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Havaneser Erziehung, Ernährung, Charakter und vieles mehr! — Das Havaneser Buch Der Havaneser ist in Europa eine sehr beliebte Hunderasse, die ursprünglich im 16./17. Jahrhundert von spanischen Herrschern nach Südamerika gebracht wurde. Die niedlich aussehenden Havaneser sind äußerst anhängliche Familien- und Begleithunde, die sich auch für rüstige Senioren und Singles gut eignen. Trotz seiner kleinen Körperstruktur benötigt der Havaneser ebenso viel Auslauf und Bewegung wie Hunde größerer Statur. Sie sollten sich wenigstens einmal am Tag auspowern können: sei es durch einen ausgiebigen Spaziergang, herumtollen mit den Kindern oder durch Hundesportarten. Die Havaneser sind auch begeisterte Sporthunde, was man auf den ersten Blick gar nicht vermuten mag. Anhand dieses Ratgebers wird Ihnen der Havaneser – ein kubanischer Wirbelwind – sehr viel nähergebracht. Sie lernen seine Wesenszüge kennen, wie die Haltungsbedingungen sind und wie man ihn beschäftigen kann. Unter anderem werden in diesem Ratgeber Themen behandelt wie: - Charaktereigenschaft des Havanesers - Wer eignet sich als Halter? - Die Welpenerziehung - Erste Übungen für den Welpen - Die Grundkommandos spielerisch erziehen - Gesundheit und Ernährung des Havanesers - Mit 11 Abbildungen! Entscheiden Sie sich als Familie, einen Havaneser anzuschaffen, sollten Sie sich bewusst sein, dass viel Zeit in den kleinen "Havi" investiert werden muss. Das gilt nicht nur für die täglich Bewegung sondern auch für die Fellpflege, da das lange Deckhaar täglich gebürstet werden muss, um nicht zu verfilzen. Darüber hinaus fordert der Havaneser auch viel Liebe ein, was er mit ausgiebigen Kuscheleinheiten zurückgibt. Gerade für Familien lohnt es sich, diese Hunderasse genauer anzuschauen – Ein Familienmitglied, das sehr viel Spaß und Freude mitbringt! Erfahren Sie jetzt mehr über den Havaneser und kaufen Sie sich das passende Buch.
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Seitenzahl: 100
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Havaneser:
Erziehung, Training, Charakter von Havaneser –
Das Havaneser Buch
Mein Hund fürs Leben Ratgeber
Dieses Buch widme ich allen Menschen, deren Herz und Verstand groß genug sind, um einem Havaneser darin Platz zu bieten.
Widmung
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Herkunft, Körperbau und Aussehen
Herkunft
Körperbau / Aussehen – Wie sieht der Havaneser denn nun aus?
Aussehen
Das Fell
Kopf und Hals
Ohren und Augen
Rute
Charaktereigenschaft
Lebensfreude und Loyalität
Der Havaneser und seine Familie
Wer eignet sich als Halter
Havaneser – ein kleiner Hund mit tollem Charakter
Der Welpe – was ist zu beachten?
Wie kann man sich Zuhause auf den Welpen vorbereiten?
Erste Übungen – Worauf man bei der Erziehung achten muss
Wie erzieht man einen Havaneser-Welpen richtig?
Stubenreinheit beim Havaneser-Welpen
Den Welpen an Halsband und Brustgeschirr gewöhnen
Grundkommandos – spielerisch erziehen
Wie bringt man dem Havaneser Gehorsam bei?
Klare Regeln für die Havaneser-Welpen
So lernt auch ein drei Monate alter Havaneser das Kommando „Platz!“:
„Nein!“ bedeutet auch „Nein!“ – Konsequenz ist wichtig beim Welpentraining
„Hierhin!“ Das Kommando für den Rückruf des Welpen
Das Kommando „Sitz!“ sollten auch schon die Kleinsten lernen
Es gibt Regeln, die unbedingt beachtet werden sollten
Anstandsregel für den Havaneser
Hundeschule oder eigene Erziehung?
Der Havaneser in der Pubertät
Wodurch wird die Pubertät des Hundes ausgelöst?
In welchen Phasen laufen die Entwicklungsjahre beim Hund ab?
Worauf muss man während der Pubertät des Havaneser achten?
Der erwachsene Hunde
Ernährung, Gesundheit und Pflege
Die Fellpflege des Havanesers - Bürsten muss dringend sein!
Baden muss auch mal sein
Die Ohrenpflege
Die Zahnpflege
Die Pflege der Pfoten
Ernährung der Havaneser
Woran erkennt man, dass der Havaneser gut ernährt ist?
Wie viel frisst ein Havaneser?
Typische Krankheiten und wie man damit umgeht
Wird der Havaneser oft krank?
Welche rassespezifische Krankheiten gibt es beim Havaneser?
Katarakt (Grauer Star)
Gibt es Krankheiten, die die Lebenserwartung des Havaneser verkürzen?
Daran erkennt man, ob der Havaneser krank ist
Der Senior im Alter
Das Geriatrieprofil für den Hund
Was der Besitzer für seinen alternden Havaneser tun kann
Der Havaneser als Sporthund
Welche Sportart eignet sich für den Havaneser?
Weitere Hundesportarten
Züchter in Deutschland
Das Wichtigste zum Schluss
Über diese Reihe: Mein Hund fürs Leben
Abbildung 1: Havanische Welpe, 3 Monate alt9
Abbildung 2: Porträt eines entzückenden Bichon Havanesen19
Abbildung 3: Welpe macht sich ganz klein.21
Abbildung 4: Hundepflege zu Hause25
Abbildung 5: Transportbox26
Abbildung 6: Sichtzeichen "Platz"40
Abbildung 7: Sichtzeichen "Aus"42
Abbildung 8: Sichtzeichen "Sitz"45
Abbildung 9: Der Havaneser und sein Fell70
Abbildung 10: Zahnpflege Havaneser77
Abbildung 11: Havaneser beim Agility Training102
Der Havaneser ist in Europa ein sehr beliebter Vierbeiner, vor allem bei Familien. Verwandt ist er mit der in Europa bekannten Rasse der „Bichon“. Bichon kommt aus dem französischen und bedeutet übersetzt: „Schoßhund“. Die Bezeichnung gilt für verschiedene kleine, lang- bis kraushaarige Hunderassen. Zu diesen kleinen Rassen gehören auch der Bichon Frisé, der überwiegend in Belgien und Frankreich gezüchtet wird, sowie der bekannte Malteser.
Nachforschungen zufolge hat der Havaneser seinen Ursprung tatsächlich in Europa. Während der Kolonialzeit im 16. / 17. Jahrhundert brachten bisherigen Erkenntnissen nach spanische Herrscher den Havaneser mit nach Südamerika. Durch die Verpaarung mit dort lebenden Hunden wurde eine robuste und widerstandsfähige Rasse gezüchtet. Die Wurzeln der ersten, bewusst herbeigeführten Zucht liegen in Havanna und dort war er überwiegend bei den begüterten Menschen über lange Jahrhunderte ein begehrter Gefährte. Nach dem Umsturz der kubanischen Regierung von Fidel Castro verlor der Havaneser jedoch sein Ansehen, da die meisten Einheimischen ihn als „üblen“ Rest der herrschenden Klasse ansahen. Bereits zu dieser Zeit hatte die Rasse schon begeisterte Anhänger in Amerika, die sich dann mit der weiteren Zucht beschäftigten. Heutzutage hat der Havaneser überall auf der Welt Fans, die ihm die Treue halten.
FCI-Gruppe 9. Gesellschafts- und Begleithunde: Der Havaneser ist ein Hund, der stets freudig, freundlich, schlau und liebevoll seinem Gegenüber auftritt. Da er durch seine Größe in die Kategorie der Zwerghunde zwar eingegliedert wird, sollte man dennoch nicht sein Temperament unterschätzen. Der Havaneser, auch Bichon Havanais genannt, ist ein sehr guter Begleiter in jeglicher Lebenslage und mit seiner lieben, freundlichen und lustigen Art belebt er seine Familie.
Abbildung 1: Havanische Welpe, 3 Monate alt
Eckdaten:
Widerristhöhe: 23-27 cm Hündin/Rüde
Lebenserwartung: 13-15 Jahre
Fell und Farbe: langes Deckhaar, dass sehr weich ist. Es kann gewellt oder glatt sein. Die Fellfarbe ist überwiegend weiß mit unterschiedlichen Tönungen in braun, schwarz oder grau.
Charakter: clever, liebevoll, kinderlieb und vergnügt.
Der Körper des Havaneser ist klein und kompakt, die Beine sind im Verhältnis passend dazu klein. Die Widerristhöhe beträgt bis zu 28 cm und das Körpergewicht dieser Hunde beträgt bei gesunden Tieren circa 6 kg. Eine dichte Unterwolle sucht man bei den Bichon vergeblich, da es schlicht fehlt. Sie haben aber ein sehr prachtvolles und bis zu 20 cm langes und weiches Haarkleid. Das Deckhaar kann entweder glatt oder auch leicht gewellt sein.
Das Fell des „Havi“ ist sehr weich und vor allem lang, dabei kann es glatt oder auch gewellt sein. Sein Unterhaar ist ebenfalls sehr weich. Die Fellfarbe variiert von beige, braun, grau bis hin zu schwarz und schwarz-weiß Schattierungen. Nicht selten sind auch Brand-Markierungen (helle Zeichnung in dunklem Fell) oder Flecken im Fell zu sehen. Das Deckhaar kann bis zu einer Länge von 20 cm wachsen. Häufig ist das Unterfell nur sehr spärlich entwickelt oder es fehlt gänzlich. Die Fellpflege biete sich auch dazu an, die Bindung zu dem Tier zu vertiefen.
Auch wenn der Havaneser nicht gerade ein großer Hund ist, so ist er doch kräftig. Seine Kopfstruktur ist von mittlerer Größe und der Schädel ist flach bis leicht gewölbt. Der Hund hat zur Nase hin einen sich verjüngenden Fang. Sein Hals ist passend zum Körper mittellang und geht gerade in den Rücken über.
Der Havaneser hat mandelförmige und große Augen, die je nach Züchtung dunkelbraun sind, manchmal auch ganz schwarz. Die Ohren sind hoch am Kopf angesetzt und fallen fast senkrecht nach unten. In Züchterkreisen wird darauf geachtet, dass die Ohren nach Möglichkeit nicht abstehen und auch nicht unmittelbar an den Wangen des Hundes anliegen. Auch die Ohren sind mit langen Haaren versehen.
Die Rute trägt der Havaneser stets noch oben, indem sie eingerollt und an den Rücken angelehnt wird und auch das Fell der Rute ist lang und seidig.
Das frühe Lernen eines guten Sozialverhaltens ist (wie bei allen Hunden) auch beim Havaneser sehr wichtig. Das bedeutet zuerst für den Züchter, dass er so früh wie möglich den kleinen Welpen schon mal an unterschiedliche Menschen gewöhnen sollte, sei es aus der Familie oder aus dem Bekanntenkreis. Auch die Gewöhnung an verschiedene Situationen ist von Beginn an ratsam. Hat der Welpe dann seinen „endgültigen“ Menschen gefunden, muss dieser das Sozialverhalten noch weiter ausbauen, damit der Welpe und spätere Junghund seine positiven Eigenarten hervorbringen kann. Daher ist es auch bedeutsam, sich in der Welpenschule anzumelden, damit das Tier auch den Umgang mit seinen oder anderen Artgenossen kennenlernt.
Hat man jedoch nicht die Gelegenheiten dazu, bleibt einem nichts anderes übrig, als die Erziehung seines Welpen allein durchzuführen. Damit der kleine Hund seine sozialen Fähigkeiten immer weiter entwickeln kann, sollte man die Möglichkeit nutzen, auf gut besuchten Hundewiesen anderen Hundebesitzern zu begegnen. Oftmals werden auch private „Welpengruppen“ in den sozialen Netzwerken gegründet beziehungsweise beworben, an denen man teilnehmen kann.
Damit man die Persönlichkeit seines Havaneser auch richtig fördern und fordern kann, ist es immer gut, sich vor dem Kauf beim Züchter das Muttertier und auch die Geschwister genau anzusehen. So bekommt man in etwa eine Vorstellung davon, wie sich der eigene Welpe mal entwickeln und wie sein Temperament sein wird. Meistens hat man die „Qual der Wahl“ zwischen dem wilden Flegel und dem schüchternen Welpen.
Aber in einem Punkt kann man sich absolut sicher sein, auch wenn man nicht vorher die Hundefamilie beobachtet hat: Havaneser sind sehr sanfte, liebe und vor allem sehr treue Familienhunde. Sie sind auf menschliche Nähe angewiesen und können auch nicht gut allein sein. Infolgedessen lässt er seine Menschen und die Familie nicht aus den Augen und läuft überall mit hin, auch innerhalb der Wohnung oder im Haus. Doch der Hund kann auch, basierend auf einer liebevollen, aber konsequenten Erziehung lernen, dass sein Herrchen immer wieder zurückkommt und der Havi nicht allein gelassen wird.
Die Havaneser sind sehr intelligente Tiere und verfügen über eine schnelle Auffassungsgabe. Dazu ist er noch witzig und mag es besonders, seinem Herrchen zu gefallen. Bekommt er mit, wie er seine Besitzer zum Lachen bringt, lässt er sich immer neuen Unsinn einfallen, damit er ihn glücklich machen kann. Wenngleich er auch viel Energie hat und sein Einfallsreichtum nicht versiegen mag, gibt es durchaus auch Zeiten, in denen er ganz ruhig ist. Sie lieben es beispielsweise auch, von einem erhöhten Platz aus ihre Menschen und die Umgebung zu beobachten.
Dieses kleine wuschelige Etwas mit dem weichen Fell gehört zu den Hunden, die Lebensfreude verbreiten, allein schon durch ihre Bewegung und ihren Anblick. Die Havis legen eine Quirligkeit an den Tag, die nicht unbedingt alle Hund haben. Überkommt ihn nicht gerade die Müdigkeit oder eine Traurigkeit, versprüht er so viel gute Laune, dass er seine ganze Umwelt damit beglückt, was in den meisten Fällen auch gelingt.
Sogar Hundeliebhaber, die mit den oftmals belächelten „kleinen Hündchen“ nichts am Hut haben, verlieren sich ganz schnell in dem unwiderstehlichen Liebreiz. Das gilt auch für Menschen, die vom Grundsatz her Hunde nicht sonderlich mögen. Die anfängliche Skepsis weicht, je mehr der Havaneser sich um sie bemüht.
Wie schafft der Havaneser das nur? Ganz einfach, indem er ohne Vorbehalte jedem gegenübertritt. Selbst bei fremden Personen verhalten sie sich so, dass diese Personen meinen, sie könnten innerhalb kürzester Zeit zu ihren liebsten Menschen werden. Natürlich geht das im realen Leben nicht ganz so schnell, gerade auch dann nicht, wenn der Havi schon in einer Familie ist oder eine Bezugsperson hat. Aber letztendlich ist es das Gefühl, welches diese kleinen Hunde vermitteln, so angenommen zu werden, wie man ist.
Einst wurden die Havaneser gezüchtet, um als Begleit- und Gesellschaftshund ihr Leben zu fristen. Heutzutage hat er seine Aufgabe darin gefunden, bei seiner Familie zu sein und sie manchmal auch zu bespaßen. Allgemein ist diese Rasse sehr anhänglich und sie erweisen ihrer Familien ewige Treue. Daher möchten die Hunde auch ständig in der Nähe sein. Bevorzugt bei der Hauptbezugsperson, auch wenn sie jeden einzelnen aus der Familie lieben. Nicht gut umgehen können sie daher mit dem Alleinsein. Doch da jedes Tier ein Individuum ist, gehen sie natürlich auch mit dieser unangenehmen Situation immer anders um.
Gerade ältere Hunde mögen es auch schon mal, wenn sie einige Zeit allein sind und sich auf ihr Plätzchen oder Körbchen zurückziehen können. Die jüngeren Hunde haben schon ein Problem damit, wenn sie nur wenige Minuten allein in einem Zimmer verbleiben sollen. Aus diesem Grund sollte man schon den Welpen beibringen, für ein paar Minuten allein zu sein, bis sie verinnerlicht haben, dass die Bezugsperson immer wieder zurückkommt. Sonst würde es auf Dauer schwierig werden, wenn ständig ein wuselndes Etwas hinter einem herläuft. Unter Umständen nervt es dann irgendwann doch noch. Selbst die älteren Tiere kann man noch dazu erziehen, auch mal einige Zeit allein zu sein, auch wenn sie es dann schwer haben.