Heilen mit Blütenenergien nach Dr. Bach - Irmgard Wenzel - E-Book

Heilen mit Blütenenergien nach Dr. Bach E-Book

Irmgard Wenzel

0,0

Beschreibung

Der Arzt Dr. Edward Bach entwickelte die Bach-Blüten-Therapie, deren Geburtsstunde 1928 war und bis heute eine stetig wachsende Verbreitung fand. Die Dr. Bach-Blüten-Therapie mit ihrer besonderen Wirkungsweise kommt gerade in der heutigen industrialisierten und materialisierten Zeit den Bedürfnissen der Menschen besonders entgegen. Das vorliegende Buch ist ganz im Sinne von Dr. Bach nicht nur ein Lehrmittel für den Therapeuten, sondern ein Ratgeber in leicht verständlicher Form für jeden Leser. Neben der Schilderung von Leben und Wirken Dr. Bachs, den Angaben zur Herstellung der Essenzen, der Wirkungsweise der Bach-Blüten wird dargestellt, wie man das passende Mittel findet, werden die 38 Mittel differenziert vorgestellt. Farbfotos der 38 Blüten und ein farbliches Cartoon zu jeder Blüte vertiefen den textlichen Inhalt und veranschaulichen die Blüten. Kapitel zur Dosierung und Einnahme und zahlreiche Praxisbeispiele vertiefen das Verständnis für diese Therapie. Alles Wesentliche zur Dr. Bach-Blüten-Therapie ist verständlich in ihrer Gesamtheit dargestellt.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 132

Veröffentlichungsjahr: 2019

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ich danke den Kolleginnen und Kollegen sowie den Kursusteilnehmerinnen und Teilnehmern meiner Ausbildungsseminare, auf deren Anregung der Gedanke für dieses Buch entstand. Die seit vielen Jahren zu diesen Kursen gehörenden Manuskripte sind Bestandteil dieses Buches.

Dank gilt aber ganz besonders auch meinen Patientinnen und Patienten, ohne die die Erfahrungen nicht möglich gewesen wären.

Irmgard Wenzel

Inhaltsverzeichnis

Zum Geleit

Bernd R. Schmidt

Vorwort

lrmgard Wenzel

Vorwort zur Neuauflage

lrmgard Wenzel

Das Leben und Wirken Dr. Bachs

Die Bach-Nosoden

Die Entdeckung der ersten Blüten

Ganzheitliches Sehen nach Dr. Bach

Die 12 Charaktertypen nach Dr. Bach

Wie werden die Essenzen hergestellt?

Die Sonnenmethode

Die Kochmethode

Was ist Krankheit?

Wie wirken die Bach-Blüten?

Wie stellt man die richtige Diagnose?

Selbstdiagnose und -behandlung

Andere diagnostizieren und behandeln

Wie erkennt man das passende Heilmittel?

1. Welches Ziel will man erreichen?

2. Warum wird das eine oder das andere Heilmittel benötigt?

3. Aspekte unserer Persönlichkeit

Welche spezifischen Eigenschaften haben die 38 Heilmittel?

Die sieben Heilmittelgruppen

Gruppe 1:

Angst und Ängstlichkeit als Grundlage

02 Aspen

06 Cherry Plum

20 Mimulus

25 Red Chestnut

26 Rock Rose

Gruppe 2:

Unsicherheit als Grundlage

05 Cerato

12 Gentian

13 Gorse

17 Hornbeam

28 Scleranthus

36 Wild Oat

Gruppe 3:

Mangelndes Interesse als Grundlage

07 Chestnut Bud

09 Clematis

16 Honeysuckle

21 Mustard

23 Olive

35 White Chestnut

37 Wild Rose

Gruppe 4:

Einsamkeit und Alleinsein als Grundlage

14 Heather

18 lmpatiens

34 Water Violet

Gruppe 5:

Empfindlichkeiten durch äußere Reize als Grundlage

01 Agrimony

04 Centaury

15 Holly

33 Walnut

Gruppe 6:

Mutlosigkeit, Kummer und Verzweiflung als Grundlage

10 Grab Apple

11 Elm

19 Larch

22 Oak

24 Pine

29 Star of Bethlehem

30 Sweet Chestnut

38 Willow

Gruppe 7:

übermäßige Autorität, Zuwendung, Fürsorge und Besorgnis als Grundlage

03 Beech

08 Chicory

27 Rock Water

31 Vervain

32 Vine

Was sind Notfalltropfen?

Wie erfolgt die richtige Einnahme und Dosierung?

Gibt es Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen?

Wie kann die Heilung verlaufen?

Fälle aus der Praxis

Fall 1: leichte Leberschwellung, Hämorrhoiden und Krampfadern

Fall 2: Darmfisteln

Fall 3: Verdauungsstörungen, Arthrose und Rheuma

Fall 4: Rückenschmerzen, Atembeschwerden

Fall 5: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten

Anhang

Rechtliche Grundlagen

Literaturhinweise

Adressen

Bezugsquellen

Register

Zum Geleit

„Krankheit ist weder Grausamkeit noch Strafe, sondern einzig und allein ein Korrektiv, ein Werkzeug, dessen sich unsere eigene Seele bedient, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen. Um uns von größeren Irrtümern zurückzuhalten, um uns daran zu hindern, mehr Schaden anzurichten und uns auf den Weg der Wahrheit und des Lichts zu bringen, von dem wir nie hätten abkommen sollen.“

(Edward Bach)

Immer mehr Menschen sind heute auf der Suche nach sanften und nebenwirkungsfreien Heilmethoden, um ihre Gesundheit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Diesem Wunsch kommt die Bach-Blütentherapie besonders entgegen. Die Wirksamkeit dieser sanften, ganzheitlichen Heilweise kann heute nicht mehr ernsthaft in Zweifel gezogen werden. Doch obgleich die Heilmethode von Dr. Bach in ihren Grundzügen schon vollendet war, wurde sie nach seinem Tode stetig weiterentwickelt. Die beiden Heilpraktikerinnen Mechthild Scheffer und Irmgard Wenzel großen Anteil an dieser weiteren Entfaltung der Bach'schen Blütentherapie.

Gerade die heutige Zeit ist besonders reich an seelischen Überforderungen und Fehleinstellungen, die die Ursache zahlreicher Beschwerden sind. Diesen Gegebenheiten trägt die Verfasserin Rechnung, wodurch sie Ihnen hilft, sich selbst besser zu erkennen. So können Sie entscheidend an der Erhaltung Ihrer Gesundheit mitwirken. Auch für Kinder ist diese Therapie hervorragend geeignet, und deshalb sind auch die Mütter besonders angesprochen, sich mit dieser Heilweise zu befassen, um dem Leben ihrer Kinder einen harmonischen Verlauf zu ermöglichen. Im übrigen sprechen auch Tiere und Pflanzen auf die Blütentherapie hervorragend an. Einen besseren Beweis für ihre Wirksamkeit kann man sich doch nicht wünschen.

Es gelingt der Verfasserin, das Wesentliche aus den zur Verfügung stehenden Quellen sowie aus ihrer eigenen langjährigen Erfahrung hervorzuheben und so darzustellen, daß neben dem Therapeuten (Heilpraktiker und/oder Arzt) auch der interessierte Laie daraus grossen Nutzen ziehen kann. Natürliche Gesundheit ist nach wie vor nicht käuflich. Jeder muß sie sich selbst durch aktive Mitarbeit schaffen und erhalten. Hierzu ist die Blütentherapie nach Dr. Bach besonders geeignet.

Ich wünsche der Autorin und ihrer möglichst zahlreichen Leserschaft ein gutes Gelingen.

Bernd R. Schmidt, Heilpraktiker

Vorsitzender Berufs- und Fachverband „Freie Heilpraktiker e.V.“

(Anm. d. Red. 2018: bis 2009)

4. September 1994

Vorsitzender Berufs- und Fachverband Heilpraktiker Berufs-Bund

8. Januar 2018

Vorwort

Es war der Wunsch Dr. Bachs, daß sich seine Heilweise, die den ganzen Menschen ursächlich erfaßt, zu einer wahren Volksmedizin entwickeln möge. Jeder Mensch sollte sich mit dieser relativ einfachen Methode vertraut machen, um so im Bedarfsfalle selbst aktiv an seiner eigenen Gesundheit und der seiner Lieben mitwirken zu können. Es war Dr. Bach, der bei der Beurteilung von Krankheit und Gesundheit andere Maßstäbe anlegte als zu seiner Zeit allgemein üblich und der dieses Wissen auch den Betroffenen, den Patienten, nahebringen wollte.

Als glühende Anhängerin der Heilweise Dr. Bachs – deren Erfolge ich glücklicherweise immer wieder erleben darf – ist es mir ein Bedürfnis, an der weiteren Verbreitung dieser Lehre zum Wohle der Menschen mitzuwirken. Ich möchte auch Ihnen helfen, tieferen Einblick in die Einheit von Körper, Seele und Geist zu gewinnen. Ich will Kranken wieder Hoffnung und Mut geben, da, wo sie verlorengegangen schienen. In Großbritannien, der Heimat Dr. Bachs, sind die Blütenessenzen weit verbreitet und im Handel erhältlich. In Deutschland fand die Therapie in den letzten Jahren wegen ihrer wunderbaren Erfolge, die besonders durch die Arbeit der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker erzielt wurden, immer mehr Zuspruch. Ich hoffe, daß durch dieses Buch möglichst viele Menschen von der wunderbaren Blütentherapie erfahren und ihnen so die Heilweise Dr. Bachs nähergebracht wird. Mögen sich auf diesem Wege viele Menschen finden, die sich für diese Heilweise einsetzen.

Der wirksamste Schutz gegen die modernen Zivilisationskrankheiten besteht zum einen in der richtigen Ernährung, die sogar wirksam eingesetzt werden kann, um Krankheiten zu heilen. Zum anderen dient die Beseitigung seelischer Risikofaktoren der Vorbeugung und Heilung von Erkrankungen. Solche Faktoren lassen sich durch eine neue positive Lebenseinstellung ausschalten, indem man sein Leben, seinen gegebenen Anlagen entsprechend, so harmonisch wie möglich gestaltet.

Bei der Behandlung eines kranken Menschen werden künftig immer mehr Aspekte zu beachten sein, als dies bisher üblich war.

Immer mehr wird sich die Einsicht durchsetzen, daß Krankheit Folge einer Versündigung am eigenen Körper, an der Seele und dem Geist ist.

Das „Heilsein“ an Körper, Seele und Geist wird in unserer Zeit andere Wege gehen. Heilung wird und kann nur noch möglich sein

mit dem Glauben an die Kraft des umfassenden Universums,

des inneren Friedens,

der reinen Freude,

der stärkenden Hoffnung ,

der über allem stehenden Liebe.

Die Bach-Blütentherapie ist eine Möglichkeit, die auch Ihnen eine große Chance bietet.

lrmgard Wenzel

Heilpraktikerin

Vorwort zur Neuauflage

Nach langjähriger erfolgreicher Verbreitung des Buches in hoher Auflage durch den Falken-Verlag, dem hierfür Dank zu sagen ist und der erweiterten Neuauflage 1999 vom MZ-Verlag, wurde nunmehr eine Neuauflage erforderlich.

Die erneute Herausgabe des Buches bzw. eine Neuauflage ergab sich schon aus der weiteren ständigen Nachfrage nach diesem Buch, aber auch aus der inhaltlichen Qualität desselben.

Der Inhalt, sowohl zum eigentlichen Thema Dr. Bach und seine Heilweise wie auch die begleitenden Ausführungen bedurften keiner Änderung. Zwar haben die zahlreichen Anwender der Therapie ihre individuellen Erfahrungen gemacht und aus der Praxis ihre Kenntnisse erweitert, jedoch wird die Basis der Heilweise Dr. Bachs, um die es in diesem Buch geht, keinesfalls geändert oder angetastet. Die Grundaussagen, auf denen sich alles weitere aufbaut, stimmen heute noch so wie damals. Ansonsten wurden jeweils nur einige wenige kleine redaktionelle Änderungen vorgenommen.

Die rechtlichen Ausführungen mußten aufgrund arzneimittelrechtlicher Änderungen etwas überarbeitet werden.

Mein besonderes Anliegen ist es, die Blütenmittel möglichst in naturgegebener Darstellung im Rahmen der Neuauflage des Buches wiederzugeben. Zwar kann keine noch so gute Zeichnung und Fotografie das Original ersetzen, jedoch kann sich der Leser und insbesondere der Anwender in den Geist des Mittels bei entsprechender Darstellung erheblich besser vertiefen, was für diese energetische Heilweise von besonderer Bedeutung ist. Diesem Anspruch genügten naturgemäß die bisherigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen nicht. So stellen die von einer Künstlerin in hervorragender Weise gemalten, farbigen Bilder der einzelnen Blüten bzw. von Rock Water eine wichtige Bereicherung dar.

Um das Erfassen und Aufnehmen der Kernaussagen der einzelnen Heilmittel zu erleichtern und diese bildhaft zu machen, entwickelte sich die Idee, jedes der Mittel möglichst mit einem Blick begreifbar zu machen. Der beauftragten Künstlerin ist es perfekt gelungen, in sogenannten Cartoons den Ausdruck eines jeden Mittels mit seiner Kernaussage bildlich hervorzuheben.

So beinhaltet dieses Buch die Grundlagen der Dr. Bachblüten-Therapie komprimiert in prägnanter und leicht verständlicher Form. In Wort und Bild wird diese wunderbare Heilweise dem Anwender für die tägliche Praxis gelehrt und dem Leser als hilfesuchenden Patienten nahegebracht. Es dient als Einführung in die Dr. Bachblüten-Therapie zum Erlernen des Basiswissens wie auch als Praxisnachschlagewerk gleichermaßen.

Dieser Neuauflage ist zu wünschen, daß sie auch weitere viele Jahre einen Beitrag leistet, möglichst vielen Menschen im Sinne und Geist von Dr. Bach Hilfe zu geben.

lrmgard Wenzel

4. September 1999 - 8. Januar 2018

Das Leben und Wirken Dr. Bachs

Edward Bach wurde am 24. September 1886 in einem kleinen Ort in der Nähe von Birmingham geboren. Schon als Kind zeigte sich seine besondere Beziehung zur Natur, und er fühlte sich glücklich und zufrieden, wenn er im Freien zwischen wild wachsenden Blumen weilen konnte. Aber auch die für sein späteres Wirken und für die Entdeckung seiner Therapie wichtigen Eigenschaften machten sich schon in frühester Jugend bemerkbar: Mitgefühl für Kranke, für leidende Menschen und Tiere sowie eine besondere Neigung zur Meditation. Auch hatte er schon als· Heranwachsender den innigen Wunsch, Mittel und Wege zu finden, auf einfache Art und Weise alle Erkrankungen zu heilen. Es war sein Traum, mit der Kraft seiner Hände heilen zu können.

So war es selbstverständlich, daß der junge Edward Bach 1906 ein Medizinstudium begann. 1913 erfolgte die Ernennung zum Unfallamtsarzt in der Universitätsklinik London. Wenig später wurde er Unfallchirurg am National Temperance Hospital. Aus gesundheitlichen Gründen gab er diese Stelle aber auf und machte sich später mit einer eigenen Praxis in London selbständig.

Während seiner Tätigkeit als Pathologe im Homöopathischen Krankenhaus von London lernte Dr. Bach die Schriften von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, kennen. Hahnemanns Lehren, die zu dieser Zeit bereits 100 Jahre alt waren, beeindruckten ihn sehr. Er fühlte sich in seinen Ansichten bestätigt, was seinen weiteren Lebensweg ganz erheblich beeinflußte.

Dr. Bach war immer auf der Suche nach besseren Möglichkeiten der Heilung. Sein Forscherdrang ließ ihn nicht ruhen, bis er endlich seine Therapie entdeckt hatte. Ein wichtiger Meilenstein auf dieser Suche war seine Erkenntnis, daß zwischen bestimmten chronischen Erkrankungen und den Bakterien des Darms ein direkter Zusammenhang zu sehen war. Bei bestimmten Erkrankungen, so erkannte Bach, sind auch bestimmte Bakterien in übermäßig hoher Zahl in der Flora des Darms vorhanden. Dr. Bach stellte nun aus diesen Bakterien Impfstoffe her, die die Heilung von chronischen Erkrankungen bewirkten. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen wurden in die Berichte der Königlichen Medizinischen Gesellschaft aufgenommen.

Die Bach-Nosoden

Anhand seiner praktischen Erfahrungen kam Dr. Bach zu der Einsicht, daß bei allen Erkrankungen in erster Linie der Gemütszustand des Patienten und nicht dessen Krankheit zu behandeln sei. Folglich untersuchte Dr. Bach nun nicht mehr den Stuhl des jeweiligen Patienten, um die für ihn richtige Nosode zu ermitteln, sondern fand in einer psychologischen Untersuchung die wesentlichen Charakterzüge des Patienten heraus. Indem dann eine bestimmte Nosode gegen einen bestimmten negativen Gemütszustand – zum Beispiel gegen Einsamkeit oder Angst – verabreicht wurde, heilte diese Nosode gleichzeitig auch die Krankheit des Patienten.

Mit dieser Vorgehensweise schlug dann auch die Geburtsstunde der späteren Blütentherapie, deren wesentliche Grundlagen schon mit der Nosodentherapie geschaffen waren.

Aber die Erfolge der Nosodentherapie befriedigten Dr. Bach noch nicht. Insbesondere nahm er Anstoß daran, daß es sich bei seinen Heilmitteln nicht um Produkte aus der freien Natur handelte. Sein Ziel war es, Pflanzen zu finden, welche die gleiche heilende Kraft wie seine Nosoden besaßen, Pflanzen, die in gleicher Weise den verschiedenen Gemüts- und Charakterzuständen der Menschen entsprachen.

Die Entdeckung der ersten Blüten

Dr. Bach besaß ein ungewöhnlich hohes Maß an Intuition, der wir vor allem die Schaffung seiner Therapie verdanken. Mit dieser Intuition erkannte er aber auch seine Patienten richtig, diagnostizierte und behandelte sie erfolgreich. Im Herbst des Jahres 1928 führte ihn eine spontane Eingebung auf seiner immerwährenden Suche nach den Pflanzen, die seinen Vorstellungen entsprachen, nach Wales. Dort fand er dann auch, nachdem er unzählige Pflanzen, Blumen, Büsche, Sträucher und Bäume erprobt hatte, die ersten beiden Blüten, die seinen Ansprüchen genügten: das drüsentragende Springkraut (lmpatiens) und die gefleckte Gauklerblume (Mimulus).

Jetzt war Dr. Bach seinem Ziel ganz nahe. Die ersten beiden Blüten waren gefunden. Kurz darauf entdeckte Dr. Bach die dritte Pflanze, die Gemeine Waldrebe (Clematis). Ab sofort gab Dr. Bach alle bisher von ihm ausgeübten Heilmethoden auf und behandelte nur noch mit den von ihm gefundenen Blüten und den daraus hergestellten Heilmitteln. Bis zum Jahre 1935 entdeckte Dr. Bach die Wirkung von 37 Pflanzen und das Quellwasser. Dr. Bach wußte, daß er mit diesen 38 Heilmitteln die gesamte Psyche des Menschen behandeln konnte. Zwei Jahre nach der Entdeckung der ersten beiden Pflanzen gab Dr. Bach seine Praxis in London auf. Er wollte sich nur noch der Suche nach weiteren Pflanzen widmen, die den Charakterzuständen der Menschen entsprechen. Dr. Bach stand an einer Lebenswende, und es erging ihm, wie es auch schon anderen großen Persönlichkeiten ergangen war: Man wandte sich von ihm ab. Nur ganz wenige, etwa der bekannte Homöopath Dr. Wheeler, erkannte, was hinter Dr. Bachs Idee stand, und förderten ihn. Nachdem Bach seine Praxis aufgegeben hatte, berechnete er seinen Patienten auch keine Honorare mehr. Er nahm lediglich Spenden an, denn seiner Ansicht nach durften des Profits wegen keine Honorare berechnet werden, da er nur Kräuter benutzte, die von der göttlichen Vorsehung geschenkt waren. Die Kunst des Heilens sei zu heilig, als daß sie kommerzialisiert werden dürfe, sagte er.

Ganzheitliches Sehen nach Dr. Bach

Wenn ein Heilsystem mit „nur“ 37 Pflanzen und dem Quellwasser als 38. Heilmittel gegen so viele Erkrankungen und Beschwerden erfolgreich eingesetzt werden kann, dann muß gefragt werden, auf welchen Erkenntnissen ein derartiger Erfolg aufbaut. Schon früh hatte Dr. Bach erkannt, daß es nicht richtig sein konnte, lediglich die Symptome der Erkrankung mit irgendwelchen Mitteln so lange zu behandeln, bis diese Symptome wieder verschwanden. Dr. Bach schien es keineswegs einleuchtend, daß durch eine Behandlung der Symptome das harmonische Gleichgewicht von Körper, Seele und Geist wiederhergestellt werden könnte; er glaubte nicht, daß man allein schon damit an die wahre Ursache des Krankheitsgeschehens gelangt sei.

Schon während seines Medizinstudiums hatte sich Bach recht wenig mit den für die Ausbildung vorgesehenen Lehrbüchern beschäftigt. Er hatte rasch erkannt, daß dieses theoretische Wissen wohl nicht das beste Rüstzeug eines Arztes ist und keine sehr sinnvolle Methode darstellt, mit erkrankten Menschen umzugehen.