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Ihre Bar ist eröffnet, treten Sie ein!
***„Bestes Cocktailbuch 2013 in Deutschland“: ausgezeichnet mit dem Gourmand World Cookbook Awards 2013.***
Werden Sie selbst zum Cocktailprofi und lassen Sie den Mythos Bar auf Ihre eigene Weise aufleben: Hercules Tsibis, preisgekröntes Mix-Ass, zeigt Ihnen, was Sie brauchen, um selbst zum Bar-Star zu werden! Für Einsteiger gibt’s das praktische Baukastensystem: Bauen Sie sich aus wenigen Spirituosen Ihre eigene Hausbar auf, erfahren Sie, was Sie wirklich an Geräten und Gläsern brauchen („die Pflicht“!) und mit was Sie zusätzlich bei Gästen Eindruck schinden („die Kür“!).
Der vollendete Cocktailabend ist nur einen Klick entfernt! Alle Rezepte inklusive externer Verlinkungen zu Videoanleitungen finden Sie im E-Book "Cocktailbar" mit der ISBN 978-3-641-12783-1.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2014
Hercules Tsibis
Hercules' Cocktailschule
Meinem lieben Vater und Freund Antonios-Nikolaos Tsibis, der vor Kurzem verstarb. Danke, Vater, für all deine Liebe!
INHALT
Der Zauber der Bar
Die Cocktail-Story
Das Equipment
Gläser und Trinkgefäße
Des Barmanns Schatzkästlein
Geschüttelt & gerührt (Mixtechniken)
Garnituren
Das Eis
Die zehn Gebote des Mixens
Die Autoren
Danke!
Über dieses Buch/Impressum
DER ZAUBER DER BAR
Die »American Bar«, wie wir sie heute kennen, mit ihrem Flair der großen weiten Welt, ist relativ jung. Wir verdanken sie wie die Blue Jeans dem Aufbruch der in Europa hungerleidenden und unterdrückten Auswanderer in die Neue Welt, die dort dem Ruf »Go West!« folgten und neue Siedlungen gründeten.
Die Siedler des »Wilden Westens« mussten sich in »Drugstores« mit Werkzeug und Waren ausstatten, die Kaufmannsladen und Gaststätte zugleich waren und sich zum beliebten Treffpunkt entwickelten, wo man nach den Einkäufen mit Bekannten und Fremden noch zusammensaß und ein paar Gläser trank. Die mit fortgeschrittenem Alkoholkonsum oft einsetzenden Schlägereien und Verwüstungen sind legendär. Um die Schäden einzudämmen, ließen sich die Ladenbesitzer sogenannte »Barrieren« in ihre Stores einbauen: querliegende lange Stangen und Balken, die Kunden und Kaufmann (mit seinem Warenbestand im Rücken) trennten. Diese Vorrichtung entwickelte sich zum Tresen weiter, aus ihrer Bezeichnung Barriere entstand der Name »Bar« – und schließlich die heutige »American Bar«.
Die Bar entwickelte sich vom bloßen Ort des Ausschanks von Spirituosen immer mehr auch zum sozialen Raum, zum entspannten Treffpunkt des Austauschs von Meinungen und des Kennenlernens anderer Menschen, zum Hort des gepflegten »Sich-Berauschens« und zur »sündigen Meile«, wo man sich unter Gleichgesinnten seinen Passionen und Gelüsten hingeben, aber auch innovative und kreative Ideen ausbrüten kann.
Ironie der Geschichte: Die Prohibition in den Vereinigten Staaten zwischen 1919 und 1933 trug ganz erheblich zur Ausbreitung der Barkultur bei. In dieser Zeit waren zwar die Herstellung, der Handel und erst recht der Konsum von Alkohol verboten, doch im Verborgenen florierte die Spirituosenbranche. 1928 erwirtschafteten geschätzte 800 000 Beschäftigte einen Umsatz von vier Milliarden Dollar! Und trotz regelrechter »Mondpreise« wurde so viel getrunken wie nie zuvor. Dieser Trend setzte sich auch nach Ende der Prohibition fort. Mit legendären Kinofilmen, in denen die Bar eine herausgehobene Rolle spielte, verlor sie endgültig das ihr lange anhaftende Image des »sündigen Orts« und wurde zunehmend populär.
Heute werden mit der American Bar Weltoffenheit, urbane Modernität, Lifestyle, Lebenslust und »Savoir-vivre« assoziiert – und das ist gut so!
DIE COCKTAIL-STORY
Unter Cocktail verstehen wir heute nicht nur den Oberbegriff für eine Vielzahl von Mixgetränken, sondern verbinden damit gleichzeitig die »American Bar«, ausgelassenen Lebensstil, Glamour, ja Verruchtheit – jedenfalls etwas Besonderes, und das in erster Linie nach Sonnenuntergang.