Hilfe bei Prostatabeschwerden - Dr. med. Joachim Glaser - E-Book

Hilfe bei Prostatabeschwerden E-Book

Dr. med. Joachim Glaser

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Beschreibung

Selbsthilfe bei Prostata-Beschwerden unter kompetenter ärztlicher Anleitung: der erste Gesundheits-Ratgeber zum Mitmachen von den Experten für Naturheilkunde. Der Facharzt für Urologie Dr. Glaser und die Ökotrophologin Sabine Pork haben langjährige Erfahrung im täglichen Umgang mit Prostata-Patienten. Sie haben ein interaktives Coaching zur Selbsthilfe entwickelt, mit dem Betroffene aktiv etwas für ihre Gesundheit tun können. Prostata-Beschwerden lassen sich sehr effektiv ganzheitlich behandeln. Dr. med. Glaser erklärt deren Ursachen und gibt Hinweise, wann Selbsthilfe sinnvoll ist und wann besser ein Arzt aufgesucht werden sollte. Entspannungs-Therapien, Beckenboden-Gymnastik, Kneipp-Anwendungen und gezielte pflanzliche Heilanwendungen sowie eine spezifische Ernährung können gerade bei Prostata-Beschwerden sehr viel bewirken. Die Selbsthilfe-Anwendungen aus der Naturheilkunde basieren auf den fünf Säulen ganzheitlicher Gesundheit: Lebensstil, Bewegung, Ernährung, Hydrotherapie und Pflanzen-Heilkunde. Checklisten, Fragebögen, Ernährungs-Coaching, Mitmach-Übungen, Dos and Don'ts und durchgängige Erfolgskontrollen unterstützen Betroffene dabei, selbstverantwortlich für ihre Gesundheit einzutreten. .

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Seitenzahl: 77

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Dr. med. Joachim Glaser / Sabine Pork

Hilfe bei Prostatabeschwerden

Selbst aktiv werden, Beschwerden lindern und heilen, Lebensqualität steigern

Knaur e-books

Über dieses Buch

Selbsthilfe bei Prostata-Beschwerden unter kompetenter ärztlicher Anleitung: der erste Gesundheits-Ratgeber zum Mitmachen von den Experten für Naturheilkunde.

 

Der Facharzt für Urologie Dr. Glaser und die Ökotrophologin Sabine Pork haben langjährige Erfahrung im täglichen Umgang mit Prostata-Patienten. Sie haben ein interaktives Coaching zur Selbsthilfe entwickelt, mit dem Betroffene aktiv etwas für ihre Gesundheit tun können.

Prostata-Beschwerden lassen sich sehr effektiv ganzheitlich behandeln. Dr. med. Glaser erklärt deren Ursachen und gibt Hinweise, wann Selbsthilfe sinnvoll ist und wann besser ein Arzt aufgesucht werden sollte.

Entspannungs-Therapien, Beckenboden-Gymnastik, Kneipp-Anwendungen und gezielte pflanzliche Heilanwendungen sowie eine spezifische Ernährung können gerade bei Prostata-Beschwerden sehr viel bewirken.

Die Selbsthilfe-Anwendungen aus der Naturheilkunde basieren auf den fünf Säulen ganzheitlicher Gesundheit: Lebensstil, Bewegung, Ernährung, Hydrotherapie und Pflanzen-Heilkunde.

Checklisten, Fragebögen, Ernährungs-Coaching, Mitmach-Übungen, Dos and Don‘ts und durchgängige Erfolgskontrollen unterstützen Betroffene dabei, selbstverantwortlich für ihre Gesundheit einzutreten.

Inhaltsübersicht

Hinweise zur Benutzung dieses E-BooksVorwortProstata – ein MännerproblemMümmelgreiseEin wichtiges OrganWann sollte ein Arzt konsultiert werden?Wie finde ich einen guten Therapeuten?Anatomie und Funktion der ProstataDiagnose: ProstatabeschwerdenProstatabeschwerden im DetailAbgeschwächter HarnstrahlNachträufelnHäufiges nächtliches WasserlassenSinkender BlasenentleerungsdruckRestharngefühlHarnverhalt/HarnsperreSichtbare Blutbeimengung in der Samenflüssigkeit/Samenblasen­entzündung (Hämatospermie/Vesikulitis)Entzündung der Samenflüssigkeit durch krank machende Keime mit und ohne Beschwerden (Symptomatische/Asymptomatische Bakteriospermie)Fieberhafte, schmerzhafte Entzündung der Prostata (Akute Prostatitis)Chronisches Beckenschmerzsyndrom/Abakterielle ProstatitisBestandaufnahmeMein persönliches ZielBestandaufnahme-KuchenWunschzustand-KuchenZusammenfassungSäule 1: LebensstilAktive Stressbewältigung– einige VorschlägeÜbung macht den MeisterGedankenkontrolle durch bewusste AtmungBei sich selbst ankommen – AtembeobachtungBestandsaufnahmeLebensstil – haben Sie daran schon mal gedacht?Ausgleich finden, aber wie?Dos & Don'tsSchritt für SchrittMein MeilensteinZusammenfassungSäule 2: BewegungBewegung tut gutDen Beckenboden stärkenBewegter lebenRichtig atmenBestandsaufnahmeBleiben Sie am Ball!Dos & Don’tsSchritt für SchrittMein MeilensteinBewegungsprotokollBewegungsprotokollIn Bewegung kommen/bleibenImmer schön locker bleibenZusammenfassungSäule 3: Selbsthilfe durch HydrotherapieWelche Therapieformen können mir helfen?Kneipp: ideal für zu HauseDos & Don’tsSchritt für SchrittMein MeilensteinWeitere Methoden zur SelbsthilfeZusammenfassungSäule 4: PflanzenheilkundeHeilkraft aus PflanzenSägepalme (Serenoa repens syn. Sabal serrulata)Brennnesselwurzel (Urtica dioica, Urtica urens)Kürbissamen (Cucurbita pepo)Weitere Naturprodukte in der Behandlung der ProstatabeschwerdenDos & Don’tsSchritt für SchrittMein MeilensteinZusammenfassungSäule 5: ErnährungGute Ernährung für starke MännerMehr pflanzliche Kost!Wie steht’s mit Milchprodukten?Zucker reduzierenTrinken – was und wie viel?BestandsaufnahmeDos & Don’tsErnährungstagebuchRezept: Frühstück to goRezept: Rotes Pesto – Tomatenaufstrich fürs BrotRezept: Prost! Ein VitaltrunkRezept: Wärmende BohnensuppeRezept: Gemüse-Hafer-BratlingeRezept: Paprika-Balsamico-CremeRezept: WirsingcremesuppeRezept: GemüsepizzaRezept: Variantenreicher KrautsalatRezept: Heringssalat »Schwiegermutterart«Rezept: Saftiger Rote-Bete-Schokoladen-KuchenZum guten SchlussHilfreiche Adressen und Tipps zum Weiterlesen
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Hinweise zur Benutzung dieses E-Books

»Hilfe bei Rückenschmerzen« fordert Sie immer wieder dazu auf, sich selbst bewusst zu beobachten und aktiv zu werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Wenn dieses Symbol auftaucht, sollten Sie ein Notizbuch zur Hand nehmen und aufschreiben, was Ihnen zu der Frage oder Inspiration einfällt.

Bei diesem Symbol können Sie sich auf www.gesundheitzummitmachen.de/downloads Vorlagen für die Übungen, Anleitungen und Rezepte downloaden.

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Vorwort

Sie leiden unter Prostatabeschwerden und den damit verbundenen, teils sehr unangenehmen Symptomen? Sie wünschen sich Möglichkeiten, wie Sie sich selbst, zu Hause und ohne großen Aufwand, Linderung verschaffen können? Effektive Selbsthilfestrategien, um gezielt gegen Ihre Beschwerden zu arbeiten, sollen im Folgenden besprochen werden. Eine Abhängigkeit von Therapeuten und Medikamenten ist nicht der optimale Weg: Werden Sie selbst aktiv!

Welche Therapieformen kann ich selbst anwenden? Mit dieser Frage kommen viele Patienten zu ihrem Arzt. Viele Informationen wurden bereits bei Dr. Google eingeholt. Verunsicherung bei offenen Fragen und unzureichende Erklärung der Zusammenhänge sind die Folgen. Wir möchten genau an diesem Punkt ansetzen und stellen Ihnen einige bewährte Strategien zur Hilfe und Selbsthilfe vor.

Das Buch soll Sie dafür sensibilisieren, frühe Symptome einer Prostatastörung rechtzeitig zu erkennen und die richtigen Weichen zu stellen. Außerdem wollen wir Ihnen Möglichkeiten aus dem Bereich der Naturheilkunde nahebringen, damit Sie auch in Eigenregie etwas gegen die Symptome unternehmen können. Natürlich ersetzen diese Anregungen und Empfehlungen nicht den Gang zum Arzt, besser noch zum Facharzt, der die richtige Diagnose stellen sollte und eine spezifische Therapie einleiten muss.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre in der Hoffnung, offene Fragen, die oftmals schambesetzt und sehr intim sind, zu beantworten. Wir erleben immer wieder, dass es vielen Männern ähnlich geht und sie mit vergleichbaren Symptomen unterwegs sind. Informieren Sie sich, und scheuen Sie sich nicht, den Kontakt zum Männerarzt (Facharzt für Urologie) herzustellen.

 

Wir wünschen Ihnen gute Besserung!

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Prostata – ein Männerproblem

Mümmelgreise

Mümmelgreise, grau und kalt,

sind oft 70 Jahre alt.

Waschen selten sich mit Seife,

rauchen aus ’ner kalten Pfeife,

tragen meistens schäb’ge Hüte,

schnupfen aus der Tabakstüte.

Oft auch ist die Frau gestorben,

der Geschlechtstrieb ist verdorben,

und zum Wässern lediglich

dient der Schniperdilderich.

Zieht er dazu ihn heraus,

geht der Strahl nicht geradeaus,

und auch nicht im hohen Bogen

wirft er seine Wasserwogen.

Nein, ganz langsam, halb im Schlafe,

wie zum Ton der Äolsharfe,

mit der denkbar faulsten Ruhe

wässert er sich seine Schuhe.

Wilhelm Busch zugeschrieben

Schon Wilhelm Busch – wenn das amüsante Gedicht denn von ihm stammt – wusste also über Prostataprobleme Bescheid. Damit war er in guter und zahlreicher Gesellschaft: Unter den etwa zwölf Millionen Männern über fünfzig in Deutschland haben etwa 40 Prozent ein Prostataleiden.

 

Prostatabeschwerden sind bei jüngeren und vermehrt bei älteren Männern ein Klassiker. Offensichtlich werden sie, wenn der Nachbar am Stammtisch nach dem zweiten Bier bereits zum vierten Mal zur Toilette rennt. Beinahe jeder hat eine solche Situation schon miterlebt oder ist vielleicht selbst davon betroffen. Die schöpferische Pause am Urinal, unter den kritischen Blicken der Gesinnungskollegen das Vortäuschen falscher Tatsachen wie einer problemlosen Blasenentleerung, ist verräterisch. Übernächtigte Männer und leidgeplagte Ehefrauen, die von den nächtlichen Ausflügen der Gatten geweckt werden, sind die Ergebnisse dieser Thematik.

Ein wichtiges Organ

Wenn man darüber spricht, welches Organ den Mann zum Mann macht, würden vermutlich nicht viele auf den Gedanken kommen, die Prostata zu nennen. Die Vorsteherdrüse gehört zu den Organen, über die man sich erst Gedanken macht, wenn sie nicht mehr funktionieren oder wenn sie sich durch Entzündung oder Schmerzen ins Bewusstsein rücken.

Als Leonardo da Vinci in der Zeit der Renaissance seine anatomischen Studien betrieb, entging ihm keineswegs das kastaniengroße Organ, das sich unterhalb der Blase als Teil der Harnröhre befindet. Die Prostata, die als Drüsenorgan bezeichnet wird, kann durch anatomische oder funktionelle Veränderungen den Auslass des Urins aus der Blase beeinflussen. Das heißt, dass sie im Zuge einer Größenveränderung in die Harnröhre hineinwachsen kann. Allerdings kann sich die Größe auch nach außen hin verändern, ohne tatsächlich Einfluss auf die Entleerungsfunktion zu nehmen. Eine sehr wichtige urologische Erkenntnis besagt: Die Größe der Prostata ist kein Kriterium, wonach eine Aussage über die Qualität des Wasserlassens gemacht werden kann. Auch kleine Prostatadrüsen können große Probleme verursachen, während manche großen Prostatadrüsen kaum bis keine Probleme machen.

Wann sollte ein Arzt konsultiert werden?

Wer kennt sie nicht, leichte Irritationen in der Harnröhre, ab und an ein leichtes Nachbrennen am Ende des Wasserlassens? War die Trinkmenge in den letzten Tagen vielleicht doch nicht ausreichend? Waren zu viel Kaffee und zu wenig Wasser im Angebot? Kein Grund zur Besorgnis, eine einfache Veränderung der Trinkgewohnheiten bringt meist eine rasche Verbesserung.

Sollten allerdings sichtbares Blut im Urin, ungewöhnlich gehäufter Harndrang – eventuell mit Urinverlust –, Ausfluss aus der Harnröhre oder gar Fieber ohne eindeutige Zuordnung wie zum Beispiel bei einem typischen grippalen Infekt auftreten, ist ein umgehender Besuch beim Arzt erforderlich. Läuft der Urin nachts nur noch tröpfchenweise oder in kleinsten Mengen? Ist dem eventuell eine Verkühlung durch Sitzen auf kaltem Untergrund vorausgegangen? All diese Umstände sollten Sie veranlassen, einen Arzt aufzusuchen.

Schmerzen im Unterleib, Flanken- oder Rückenschmerzen können Zeichen einer Entzündung sein. Auch plötzlich auftretende Koliken im Unterbauch, die ohne Ankündigung sowie in starker Intensität auftreten, sind kritisch einzustufen. Mit Alkoholkonsum verbundene Schwierigkeiten der Blasenentleerung sind unübersehbare Zeichen einer Prostataproblematik.

Grundsätzlich werden Sie an verschiedensten Stellen dieses Buchs immer wieder auf die Notwendigkeit einer Vorstellung bei Ihrem Arzt des Vertrauens hingewiesen. Schwerwiegende Krankheitsbilder müssen rechtzeitig erkannt und angemessen therapiert werden.

Wie finde ich einen guten Therapeuten?

Beschwerden des Urogenitalbereichs werden oft bagatellisiert. Unausgereifte Therapievorschläge und Therapien sind die Folge einer fehlenden Diagnostik. Leider stellt sich dann oft auch der gewünschte Erfolg nicht ein. Die urologischen Erkrankungen werden häufig allgemeinmedizinisch behandelt, erst im zweiten oder dritten Anlauf folgt die Überweisung zum Spezialisten. Verstärkt wird das Thema durch eine häufig mangelnde Selbsteinschätzung der Patienten.

Ein grundsätzliches Problem