Hilfe, meine Frau ist devot! - Tom Leon - E-Book

Hilfe, meine Frau ist devot! E-Book

Tom Léon

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Beschreibung

Jeder spricht über SM, und die attraktive Silvia will jetzt endlich auch einmal mit Ihrem Ehemann - Mausilein - genannt, die etwas härtere Gangart beim Sex ausprobieren. >Mausilein< gerät allerdings schnell an seine Grenzen, als er in die Rolle des strengen Dom schlüpfen soll, um mit seiner Frau einen geheimnisvollen SM-Club zu besuchen. Doch beim erotischen SM-Fotoshoot mit der kurvenreichen Patrizia im hauseigenen Folterkeller, erwacht endlich sein animalischer Trieb. Aber ob seiner Frau das auch so gut gefällt? "Eines muss man dem ganzen BDSM-Kram ja schon lassen: Ein eigenes Verlies im Haus lohnt auf jeden Fall. Vorher hätte ich mir nicht träumen lassen, dass gerade ich, das Beherrscher-Handwerk so schnell und so begnadet ausüben könnte. Als wir mit über drei Stunden Verspätung das letzte Möbelstück im Folterkeller endlich auf Funktion getestet und für gut befunden hatten, schiebe ich meine Sub - fertig wie Oskar - die Kellertreppe hoch, gen Schlafgemach. Und oben passierte es! Wir hatten an diesem Abend noch richtig geilen, dreckigen Sex."

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Hilfe,

meine Frau ist devot!

Erotischer Roman

von

Tom Leon

Christine Janson Verlag, Frankfurt

www.erotischeebooks.com

Inhalt

Inhalt

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Nachwort

Der Christine Janson Verlag

Copyright

Prolog

Eines muss man dem ganzen BDSM-Kram ja schon lassen: Ein eigenes Verlies im Haus lohnt auf jeden Fall. Vorher hätte ich mir nicht träumen lassen, dass gerade ich das Beherrscher-Handwerk so schnell und so begnadet ausüben könnte. Als wir mit über drei Stunden Verspätung das letzte Möbelstück im Folterkeller endlich auf Funktion getestet und für gut befunden hatten, schob ich meine Sub – fertig wie Oskar – die Kellertreppe hoch, gen Schlafgemach. Und oben passierte es! Wir hatten an diesem Abend noch richtig geilen, dreckigen Sex.

Zunächst waren wir beide noch viel zu aufgekratzt und erregt, um direkt ins Bett zu gehen. Und das, obwohl meine Sub kaum noch die Arme heben, geschweige denn, wegen den ziehenden Schmerzen in den Titten noch einen klaren Gedanken fassen konnte. Sie hatte viel zu spät rumgenörgelt, dass ihr die Gewichte daran zu schwer wurden. Das mit den Gewichten kam nämlich so: Die an Nippelklemmen befestigten Eisenkugeln legte ich ihr auf dem Strafbock an, wo sie wunderbar frei schwebend in der Luft baumeln konnten. Ihre Titten und Nippel wurden so richtig schön lang nach unten gezogen und bei jedem Schlag auf ihren Hintern wippten sie im Takt fröhlich mit. Ich hätte sie schon zu gerne in dieser Stellung gefickt, da sie mir ihre Fotze quasi hinstreckte. Stattdessen war es aber meine Aufgabe, ihr ›nur‹ den Hintern zu versohlen. Meine sexuellen Ambitionen musste ich die ganze Zeit hinten anstellen. Irgendwie litt ich zwar bei jedem Schlag, den ich ihr verabreichte furchtbar mit, aber ich hoffte doch insgeheim, auf diese Weise endlich den ›inneren Glanz‹ in ihren Augen zu entfachen. Doch das Einzige, was bei ihr glänzte, war der Schweiß auf ihrer Stirn. Und nachdem wir alle Foltermöbel durchhatten, wollte ich nur noch zu meinem Wodka. Also nahmen wir den kleinen Umweg über die Hausbar im Wohnzimmer. In einer lang angestauten Mischung aus Mitleid und zuvor geübter sexueller Zurückhaltung, entwickelte ich noch einmal richtig sexuellen Appetit auf sie. Mächtigen Heißhunger sozusagen. Hierzu muss man wissen, dass ein gestandener Dom nicht einfach dem ordinären Geschlechtsverkehr frönt, sondern sich höchstens während einer Session mal kurz oral befriedigen lässt. Aber in den verschränkten Stellungen, in denen meine Sexsklavin mit Schmerz – und hoffentlich – Lust verzerrtem Gesicht in den Halterungen der Möbel hing, steckte ich ihr lieber nicht auch noch zusätzlich meinen Schwanz in den Mund. Sie war ja noch ungeübt, quasi gerade ganz neu in der Ausbildung. Kaum oben angekommen, verscheuchte der hochprozentige, klare Alkohol aber all meine Bedenken. Ich sah in meiner Sub auf einmal wieder die geile Frau, die ich damals geheiratet hatte. Verschwitzt, halbnackt und wie eine Verdurstende an einer Wasserflasche saugend, stand sie mit einer Hand in die Hüfte gestemmt vor mir. Mein Schwanz richtete sich plötzlich auf und zeigte wie ein Kompass auf ihren Südpol. Sofort knallte ich meine Alte im Wohnzimmer ohne Rücksicht auf Verluste. Und das gleich zwei Mal hintereinander! Diese Mal aber frei nach dem Motto ›Aber frage nicht nach Sonnenschein!‹ Ich schob ihr den Rock hoch und besorgte es ihr so heftig, dass langjährige Doms entsetzt über mein Handeln gewesen wären. Dabei ließen wir kein Möbelstück im Wohnbereich aus: Ich startete auf dem Sofa wo sie in der Hocke, über mir kauernd, ihre klitschnasse und gierige Fotze spreizen musste. Dann wies ich sie an, ihre Schamlippen mit den Fingern weit auseinanderziehen, damit ich ihre rosafarbene Saftfotze besser betrachten konnte. Nachdem ich ihren Kitzler ausgiebig geleckt und daran gesaugt hatte, wobei ich ihr nacheinander drei Finger in das schmatzende Loch gebohrt und im Rhythmus ihren G-Punkt bearbeitet hatte, wies ich sie an, sich direkt über meinen Schwanz zu hocken. Dann erst versenkte ich meinen Prügel tief in ihr und rammte ihn ihr ein paar Mal so tief hinein, bis ihr selbst zwar die Luft weg blieb, ihre Fotze dagegen unter Furzgeräuschen die Luft wieder laut herausquetschte. Nach ein paar schönen Minuten ging mir aber auch die Luft aus und wir wechselten in eine andere Stellung. Um das wunderbare Gefühl der Überlegenheit noch weiter auszukosten, und, um ihr zu zeigen, was bei ihr wirklich die Glocken zum Klingen brachte, schnappte ich mir kurzerhand ihren Kitzler. Ich kniff ihre Klitoris sanft zusammen und drückte die kleine Perle richtig weit heraus. Quasi, um sie auf diese Weise zu bestrafen. Aber die kleine Sau schnurrte nur und wandte sich wie ein wildes Tier im Fangnetz. Also beschloss ich, ihr den Fangschuss zu versetzen. Die letzte Amtshandlung in dieser Position war, dass ich sie an den Hüften packte, erneut auf meinen harten Riemen pflockte und sie richtig satt mit meiner Hausmarke abfüllte.

Fürs Erste hatte ich eigentlich genug. Ich hatte ihr den verzögernden Pinkel-Auftritt im Keller und meinen pochende Zeh von vorhin fast schon vollständig verziehen, als meine Frau erneut auf allen Vieren zu mir ans Sofa heranrobbte. Ganz offensichtlich versuchte sie gerade, den Ladenschluss noch um ein paar Minuten hinauszuzögern. Sie wimmerte und flehte um mehr, ganz so wie in den alten Zeiten unterm Sternenzelt. Und so kam es dann auch. Für die zweite Stellung des fortgeschrittenen Abends wählte ich eingangs den kleinen Beistelltisch, nachdem ich von ihr zunächst verlangte, mir erneut oral zu Diensten zu sein. Ein kurzer Blickkontakt als Dominanzgeste von mir reichte völlig aus, dass sie sich ohne zu zögern an meinem Bein zu reiben begann, wie eine rollige Katze. Jetzt verhält es sich ja oft so, dass noch in der Ausbildung befindliche Sklavinnen oft klarere Anweisungen bedürfen als erfahrene. Einfacher Augenkontakt und ein kurzes Zusammenziehen der Augenbrauen kann noch missverstanden werden und zu seltsamen Handlungen verleiten. In ihrem Fall reichte es aus, sie hinten am Haarschopf zu packen und ihren Mund über meinen Schwanz zu stülpen, wobei sie ruhig schon früher den Mund hätte öffnen dürfen. Egal. Zur Belohnung über die erfolgreiche Abrichtung, drückte ich ihr ungefragt meinem Schwanz tief in den Mund und ließ süßen Sahnelikör vom Nabel abwärts über meinen Schaft herablaufen, wobei ich mir den Likör aus dem Regal angelte, während ich sie wüst als ›Thekenschlampe‹ und ›Schluckluder‹ beschimpfte. Bevor ich aber vorschnell in ihr abspritzte, setzte ich mir lieber auch die Russen-Pulle an den Hals und zögerte so das eigentlich Unvermeidbare noch etwas heraus. Nach ein paar Minuten Blasen war ich bereit zur zweiten Runde. Dieses Mal a tergo (›von hinten‹). Dazu wählte ich den flauschigen Teppich, auf dem sie in der Hündchenstellung vor mir zu knien hatte, was sie auch letztlich tat, nachdem ich weitere Weisungsblicke auf sie herniederregnen ließ. Sicherheitshalber drückte ich auch hier meinen Wunsch deutlicher aus – und zwang sie an beiden Schultern auf alle Viere bis sie unten blieb. Immer noch schön steif, begann ich, zuerst mit einem Finger, ganz vorsichtig über ihre Hintertür zu streicheln. Noch beim Herumfingern war es Zeit für mich, neu Erlerntes in die Tat umzusetzen. Wie ich es mir unlängst beim Aneignen von Wissen über den ›schwarzen Mann‹ angelesen hatte, muss man beim Analverkehr das Arschloch zunächst sachte vordehnen, damit es für die Sub erträglicher wird. Bevor ich ihn also genüsslich in ihrer Rosette verschwinden lassen konnte, drückte ich ihr eine halbe Tube ›Flutschi‹ in die Zargen ihrer Hintertür. Gott sei Dank hatte sie vorsorglich eine ganze Tube davon, nebst Dildos und Desinfektionsspray in einem Körbchen hinter der Theke stehen. Sie stöhnte laut als ich auch noch den zweiten Finger zu Hilfe nahm und in sie hineinwühlte. In der Hitze des Gefechtes schmiss ich sogar einen Barhocker um, zog sie wieder an den Haaren und wuchtete sie schließlich bäuchlings halb über die Bartheke. Wären wir nicht glücklich verheiratet, hätte das auf Außenstehende glatt wie eine Vergewaltigung gewirkt. Aber wir waren nur einfach geil aufeinander. Nach über 20 Ehejahren war diese Rosette zwar tatsächlich noch jungfräulich, aber nicht minder gut zu bedienen wie die Saftfotze vorne. Es flutschte richtig gut. Und jetzt, wo ich das mit dem Gleitgel wusste, weitete ich ihr mit dem Hals der leeren Likörflasche zusätzlich den Hintereingang. Vor ihrem Loch platzierte ich meinen harten Prengel, der gespannt auf seine erste Tunneleinfahrt lauerte. Meine dicke Eichel und den geäderten Riemen schob ich langsam ein Stück hinein und zog ihn wieder dann fast wieder heraus. Bald fickte ich dieses heiße, versaute Loch dermaßen, dass mir das Gleitgel nur so an den Seiten entgegenquoll. Beim Zustoßen gab ich ihr ein ums andere Mal dreckige, versaute Kosenamen. Ich nannte sie ›Schlampe‹, ›Nutte‹, ›Hure‹, ›ein kleines, geiles, nimmersattes Fickstück‹, das mir gefälligst zu Willen zu sein hatte… Je wilder ich zustieß, umso lauter und obszöner wurde ich. Und umso wilder und heftiger kam sie unter mir. Und umso länger. Irgendwann schrie sie nur noch wie in alten Zeiten bis das Wild weg war und ich nur noch die Sterne sah. Letztlich besorgte ich es ihr fast 15 Minuten lang wie der allerschwärzeste Neger aus ihren Träumen. Ich räucherte sie voll aus. Und was soll ich sagen: Es ging alles sehr viel leichter als ich es erwartet hatte.

Zur überwältigenden Freude meiner Sub hatte ich jetzt auch unten kein Loch ausgelassen. Noch immer in ihr aber am Ende der Nachspielzeit unserer Session gestand ich ihr etwas. Nein, gestehen ist der falsche Ausdruck: Direkt jenseits der 2-Promille-Wodka-Grenze machte ich von meinem Recht als Dom und Ausbilder Gebrauch und sagte ihr die Wahrheit. Über ihre Kochkünste.

»Du verficktes Miststück! Wenn du bloß so kochen könntest wie du dich durchficken lässt, du kleine nimmersatte Dreilochstute!«, brüllte ich sie verletzend an, relativierte aber schnell das Gesagte wieder, »wenn du das nächste Mal das Wort ›kochen‹ auch nur in den Mund nimmst, hast du schneller das Gleitgel und einen Flaschenhals im Arsch, als du überhaupt kucken kannst.« Und ich eröffnete ihr weiter auch unmissverständlich, dass ich mir zukünftig wünsche – nachdem sie unten im Verlies ihren Spaß gehabt hat – wie wir gemeinsam den Abend hier oben gemütlich an der Bar ausklingen lassen sollten. Bei einem schönen Drink, zu zweit, auf jeden Fall aber in alle ihre drei Löcher.

Kapitel 1

Wie alles begann…

Seit Jahren schlummert es schon in ihr. Heute Morgen ist es dann soweit. Beim Kaffeetrinken kommt es über sie. In einer einzigen Andeutung wackelt und zerrt sie an meinem Weltbild bis es nachgibt wie mein erster Milchzahn.

»Du Mausilein, wir müssen unbedingt mal was ›Mann-Frau‹-Technisches bereden…«

Mit diesem Satz sind zwanzig Jahre Liebe, Zuneigung und der ganze Rest an häuslicher Harmonie dahin. Stoff für die Deponie.

»Du kennst doch auch diese Reportagen spätabends auf den Privaten, wo Männer ihre Frauen ein bisschen härter behandeln…«

›Behandeln‹, klingt für mich nach Therapie. Wie Recht ich damit behalten sollte, würde mir erst später klar werden. Sicherheitshalber schüttele ich schnell den Kopf und tue so, als wisse ich nicht, von was sie da gerade redet. Beherzt schiebe ich mir außerdem eine längs gefaltete Brötchenunterhälfte, wie ein Torpedo komplett in den Mund, um mir selbst auch rein physisch die Möglichkeit zu nehmen, weiter mit ihr über dieses Thema sprechen zu müssen. Sprechen zu können. Ich stehe nämlich nicht auf Gewalt, schlage keine Frauen und überhaupt: Wofür haben denn Millionen von Frauen so lange mit so viel Herzblut und Hingabe für ihre Emanzipation gekämpft? Doch wohl nicht nur, damit meine werte Gattin jetzt wieder das Rad zurückdreht. Meine Frau schaut mir zu und wartet. Sie ist Warten gewohnt, würde sie sagen. Jahre, wenn es sein muss Jahrzehnte. Mein Brötchen hält dagegen auch bei den langsamsten Kaubewegungen einer Kuh nur wenige Minuten meinen Backzähnen stand. Gerade macht es sich häppchenweise wie Stacheldrahtsalat die Speiseröhre herunter. Das heißt: Ich werde gleich antworten müssen. Komme was da wolle.

»Wie dem auch sei. Also gestern, da haben sie auf jeden Fall wieder so ne Reportage gebracht.« Da haben wir den Salat. Ich sagte ja, meine Frau kann warten. »Jedenfalls, da war so ein Ehepaar…«, jetzt beschreibt sie wieder exakt unsere Lebensverhältnisse, »etwa so in unserem Alter; wie bei uns: Haus fast abzahlt, Kinder aus dem Haus, jetzt im Studium im Ausland, er noch gut 25 Jahre bis zur Rente, sie Hausfrau…«

»So viele Übereinstimmungen gibt es ja gar nicht …«, winke ich ab und falle ihr ins Wort, aber sie hört mir gar nicht zu.

»Also die machen jetzt ›Sachen‹…im Bett… Also nicht nur im Bett«, kichert sie vergnügt, »Och, ausprobieren würd‘ ich so was ja auch schon mal gern…«

Ich bin jetzt in einer wirklich sehr ernsten Lage. Hatte ich ihr doch vor über zwanzig Jahren in meinem jugendlichen Leichtsinn geschworen, ihr jeden Wunsch zu erfüllen, der in meiner Macht liegt. Daraufhin hat sie in meinen Heiratsantrag eingewilligt. Es ist jetzt nicht so, dass ich diesen Schritt heute bereue. Ich liebe meine Frau. Aber viele Dinge verändern sich im Laufe einer Ehe. Auch die körperlichen Bedürfnisse. War unser Sex früher wie ein wildes Raubtier, das uns in allen unmöglichen Situationen aus dem Hinterhalt angesprungen hat, so ist aus diesem Tier heute eher ein gut situierter alter zahnloser Tiger mit Rheuma in den Knochen geworden, der die Bequemlichkeit eines eigenen Geheges im Zoo sehr zu schätzen weiß. Mit anderen Worten, er ist so satt, dass er schon mit einem besonders mürben Filetstück gelockt werden will. Sex – also richtiger Geschlechtsverkehr – ist schon noch Bestandteil zur Erfüllung unserer ehelichen Pflichten. Und wir machen es auch noch. Gelegentlich zumindest. Wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wie Feiertage oder die Geburtstage der Verwandten.

»Nicht alle Sachen, die die da zeigen sind für jeden etwas…«, wiegele ich gekonnt ab und zünde eine verbale Nebelkerze: »Weißt du noch das Muschel-Frikassee…?« Das Muschel-Frikassee ist ein Pars-pro-toto; es steht stellvertretend für alle aus dem Fernsehen unreflektiert übernommenen Rezepte, die nichts geworden sind. So zum Beispiel das Muschel-Rezept, das zu einer lebensbedrohlichen Lebensmittelvergiftung geführt und uns eine unruhige Nacht in der Notaufnahme im Krankenhaus beschert hatte.

»Es geht nicht ums Essen, sondern darum … sich anders Appetit zu holen. Du weißt schon...« Ich weiß schon, versuche es aber noch zu leugnen. »Die zwei gestern Abend im Fernsehen waren in so einem Swingerclub, mit SM-Keller. Also die haben da vielleicht verrückte Sachen ausprobiert…!«, jetzt kichert sie, wie sonst, wenn sie ein paar Gläser zu viel Sekt getrunken hat. Dabei hatte sie bloß Kaffee.

»Ach, das ist doch nur was für gewalttätige Perverse, die gerne ihre Frauen schlagen…«, halte ich dagegen. Es ist klar, dass ich kleinen Jungs helfe, die von ihrem Dreirad gefallen sind. Eine auf dem Spielplatz herbeigeeilte Kindergärtnerin meinte einmal zu mir, während ich die Knie meines Jüngsten pustete, dass ich mit Sicherheit der verständnisvollste Vater wäre, den sie je kennengelernt hätte. Und das nur, weil ich nicht auf die beinharte Macho-Tour (›Stell dich nicht so an, Junge! Männer weinen nicht!‹) meinen Sohn anbrüllte. Sie ließ mich durch die Blume wissen, dass sie noch zu haben sei, und sich auch noch eigene Kinder wünsche – mit dem richtigen Vater natürlich nur. Ich lächelte sie an und zeigte fast beiläufig, aber nicht ohne Stolz meinen Ehering, worauf sie sich enttäuscht verabschiedete. Auch Softies haben ihre Momente.

»Er hat seine Frau nicht einfach nur geschlagen. Sie sagte im Interview – ganz ohne Zwang – er habe ihr ihre innersten Sehnsüchte erfüllt.«

»Sie hat ihm seine innersten Sehnsüchte erfüllt?«, frage ich falsch nach und denke mir noch: ›Ist doch eigentlich super, wenn die Alte ohne Worte versteht, wann sie zur Sportschau kühles Bier bringen soll‹.

»Nein,« schüttelt sie ihren Kopf, »du hast schon wieder nicht zugehört: Er hat ihr ihre innersten Sehnsüchte erfüllt«, wiederhole sie überdeutlich.

Und ganz und gar ungläubig dämmert es mir langsam. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Sehnsüchte. Wünsche erfüllen. Ihre natürlich. Und dann gleich: ›Du hast es mir bei der Heirat versprochen!‹ Wegen dieser Pseudo-Erpressungstour habe ich ihr in der Vergangenheit: ein Haus bauen müssen, ihr gleich zwei (!) Kinder machen müssen und sogar viele Bäume im Garten pflanzen dürfen. Ja dürfen. Sie erlaubte es mir, obwohl sie ursprünglich nur englischen Rasen für ihre Gymnastikübungen haben wollte. Das Bäumepflanzen hat mir dabei wirklich viel Spaß gemacht. Derart großen Spaß sogar, dass ich die Gartengestaltung als Hobby für mich entdeckt habe. Hecken, Büsche, Stauden, Bäume, ein Teich, eine Laube. Es wurde immer mehr. Und ich bin wirklich gut darin alles harmonisch zusammenzufügen. In diversen Gartenzeitschriften gibt es mittlerweile Bilder von diesem Garten zu bestaunen. Unsere Kontaktadresse ist mitabgedruckt. Falls man dieses Kleinod also mal in Augenschein nehmen möchte, kann man Termine bei uns machen. Gelegentlich publiziere ich sogar kleine Artikel zur Gartengestaltung oder gebe Tipps zur Pflanzenpflege. »Aber das total Verrückte war, dass diese Frau dabei so einen besonderen Glanz in den Augen hatte…« Meine Frau lässt nicht locker. Nicht, wenn sie etwas ganz Bestimmtes will. »Was denn für einen Glanz?«, frage ich nach, da ich weiß, dass die interviewten Personen doch immer nur verpixelt dargestellt werden, um ihre Anonymität zu wahren.

»Na ja, vielleicht nicht gerade einen sichtbaren Glanz, aber ihre Stimme hatte so ein … so ein Timbre.« Garantiert war ihre Stimme auch verfremdet und kam Darth Vaders Sprechweise sehr nahe. »Wie hat sie denn gesprochen?«, harke ich süffisant nach.

»Nicht wie sie gesprochen hat ist doch wichtig, sondern was sie gesagt!«

Sie biegt sich einfach immer alles so hin wie sie es gerade braucht.

»Weißt du…«, oh ha! – Jetzt kommt das dicke Ende, »auch ich habe Wünsche … und unerfüllte Sehnsüchte«, sagt sie und legt dabei ihre Hände gekreuzt auf ihre Brust, als seien es die zarten Flügel eines Schmetterlings. Das Gespräch verläuft nicht gut. Zumindest nicht für mich. Jetzt nimmt sie regelrecht Anlauf. Um mir mit emotionaler Wucht meinen Heiratsschwur noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

»Und du hast mir damals bei deinem Heiratsantrag versprochen, mir jeden Wunsch zu erfüllen… Wirklich jeden.« Wusste ich es doch. Verratzt. Haus bauen, Baum pflanzen, Kinder zeugen. Eigentlich dachte ich, ich sei durch. Was kam jetzt noch? Hört das denn nie auf?

»Lass uns doch auch mal wieder frischen Wind in unsere Beziehung bringen.« Daher wehte also der Wind, der frische.

»Ich soll mit dir in einen Swingerclub?«, frage ich empört.

»Ja, warum denn nicht? Das machen doch alle heutzutage. Du musst ja nicht gleich jede da drin bespringen. Überhaupt. War doch nur ein Vorschlag. Lass uns einfach irgendetwas »Neues« ausprobieren. Von mir aus auch erst einmal alleine. Hier auf dem Küchentisch. Im Keller auf der Waschmaschine, wenn sie schleudert. Irgendetwas Verrücktes. Nur nicht immer das Schlafzimmer. Und das nur alle Vierteljahr … Von mir aus auch drüben auf der Theke in deiner geliebten Gartenlaube.«

Das fehlte mir noch: Am besten, wenn wir drüben mit Freunden feiern und grillen. In der Halbzeitpause beim Fußball.

»Von mir aus können wir auch befreunde Paare einladen. Samstags. Zum Fußballgucken. Dann grillen wir schön und machen es uns danach … gemütlich.« Ohne Worte.

Zur Gartenlaube ließe sich jetzt viel sagen. Sie ist sozusagen mein bisheriges Meisterwerk, was Größe, Ausstattung und Ambiente anbelangt. Eine überaus stimmige Mischung aus Orangerie und Pavillon und zur Hälfte doch auch rustikales Wochenend-Blockhaus, das mit Bar-Tresen und Grillplatz aufwarten kann. Auch meine Frau liebt diese Laube, weil sie blickdicht verschlungen in einer verwunschenen Ecke unseres großzügigen Gartens ihren Platz gefunden hat, direkt neben dem Gerätehäuschen für den Rasenmäher. Ohne mich loben zu wollen, ist die Laube eine geniale Konstruktion. Sie schöpft die Maße knapp unter einer nötigen Baugenehmigung voll aus, wobei sie zusätzlich überaus großzügig, aber nach vorne offen mit Glas überdacht ist. Sie ist groß genug, um bei einer Weltmeisterschaft mit 25 Kumpels eine Party mit Bier und Würstchen vom Grill zu schmeißen. Andererseits kann man auch mit etwas Phantasie zu Sekt und Lachshäppchen unter dem Glas-Gedeckten, Weinreben-belaubten Vordach ein Hauskonzert mit Violine und Querflöte für ein Dutzend erlauchter Musikfreunde dort geben. Strom und fließend Wasser, sogar einen Kamin zum Heizen gibt es. Gerade überlege ich, wie ich den bislang ungenutzten Dachboden in ein privates Planetarium umwandeln könnte. Sterne beobachten, meine zweite Leidenschaft nach dem Garten. Die Planungen sind schon recht weit fortgeschritten. In der Theorie zumindest. Auf jeden Fall weckt die Gartenlaube schöne Erinnerungen. Und Begehrlichkeiten zugleich.

»Weißt du noch? Früher als die Kinder noch klein waren, haben wir uns oft im Sommer nachts nur mit einer Decke rausgeschlichen, um es draußen unterm Sternenzelt zu machen.« Die Sterne. Schöne Erinnerungen und Begehrlichkeiten in einem. Als ob sie meine Gedanken lesen könnte. Unser Haus ist nämlich sehr hellhörig, der Garten dagegen weitläufig und die Nachbarn gottlob weit genug weg. Und laut wie meine Frau beim Liebesspiel nun mal ist, musste sie sich drinnen wie draußen oft sehr beherrschen. Wegen der Kinder. Es gelang ihr zwar nicht immer, aber draußen brüllte sie wenigstens nur die Tiere im Wald an. Oft dermaßen animalisch laut, dass es nur noch mucksmäuschen still aus dem Dunkel zurückkam. Die Kinder im Heia-Bettchen dagegen schrien gleich im Chor mit und weinten, wenn wir – sie – mal richtig laut wurde. Und ich kann ja keine Kinder weinen hören, ich muss immer sofort los und sie trösten.

»Da waren wir auch noch bedeutend jünger. Und die gut isolierte Laube mit den sehr bequemen Sonnenliegen davor gab es auch noch nicht«, erkläre ich wie zur Entschuldigung.

»Dafür sind wir heute viel erfahrener. Reifer. Ich zumindest weiß, dass ich noch was erleben will, solange ich das noch kann.« Jetzt kommt gleich Erpressung, die Zweite. »Und wenn du nichts mit mir erleben willst, dann suche ich mir halt jemand anderen, der mit mir das neue unentdeckte Land der Leidenschaft zusammen entdecken möchte.« Ich werde gerade erpresst. Auf eine erniedrigende Art und Weise werde ich auf ihrer Entdeckungsreise Gesellschaft leisten. Leisten müssen. Die Pistole auf der Brust erfahre ich von meiner Frau gerade: ›Du muss ja nicht mit, ich biete es dir ja nur an. Gibt aber auch genug andere Kerle, die mich sicher gerne begleiten würden. Soll ich jetzt eine Anzeige aufgeben – oder vielleicht überlegst du es dir ja doch noch mal und hast ja doch Lust, mitzukommen…‹.

Zu meiner Freude, aber gerade auch zu meinem Leidwesen muss ich zugestehen, dass meine Frau mit Mitte Vierzig als ehemalige Triathletin und jahrelange Vereinsturnerin immer noch sehr gute Körperproportionen besitzt. Zwar verbietet ihr Arzt ihr wegen ihrem Rücken die Ausübung bestimmter Leistungssportarten, aber immer noch wirken moderates, aber regelmäßiges Schwimmen, Radfahren und Laufen nach. Anders gesagt: Sie hat eine beneidenswertes Figürchen und einen Körper, den sie pflegt und hegt. Schlecht sieht sie also wirklich nicht gerade aus. Und ganz sicher würden die Kerle Schlange stehen, um sich auf ihre Annonce zu bewerben.

»Was würde dich denn besonders reizen?«, heuchele ich jetzt rasch aufkeimendes Interesse. Mit einem ›Na also, geht doch‹-Lächeln wechselt sie zum gestrigen TV-Event zurück, bei deren Ausstrahlung ich friedlich den Schlaf der Gerechten geschlafen hatte.

»Hast du schon mal daran gedacht, dass Abhängigkeit, Erniedrigung, ja sogar Schmerzen auch eine Bereicherung in deinem Liebesleben sein könnten…?« Abermals – diesmal aber mit völlig entglittenen Gesichtszügen – schüttele ich den Kopf. Mir schwant gerade Schlimmes, während meine Frau von dem im Fernsehen gezeigten SM-Swinger-Kellerwölbe losschwärmt, als würde sie gerade das Brautkleid von Kate Middleton beschreiben… .

Das DOM-Tagebuch

Wenn man eine Diät macht ist es gar nicht so einfach, sich zunächst alles dafür zu besorgen: Rezepte, Zutaten, eine Diätwaage usw. Am größten ist aber die Umgewöhnung auf die neuen Zubereitungsweisen, z.B. Fleisch im eigenen Saft zu dünsten, anstatt es in Öl kross anzubraten. Die ersten Gerichte sind daher auch wohl eher … gewöhnungsbedürftig. Gut beraten ist aber allemal derjenige, der all seine Versuche penibel dokumentiert. Anhand dieser Aufzeichnungen kann später der Diätassistent oder ein Arzt Erfolge und Misserfolge nachhallten und im besten Fall erklären. Auch gelungene Rezepte später nachzukochen könnte ein guter Grund sein, ordentlich Buch zu führen. Hier eignet sich die Dokumentationsform eines Ratgebers besonders gut. Im Umkehrfall gilt: Verläuft die Diät zu radikal, kann zumindest die Nachwelt als Zusatzinformation zur Obduktion auf diese Unterlagen zurückgreifen. Und die Staatsanwaltschaft kann ein Fremdverschulden weitgehend ausschließen.

Nachdem mich meine Frau quasi über den (Frühstücks-)Tisch gezogen hatte und mir ein völlig anders Rollenverständnis von Männlein und Weiblein aufoktroyierte, fand ich mich urplötzlich als sogenannter ›Dom‹ wieder, dessen Aufgabe es von nun an war, seine untergebene Frau – im weiteren Verlauf auch ›Sub‹ genannt – auf alle erdenklichen Arten zu dominieren. Was immer man darunter verstand. Wie beim Fastentagebuch auch, scheint es mir nur sinnvoll, für die Nachwelt alle Erfolge und Fehlschläge der Domination zu dokumentieren. Auch ich wähle hierfür die Ratgeberform.

Eines sollte man sich vielleicht noch gewahr werden: Wenn einen die eigene Frau nach gut 20 Jahren Ehe dem friedlichen 08/15-Blümchensex (›Vanilla-Sex‹) entsagt und man von jetzt auf gleich in den nächsten SM-Keller eines Swingerclubs gezerrt wird, ist das zumindest ebenfalls gewöhnungsbedürftig. Und da wären wir beim zweiten Grund, warum man unbedingt ein Tagebuch über die Entwicklung führen sollte: Es hilft einem mitunter, das Erlebte zu verarbeiten. Vor allem, wenn man sonst niemanden hat, dem man diese abartigen Peinlichkeiten anvertrauen möchte. Andererseits weiß ich nicht, wie detailverliebt manche Katholiken beichten…

Stilecht betitele ich mein Tagebuch mit dem Projektnamen ›Dom-Bau‹, das fortan in Kapiteln meinen Entwicklungsfortschritt dokumentieren soll.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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