Erfüllung zu zweit finden können.

Stattdessen beschäftigen wir uns mit dem Thema Sex. Sie sind neugierig darauf, was denn nun wirklich den Unterschied zwischen Top oder Flop im Bett macht. Sie sind gespannt, welche klugen Tipps ich habe, mit denen Sie Ihr Liebesleben aufpeppen können. Glauben Sie mir: Ich würde Ihnen wirklich gern vier einfache Ratschläge geben, die Ihre Sexualität in Nullkommanichts verändern, und dann ist es gut. Doch mal ehrlich: Wenn ich Ihnen sagen würde, Sie sollen mit dem oder der Liebsten offen über Ihre Wünsche und Bedürfnisse reden – da wären Sie doch auch von ganz allein drauf gekommen! Und vermutlich tun Sie es trotzdem viel zu selten. Es scheitert also nicht am Wissen. Für guten Sex brauchen Sie also mehr als einen flotten Spruch.

Ratschläge gebe ich Ihnen trotzdem, doch Sie bekommen noch mehr. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie diese Ratschläge in Ihrem (Liebes-)Leben anwenden, damit Sie in Zukunft wirklich mehr Spaß im Bett haben als bisher.

Nehmen Sie Ihre Zweifel ernst. Genau das werde ich in diesem Buch auch tun. Ich werde Ihre Fragen aufgreifen und konsequent zu Ende denken. Sie werden sich möglicherweise über das Ergebnis wundern!Beseitigen Sie die Störfaktoren. Nein, ich meine nicht, dass Sie das Telefon stumm schalten oder einen Babysitter buchen sollen (obwohl auch das ungeahnte Wirkungen haben kann). Sondern ich zeige Ihnen, in welche Fallen wir beim Sex tappen und wie Sie dies vermeiden können. Ich hoffe, dass Ihr Selbstvertrauen nach dem Lesen dieses Buchs gestärkt ist und Sie entspannter leben und lieben, wie es Ihnen gefällt.Entwickeln Sie sexuelles Selbstbewusstsein. Je besser Sie Ihre Stärken, Potenziale, aber auch Grenzen kennen, desto eher können Sie diese nutzen, um richtig guten Sex zu haben. Kein Stress: Was nicht ist, kann noch werden. Dazulernen geht immer.Werden Sie erwachsen. Guter Sex ist nämlich nur was für Erwachsene! Und die sitzen nun mal nicht auf der Bettkante und beklagen das Fehlen der Leidenschaft, sondern sie treffen Entscheidungen.

Wie gut kann Sex eigentlich sein?

Der Titel dieses Buchs verspricht Erfüllung zu zweit. Es geht also um Sexualität mit einem Partner oder einer Partnerin. In meinen Beratungen frage ich die Paare, was sie eigentlich unter Sex verstehen. Die erste spontane Antwort ist normalerweise „Geschlechtsverkehr“. Doch wenn die beiden dann weiter darüber nachdenken, kommen die Einschränkungen. Oder auch die Ausweitungen. Das Petting der Anfangsphase fanden beide auch sehr aufregend … wäre vielleicht Erregung das, was Sex von anderen Formen von Körperkontakt unterscheidet? … Erregung lässt sich natürlich auch ohne Partner oder Partnerin haben … also ist Sex nicht auf die Betätigung mit anderen begrenzt … und was ist überhaupt mit Erotik? Küssen, ist das schon sexuell? Zungenküsse vielleicht … aber was ist mit dem Vibrieren unter den zarten Küssen des Partners auf den Nacken und dem Würgereiz beim ungeschickten Zungenkuss? Ist jede Berührung an unbekleideten „einschlägigen“ Körperpartien sexuell? Nacktheit an sich ja nicht, schließlich zeigen wir uns unbefangen in der Sauna und am FKK-Strand … und was macht eigentlich einen Schlag auf den Po zu einer sexuellen Handlung anstatt zu einer Körperverletzung?

Gut, dass wir darüber sprechen. Es gibt keine einfache Definition, die alle Aspekte beinhaltet, die uns in diesem Zusammenhang einfallen. Selbst wenn Orgasmus das einzige Kriterium für Sex wäre, dann bleibt es trotzdem uneindeutig: Wieso soll die kleine Spannungsentladung im Beckenbereich inklusive Wärme und Zucken der Muskulatur ausgerechnet Sex sein, aber die tiefempfundene Hingabe einer Umarmung ohne Orgasmus nicht?

Was ist Sexualität?

Laut Wikipedia bezeichnet Sexualität im sozio- und verhaltensbiologischen Sinne die Formen geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Im weiteren Sinn bezeichnet Sexualität die Gesamtheit der Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen und Interaktionen von Lebewesen in Bezug auf ihr Geschlecht. Zwischenmenschliche Sexualität wird in allen Kulturen auch als ein möglicher Ausdruck der Liebe zwischen zwei Personen verstanden.

Umfassender ist die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Sexualität bezieht sich auf einen zentralen Aspekt des Menschseins über die gesamte Lebensspanne hinweg, der das biologische Geschlecht, die Geschlechtsidentität, die Geschlechterrolle, sexuelle Orientierung, Lust, Erotik, Intimität und Fortpflanzung einschließt. Sie wird erfahren und drückt sich aus in Gedanken, Fantasien, Wünschen, Überzeugungen, Einstellungen, Werten, Verhaltensmustern, Praktiken, Rollen und Beziehungen. Während Sexualität alle diese Aspekte beinhaltet, werden nicht alle ihre Dimensionen jederzeit erfahren oder ausgedrückt. Sexualität wird beeinflusst durch das Zusammenwirken biologischer, psychologischer, sozialer, wirtschaftlicher, politischer, ethischer, rechtlicher, religiöser und spiritueller Faktoren.“ (aus: „Standards für die Sexualaufklärung in Europa“ BZgA 2011)

Wenn es Ihnen wie meinen Klienten geht, und Sie keine schnelle und eindeutige Antwort auf die Frage haben, was Sexualität für Sie eigentlich ist, dann können Sie jetzt beruhigt sein. Es liegt nicht an Ihnen. Sondern dieser Begriff umfasst tatsächlich ganz vielfältige Aspekte und spielt in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen und Lebensäußerungen eine Rolle.

Und als sei das alles nicht schon kompliziert genug, vermischen wir beim Thema „Sex zu zweit“ häufig einiges, was gar nicht zusammengehört. Die Auswirkungen auf unser Liebesleben und unsere Zufriedenheit sind fatal.

Was können wir erwarten?

Wenden wir uns also dem zu, was zwischen zwei Menschen geschieht. Sie werden mir zustimmen, dass sich der Sex in der Verliebtheitsphase von dem in einer langjährigen Beziehung unterscheidet. Beides lässt sich weder mit der Sexualität in einer Affäre vergleichen noch mit Sex in einer anonymen Situation oder gegen Bezahlung … Dennoch wird alles wild durcheinander gemischt, wenn in den Medien über normale Partnersexualität gesprochen wird. Es wird uns vermittelt, dass wir bei jeder sexuellen Begegnung mit dem oder der Liebsten eigentlich alles erleben müssten:

Die Vorteile des Verliebtheitssex (die Sehnsucht nach Verschmelzung, Leidenschaft, Begehren, Aufregung, sich gewollt fühlen sowie das Entzücken beim Anblick des andern)Die Vorteile von Beziehungssexualität (die Sicherheit, die körperliche Vertrautheit, die Geborgenheit und die tiefe Zuneigung)Zusätzlich natürlich auch die Vorteile von Affärensex (die Zielstrebigkeit, die Aufregung, die Ausnahmesituation, die Schamlosigkeit des Wollens)Gleichzeitig bleiben wundersamerweise die Nachteile aller drei Formen ausWährend schließlich noch eine Prise Glück und Ekstase dem Ganzen das Sahnehäubchen aufsetzt

Schauen Sie sich die Aufzählung an und vergleichen Sie: Wie ist der „normale Sex“, den Sie haben? Eben. Niemand (in Worten: niemand) erlebt dieses Gemisch aus den schönsten Momenten verschiedener Arten sexueller Begegnung. Sie nicht, Ihr Nachbar nicht und die Sexualtherapeutin aus dem Fernsehen auch nicht. Weil es diesen Sex nicht gibt. Das Konzept ist widersprüchlich und unrealistisch und trotzdem kommt leider kaum jemand auf die Idee, dass es ganz normal ist, diesen angeblich „normalen Sex“ nicht zu haben. Doch die Erwartungen sind groß und die Messlatte hängt hoch – unerreichbar hoch. Wie wollen Sie denn die leidenschaftliche Sehnsucht empfinden, die aus der Aufregung und Unsicherheit des Beziehungsanfangs resultiert und sich gleichzeitig zutiefst geborgen fühlen? Wenn Sie diesen Maßstab anlegen, dann haben Sie schlechten Sex. Nicht nur Sie. Wir alle.

Den „normalen Sex“ gibt es nicht

Noch schlimmer: Wenn Sie sich an diesen oder anderen Vorstellungen orientieren und versuchen, „normalen Sex“ zu haben, dann werden Sie schlechten Sex haben oder überhaupt keinen mehr. Die Versuche, Ihr Liebesleben aufzupeppen, damit es den Erwartungen entspricht, werden Sie unter Druck bringen und Stress auslösen. Letzterer ist ein körperlicher Alarmzustand, der in bedrohlichen Situationen Energie bereitstellt, um die Gefahr zu meistern. Dafür muss der Körper andere, unwichtigere Empfindungen blockieren. Physiologisch geht es ums Überleben, um Kampf oder Flucht. Lust, Genuss, Hingabe und Entspannung sind jetzt alles andere als sinnvoll. Je angestrengter Sie also versuchen, den guten Sex zu haben, der doch angeblich normal ist, desto unbefriedigender werden Ihre realen erotischen Erfahrungen sein. Nicht, weil mit Ihnen etwas nicht stimmt. Sondern weil Ihr Körper völlig angemessen und gesund auf diesen Stress reagiert.

Nehmen Sie sich ernst. Wenn es Ihnen bis heute nicht gelungen ist, den tollen Sex zu haben, der angeblich ganz normal ist, dann sollten Sie die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es genau deshalb nicht passiert, weil es gar nicht geht. An einer unlösbaren Aufgabe zu scheitern ist keine Schande. Es ist nur schade um die Zeit, in der Sie sich vergeblich daran abarbeiten, anstatt sich damit zu beschäftigen, wie Sie tatsächlich schönen Sex haben können.

Doch so schnell geben die meisten Menschen nicht auf. Zu verlockend ist das Versprechen, das dieser Mythos enthält. Nur Vorteile, keine Nachteile – hey, da sind wir doch alle gern dabei! In den Buchhandlungen gibt es Ratgeber für jede Gelegenheit, Sex-Tipps für Girls, erotische Anregungen für junge Eltern, und schließlich das Handbuch „Silver Sex“, damit auch die ältere Generation ihr Liebesleben abwechslungsreich und befriedigend gestaltet. Die Botschaft: Optimieren Sie Ihren Lustgewinn! Seien Sie offen, experimentierfreudig, unverklemmt, dann können auch Sie leidenschaftliche Sexualität erleben (wie sie normal wäre). Doch wer gehofft hat, nach der Lektüre dieser Ratgeber auf Knopfdruck jede Menge Lust, Erregung und Orgasmus unbeschwert genießen zu können, auf den wartet eine Enttäuschung.

Wer Sex „macht“, verpasst das Beste

Es reicht nicht aus, erotische Gelegenheiten zu schaffen, sexuelle Fantasien auszusprechen, sich mit erotischen Spielzeugen und Dessous einzudecken oder die Stöße beim Geschlechtsverkehr in einem bestimmten Rhythmus durchzuführen. Das sind Dinge, die wir tun können, doch gerade schöner Sex ist ja nichts, was wir einfach nur „machen“. Wir erleben ihn – nicht nur mit Haut und Haaren, sondern wirklich mit Leib und Seele. Und das auf ganz verschiedenen Ebenen, die einander beeinflussen.

Ebene der Gefühle: Die Berührungen und Aktivitäten lösen Gefühle aus, manchmal schmerzliche Sehnsüchte oder tiefe Glücksgefühle, vielerlei Ängste (vor Ablehnung, Beschämung, Auflösung, Benutztwerden) und neben Genuss und Wohlgefühlen stehen manchmal Langeweile, Zweifel bis zur Verzweiflung und häufig auch unbestimmte Gefühle, die tief in uns rumoren, ohne dass wir sie einordnen könnten.Ebene der Gedanken und Bewertungen: Wir beobachten, was wir tun und bewerten es. Wir zweifeln, ob wir gut genug sind, ob das, was wir spüren, normal ist. Wir überlegen, was sinnvoll ist, treffen konkrete Entscheidungen für oder gegen bestimmte Stellungen, Techniken, Hilfsmittel oder Empfängnisverhütung. Wir denken über die Formulierung unserer Wünsche nach und beschäftigen uns möglicherweise mit den Reaktionen, die wir darauf erhalten. Wir versuchen zu berücksichtigen, was mit dem Partner in diesem Moment sein mag, verfolgen aufmerksam und besorgt das Geschehen, wenn wir mit Schwierigkeiten rechnen.Körperliche Ebene: Wir nehmen wahr, was mit unserem Körper geschieht, spüren wohltuende und störende Berührungen, registrieren Lust, Erregung und Orgasmus, aber auch Kitzeln, Unwohlsein und Schmerzen, erleben Anspannung oder Entspannung, empfinden uns sinnlich oder von unserer Sinnlichkeit abgeschnitten. Wir erleben die sexuelle Energie bedrohlich oder belebend, wir geben uns den Körpergefühlen hin oder kämpfen um Kontrolle.Beziehungsebene: Wir erleben uns in Kontakt mit dem Partner oder ziehen uns in unser eigenes Erleben zurück. Wir drücken Zärtlichkeit und Begehren aus, ebenso Ablehnung und Aggression. Oder wir versuchen, diese Gefühle wegzuschieben, weil wir sie als unpassend empfinden. Wir fühlen uns gewollt und im wahrsten Sinne des Wortes angenommen, aber vielleicht auch benutzt und nicht gesehen. Wir bestätigen einander unsere Zusammengehörigkeit und nähren das Gefühl von Verbindung zwischen uns durch diesen gemeinsam erlebten beglückenden Moment. Manchmal macht das Angst. Wir spüren die geteilte Intimität oder wir gehen darüber hinweg, dass sie fehlt. Wir sind verunsichert, wie der andere zu uns steht, oder genießen Vertrauen und Sicherheit.Ebene des Selbstgefühls: Wir spüren uns intensiv – oder schalten uns ab, um zu funktionieren. Wir genießen die Bestätigung durch den anderen und das Gefühl eigener Attraktivität bzw. wir zweifeln daran. Wir genießen die Reaktionen unseres Körpers und das Gefühl, sie wirkungsvoll steuern zu können, oder wir fühlen uns ohnmächtig und dem Geschehen ausgeliefert. Wir kämpfen gegen die Gefahr der inneren Auflösung.

Sie hatten schon einmal die Idee, dass Sexualität kompliziert ist? Sie haben völlig recht! Wer schönen Sex haben will, sollte die unterschiedlichen Erlebensebenen nicht ausblenden. Und diese lassen sich nun mal nicht so einfach durch Tipps beeinflussen. Schon die Empfehlung „sei einfach unverkrampft und locker“ mag richtig sein, ist aber schwer umzusetzen.

In diesem Buch werden wir uns mit all diesen Ebenen beschäftigen und Wege finden, wie Sie tatsächlich etwas verändern können.

Warum Sex-Tipps nicht weiterhelfen

Die Menschen, die in meine Praxis kommen, erleben ihre Sexualität auf allen Ebenen. Manchmal sind sie verwirrt, weil eine schöne Begegnung sie wider Erwarten sehr aufwühlt. Andere fühlen sich zwischen widersprüchlichen Gefühlen hin und her gerissen oder sind verunsichert, weil ihr Erleben so ganz anders ist als das, was sie erwartet haben (nicht zuletzt aufgrund des landläufigen Bildes von dem, was „normal“ ist). Häufig suchen sie zunächst in Ratgebern Sicherheit. Was ist gut? Wie muss ich mich verhalten? Doch wenn Sie sich an diesen äußeren Dingen orientieren vergrößern Sie das Problem. Die meisten Sex-Tipps ignorieren, wie tief die gemeinsame Sexualität uns berühren kann. Leider auch dann, wenn sie nicht gut funktioniert.

Der Weg zu schönerem Sex führt nicht über verbesserte Techniken, sondern am Anfang steht die Bereitschaft, sich selbst zu verstehen und zu akzeptieren.

Das Versprechen von Aufklärung und neuen Techniken greift zu kurz. Sex wird zwar tatsächlich gelernt. Aber eben nicht, wer wann wen wo und in welcher Weise anfasst! Sondern jeder von uns bringt beim Sex seine tiefsten und ältesten Lebenserfahrungen mit ein. Zum Beispiel alles, was wir über den Umgang mit Bedürfnissen, Grenzen, Gefühlen, Konflikten und mit unserem Körper gelernt haben. Dazu kommen dann noch unsere Beziehungserfahrungen, unsere Überlebensstrategien und das, was wir über das Mann- oder Frausein gelernt und wie wir Sexualität kennengelernt haben. All dies macht uns als Personen aus und prägt uns – und damit auch die Sexualität, die wir leben (können). Es macht sie gefährlich. Denn sie konfrontiert uns nicht nur mit unseren Fähigkeiten, Lüsten und Potenzialen. Sondern auch mit unseren Ängsten und Sehnsüchten, mit unseren alten Verletzungen und Heilungsversuchen.

Die sexuelle Grundausstattung

Unsere körperliche Grundausstattung ermöglicht uns, sexuelle Lust zu empfinden und einen Orgasmus zu erleben.

Die Genitalien mit ihren Nerven- und Versorgungsbahnen sind die „Hardware“. Die physiologische Reaktion des Körpers ist das „Betriebssystem“, dazu zählen der Erregungsreflex, der sich in der verstärkten genitalen Durchblutung äußert (Vasokongestion, Erektion), und der Orgasmusreflex, bei dem sich die aufgebaute Spannung in einem rhythmischen Zucken der Beckenbodenmuskulatur löst, bei Männern häufig, aber nicht immer, begleitet von einer Ejakulation (Samenerguss).

Was Sie anmacht, worauf Sie stehen, wie Sie Ihre Sexualität leben: Ihre Vorlieben sind Ihre individuellen „Anwenderprogramme“. Und was Sie ganz konkret mit welchem Programm in einer ganz bestimmten Situation und zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt anfangen – das entscheiden Sie. Gut, wenn Sie damit zufrieden sind. Und nicht gut, wenn es dabei zu Kompatibilitätsproblemen mit dem Betriebssystem oder der Hardware kommt.

Es wäre gut, wenn Sie das ernst nehmen. Kein Wunder, wenn Ihnen die Sex-Tipps nicht geholfen haben – es liegt nicht daran, dass Sie ein hoffnungsloser Fall sind. Der Weg zu schönerem Sex führt nicht über verbesserte Techniken, sondern zuerst über die Bereitschaft, sich selbst zu verstehen und zu akzeptieren. Der Versuch, „alles richtig“ zu machen, wäre da genau das Verkehrte. Denn es ist letztlich unmöglich, alles „richtig“ zu machen. Auch ein Oralverkehr, nach allen Regeln der Kunst ausgeführt, kann Selbstverrat sein.

Besser eine Sexualstörung als schlechten Sex

Doch keine Sorge. Auch wenn Sie sich vergeblich bemühen, endlich die Erwartungen zu erfüllen und den Sex zu erleben, den doch angeblich alle haben können – der Körper ist auch noch da. Er ist der unbestechliche Kompass, der in solchen Fällen sagt: „So nicht!“ Er reagiert mit Lustlosigkeit oder fehlender Erregung, wehrt sich mit Schmerz, ausbleibendem Orgasmus oder sabotiert den Versuch, alles im Griff zu haben, mit einem vorzeitigen Samenerguss.

„Was für ein Glück!“, sage ich. „Diese Erektionsstörung ist das Beste, was Ihnen beiden passieren konnte!“ Erik und Elke schauen mich fassungslos an. Damit hatten sie nicht gerechnet. Er ist Mitte 50, sie Anfang 40, beide sind seit einem Jahr zusammen und immer noch sehr verliebt. Sie leben in zwei verschiedenen Städten und sehen sich nur am Wochenende. Am vergangenen Wochenende hatte es zum ersten Mal Probleme bei der gemeinsamen Sexualität gegeben, die sie sofort angehen wollten, bevor sie vielleicht irgendwann einmal zu größerer Unzufriedenheit führen würden.

Ich ließ mir die Situation schildern. Elke war am Freitagabend angekommen und von Erik mit einem wunderbaren Abendessen empfangen worden. Weil beide etwas erkältet und erschöpft waren, entschieden sie bedauernd, auf den ausgiebigen Austausch erotischer Zärtlichkeiten zu verzichten, der eigentlich zu ihrem Willkommensritual gehörte.

Am nächsten Tag entspannte sich Elke in der Badewanne und Erik las ihr dabei etwas vor. Beide fühlten sich sehr wohl zusammen. Dennoch befürchtete Erik, dass Elke enttäuscht sein könnte wegen des vorangegangenen Abends. Auch kam es ihm merkwürdig vor, dass sie an diesem Wochenende noch gar keinen Sex gehabt hatten, und er fragte sich, ob dies vielleicht ein Gefahrensignal sein könnte. Deshalb legte er das Buch zur Seite, kniete sich neben die Wanne und streichelte Elke langsam und zärtlich, was diese sehr genoss. Bald spürte Erik leichte Erregung und zog sich aus. Ihm gefiel die Vorstellung, spontan mit Elke Sex auf dem Badewannenrand zu haben und sie ging gern drauf ein. Doch leider fand Erik keine bequeme Position für sich, und so war sein Vergnügen deutlich beeinträchtigt. Er wollte Elke aber nicht enttäuschen, daher überging er seine Anspannung und die schmerzenden Knie. Da ließ seine Erektion nach, das erste Mal, seit die beiden zusammen waren.

Beschämt und verunsichert zogen sie sich an. Erik haderte mit seinem Körper, der ausgerechnet in einem solch wichtigen Moment den Dienst versagte. Elke war eine attraktive Frau. Würde sie sich einen jüngeren, potenteren Liebhaber suchen? In dem Kopf seiner Partnerin drehte sich indes ein ganz anderes Gedankenkarussell: Fand Erik sie nicht mehr attraktiv? Hätte sie noch aufreizender auf seine Liebkosungen reagieren sollen? Langweilte sie ihn bereits? Es musste doch einen Grund geben! Was stimmte nicht in ihrer Beziehung? „Deshalb sind wir hier“, beendeten sie ihre Schilderung, „wir wollen herausfinden, was nicht stimmt, und dafür sorgen, dass sich diese Katastrophe nicht wiederholt!“

Doch in meinen Augen ist Eriks „Versagen“ keine Katastrophe, im Gegenteil. Menschen sind keine Maschinen. Wenn etwas Unerwartetes beim Sex passiert, eine erwartete Körperreaktion ausbleibt oder früher eintritt, als beabsichtigt, liegt das sehr selten an einem einfachen Schaden der „Hardware“. Im Beispiel von Erik und Elke kann es natürlich sein, dass Eriks Erektion altersbedingt nicht mehr so hart ist wie früher. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass er heute für seine Erregung direkte und gezielte Berührungen braucht, während in früheren Jahren Elkes Anblick bereits gereicht hätte, damit sein Glied spontan steif wird. Doch genau an dieser Stelle kommt die Psyche ins Spiel – wenn auch ganz anders, als von Elke und Erik befürchtet.

Wo bleibt der Spaß?

Erik hat nicht ernst genommen, was er spürte: die unbequeme Haltung und den kalten Luftzug, der ihn mit seiner beginnenden Erkältung frösteln ließ. Als er dies ignorierte, reagierte sein Penis völlig gesund. Das was Erik gerade tat, hinderte seinen Körper, zu genießen und die Lust zu steigern. Also war die Botschaft der nachlassenden Erektion unmissverständlich und lautete schlicht: „Was du da gerade machst, ist nicht schön für mich!“

Die Weisheit des Körpers erfüllt mich immer wieder mit Bewunderung. Leider ist er in solchen Momenten der Einzige, der noch nicht vergessen hat, dass Sex doch eigentlich Spaß machen soll. Überlegen Sie selbst: Warum sollten Sie sich bitteschön sonst auf etwas einlassen, bei dem Sie nackt und verletzlich sind, etwas, bei dem Sie in sehr intimen Kontakt mit Körperöffnungen und Körperflüssigkeiten eines anderen kommen? Seien wir ehrlich – der einzige Grund, so etwas Merkwürdiges freiwillig zu tun, ist: Es fühlt sich toll an! Es macht Spaß! Oh ja, bitte mehr davon!

Aber wenn Sie angestrengt versuchen, eine brauchbare Performance zu liefern, dann ist es nicht angenehm, sondern stressig, manchmal sogar harte Arbeit. Und wofür? Ein gesunder Körper wird nicht damit einverstanden sein, dass Sie ihm diese Mühe zumuten. Er wird versuchen, Ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Dazu muss er Sie bei dem stören, was Sie gerade tun. Ihr Körper versagt den Dienst, damit Sie verstehen, was er Ihnen sagen will: „Das, was du da gerade mit mir tust, ist nicht in Ordnung! Und wenn du tatsächlich weiter rackern willst, von mir aus. Aber ohne mich!“

Sie sehen: Wenn es um schönen Sex geht, ist Ihr Körper Ihr bester Verbündeter. Ohne seine Intervention kämen Sie gar nicht darauf, sich zu fragen, was es braucht, damit diese Begegnung wirklich zu einem Vergnügen wird. Und nicht nur zu einem anstrengenden Kraftakt.

Beziehungssex – besser als sein Ruf

„Aber früher war es doch nicht so problematisch!“ Weil es am Anfang der Beziehung solche Schwierigkeiten nicht gab, tun sich manche Menschen schwer mit meiner Erklärung, dass ihre Sexualstörung kein Zeichen einer Fehlfunktion, sondern eine gesunde Reaktion sei. Natürlich war es früher anders. Sie waren schließlich verliebt oder hatten eine Affäre miteinander, je nachdem wie die Liebesgeschichte begann. Es ist nicht fair, die aktuelle Sexualität an dem zu messen, was sie damals miteinander erlebt haben.

Wenn zwei Menschen länger zusammen sind, verändert sich schließlich ganz viel, an ihrem Umgang miteinander, an ihrer Lebensgestaltung, an den täglichen Herausforderungen. Und da soll ausgerechnet die Sexualität immer gleich bleiben? Wie soll das gehen?

Eine empirische Studie an drei Generationen hat gezeigt, dass Paare, die länger zusammen sind, meist seltener miteinander schlafen als zu Beginn der Beziehung, unabhängig vom Alter der Betroffenen. Ein frischverliebtes Paar um die 60 hat mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Sex als zwei 30-Jährige, die bereits seit sechs Jahren zusammen sind. Nichtsdestotrotz finden die meisten sexuellen Begegnungen hierzulande in Beziehungen statt. Wir Sexualtherapeuten und -therapeutinnen sehen natürlich nur die Paare, die unzufrieden sind. Doch das ist bloß ein kleiner Teil. So müssen wir davon ausgehen, dass es viele Paare gibt, die gar nicht darunter leiden, dass sie seltener Sex miteinander haben als früher. Ein wichtiger Grund dafür mag sein, dass zwei Menschen, die sich lieben und die einander vertrauen, den gemeinsamen Sex möglicherweise einmal im Monat oder auch seltener zelebrieren und dies für beide so befriedigend ist, dass sie sich den Stress von mehr Begegnungen unter unpassenden Bedingungen gar nicht antun müssen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.desafinado.de/guter-sex-geht-anders.html,Anmerkung 1

Warum scheint es dann trotzdem so, als ob Sex in dauerhaften Partnerschaften unbefriedigend sein muss? Weil eine dauerhafte Partnerschaft – wie der Name sagt – über eine lange Zeit geht. Und weil sich in dieser Zeit nicht nur das Leben und beide Beteiligten verändern, sondern natürlich auch die Sexualität. So wechseln Phasen der Zufriedenheit mit Phasen von Aufbruch, Verunsicherung oder Unzufriedenheit ab. Das ist der unvermeidbare Gang der Dinge. Ja, jedes Paar wird mindestens einmal im Laufe seiner Beziehung unzufrieden mit der gemeinsamen Sexualität sein. Doch das liegt nicht am Beziehungssex selbst, sondern daran, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Flaute steigt, je länger die beiden ihr Leben miteinander teilen. Dennoch möchte ich gern mit Ihnen die Besonderheiten von Sexualität in einer festen Partnerschaft genauer betrachten.

Erotik und Alltag: Die Quadratur des Kreises

Wie schön, wenn eine Beziehung im siebten Himmel beginnt. Und noch schöner, wenn diese erste Zeit auch davon geprägt ist, dass beide einander körperlich begehren und genießen. Wohlgemerkt: Nicht jedes Paar startet so, auch wenn es landläufig angenommen wird. Wenn Sie mit Ihrem (oder Ihrer) Liebsten schon länger als zwei Jahre zusammen sind, dann wissen Sie, dass auf den Zauber des Anfangs die Ernüchterung folgt, ja folgen muss. Eine schwierige Zeit, in der beide Partner herausfinden werden, ob sie mit dem realen Menschen aus Fleisch und Blut ein normales alltagstaugliches Leben führen können und wollen. Selbstverständlich geht diese Krise nicht spurlos am gemeinsamen Liebesleben vorbei! Ebenso wenig wie die folgenden Jahre, in denen ein gemeinsames Leben gestaltet werden will, Themen wie Familiengründung und Zukunftsperspektive auf der Agenda stehen und schwierige Situationen wie berufliche Krisen oder Krankheiten zu meistern sind. Wie wirkt sich das auf die gemeinsame Sexualität aus?

Sicherheit und Vertrautheit

Solange die Unsicherheit das Herzklopfen intensiviert, haben Verliebte Sex vor allem, um sich zu vergewissern, dass der andere da ist, dass er mich wirklich will, dass ich ihm nah und ganz intim mit ihm sein darf. Man zeigt, wie sehr man einander begehrt und genießt diese Sehnsucht und Intensität. Doch wenn aus Verliebtheit Liebe und eine Beziehung wird, dann verändert sich die Funktion der gemeinsamen Sexualität. Anstatt Fremdheit zu überbrücken geht es jetzt darum, sich die Zusammengehörigkeit zu bestätigen. Das Herzklopfen lässt nach, und manchmal fühlt sich die Vertrautheit eher wie Routine an. Menschen, die vor allem über Eroberungsszenarien oder auch über Verschmelzungswünsche oder die Begeisterung der Verliebtheit sexuelle Erregung erleben, stellen fest, dass der vorher so begehrte Partner uninteressant wird und der gemeinsame Sex zum Erliegen kommt.

Verbundenheit

In einer Liebesbeziehung, die auf Dauer und als Lebensgemeinschaft angelegt ist, ist Sexualität nur eine Möglichkeit unter vielen, sich gegenseitig seine Zusammengehörigkeit zu bestätigen. Auch das Gefühl, ein großes Familienfest zusammen gemeistert zu haben, verbindet die Partner. Es entstehen neue gemeinsame Projekte wie Urlaub, Hausbau oder Renovierung, Familiengründung. Man ist nicht mehr ausschließlich auf Sexualität angewiesen, um die Verbundenheit zu spüren.

Prioritäten verändern sich

Manchmal steht Sex in Konkurrenz mit vielen anderen Erfordernissen. Die Kinder, die Ausbildung, der Kampf mit der Schwiegermutter erfordern Kraft und Zeit, die im Alltag sinnvoll eingeteilt werden muss. Äußere Belastungen wie Umzüge, Jobwechsel, Abschlussprüfungen oder Hochzeitsvorbereitungen sind unaufschiebbar und haben Vorrang. In solchen Phasen keine Lust auf Sex zu haben erhöht die Flexibilität und erleichtert das Leben und seine Bewältigung.

Ambivalenz

Wer den Alltag teilt, kann nicht nur begeistert sein vom anderen. Schließlich lernen wir uns über die Zeit sehr genau kennen, und nicht jede Angewohnheit ist erfreulich. Alltagskonflikte finden ihren Weg ins Bett. Was mache ich mit meinem Ärger, dass der Liebste trotz mehrfachen Bittens schon wieder zu spät gekommen ist? Wie soll ich ihn freudig umarmen, wenn ich argwöhne, dass er genau wusste, wie schlimm es für mich ist, allein mit den Kindern ins Krankenhaus zu fahren, und er trotzdem nicht pünktlich kam? Manchmal führt das zu sehr eindeutigen Entscheidungen: Wenn du mich schlecht behandelst, dann will ich keinen Sex mit dir. Manchmal aber sind die Gefühle auch zwiespältig: Einerseits hätte ich gern Sex mit dir, aber andererseits will ich nicht, dass du denkst, dein Zuspätkommen ist völlig in Ordnung und schon verziehen! Und es erfordert eine Menge Selbstvertrauen, demselben Menschen, über dessen Gleichgültigkeit man sich gerade geärgert hat, zu erlauben, dass er einem jetzt wunderschöne Gefühle bereitet.

Gelegenheiten

Wer zusammenlebt, hat theoretisch viele und vorhersehbare Gelegenheiten, mit dem oder der Liebsten Sex zu haben. Das macht es leicht, bei mittlerem Lustpegel das körperliche Vergnügen auch mal zu verschieben, denn Sex kann man auch morgen (oder übermorgen) noch haben, während dieser „Tatort“ eben nur heute Abend läuft. Genauso müssen Entscheidungen zwischen Lust und Ruhebedürfnis, Sex und Elternabend, Küssen und Kneipentour getroffen werden. Allerdings schränkt der normale Alltag die Gelegenheiten auch ein, weil gerade mit Arbeit und/oder Kindern nur noch begrenzt Zeitfenster für die intensive Beschäftigung zu zweit zur Verfügung stehen. Und diese Zeitfenster harmonieren so gut wie nie mit dem Biorhythmus.

Rücksicht