Hilfe - bei Angst, Panik und Depressionen - Johanna Miller - E-Book

Hilfe - bei Angst, Panik und Depressionen E-Book

Johanna Miller

4,9

Beschreibung

Hilfe - bei Angst, Panik und Depressionen ist ein Buch für Betroffene, die Unterstützung gegen Ihr Leid suchen. Etwas Theorie, eine Betroffenengeschichte und ganz viele Beispiele und Ideen zur Selbsthilfe sollen dem Betroffenen als Stütze gegen Ängste, Panikattacken und Depressionen dienen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 151

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,9 (18 Bewertungen)
17
1
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.

Beliebtheit




Inhaltsverzeichnis

VORWORT

DIE ANGST, DIE PANIK, DIE DEPRESSION & DER ZWANG

Hilflosigkeit

Beispiele Ängste:

Beispiele Depressionen:

Beispiele Zwänge:

ZWÄNGE

Was sind Zwänge

Woher kommen Zwänge

Was tun gegen Zwänge

DEPRESSIONEN

Was sind Depressionen

Woher kommen Depressionen

Anzeichen für Depressionen:

Was hilft gegen die Depressionen

GRÜBELN

Was ist das Grübeln

Warum grübeln wir

Was können Sie gegen das Grübeln machen

ANGST & PANIK

Was ist Angst

Was bewirkt die Angst

Was geschieht mit dem Körper bei Angst

Woher kommt die Angst

Das erste Mal Panik

Gefahren und Folgen der Angst

Der Teufelskreis der Angst

STRESS

Was passiert bei Stress

Unbewusster Stress

Was tun gegen Stress

WAS HILFT GEGEN DIE ANGST & GEGEN DEPRESSIONEN

Hilfe zur Selbsthilfe

Medikamente

Rescue Tropfen

Kur

Akzeptieren und nicht krampfhaft versuchen dagegen anzukämpfen

Sich zugestehen

Nein sagen

Nicht vermeiden

Rollenspiel

Beobachten & logisches Weiterdenken

Hyperventilation trainieren

5-Punkte Regel

Sport und Bewegung

Tiere als Hilfe

Kreativität

Wohnung

Feng Shui

Angsttagebuch:

Musik und Tanz

Lachen

Entspannungskurzübungen

Kuschlige Stimmung

Negatives abschütteln

Schreien

Positives einatmen

Grimasse

Lächeln

Mini-Übungen auf der Arbeit

Augen

Selbstmassagen

Bewegung

Trinken

Essen

Autogenes Training

Progressive Muskelentspannung

Atemübungen

Farben

Düfte

Familienaufstellung

Hypnose

Nette Worte Zettel

Meditationen

„Eine Reise in mein Inneres“

Phantasiereisen

„Die Kraft der Edelsteine“

Hörbücher

Loslassen

Positives Denken

Mut Sätze

Nicht unter Druck setzen

MEINE PERSÖNLICHE GESCHICHTE in Kurzfassung

Autorin

VORWORT

In diesem Buch möchte ich Angst- Panik und Depressionsbetroffenen die Möglichkeit geben, sich selbst zu helfen aus ihrer Lage auszubrechen. Gerne möchte ich ihnen allen Denkanstöße geben, um etwas gegen ihr Leid zu unternehmen. Ich biete die Möglichkeit aus meiner eigenen, und der Erfahrung anderer, verschiedene Ideen, sowie Mut und Kraft zu schöpfen.

Ich schreibe nicht nur was Ängste oder was Depressionen sind. Nicht nur über die Theorie oder meine eigene Geschichte als Vergleich. Ich schneide die Themen an, ich schreibe sowohl das eine als auch das andere. Zusätzlich gebe ich noch viele Tipps und Übungen, um gleich damit anfangen zu können, gegen die Angst etwas zu tun. Etwas, was ich in vielen Büchern selbst vermisst habe. Denn in diesen ging es entweder nur um das eine oder nur das andere.

Mit diesem Buch habe ich versucht von allem etwas anzusprechen, um so vielen Menschen wie möglich eine Hilfe sein zu können. Ein Buch welches nur aus Geschichten von anderen Betroffenen besteht, ist dies nicht. Klar ist zu wissen, dass es anderen auch so geht, eine Art Unterstützung für den Betroffenen. Aber allein dies zu wissen hilft ihm nicht weiter. In dem Moment, in dem er diese Geschichten liest, fühlt er sich womöglich verstanden und kurz besser, weil er nicht alleine mit seinen Sorgen ist. Aber hilft es ihm effektiv? Eher nicht. Daher habe ich mich entschieden, es bei einer Geschichte, nämlich meiner eigenen mit positivem Ende, zu belassen. Die Betroffenen sollen dadurch sehen, dass es nicht nur andere gibt die ähnliche Sorgen haben, sondern dass es jeder einzelne schaffen kann.

Da ich selbst eine wie oben genannte Betroffene bin bzw. war, möchte ich meine Erfahrung gerne weitergeben. Auch andere Menschen mit solchen Krankheiten durfte ich in meinem Leben kennen lernen und kann daher einen etwas größeren Erfahrungsschatz anbieten. Die von mir gelesenen Informationsbroschüren, Berichte von Ärzten und Bücher haben mir meine Erfahrungen bestätigt, oder mir neue Erkenntnisse gebracht.

Ich hoffe mit all diesen Informationen vielen Menschen helfen zu können, die im Moment nicht weiterwissen. Durch viele Hilfestellungen aus verschiedenen Bereichen sollte für jeden etwas dabei sein.

Ich werde die Theorie nur „ankratzen“ und auf Zahlen so gut es geht verzichten. Sicher ist dies interessant, aber es hilft Ihnen eher nicht weiter wenn Sie wissen, wie viel Prozent der Panikbetroffenen unter Depressionen leiden, wie viel Prozent dies und jenes haben. Daher möchte ich die Hauptaufmerksamkeit auf die Hilfsmöglichkeiten lenken, denn das sind die Dinge, die Sie weiterbringen, mit denen Sie arbeiten können. Daher haben Sie bitte Verständnis, wenn ich bei den theoretischen Fakten nicht alle Möglichkeiten und Erklärungen aufführe, nur um das Buch zu füllen. Etwas Theorie gehört dazu, aber nur Theorie über das „warum“ hilft den Betroffenen meiner Meinung nach recht wenig.

Auch das Thema Zwang werde ich nur anschneiden. Dies ist ein sehr umfangreiches, tiefgründiges und komplexes Thema, bei dem unbedingt professionelle Hilfe zu empfehlen ist. Natürlich können auch diese Betroffenen die Hilfs- und Entspannungsübungen durchführen.

Wundern Sie sich bitte nicht, wenn diverse Worte wie zum Beispiel „lachen“, „loslassen“ oder „atmen“ in den einzelnen Kapiteln besonders oft erwähnt werden. Dies ist bewusst gewählt, um diese positiven Worte bei Ihnen mehr zu verinnerlichen.

Unbedingt wissen müssen Sie, dass dieses Buch lediglich ein Hilfsmittel für Sie ist. Es ersetzt keinen Arztbesuch, keine Behandlung, keine Therapie und erstellt Ihnen keine Diagnose.

DIE ANGST, DIE PANIK, DIE DEPRESSION & DER ZWANG

Hilflosigkeit

Für viele Menschen mit Angst und Panikstörungen oder auch Depressionen, welche oft zusammen auftreten, gibt es im ersten Moment kaum eine Möglichkeit etwas gegen ihre Krankheit zu machen. Manches Mal folgt eine der Krankheiten sogar wegen einer anderen. Beispielsweise auf Grund einer Angststörung bekommt der Betroffene eine Depression. Die Menschen fühlen sich hilflos und denken sie werden nie wieder gesund. Meinungen von anderen ehemaligen Betroffenen geben ihnen keinen Trost und keine Kraft.

Entmutigend ist auch, dass viele Menschen die nicht unter solch einer Krankheit leiden, oder nichts über diese Krankheit(en) wissen, sich einfach und gedankenlos über Angst-, Panik- und Depressionsbetroffene lustig machen. Meist unbewusst. („Der/dem“ ist hier in diesem Buch eine Bezeichnung für „der Mensch“, nicht auf männlich oder weiblich bezogen) „Der ist krank“ - „der muss in die Klapse“ - „der ist nicht ganz dicht“ - „bei dem ist eine Schraube locker“ - „der spinnt“ - „der hat einen Knall“ -„Vorsicht das ist ein Psycho“ - „bei dem stimmt da oben was nicht“ - „der macht einen auf Burnout“, sind nur einige Beispiel von den Aussagen. Diese können einen Betroffenen in einer solchen Situation a) sehr verletzen und b) davon abhalten, sich offen dazu zu bekennen krank zu sein und gegebenenfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Hat ein Mensch einen Gips, sieht das jeder. Hat ein Mensch Haarausfall, oder einen Schnupfen, ist das ebenfalls eine eindeutige Situation. Werden diese Menschen ausgelacht oder beschimpft, gar verurteilt? Weniger, sicher kommt das auch vor, dann aber von sehr oberflächlichen Menschen. Selbst bei Krankheiten die nicht sichtbar sind wie als Beispiel Diabetes oder Krebs wird selten jemand auf die Idee kommen, etwas derartig Bösartiges über diese Menschen zu sagen. Ein gutes Beispiel ist auch, wenn Menschen durch Ängste zum Beispiel Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) bekommen. Dies ist im Gesicht, an Händen oder an der Kleidung leicht zu erkennen. Hat nicht jeder einmal als junger Mensch über den Lehrer gelacht, der Schweißflecken unter dem Arm hat? Vielleicht hat der Lehrer einfach panische Angst vor der Klasse zu unterrichten, kann also nichts dazu dass sein Körper mit schwitzen reagiert. Darüber machen sich nur leider wenige Menschen Gedanken.

Warum schimpfen Menschen überhaupt über Angst-, Panik- und Depressionsbetroffene? Oder über Suchtkranke, wie z. B. Alkoholiker? Das sind in gewisser Art und Weise ebenfalls „Krankheiten“. Ich kann nicht sagen ob jeder Vierte, mind. 20 Prozent, oder noch mehr der Menschen heutzutage psychosomatische Beschwerden haben, denn es steht überall etwas Anderes. Zudem tauchen stets neue Krankheiten oder Bezeichnungen auf. Es erkranken immer mehr Menschen, was sehr traurig ist.

Vieles ist auf den steigenden Leistungsdruck, Geldsorgen und den Umgang, der leider immer mehr unzufriedener werdenden Menschen untereinander, zurückzuführen. Jedoch auch mangelnde soziale Kontakte und fehlendes soziales Miteinander können Erkrankungen fördern. Immer mehr sitzen die Menschen sich gegenüber und tippen nur noch auf ihren Handys anstatt sich zu unterhalten. Selbst im Restaurant ist dies immer mehr zu beobachten. Kinder werden von den Eltern vor die Glotze oder vor Tablets gesetzt, anstatt normale Spiele mit ihnen zu spielen oder sich zu unterhalten.

Die genaue Anzahl ist nicht zu messen denn nicht jeder Mensch steht zu seiner Angststörung. Nicht jeder erkennt seine Depression, seine Sucht oder seinen Zwang. Manchen ist es peinlich zu solchen Problemen zu stehen. Objektiv gesehen, und auch kleinste Ängste oder Depressionen dazugezählt, hat mit Sicherheit fast jeder ein psychisches Problem. Wie viele Therapeuten gibt es und bei welchem bekommt ein Betroffener umgehend einen Termin? Meistens hat er mit langen Wartezeiten zu rechnen. Auch das ist ein Zeichen dafür wie viele Betroffene es gibt.

Jeder Mensch geht anders mit den Situationen um. Die einen leben ganz gut damit, die anderen merken es erst gar nicht. Leider gibt es auch ein paar wenige, die sich auf ihren Beschwerden ausruhen und somit bei vielen Menschen andere Angst-, Panik- und Depressionsbetroffene schon in Verruf gebracht haben. Viele haben nur kurzzeitig Probleme, bekommen diese schnell in den Griff. Andere kämpfen jahrelang. Die meisten Menschen fühlen sich in Ihrer Angstoder Paniksituation hilflos.

Es gibt Menschen die beispielsweise unter einer Flugangst leiden und die Panikattacken nur vor, und während den Flügen haben. Danach ist alles wieder in Ordnung. So ist die Angst fast schon planbar und kann auch gezielt angegangen werden, beispielsweise mit Flugangst Seminaren etc. Wichtig: es ist für denjenigen klar definierbar woher die Angst kommt. Panikattacken, die für den Menschen nicht nachvollziehbar sind, oder die Menschen gar nicht wissen, dass es sich um Panikattacken handelt, sind nicht ganz so leicht zu planen und spezifisch anzugehen.

Beispielsweise steckt ein Mensch in einer Schlange im Supermarkt und bekommt eine Panikattacke, möchte am liebsten seine Ware hinwerfen und aus dem Laden flüchten. Dies wiederum würde jedoch wieder Aufmerksamkeit auf sich ziehen und daraufhin könnte die nächste Angst auslöst werden, die fast noch schlimmer erscheint. So folgt eine Angst auf die nächste, die körperlichen Symptome setzen ein und der Mensch weiß nicht wie ihm geschieht. Was soll ihm denn in einer Schlange vor der Kasse Schlimmes passieren? So schleicht sich nach und nach die Angst vor dem Einkaufen, oder sogar vor dem Verlassen des Hauses / der Wohnung ein, was das Leben des Betroffenen dramatisch beeinflussen kann.

Es gibt sehr viele Arten von Depressionen, Ängsten und auch Zwängen. Die ganzen Ängste und Zwänge werden auch gerne unter dem Begriff Störungen, sowie Neurotische Störungen geführt. Es gibt mittlerweile die verschiedensten Bezeichnungen. Bei den Ängsten beispielsweise wird weiter unterschieden zwischen spezifischen Ängsten, die auf etwas Bestimmtes bezogen sind und soziale Ängste, Dinge wie zum Beispiel Agoraphobie (Angst vor Menschenmassen).

Aber auch das ist nicht alles. Die ganzen Manien gehörten ebenfalls zu der Thematik, und es wird sicher immer mehr dazukommen.

Das mittlerweile Bekannteste ist der Burnout. Der Ausdruck kommt von „ausgebrannt sein“, Folge von stets andauernden Stress, und hat unter anderem Schlafstörungen, Konzentrationsmangel u.v.m. als Konsequenz.

Nachfolgenden lesen Sie nur einen kleinen Auszug der verschiedenen Arten von Ängsten, Depressionen und Zwängen.

Beispiele Ängste:

Angst vor dem Alleinsein

Prüfungsangst

Angst vor dem Alter

Angst vor dem Autofahren

Angst vor bestimmten Tieren, z.B. vor Spinnen

Angst, verlassen zu werden

Flugangst

Angst vor Brücken

Angst vor allen Krankheiten / Schmerzen (Hypochondrie)

Angst vor Unbekannten oder Unbekanntem

Angst vor Menschenansammlungen (Agoraphobie)

Angst vor Ablehnung

Angst, geliebte Menschen zu verlieren

Angst vor Kritik

Autoritätsangst

Angst durchzudrehen, verrückt zu werden

Angst nicht gut genug zu sein, vor Misserfolgen

Angst sich zu blamieren

Höhenangst

Angst vor dem Tod

Angst vor dem Zahnarzt

Angst vor Panikgefühlen

v.m.

Beispiele Depressionen:

Erschöpfungsdepression

Larvierte Depression

Postpartale Depression

Leichte Depression

Mittelschwere Depression

Schwere Depression

Winterdepression

Entfremdungsdepression

Dysthymia (früher neurotische Depression genannt)

U.v.m.

Beispiele Zwänge:

Waschzwang

Zählzwang

Kontrollzwang

Putzzwang

Berührzwang

Verbale Zwänge

Ordnungszwang

U.v.m.

ZWÄNGE

Was sind Zwänge

Von einem Zwang kann gesprochen werden, wenn Menschen auf Grund eines inneren dringenden Bedürfnisses bestimmte Dinge ausführen müssen. Ob ihnen bewusst ist, dass ihr Handeln keinen Sinn macht, oder sie davon überzeugt sind, dass das was sie machen, so sein muss, ist hier zweitrangig. Meist wissen sie jedoch, dass es nicht viel Sinn macht, sie aber dennoch das Bedürfnis haben, es machen zu müssen.

Wenn das Verhalten den eigenen Willen eines Menschen dominiert, und dieser nicht mehr die Kraft und die Macht hat sich diesem zu beugen, handelt es sich nicht mehr nur um eine kleine Zwangshandlung, welche es im Alltag ab und an mal geben kann. Hier liegt etwas Gravierenderes vor, eine Zwangsstörung. Dies ist eine psychische Störung, die den Betroffen dazu „nötigt“ Dinge zu tun oder zu denken, über die er keine Kontrolle mehr hat, auch wenn er dies eigentlich nicht möchte.

Der Zwang beeinträchtigt den Betroffenen enorm. Einzelne, für Nichtbetroffene normale Tätigkeiten wie z.B. Kochen, Putzen oder das Haus verlassen werden zu einem ausgiebigen Ritual ausgedehnt. Das Getane wird unnatürlich oft wiederholt. Meist vermeiden die Menschen bestmöglich diese Tätigkeiten, um nicht in diese Situation kommen zu müssen. Beispielsweise kontrollieren sie mehrfach den ausgeschalteten Herd, putzen den Tisch unzählige Male ab, kontrollieren immer wieder ob alle Lichter aus sind, die Haustür abgeschlossen ist, etc., bevor sie zur Arbeit oder zum Einkaufen gehen.

Es muss nicht immer nur das Handeln sein. Auch Zwangsgedanken können die Betroffenen quälen. Oft vertreten hier sind Aggressions- und Gewaltgedanken, Ordnungsgedanken oder sexuelle Gedanken.

Wenn sich ein Zwang erst einmal ritualisiert hat, ist es schwer diesen wieder in den Griff zu bekommen. Dies bedarf harter Arbeit des Betroffenen. Daher sollten Zwänge und Zwangsgedanken schnellstmöglich behandelt werden. Sie sind, so wie viele andere Störungen auch, für den Betroffenen gelinde ausgedrückt unangenehm und können zu einer enormen Einschränkung im Alltag führen. Ebenso ist es möglich, dass die sozialen Kontakte und die Arbeitsleistung enorm sinken, was sich wiederum negativ auf die Psyche des Betroffenen auswirken kann.

Viele Menschen leiden unter Zwängen, Zwangsgedanken oder haben solche schon einmal gehabt. Dies kann bereits in frühem Kindesalter auftreten.

Woher kommen Zwänge

Dies lässt sich leider nicht genau eruieren. Es kann aus einer psychischen Erkrankung herauswachsen, ebenso ist es möglich, dass es körperliche Gründe dafür gibt. Eventuell haben vererbte Gene einen Teil dazu beigetragen. Doch auch im Kindesalter könnte sich bereits nach und nach aus einem kleinen Reiz oder einer Angstsituation ein Zwang entwickelt haben. Angst entsteht im Kopf und kann somit sowohl den Körper, als auch die Gedanken einnehmen.

Was tun gegen Zwänge

Ein Tipp bei einem Kontrollzwang, sollten Sie sich genötigt fühlen, alles wieder und wieder zu kontrollieren:

Setzen Sie sich ein Limit. Sagen Sie sich, Sie kontrollieren zehn Mal, ob der Herd auch wirklich aus ist. Beim nächsten Mal kontrollieren Sie nur noch neun Mal, das nächste Mal dann nur noch acht Mal usw. Bleiben Sie hier konsequent und zählen Sie laut mit. Seien Sie stolz auf jedes Mal, wenn Sie geschafft haben, einmal weniger zu kontrollieren.

Auf jeden Fall sollten Sie schnellstmöglich eine Therapie antreten. Auch Selbsthilfegruppen können Ihnen weiterhelfen, denn andere Betroffene haben möglicherweise ebenso Tipps. Untereinander austauschen ist für viele Menschen eine lohnenswerte Sache.

DEPRESSIONEN

Was sind Depressionen

Am leichtesten lässt sich die Depression als Störung beschreiben. Alle unnormal extremen körperlichen und geistigen Reaktionen können als Störung gezählt werden. Dies soll aber bitte Ihr Arzt diagnostizieren. Die Depression drückt den Menschen bzw. sein Gemüt hinunter. Er leidet somit unter einer extremen dauerhaften Niedergeschlagenheit. Es gibt sehr viele verschiedene Ursachen sowie Arten von Depressionen. Hier werden oft Medikamente verschrieben, aber auch alles was Ihnen guttut empfohlen. Kleine Entspannungsübungen, ich stelle Ihnen später einige vor, können zur Linderung beitragen. Zu dem Thema Hilfe, später mehr.

Woran Sie erkennen können, dass Sie betroffen sind, ist beispielsweise: Sie fühlen sich oft grundlos müde und unaufmerksam, sind nicht mit den Gedanken bei der Sache. Ebenso ein Zeichen wäre, dass Sie mit Dingen nicht mehr gut umgehen können, die Ihnen früher leichtfielen. Oder wenn Sie oft Stimmungsschwankungen haben, oft betrübt und traurig sind, Sie oft weinen müssen oder weinen möchten, Ihnen die Zuversicht für Ihre Zukunft fehlt. Wenn Sie Ihr Essverhalten geändert haben, mehr oder weniger essen, zu oder abnehmen, Sie zudem Schlafstörungen haben und unter innerlicher Unruhe leiden und gereizt sind. Viel zu grübeln, oder oft über den Tod nachzudenken kann ebenfalls ein Zeichen sein. Ihr Antrieb ist gehemmt, Sie sind sehr gereizt. Anzeichen können im Übrigen sein, falls Sie sich hilflos, sich für alles gleich verantwortlich und schuldig fühlen.

Dies sind nur einige Beispiele, die nicht alle zusammen auftreten müssen, aber können.

Woher kommen Depressionen

Depressionen können viele Ursachen haben. Oft sind sie die Folge von Ängsten. Aber auch schlechte Erlebnisse können zu Depressionen führen. Menschen sind unglücklich, kommen nicht mit dem klar was sie erleben. Ebenso können sie die Folge von Verlusten sein. Nicht jeder Mensch kommt mit Verlusten wie zum Beispiel dem Tod von einem geliebten Menschen klar.

Ebenso eigene schwere Krankheiten wie Krebs können Depressionen zur Folge haben. Viele Menschen fressen ihre Gefühle, Probleme und Sorgen in sich hinein. Anstatt achtsam zu sein, Was beschäftigt mich? Warum beschäftigt mich das? Wie fühle ich mich damit? schieben viele Betroffene solche Gedanken auf die Seite. Sie verdrängen sie und werden irgendwann davon krank. Genetische Ursachen können Grund der Depression sein, sollte die Krankheit oft in der Familie vorgekommen, aktuell akut sein oder die Gene weitervererbt worden sind. Der ständig steigende Leistungsdruck und die finanziellen Probleme, Mobbing am Arbeitsplatz aber auch eine Belastung durch dauerhafte körperliche Schmerzen können Ursachen einer Depression sein.

Körperlich läuft das folgendermaßen ab: Die Serotonin Produktion wird gehemmt und kann sich bei einer anhaltenden Stresssituation nicht mehr auf Normallevel einstellen. Bei den Frauen sollte auch die Antibabypille in Augenschein genommen werden, denn diese kann als Nebenwirkung Depressionen hervorrufen. Ebenso durch die Bauchspeicheldrüse kann das Übel hervorgerufen werden, welche deshalb untersucht werden sollte.

Anzeichen für Depressionen:

deutliches Desinteresse an allen oder fast allen Aktivitäten

ständiges Gefühl der Ausweglosigkeit

ständiger Energieverlust

ständige Müdigkeit

ständige Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen

ständiges sexuelles Desinteresse