Heimliche Nummer im Kino - Bernadette Binkowski - E-Book

Heimliche Nummer im Kino E-Book

Bernadette Binkowski

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Beschreibung

Sie will einfach mal raus aus ihrem Trott! Doch mit dieser Art Ablenkung hat sie nicht gerechnet... ACHTUNG! Enthält sexuell anstößige Texte und ist erst ab 18 Jahren geeignet!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 15

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Heimliche Nummer im Kino

Prickelnde Kurzgeschichte

Bernadette Binkowski

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Anna hasste Stille.

Das wussten ihre Mitbewohner nicht. Die Kollegen in der Agentur schon gar nicht. Für sie war Anna diejenige, die mit lässig hochgesteckten Haaren und Headset durchs Büro lief, die Instagram-Posts mit «Hey, Leute!»-Energie vertonte.

Die perfekte Fassade.

Dabei war das Gegenteil wahr: Je lauter ihr Alltag wurde – das Geplärr der U-Bahn, das Geschrei ihrer WG über schmutziges Geschirr, das ewige Pling der E-Mails –, desto mehr sehnte sie sich nach einem Ort, der den Lärm kontrollierte.

Das Kino war ihre Lösung.

An diesem Dienstagabend hatte sie genug. Eine Kundin hatte ihr Konzept zerrissen («Zu wenig Tik-Tok-Trends!»), ihre Mitbewohnerin Malina hatte wieder Annas teuren Matcha-Tee geklaut, und ihr Handy zeigte 47 ungelesene Nachrichten. Also schnappte sie sich ihre Jacke und ging. Ohne Plan.

Der Geruch von altem Teppich und fettigem Popcorn hing schwer in der Luft des Kinos «Lichtspiel», als Anna die Tür aufstieß. Neonlicht flackerte über abgewetzte Sitze und vergilbte Filmplakate – eine Zeitkapsel aus vergessenen Sommern. Sie atmete tief ein. Hier roch es nach Freiheit. Nach allem, was nicht ihr überfüllter Schreibtisch, nicht die ungelösten WG-Streits oder der ewige E-Mail-Berg war.

«Einmal Explosion Force 3, bitte.» Ihre Stimme klang lauter, als beabsichtigt. Die Kassiererin, eine grauhaarige Dame mit strengem Dutt, musterte sie über den Rand ihrer Lesebrille. «Allein?» Die Frage klang wie ein Urteil.

Anna griff nach der Eintrittskarte. «Ja. Genau.»