Heilende Labyrinthe - Monika Kirschke - E-Book

Heilende Labyrinthe E-Book

Monika Kirschke

4,7

Beschreibung

Labyrinthe zählen zu den ältesten Symbolen der Menschheit. In allen Epochen hinterließen die Menschen ihre Spuren für die Ewigkeit: als geheimnisvolle Zeichen und Muster in Felsritzungen, als Boden- und Fingerlabyrinthe an Kraftorten oder als Abbildung in Handschriften. Labyrinthe stehen in engem Zusammenhang mit megalithischen Anlagen und universellen Symbolen wie dem kosmischen Kreuz, der Spirale, dem Pentagramm als Gestaltungsprinzip der Natur und der liegenden Acht als Zeichen der Unendlichkeit. Ob das klassische Urlabyrinth, das gotische Labyrinth oder das Gartenlabyrinth der Renaissance – sie alle sind wertvolle Werkzeuge für unsere persönliche Entwicklung. Die Gartenbauingenieurin und Naturheilkundlerin Monika Kirschke unterstützt uns bei der Entfaltung unseres wahren Selbst, indem sie auf einzigartige Weise nützliche Hintergrundinformationen und kleine Übungen rund um die Themen »Labyrinthe« und »Symbole« verknüpft. Werden Sie dank dieses außergewöhnlichen Einblicks in die Welt der Labyrinthe zum Schöpfer Ihres Lebens!

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Seitenzahl: 108

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Monika Kirschke

Heilende Labyrinthe

SYMBOLE einer universellen SPRACHE

Über die Autorin

Monika Kirschke vereint in ihrem Leben die Themen »Natur«, »gesundes Leben« und »Spiritualität«. Von ganzheitlichen Zusammenhängen inspiriert, erforscht sie schon ihr ganzes Leben lang immer wieder neue Zusammenhänge und Sichtweisen über den Sinn und scheinbaren Unsinn eines Lebensweges auf diesem wundervollen blauen Planeten.

Sie stellt sich den Fragen, Bedürfnissen und Anforderungen nach einem (herz)erfüllenden Leben voll körperlicher, mentaler und geistiger Vitalität – und das weit über ihre eigenen Visionen hinaus: »Wenn mein Leben in der Ewigkeit wirklich endlich ist, dann möchte ich eines Tages mein ›Erdengefäß‹ in Dankbarkeit, Wertschätzung und Weisheit abstreifen können, um in die Unendlichkeit emporzuschweben!«

Monika Kirschke ist Gartenbauingenieurin, intuitive Naturheilkundlerin und verfügt als Praktikerin über vielfältige Erfahrungen. 2010 gründete sie die »Heilenden Gärten«. 2011 schloss sie ihre Ausbildung zur Medialen Lebensberaterin und Heilerin bei Elisabeth Arndt in Bayreuth ab. Es folgten Studienreisen in das Tal der bosnischen Pyramiden bei Sarajevo, den derzeit größten Pyramidenkomplex der Welt! Im Frühjahr 2015 veröffentlichte sie ihr erstes Buch: »Heilende Gärten – Der Garten als Spiegel der Seele«. Im Sommer 2016 führte sie ein Gartenprojekt zum berühmten Jakobsweg nach Spanien. »Es sind die berühmten Zufälle im Leben«, sagt sie, »die uns zufallen, ohne dass wir sie planen könnten«. Den Jakobsweg, den Pilger aller Herren Länder seit über 800 Jahren gehen, und seine Geschichte empfindet sie als große Bereicherung für ihr zweites Buch »Heilende Labyrinthe«.

www.heilende-gaerten.net

www.facebook.com/Heilende.Gaerten

Vertraue und glaube der Weisheit deines göttlichen Herzens – lass dich berühren und führen in die HinGABE und in die FREIheit … Schöpfe, wisse und erschaffe Wundervolles gemäß deiner Berufung! Sei im EinKLANG mit dem Pulsschlag von Lady Gaia!

Dieses Buch enthält Verweise zu Webseiten, auf deren Inhalte der Verlag keinen Einfluss hat. Für diese Inhalte wird seitens des Verlags keine Gewähr übernommen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich.

ISBN 978-3-8434-6358-4

Monika Kirschke:

Heilende Labyrinthe

Symbole einer universellen Sprache

© 2016 Schirner Verlag, Darmstadt

Umschlag: Murat Karaçay, Schirner,

unter Verwendung von # 381224512 (© adike), # 220399348 (© Katja Gerasimova),

# 388556779 (© Blend Images), www.shutterstock.com

Print-Layout: Anke Brunn, Schirner,

unter Verwendung von # 462883051 (@ Guliveris), www.shutterstock.com

Lektorat: Karin Garthaus, Schirner

Gesetzt aus der Arimo (© Ascenderfonts.com)

unter der Apache-Lizenz 2.0: www.apache.org/licenses/LICENSE-2.0

E-Book-Erstellung: HSB T&M, Altenmünster, Germany

www.schirner.com

1. E-Book-Auflage 2017

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen

und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte

Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

Inhalt

 

Über die Autorin

Vorwort

Labyrinthe für die Ewigkeit

Der gregorianische Kalender und der Lunisolarkalender

Das Wortspiel Labyrinth und der Tanz der Kraniche

In den unendlichen Weiten des Universums

Die Milchstraße – eine Spiralgalaxie

Das kosmische Kreuz – ein Schöpfungsschlüssel

Symbole einer universellen Sprache

Das Pentagramm

Die Swastika

Yin und Yang

Die Unendlichkeit, das Unendlichkeitszeichen und die Schlange

Der Kakibaum als Weltenbaum

Die Spirale

Die Blume des Lebens als heiliger Schlüssel

Exkurs

Megalithische Anlagen

Die Megalithtempel von Tarxien auf Malta

Die Sphinx in Ägypten und die Halle der Aufzeichnungen

Die Pyramiden in Bosnien

Das Hügelgrab in Newgrange in Irland

Weitere magische Kraftorte

Labyrinthe im Weißen Meer in Russland

Labyrinthe im Wandel der Geschichte

Der Mythos um zwei Königskinder

Die Urform – das klassische oder kretische Labyrinth

Das römische Labyrinth

Die Reparatusbasilika in Algerien

Das Otfrid-Labyrinth

Das gotische Labyrinth

Die Gralstafeln von Chartres – die geheimen Gärten der Einweihung

Das Bodenlabyrinth in der Kirche San Vitale in Ravenna

Das indianische Labyrinth – The Man in the Maze

Das Dharma-Rad im Jokhang Tempel in Tibet

Das Medizinrad

Fingerlabyrinthe und das Handsymbol der Fatima

Labyrinthe und Spiralmuster

Gartenlabyrinthe – Irrgärten für Versteckspiele

Das Fünfstern-Labyrinth

Labyrinthe, rote Fäden und Kornkreise im 21. Jahrhundert

Zurück in die Zukunft – oder was war aktuell vor 40 Jahren?

Der rote Faden – philosophisch und praktisch

Das Geheimnis – der rote Faden hinaus

Kornkreise und Donuts oder die Welt ist keine Scheibe

Faszination in BeWEGung

Labyrinthe – wieder Kind sein außerhalb von Raum und Zeit

Verantwortung in uns kultivieren

Schlusswort

Anhang

Quellen

Internetadressen (eine Auswahl)

Bildnachweis

Kannst du

deine Seele bilden, dass sie das Eine umfängt,

ohne sich zu zerstreuen?

Kannst du deine Kraft einheitlich machen

und die Weichheit erreichen,

dass du wie ein Kindlein wirst?

Kannst du dein geheimes Schauen so reinigen,

dass es frei von Flecken wird?

Kannst du die Menschen lieben und den Staat lenken,

dass du ohne Wissen bleibst?

Kannst du, wenn des Himmels Pforten

sich öffnen und schließen,

wie eine Henne sein?

Kannst du mit deiner inneren Klarheit und Reinheit

alles durchdringen, ohne des Handelns zu bedürfen?

Erzeugen und ernähren,

erzeugen und nicht besitzen,

wirken und nicht behalten,

mehren und nicht beherrschen:

das ist geheimes Leben.

Laotse

Vorwort

 

Ein Buch über Labyrinthe und Symbole einer universellen Sprache zu verfassen, ist etwas ganz Besonderes! Als ich gefragt wurde, ein Buch über dieses Thema zu schreiben, entfachte das meine große Neugier, die mich schon mein ganzes Leben lang immer wieder neue Spuren entdecken lässt. Doch Sie wissen es selbst, lieber Leser, bevor sich die »träge Masse Mensch« in Bewegung setzt, braucht es weitere Auslöser. So werden nach dem Gesetz der Resonanz Anker oder Magnete in uns aktiviert, die uns zu Höchstleistungen befähigen und genau dorthin bringen, wo die nächste Aufgabe auf dem Weg zur Meisterschaft wartet. Doch wer das Leben ein wenig kennt, weiß, dass dies keineswegs bedeutet, auf dem Podest zu stehen und Medaillen wie bei den Olympischen Spielen zu sammeln. Das ist oft nur der halbe Weg!

Es gab noch viel mehr, was mich bei meiner Recherche beflügelte, immer weiter in die Ursprünge der Labyrinthe und Symbole vorzudringen, um dann wieder in tiefe Demut vor der Größe dieses Themas zu versinken, das sich wie ein Puzzle vor mir ausbreitete. Zeitweise schien es mir schier unmöglich, alle Puzzleteile zusammenzuführen.

Erwarten dürfen Sie in diesem Buch – und bitte haben Sie dafür Verständnis –, dass ich immer wieder Perspektiven und Sichtweisen betrachte, beleuchte, erforsche und für möglich erachte, die jenseits des Mainstreams liegen!

»Zeit« ist natürlich ein alltägliches Thema, und so möchte ich gleich mit folgender Vorstellung beginnen: Anders als es Labyrinthdarstellungen aus dem Mittelalter für gewöhnlich beschreiben, dienten Labyrinthe in ihrer Urform mit hoher Wahrscheinlichkeit als »Sternwarte« zur Beobachtung der Himmelskörper und ihrer Umlaufbahnen. Ihre Erbauer wussten um die auf- und absteigenden Bahnen von Sonne und Mond im Jahreslauf und konnten die Gestirne in ihrem ALLtag deuten. Ein Zeitmaß oder einen Kalender, wie wir ihn nutzen, brauchten sie nicht! (Kalender wäre ohnehin ein unpassender Begriff. Das Wort »Kalender« entstammt dem alten lateinischen Begriff »Calendarium« und bedeutete so viel wie »Schuldbuch«!) Relikte dieser Bauwerke aus längst vergangenen Zeiten bezeugen ähnlich wie die Nazca-Linien1 in Peru die Kenntnis über die großen planetarischen Zyklen bis in die Gegenwart hinein. Möglich ist auch, dass die sieben Umgänge des kretischen Urlabyrinths auf die sieben Planeten bzw. Wandelsterne Merkur, Mars, Venus, Jupiter, Saturn, Sonne und Mond hinweisen sollten. Zecharia Sitchin, ein Vertreter der Prä-Astronautik, berichtet in diesem Zusammenhang von einem zwölften Planeten, durch den die Erde erst erschaffen wurde. Ein weiterer Hinweis auf die zentrale Bedeutung dieser monumentalen Bauwerke, ist die Tatsache, dass fast jede alte Hochkultur Anlagen in einer Größe und mit einer Präzision erschaffen hat, die für uns heute nicht vollständig erklärbar sind und eine Herausforderung darstellen. Faszinierend ist, dass diese Bauten mit unseren heutigen visuellen und technischen Möglichkeiten weder erfassbar noch machbar sind!

Das Labyrinth als Motiv ist seit der Jungsteinzeit (Neolithikum, ca. 5000 bis 2000 v. Chr. in Mitteleuropa) in unterschiedlichen Darstellungen überliefert und in vielen Kulturen und Traditionen auf der ganzen Welt zu entdecken. Das astronomische Bauwerk von Stonehenge aus dieser Epoche hat u. a. Frederik Adama van Scheltema zu der Annahme verleitet, dass Labyrinthe als Orte einer »kosmischen Hochzeit« zwischen Vater Himmel und Mutter Erde gefeiert wurden.2 Bei den Hopi-Indianern in Nordamerika werden sie als kosmische Vereinigung zwischen der Sonne und der Erde beschrieben. Eine ähnliche Sprache sprechen sexuelle Anspielungen auf Keramiken der Etrusker und die als Wiedergeburt der Natur im Frühling gefeierten nordischen Mairituale. In England, Schottland und Irland ist eine ähnliche Tradition aus dem dritten und zweiten Jahrtausend v. Chr. in Form von »Näpfchensteinen« bzw. »cup and ring marks«, im Volksmund auch »Elfenmühlen« genannt, bekannt.3

Die weltweit höchste Konzentration an Stein- und Graslabyrinthen, 35 an der Zahl, befindet sich übrigens auf einem Archipel im Weißen Meer in Russland. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei einer Gruppe von 14 Steinlabyrinthen, die vor rund 3000 Jahren auf der kleinen, nur 1,25 km2 großen Insel Bolschoi Sajazki erbaut wurden. Die Eingänge dieser Labyrinthe liegen meist im Süden!

Zur praktischen Anwendung möchte ich Ihnen in diesem Buch ein begehbares Fünfstern-Labyrinth bei Sinsheim (Baden-Württemberg) vorstellen, erbaut von Frau Gabriela Shinkara Kostak, die es als ihren »Weg der Liebe« beschreibt! Ein wundervoller Ort der Stille, an dem ein jeder seinen inneren Frieden finden kann – mitten im Keltenwald!

Das Symbol der Spirale ist älter als das Labyrinth selbst, und auch wir bewegen uns mitten in einer Spirale – auf einem Orionarm der Milchstraße, die nach Edwin Hubble, der den Andromedanebel als eigenes Sternsystem entdeckt hatte, eine Spiralgalaxie (alte Bezeichnung: Spiralnebel) ist.

Aus meiner Perspektive heraus, die von ganzheitlichen Zusammenhängen inspiriert wurde, unternehme ich in diesem Buch den Versuch, Sichtweisen und Wissen über Labyrinthe und darüber hinaus zusammenzutragen und zu verknüpfen. Dies mag dazu beitragen, unser Bewusstsein weiter zu entfalten, uns als vollwertiger zu empfinden, uns friedvoller in unserem Denken und Tun zu erleben und uns als bewusste Schöpfer von allem, was ist, zu erfahren.

Erlauben Sie mir, nach der Einleitung einen »Raumflug« in die unendlichen Weiten des Universums zu unternehmen und in die Sprache der Symbole rund um das kosmische Kreuz einzutauchen, um anschließend megalithische Anlagen zu erkunden. Dadurch werden Aspekte beleuchtet, die Sie vielleicht so nicht erwartet haben, doch zum Gesamtbild unbedingt beitragen, bevor ich mich den Labyrinthen selbst zuwende.

Menschen lange vor unserer Zeit hatten noch ein Bewusstsein für zyklische Dimensionen und kannten offensichtlich auch Tore in die Anderswelt außerhalb des Raum-Zeit-Gefüges. Fortsetzung folgt in den weiteren Kapiteln!

Am Anfang war es Liebe!

Monika Kirschke, im Dezember 2016

Wer das Wesentliche finden möchte, richte seine Aufmerksamkeit zeitgleich auf das Sichtbare und das Unsichtbare, auf das Diesseitige und das Jenseitige!

1 Die Nazca-Linien sind riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru, die mittels Avio-Archäologie aus der Luft entdeckt wurden. Erst kürzlich konnte das Energiepotenzial der Nazca-Linien nachgewiesen werden, wie Dr. Semir Osmanagić es in seinem Buch »Das Geheimnis der Anasazi« beschreibt. Bei den Nazca-Linien handelt es sich um Energielinien der Erde, um die auch schon die Nachkommen der Atlanter wussten. Ihre Kreuzungspunkte sind besonders starke Kraftorte; dazu zählen der Machu Picchu in Peru, Teotihuacán in Mexiko, die Gizeh-Pyramiden in Ägypten und Stonehenge (= »Hängende Steine«) in England und viele weitere. Bekannte Scharrbilder im Südwesten Englands sind das Uffington White Horse und der Riese in Cerne Abbas.

2 Vgl. Frederik Adama van Scheltema: »Die Geistige Mitte«, Oldenbourg 1950.

3 Vgl. Heinz Paetzoldt (Hrsg.): »Integrale Stadtkultur«, Bauhaus-Universität Weimar 2006.