Heisse Nächte - J. P. Marshall - E-Book

Heisse Nächte E-Book

J. P. Marshall

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Beschreibung

Die Buchreihe "Tagebuch der Lust" gibt Einblicke in das Leben von Julia und Phil und beschreibt die Geschenisse nach ihrem 48. Geburtstag ("Das Geburtstagsgeschenk", ISBN: 978-3-7396-6534-4). 

 

Das Tagebuch, geschrieben aus der Sicht von Julia, erzählt die schönsten und heißesten Erlebnisse in einer Form, die jeden Leser fesselt und in eine Welt eintauchen lässt, voller Erotik und Leidenschaft.

Auszug aus "Heisse Nächte"

 

"Das Ritual meiner Verwandlung – das sich in erster Linie vor dem Spiegel über meinem Toilettentisch abspielte – gab mir das Gefühl, mich in jede Person verwandeln zu können, die ich sein wollte. Dabei schwappte die Erregung schon über mich, Stunden bevor die Transformation abgeschlossen war. Irgendwie sorgte dieser lange, penibel durchgeführte Akt der Verwandlung – und das immer stärker werdende Feuer der Erwartung, das damit einherging – dafür, dass zum Schluss alles noch befriedigender für mich ausfiel."

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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J. P. Marshall

Heisse Nächte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

Da die Winter in der Schweiz zu kalt sind, haben wir uns entschieden, die kalten Monate in wärmeren Regionen zu verbringen. Also fuhren wir nach Spanien und liessen uns etwas ausserhalb von Malaga in den Hügeln von Andalusien in einer Finca nieder. Und hier erlebte ich eines meiner heissesten Abenteuer, dass ich euch nicht vorenthalten will. Jedes Mal wenn mir die Begebenheiten dieser einen Nacht durch den Kopf gehen, erfüllen die Gedanken meinen ganzen Körper mit Hitze. Lest, fantasiert und seit Teil der «Heissen Nacht»!

 

***

Kapitel 1

Ich wusste, wie ich es anzustellen hatte. Das Hotel lag direkt am Wasser. Malaga war eine lebendige Stadt an der Costa del Sol in Andalusien und bei Touristen äusserst beliebt. Die Architektur liess sich am ehesten mit «modern und doch voller Wärme» beschreiben. Überall standen Steinsäulen, und es gab jede Menge dunkles Holz, damit der Besucher auch nicht vergass, wo er sich befand: In der freien Natur. Doch Bootsfahrten oder Wandern war das Letzte, woran ich dachte, als ich das Hotel betrat und mich umsah. Mein Blick wanderte direkt zu der grossen Eichentür, die zur Hotelbar führte.

 

Als ich den Raum schliesslich betrat, strichen sofort neugierige Augenpaare über mein rotes, enges Seidenkleid. Wie im Rest des Gebäudes sorgte auch hier viel Holz für eine warme Atmosphäre, und an den Wänden hingen spanische Antiquitäten. Hinter der Bar war auf einem grossen Wandbild ein Stier mit einem Torero in einer spanischen Arena abgebildet. Ich suchte mir einen Barhocker und nahm gelassen und voller Selbstbewusstsein Platz. Die Blicke, die ich auf mich gerichtet spürte, machten mir nichts aus. Um genau zu sein, erhöhten sie sogar den Kitzel der Erwartung, und ich wurde von einer Hitze erfasst, die sich wie ein langsam fliessender Strom in meinem Körper ausbreitete.

 

«Was darf’s denn sein?» In den Augen des attraktiven Barmannes – er war wohl Ende zwanzig – war keinerlei Wertung in meiner Person zu erkennen.

 

«Ein Glas Champagner, bitte.»

 

Nachdem ich mich ein wenig eingefunden hatte, sah ich mich etwas genauer um – ganz diskret natürlich -, um mir ein ungefähres Bild von den anwesenden Gästen zu machen. Ich entdeckte einen gruslig aussehenden alten Kerl, der mich aus einer Nische heraus beobachtete, blendete den Igitt-Faktor, den sein Blick in mir weckte, aber sofort wieder aus. Irgendwo hinter mir war aus einer etwas dunklen Ecke das Gelächter einer Männergruppe zu hören – was sofort meine Sinne weckte. Gleichzeitig wurde ich von drei Jungs beäugt, die am Ende der Bar sassen. Zu jung. Aber doch schmeichelhaft. Ob in der Bar auch noch andere Frauen anwesend waren, konnte ich nicht sagen. Sie waren im Moment jedenfalls völlig unsichtbar für mich.

 

Ich könnte auch in eine andere Bar gehen, aber erst mal gebe ich diesem Laden hier eine Chance. Das Ganze war wie… eine Jagd. Und ich verstand etwas von der Jagd. Ich wusste, dass die besten Jäger sich durch Geduld und Ruhe auszeichneten. Sie liessen ihre Beute zu sich kommen. Und dann schlugen sie zu. Ich wusste, wie ich es anzustellen hatte.

 

Früher mal war ich bei diesen Aktionen noch nervöser gewesen, hatte jede meiner Bewegungen hinterfragt und alles um mich herum analysiert. So hatte das Ganze enormen Mut und Konzentration erfordert. Der Akt, eine Bar zu betreten, einen Mann kennenzulernen und dann mit ihm mitzugehen, war stets von blanker Angst begleitet gewesen. Berechtigte Angst. Ich wusste sehr wohl, was einer Frau bei solchen Aktionen zustossen konnte.

 

Doch mit der Zeit hatte jede der zweistündigen Fahrten nach Malaga dafür gesorgt, dass meine Transformation immer gründlicher und effektiver von stattenging. Zwar war ich auch hier nicht eleganter oder gewandter als sonst, aber ich hatte die Situation deutlich besser unter Kontrolle und war einfach selbstbeherrschter. Hier war ich es, die den Ablauf der Ereignisse bestimmte und die Show schmiss.