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Herzneurose in den Griff bekommen – Ein Workbook für mehr Vertrauen in den eigenen Körper Dieses Workbook richtet sich an Menschen, die mit Herzstolpern, Extrasystolen und der ständigen Angst vor dem eigenen Herzschlag leben. An Menschen, deren Herz zwar organisch gesund ist, die sich aber trotzdem täglich mit innerer Unruhe, Grübelschleifen und dem Gefühl der Unsicherheit im eigenen Körper herumschlagen. Es ist ein Begleiter für alle, die bereit sind, aus dem Kreislauf aus Kontrolle, Panik und Vermeidung auszusteigen – Schritt für Schritt, im eigenen Tempo. Worum geht es in diesem Buch? Die Autorin Stefanie Jettka kennt die Herzangst aus eigener Erfahrung, war selbst jahrelang von Herzstolpern und psychosomatischen Symptomen betroffen – und hat sich Stück für Stück daraus befreit. Sie teilt in diesem Workbook keine medizinischen Theorien, sondern konkrete Werkzeuge, die sie selbst erprobt hat. Im Mittelpunkt stehen praktische Übungen, Gedankenhilfen und Alltagstools aus der Verhaltenstherapie, kombiniert mit persönlicher Erfahrung. Das Buch ist keine Theorie, sondern ein Arbeitsbuch. Es ist dafür gemacht, benutzt zu werden – zum Schreiben, Nachdenken, Wiederholen. Jedes der 20 Kapitel behandelt ein konkretes Thema: von Symptomverarbeitung über Gedankenstopps bis hin zu Mut-Training, Triggerbewältigung und dem Aufbau echter Selbstwirksamkeit. Reflexionsfragen, Tagebuchvorlagen und kleine Challenges helfen dabei, Ängste nicht nur zu verstehen, sondern ihnen direkt zu begegnen. Ausgewählte Kapitelthemen: Körpersignale wahrnehmen, ohne sie zu bewerten Grübelschleifen erkennen und stoppen Vertrauen durch Wiederholung aufbauen Sicherheitsverhalten abbauen Trigger als Trainingsmomente nutzen Mini-Expositionen im Alltag Umgang mit Rückschlägen Reframing von Symptomen Belastbarkeit dokumentieren Soziale Gespräche gezielt einsetzen Was macht dieses Buch besonders? Viele Betroffene fühlen sich mit ihrer Angst unverstanden. Außenstehende sehen keine organische Ursache – und doch ist das Leid real. Dieses Buch nimmt das ernst. Es spricht direkt, ehrlich, klar. Ohne Fachchinesisch. Ohne Belehrung. Es schafft Verbindung, weil es aus Sicht einer Betroffenen geschrieben ist. Die Leser*innen fühlen sich gesehen – und ermutigt, nicht länger gegen ihren Körper zu kämpfen, sondern mit ihm zu arbeiten.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Es begann mit einem kleinen Stolpern. Ein unerwarteter Schlag, ein Aussetzer, ein merkwürdiges Gefühl im Brustkorb – mein Herz meldete sich. Nicht so, wie es das bei freudiger Aufregung oder Anstrengung tut. Sondern anders. Irritierend. Beängstigend. Dieses erste Herzstolpern war der Anfang einer langen Reise durch Angst, Panik und schier unzählige Arztbesuche, die alle eines gemeinsam hatten: Es war nichts zu finden. „Organisch alles unauffällig“, sagte man mir. Und doch war mein Leben plötzlich nicht mehr wie vorher.
Ich schreibe dieses Buch, weil ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn das eigene Herz nicht mehr wie ein selbstverständlicher Begleiter erscheint, sondern wie ein potenzieller Angreifer. Ich weiß, wie es ist, jeden Tag in Alarmbereitschaft zu verbringen, jede kleine Regung im Körper zu analysieren, zu kontrollieren und zu bewerten. Und ich weiß auch, wie es sich anfühlt, wenn das eigene Umfeld nicht mehr versteht, was mit einem los ist – weil doch „nichts ist“.
Herzneurose, Extrasystolen, Panikstörung – Begriffe, die ich früher nicht kannte, wurden zu festen Bestandteilen meines Alltags. Und obwohl mir irgendwann klar wurde, dass mein Herz körperlich gesund ist, hörte das Grübeln nicht auf. Denn die Angst ist nicht rational. Sie lässt sich nicht mit Fakten besiegen. Sie lebt von der Vorstellungskraft, vom „Was-wäre-wenn“, vom Gefühl der Ohnmacht.
Dieses Buch ist kein medizinisches Fachbuch. Es ist auch kein Ersatz für eine Therapie oder ärztliche Begleitung. Es ist ein Praxisbuch. Ein Mutmacher. Ein Begleiter für all jene, die sich Tag für Tag mit einem scheinbar gesunden, aber angstgeplagten Herzen durch den Alltag kämpfen. Es ist aus der Sicht einer Betroffenen geschrieben – und möchte genau deswegen so verständlich, alltagstauglich und nahbar wie möglich sein.
Ich habe über Jahre hinweg gelernt, was mir hilft – und vor allem: was nicht hilft. Ich habe viele Therapiewege ausprobiert, Bücher gelesen, Gespräche geführt, Rückschläge erlebt. Und am wichtigsten: Ich habe geübt. Jeden Tag. Kleine Übungen. Neue Gedanken. Perspektivwechsel. Konfrontation statt Vermeidung. Und vor allem: Ich habe mein Vertrauen in meinen Körper Schritt für Schritt zurückgewonnen.
In diesem Buch findest du die wichtigsten Werkzeuge aus meiner eigenen Erfahrung und aus bewährten Methoden der Verhaltenstherapie – aufbereitet in einer Form, mit der du täglich arbeiten kannst. Es ist kein Buch zum einmal Durchlesen und dann Weglegen. Es ist ein Arbeitsbuch. Ein täglicher Begleiter. Es will benutzt, beschrieben, durchlebt werden.
Die Struktur ist bewusst einfach gehalten. Du findest 20 Kapitel – jedes widmet sich einem konkreten Thema oder Tool. Jedes Kapitel enthält praktische Übungen, Reflexionsfragen und Platz für eigene Notizen. Manche Übungen wirken simpel, aber sie haben es in sich. Denn was einfach klingt, ist im Alltag oft das Schwerste: innehalten, nicht bewerten, nicht flüchten, sondern bleiben. Fühlen. Vertrauen.
Ich lade dich ein, dieses Buch nicht als Challenge zu sehen, sondern als eine Reise. Eine Reise zurück in ein Leben, in dem du nicht ständig deinen Puls kontrollieren musst. In dem du Herzstolpern nicht mehr als Alarm, sondern als Übungsmoment siehst. In dem du dich nicht mehr selbst in Frage stellst, sondern Schritt für Schritt wieder lernst, dir selbst zu vertrauen.
Du brauchst keine perfekte Umsetzung. Du brauchst nur einen Anfang. Und vielleicht beginnt er heute – mit dem ersten Kapitel dieses Buches.
In tiefer Verbundenheit Stefanie Jettka
Es beginnt meist ganz harmlos. Ein kleiner Stich, ein Klopfen, ein kurzer Aussetzer. Etwas zieht unsere Aufmerksamkeit in den Brustkorb. Für viele Menschen bleibt es bei einem kurzen Moment. Für andere – für uns – beginnt genau hier ein innerer Film. Der Film, der aus einem Symptom eine mögliche Katastrophe macht.
Wenn du dieses Buch liest, kennst du ihn wahrscheinlich: den Moment, in dem ein harmloses Körpersignal zu einer Lawine von Gedanken führt. „Was, wenn es diesmal doch gefährlich ist?“ – „Was, wenn mein Herz aufhört zu schlagen?“ – „Was, wenn ich umkippe und niemand ist da?“ Diese Gedanken kommen nicht, weil du schwach bist. Sie kommen, weil dein Nervensystem in Alarmbereitschaft lebt.
Was wir lernen dürfen: Nicht jedes Gefühl im Körper ist ein Warnsignal. Nicht jede Reaktion muss bewertet werden. Und nicht jeder Impuls braucht eine Reaktion.
Genau hier setzt der Körper-Scanner an.
Der Körper-Scanner: Wahrnehmen ohne Urteil
Der Körper-Scanner ist eine einfache, aber sehr kraftvolle Übung aus der Achtsamkeitspraxis. Ziel ist es, den eigenen Körper absichtslos und neutral zu beobachten – so, wie ein Wissenschaftler eine Pflanze betrachtet. Nicht bewerten. Nicht interpretieren. Einfach nur wahrnehmen.