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Der Mensch denkt zu wenig. Er nutzt die Gabe der Natur oft nur mangelhaft aus, weil sie ihm zu anstrengend ist. Das gibt er jedoch nicht zu und flüchtet sich hinter Vorwänden und Sprüchen. Pferde müssen herhalten, weil sie einen größeren Kopf haben. Manche Leute wollen wissen, dass es sich nicht lohne, über Dinge nachzudenken, die man ohnehin nicht ändern kann. Einige wollen nur darüber nachdenken, wie sie an das Geld anderer Leute kommen. Die Mehrheit will, so scheint es, nur ihre Ruhe haben oder sich ablenken. Das wird von den sogenannten Denkfabriken und der sich rasant entwickelnden KI, wenn man nicht höllisch aufpasst, besonders unterstützt. Dabei lebt eine Demokratie doch vom täglichen Mitdenken und Mitmachen im Gegensatz zur Diktatur, wo die Macher in ihrem Sinne nachdenken lassen.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Also sprach Gott
Bankenkrise
Die Dämmerstunde
Charakterschwächen
Das Bild
Das Gewitter
Dekratie und Demokratie
Der traurige Opa
Die Ansichtskarte
Jammerlappen
Lebensinventur
Lob der Ruhe
Osterküken
Ostern auf dem Balkon
Der Schrei
Silvesterhunde
Sodom und Gomorrah
Sonntags in der Stadt
Vergangenes
Weihnachtsmeile
Selbsterkenntnis
Ode an die Leute
Schöpfung
Triste Traurigkeit
Die Schotterblume
Der Baum
Wahlkampf
Bescheidenheit
Thank you for the Christmas season
Böller
Kalter Februar
Meine Suppe
Muffel-Talk
Der Widerspruch
Der alte Mann
Der Engel
Harte Arbeit, karger Lohn
An die Internet-Trolle
Eine Frage
Diktatoren
Beweise
Beleidigt
Verschoben
Meine Freiheit
Tausend Dichter
Die Ausdenker
Neulich fuhr ich Straßenbahn
Wintersport
Verstand
Anbaggern
Schlechte Diskussionskultur
Fragen zum Weltfriedenstag
Der Chefkoch
Angstpsychose
Gut aufgestellt
Die Wahl
Das Jetzt
Zugabe: Aphorismen
Zeig mir zwei in diesem Haus, die andere nicht hassen, die ohne Meckern kommen aus, dann will ich es belassen.
Zeig mir fünf in dieser Stadt, die das Gute ehren; auch wenn sie nur fünf Gauner hat, will ich sie nicht zerstören.
Zeig mir zehn in diesem Land, die man muss nicht richten. Gib mir darauf Deine Hand, dann will ich´s nicht vernichten.
Es zocken Bänker in den Banken, bis die Banken schwer erkranken. Nun tritt der Staat als Retter ein, denn Banken woll´n gerettet sein.
Der Staat schielt gierig und verwegen, auf das private Sparvermögen. Er ändert Zinsen, Steuern, Preise und kommt zu Geld auf diese Weise.
Die Banken loben diese Tat und retten ihrerseits den Staat. So müssen sie sich nicht zerreiben und können beide bleiben.
Der kleine Mann bleibt auf der Strecke, es ist jedoch zum guten Zwecke.
Das Thermometer sinkt nach unten, von zwölf auf nur drei Grad. Der raue Wind ist ganz verschwunden, die Wolken grau und fad.
Dunkel ist es schon im Zimmer, ab nachmittags um Vier. Der Regen wird jetzt immer schlimmer, verschlossen ist die Tür.
Man zündet eine Kerze an, und stellt sie sorgsam hin. Dann setzt man sich ganz dicht heran, erzählt der Dinge Sinn.
Ein Urteil, schnell hervorgebracht, aus Zeitnot, Missgunst oder Neid, oftmals sehr viel Ärger macht und selten mal erfreut.
Dies und Jenes abzuwerten, obwohl man es nicht besser weiß, zeugt von einem leicht verklärten, oder kleinem Geist.
Vertrautes einfach weitergeben aus Geltungssucht, aus Wichtigkeit, verhindert das Zusammenleben meist für lange Zeit.