Hinter der Leine geht es weiter - Marion Höft - E-Book

Hinter der Leine geht es weiter E-Book

Marion Höft

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Beschreibung

Wenn Hunde schwierig für ihre Menschen werden, wird meist versucht die sichtbaren Symptome abzutrainieren. Die Ursache aber wird nicht gesehen und bleibt bestehen. So bleiben Hunde und auch ihre Menschen in den eigentlichen Problemen gefangen. Auch wenn manches Training anfangs scheinbar Abhilfe bringt, fallen Hunde meist sehr schnell wieder in ihr altes Verhalten zurück. Zu wenig wird bedacht, wie feinfühlig Hunde sind und auf was sie wirklich reagieren. Sie spüren die Energien, die wir alle in uns tragen und nehmen diese auf. Besonders die Leine ist eine Verbindung, die Hunde ihre Menschen bis in deren Innerstes spüren lassen. Daher bringt es meist nur wenig, bei Problemen im der Mensch-Hund-Beziehung die Hunde zu konditionieren und zu kommandieren. Angst oder Unsicherheit kann man nicht abtrainieren, weder bei Hunden noch bei Menschen. Wenn mangelnde Führung durch die Menschen und die damit verbundene Orientierungslosigkeit das eigentliche Problem in mittlerweile vielen Bereichen unseres Lebens ist, und nicht nur unsere Hunde betrifft, ist es höchste Zeit umzudenken und endlich wieder Verantwortung zu übernehmen: für sich, seine Liebsten und auch für seine Hunde. Erst wenn der Mensch sich ändert, wird sich alles ändern. Denn selbst wenn der Hund konditioniert oder trainiert ist, bleibt das eigentliche Problem doch bestehen. Man findet es meist hinter der Leine.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 274

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Marion Höft

Hinter der Leine geht es weiter

Einen Hund zu führen ist mehr als nur eine Leine zu halten

©2025 Marion Höft

Ilser Feuerschicht 37, 32469 Petershagen

Deutsche Erstausgabe März 2025

Webseite: www.problem-mensch-hund.de

Fotos: Marion Höft

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN:

Paperback: 978-3-384-50465-4

Hardcover: 978-3-384-50466-1

e-Book:      978-3-384-50467-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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Seien wir selbst die Veränderung, die wir uns von anderen, auch von

unseren Hunden, wünschen

Marion Höft

Hinter der Leine geht es weiter

Einen Hund zu führen ist mehr als nur eine Leine zu halten

Inhalt

Cover

Hinter der Leine geht es weiter

Urheberrechte

Titelblatt

Einleitung

Therapeut Hund

Leithund oder Leidhund?

Angst, der schlechteste aller Ratgeber

Auch Hunde haben Angst

Tierschützer außer Kontrolle?

Familienhund oder Problemhund?

Wesenstest, für die Menschen gemacht

Wesenstest, aber auch an den Hund gedacht

Das Leben der anderen

Die Natur spricht zu dir

Massenmenschhaltung

Auf die innere Haltung kommt es an

Ein souveräner Hund muss es richten

Die Methode souveräner Hund: Haltung zeigen

Mehrhundehaltung

Mensch und Hund: so nah und doch so fern

Wenn Erwartungen Beziehungen (zer)stören

Vor der Freiheit gerettet

Am Ende wird alles gut

Nur acht Wochen: Der Spieltrieb unserer Hunde

Warum wir wieder öfter tanzen sollten

Hundeverhalten ist gewalt-ig

Nähe durch Distanz

Nur ein Schlückchen Eierlikör für Hunde

Sind denn alle verrückt geworden?

Unsere Hunde suchen…

In Zeiten wie diesen

Danke

Hinter der Leine geht es weiter

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Zu diesem Buch:

Mit diesem Buch knüpft Marion Höft an ihre zwei vorangegangenen Bücher an. Durch Beispiele aus ihrer täglichen Praxis als Hundetrainerin und Problemhundtherapeutin zeigt die Autorin auf, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf das sichtbare Problemverhalten des Hundes zu konzentrieren und dies durch Trainings nach System oder Methode zu versuchen, irgendwie abstellen zu können. Werden Hunde für ihre Menschen problematisch oder gar gefährlich gilt es, herauszufinden warum. Was ist die Ursache, wenn der einstige Familienhund sein Verhalten ändert?

Dieses Buch ist daher weder ein universeller Erziehungsratgeber noch beinhaltet es Trainingsanleitungen. Betrachten wir Mensch wie Hund als eigenständige Wesen, kann es die eine Methode oder das eine Training für alle nicht geben, um die Ursachen abstellen zu können. Dieses Buch soll zum Nachdenken anregen und motivieren, die entstandenen Beziehungsprobleme zwischen Mensch und Hund nicht nur einseitig zu betrachten. Beziehungen sind immer Ursache und Wirkung. Trainiert man daher nur irgendwie die Hunde, wird lediglich an den Symptomen herumprobiert, die Ursache aber bleibt außen vor und bleibt ungelöst.

Grammatikalische Anmerkungen zu diesem Buch:

Wir haben eine wunderbare Muttersprache. Ich möchte mich daher weder am „Gendern“ beteiligen noch unsere Sprache durch die Verwendung sogenannter Anglizismen weiter bis zur Unkenntlichkeit verfremden.

Viele Jahre haben wir überwiegend problemlos miteinander kommuniziert und kamen doch meist miteinander zurecht. Gab es Meinungsverschiedenheiten, wurden diese ausdiskutiert, manchmal auch laut. Am Ende aber gab man sich versöhnlich die Hand und das Thema war durch. Vielleicht lag es daran, dass bis vor kurzem nicht über Probleme gestritten wurde, die es nicht gab und daher erst geschaffen werden mussten.

Ich versichere, dass egal welchen Begriff ich verwende, ich immer beide Geschlechter meine und mit einbeziehe.

Betrachten wir unsere Hunde erkennen wir, dass sie wissen, wer sie sind und was sie sind und sich selbst vom besten Hundetrainer der Welt nichts anderes einreden lassen. Kurz: einem Hund ist es egal, ob ich ihn als Hund oder Hündin bezeichne. Er achtet auf das, was wirklich wichtig ist und das ist Haltung!

Wir sollten es unseren Hunden gleichtun und mehr auf unsere Haltung und einen respektvollen Umgang achten als darauf, ob irgendwo ein Sternchen richtig gesetzt wurde.

Anzumerken ist, dass dieses Buch gänzlich frei von KI ist. Es wurde von einem Menschen geschrieben und basiert auf menschliche Gedanken, Erfahrungen und Erlebnisse.

Es ist noch ein Buch von Mensch zu Mensch.

Autorin:

Marion Höft, Jahrgang 1965, lebt seit ihrer frühesten Jugend mit Hunden. Sie hat deren Verhalten noch in ihrer Natürlichkeit erleben dürfen, als es noch keine Hundeschulen oder Hundetrainer gab und auch nicht geben musste. Für Marion Höft sind Hunde nicht nur Haustiere. Für sie sind Hunde Begleiter aber auch Lehrmeister, die ihren Menschen zeigen, dass weniger so viel mehr sein kann. Heute arbeitet Marion Höft als Hundetrainerin und zert. Problemhundtherapeutin, leitet Seminare und bildet selbst Hundetrainer aus. Auf Auslandsreisen beobachtet sie regelmäßig Straßenhunde, deren Verhalten und Kommunikation noch ohne menschlichen Einfluss und daher natürlich ist. Doch ihre eigentliche Arbeit ist die mit den Menschen. Sie führt die Menschen wieder zu ihren Hunden und begleitet sie auf ihren Weg, ihren Hunden die Persönlichkeit zu werden, die Hunde wirklich brauchen. Aus ihrer langjährigen Erfahrung heraus weiß Marion Höft, dass es für eine gute Beziehung kein Hundetraining, sondern „Menschentraining“ braucht.

„Hunde kommen in unser Leben, um uns etwas beizubringen. Sie helfen uns zu wachsen“ (Marion Höft). Was das ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Ein Hundeplatz ist dafür aber der ungeeignetste Ort!

Liebe Leserinnen und Leser,

die in diesem Buch aufgeführten Beispiele basieren auf real existierende Menschen und ihre Hunde, es sind Beispiele aus meinem beruflichen Alltag.

Um deren Privatsphäre zu schützen, habe ich die Namen von Menschen und Hunden, die Orte, die Rassen und auch das Geschlecht der Hunde geändert.

Sollten Sie sich dennoch in so mancher Geschichte wiedererkennen, seien Sie unbesorgt. Ihres ist nur ein Beispiel von sehr vielen, die tagtäglich in meiner Arbeit erlebe.

Viele meiner Kundinnen und Kunden fragen mich, ob ich denn noch ein Buch schreiben werden. Falls ja würden sie sich freuen, wenn ich ihre Geschichte mit aufnehme, damit sie weiteren Menschen helfen kann.

Vielleicht freuen Sie sich sogar, dass Sie es geschafft haben, Teil dieses Buches zu werden und somit mit Teil der Lösung für viele Menschen zu sein.

Einen Rat möchte ich Ihnen noch an die Hand geben:

Wenn Sie Probleme mit Ihrem Hund haben, zögern Sie bitte nicht sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu holen. Die Beispiele in diesem Buch zeigen Lösungswege auf, die auf das jeweilige Mensch-Hund-Team abgestimmt waren. Bei Ihnen und Ihrem Hund können die Symptome ähnlich sein, die Ursachen für die Beziehungsprobleme aber ganz woanders liegen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und da kann es sehr hilfreich sein, sich einen außenstehenden Profi zur Unterstützung zu holen. Denn eine universelle Bedienungsanleitung, die für alle Hunde und ihre Menschen gleichermaßen gelten kann, gibt es nicht und kann es nicht geben. Jeder Mensch und auch jeder Hund hat seine individuellen Stärken, Schwächen und auch Kompetenzen. Diese gilt es zu erkennen, um den Weg zu finden, den Mensch und Hund gemeinsam gehen können.

Seien Sie unbesorgt, Sie haben nicht versagt. Sich Unterstützung zu holen, zeugt von einem großen Verantwortungsbewusstsein.

Einleitung

Als meine zwei Bücher „Erst wenn der Mensch sich ändert“ und „Hunde wollen nicht erzogen werden“ im Jahr 2020 bzw. 2021 erschienen sind, war unsere Welt scheinbar noch in Ordnung.

Heute, vier bzw. fünf Jahre später, ist nichts mehr, wie es war und unsere Welt steht Kopf. Medial wird uns eine Krise nach der anderen präsentiert und man hätte es wohl kaum für möglich gehalten, dass plötzlich auf allen Sendern über Krieg gesprochen wird, als sei es das Normalste überhaupt.

Gelöst aber wird keine all dieser uns präsentierten Krisen und fast könnte man meinen, dass so einige sogar Gefallen daran haben, die Menschen in die Angst zu treiben. Anders ist kaum zu erklären, warum keine Krise, kein Problem wirklich gelöst wird. Gerufen wird nach immer mehr Geld, doch wo es bleibt, erfahren wir nicht.

Erschwerend kommt hinzu, dass Probleme erschaffen werden, wo nie welche waren. Männer sind plötzlich Frauen und es steht unter Strafe, einen Mann mit Herr… anzureden. Kinder bekommen bereits im Kindergarten eine frühkindliche Sexualerziehung anstelle von Wissen vermittelt und ihr Geschlecht bekommen sie irgendwann mal zugeordnet. Je nachdem, als was sie sich fühlen sollen dürfen. Und unsere wunderbaren alten Märchen und Geschichten, die viele Generationen erfreut haben, werden umgeschrieben. Zu viele Wörter stehen darin, die einigen wenigen nicht mehr gefallen.

Man hätte sich all dies nicht in seinen kühnsten Träumen vorstellen können.

All dieser Irrsinn macht etwas mit den Menschen. Viele verlieren ihre Bodenhaftung, ihr Vertrauen und vor allem ihre Orientierung. Was darf ich noch sagen, was noch essen oder darf man überhaupt noch Kritik üben ohne Besuch zu bekommen? Man weiß es nicht.

Begonnen hat alles, als eine Pandemie ausgerufen und mit drakonischen Maßnahmen bekämpft wurde. Diese Maßnahmen haben bis heute die Gesellschaft tief gespalten, Familien zerstört und unsere Kinder massiv in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Auch dies werden wir noch viele Jahre mit uns herumtragen und so manche werden wohl nie ganz aus der Angst, in die sie medial getrieben wurden, herausfinden. All dies ist mittlerweile belegt und auch von offiziellen Stellen bestätigt.

Die Isolation, die Angst vor den Mitmenschen, die Angst vor einer Ansteckung oder gar Tod haben viele Menschen vereinsamen lassen. Um dieser Qual entrinnen zu können, haben sich viele Menschen einen Hund zugelegt. Er sollte ihnen die Wärme und Zuwendung geben, die plötzlich weggebrochen war, aber doch überlebenswichtig für uns Menschen ist. Ja, auch Einsamkeit macht krank und kann töten.

Diese Hunde haben schnell einen neuen Namen bekommen, man nennt sie Corona- oder Lockdownhunde. Sie und ihre Menschen sind bis heute fester Bestandteil meiner Arbeit. Beide leiden nachhaltig unter den Schließungen der Hundeschulen, denen selbst auch Einzelstunden untersagt wurden.

Nachdem die Lockdowns dann doch irgendwann aufgehoben wurden und langsam wieder so etwas wie Normalität in das Leben der Menschen eingekehrt ist, waren viele dieser Hunde plötzlich im Weg. In der Not hatte man nicht bedacht, dass man irgendwann mal wieder zur Arbeit muss. Nach Corona haben daher viele Tierheime einen Ansturm erlebt, den sie kaum bewältigen konnten, weil so viele Hunde wieder wegmussten.

Viele aber haben sich der Herausforderung gestellt und Lösungen gefunden, damit sie auch weiterhin mit ihren Hunden zusammenleben können.

Was geblieben ist, sind die Probleme, deren Ursachen nie geklärt wurden. Viele Hunde waren aufgrund der Unsicherheit ihrer Menschen führungslos. Sie sollten ihre Menschen trösten und ihnen Wärme spenden. Dass auch die Hunde ihre eigenen Bedürfnisse haben, wurde nicht bedacht. Gassigänge fanden bei vielen aus Angst nur sehr verkürzt statt, mancherorts waren selbst Gassigänge nur sehr eingeschränkt möglich. Um für die Hunde Regeln aufzustellen und Grenzen zu setzen hatten viele Hundebesitzer keine Kraft.

Viele Menschen wurden für ihre, manchmal unüberlegte Entscheidung, sich einen Hund anzuschaffen, von ihrem Umfeld beschimpft und haben sich nur noch weiter zurückgezogen. Sie haben sich gescheut, sich Unterstützung zu holen aus Angst, weitere Schimpftriaden über sich ergehen lassen zu müssen. Auch das gibt es in der Welt der Hundetrainer. Viele meiner Kunden berichten, dass sie von denjenigen, die sie für ihre Dienstleistung, in diesem Fall Hundetraining, bezahlt haben, übel beschimpft wurden.

Die vergangenen Jahre haben etwas mit uns gemacht und tiefe Spuren hinterlassen. In jedem Einzelnen aber auch in einer Gesellschaft, die ihren Halt und ihre Orientierung verloren hat. Die Politik bietet weder Lösungen noch Halt und präsentiert sich den Menschen als ein zerstrittener Haufen, der die Bodenhaftung verloren zu haben scheint. Für viele Menschen scheint es, als dass die Politik noch mehr Probleme schafft, wo wir als Gesellschaft keine hatten. Orientierungslos sind viele Menschen nun Opfer eines jeden Narrativ, das gerade ausgerollt wird.

Oft hört man, dass sich die Welt geändert habe. Aber sind es nicht wir, die sich verändert haben, die altes Wissen in Frage stellen und viele Errungenschaften unserer Vorfahren ausradieren? Sind es nicht wir, die wir uns selbst unseren Halt und unsere Orientierung nehmen? Wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht, erkennt man sehr schnell, dass die Leichtigkeit aus unserem Leben verschwunden ist. Man sieht vielen ihre Angst an und an einen freundlichen Plausch z.B. mit der Kassiererin im Supermarkt ist kaum noch zu denken. Auch die Städte, die lange Zeit Heimat für viele Menschen waren, haben sich verändert. Sie sind kalt geworden und so manche auch grausam. Viele Geschäfte und Lokale mussten bereits aufgeben und sehr viele werden noch folgen. Die Unsicherheit, auch in Bezug auf unsere Existenz, wirft ihre Schatten voraus.

Immer lauter werden seit einiger Zeit die Rufe, dass wir in den Krieg ziehen und daher kriegstüchtig werden müssen, um für den Frieden zu kämpfen. Das schafft zusätzlich Unsicherheit und auch Angst. Eltern haben Angst um ihre Kinder, um ihre Zukunft und um ihr Leben. Wer noch bei Verstand ist, kann keinen Krieg wollen, der vielen Menschen und auch Tieren das Leben kosten wird, der viel verbrannte Erde hinterlassen wird und Zerstörung von allem, was wir und Generationen vor uns, sich aufgebaut haben, hinterlassen wird. Die Geschichte lehrt uns, dass jeder Krieg am Ende doch durch Vernunft und Diplomatie beendet wurde. Es wäre höchste Zeit, diese nun walten zu lassen. Ohne Kompromisse funktioniert kein Zusammenleben und diese gilt es zu finden.

Das macht etwas mit den Menschen. Viele stecken all das scheinbar gut weg, viele aber leiden und so manche auch unbewusst. Wenn man bedenkt, wie sehr unsere Hunde uns lesen, unsere Haltung abschätzen und unsere Energien spüren wissen wir, dass auch unsere Hunde von den Ereignissen dieser Zeit und unserem Umgang mit all den Krisen unmittelbar betroffen sind.

Wir können vielleicht unserem Umfeld etwas vormachen, Fröhlichkeit oder Souveränität vorspielen, aber unseren Hunden nicht. Sie sehen und fühlen hinter unsere Fassade und fordern uns auf, wieder zu uns und zu unseren Wurzeln zurückzukehren.

Während der Isolation sind viele Menschen in die Scheinwelt Internet abgetaucht und sind dort bis heute gefangen. Dieser Trend der „neuen Normalität“ hat sich bereits lange abgezeichnet, doch die Pandemie hat diesen Trend beschleunigt.

Natürlich gab und gibt es dort Tipps und Trick für alle Lebenslagen und Probleme. Was soll ich essen? Wie bleibe ich gesund oder wie trainiert man einen Hund, wenn man nicht rausgehen darf? Ja, auch das wurde angeboten und die Menschen haben gerne dafür bezahlt. Bis heute findet man solche Symptombehandlungskurse, die niemals die Ursachen im Blick haben können. Zwischen Menschen und Hunden findet so viel statt, auch und besonders unbewusst, dass man dies niemals online trainieren kann.

Paul Watzlawick hat uns gelehrt, dass man nicht nicht kommunizieren kann, genauso wie man sich nicht verhalten kann. Dies aber geschieht in der realen Welt und unsere Hunde leben es uns vor. Wer meint, dass ein Hund nur mal eben so eine bestimmte Haltung zeigt, der irrt. Und häufig sind es die vielen kleinen Gesten, Bewegungen oder Blicke, die mehr sagen als ein ganzer Redeschwall des Menschen. In der Onlinewelt aber gibt es dies alles nicht. Es verwundert daher nicht, dass immer mehr Menschen schlichtweg nicht mehr kommunizieren können. Aber ohne eine gelungene Kommunikation, ohne und auch und besonders auf die vielen, vermeintlich zufälligen, Kommunikationsmethoden des Körpers zu achten, werden Missverständnisse weiter zunehmen und unser Zusammenleben immer weiter erschweren, auch das Zusammenleben mit unseren Hunden, die fast schon mit jedem Haar ihres Fells etwas ausdrücken können und meist auch tun. Doch die Erfahrung zeigt, dass meist die vielen kleinen Signale und Warnungen von den liebenden Hundebesitzern übersehen oder gar falsch interpretiert werden.

Hinzu kommt, dass von jedem Menschen und auch jedem Hund etwas ausgeht, etwas, was man nicht greifen kann. Wir alle kennen das, wenn uns z.B. fremde Menschen begegnen und man sich plötzlich unwohl fühlt und die Straßenseite oder den Sitzplatz wechselt und es nicht erklären kann. Man tut es einfach. Andersrum gibt es Menschen, bei denen man sich sofort wohl fühlt und bei manchen Fremden meint man, man würde sie bereits ein Leben lang kennen. Dasselbe trifft auch auf unsere Hunde zu. Zu manchen fühlt man sich sofort hingezogen und um andere macht man ganz instinktiv einen Bogen.

Uns Menschen und auch unsere Hunde macht so viel mehr aus als das, was wir meinen zu sehen. Egal wie freundlich so mancher einem ins Gesicht grinst, man spürt seine wahren Gedanken und Absicht und wappnet sich. Doch eines kann niemand verbergen: es ist die Energie, die ein jeder von uns ausstrahlt und die niemals lügt. Unsere unbewussten Reaktionen auf manche Menschen zeigen uns, dass unsere Wahrnehmung noch funktioniert. Wir müssten sie nur wieder so richtig zum Leben erwecken.

Auch bei Hunden können wir ähnliche Verhaltensweisen beobachten. Sie verkriechen sich bei so manchen Menschen und bei anderen würden sie am liebsten auf dem Schoß sitzen. Sie spüren das Innere der Menschen, sie spüren unsere Energien und unsere Haltung. Wenn ein Hund vor einem Menschen zurückweicht oder diesen gar aus dem vermeintlichen Nichts anknurrt, sollte man diese Warnung des Hundes ernst nehmen und ebenfalls auf Abstand gehen.

Damit Menschen nicht nur wieder zu ihren Hunden, sondern auch zu sich selbst finden können, können Hunde ein wunderbarer, wenn nicht der beste, Lehrmeister sein. Ihre Kommunikation ist immer klar, eindeutig und manchmal auch sehr direkt.

Diese Themen werden sich wie ein roter Faden durch dieses Buch ziehen, denn ohne eine gelungene Kommunikation, ohne Haltung und die richtigen Energien werden wir uns immer weiter von unserem wahren Ich, von all unseren Fähigkeiten und Empfindungen entfernen. Dass dann selbst die Hunde vor ihren Menschen Reißaus nehmen, sollte dann nicht mehr überraschen.

Ob man dann mit ein wenig Hundetraining wirklich weiterkommt, lasse ich mal dahingestellt.

Therapeut Hund

Die Motivationen, sich einen Hund zuzulegen, sind wohl so vielfältig wie wir selbst. Bei den einen ist es die Begeisterung für diese wunderbaren Wesen, andere wollen einen Begleiter für sportliche Aktivitäten, manche wünschen sich einen Spielkameraden für ihre zunehmend vereinsamenden Kinder und wieder andere glauben, ein Hund könnte die psychischen Probleme der Menschen mal eben mit dem Schwanz „wegwedeln“. Dies ist natürlich überspitzt ausgedrückt und mag vielleicht lustig klingen, aber der Hintergrund ist ein ernster, für Mensch und Hund.

Natürlich gibt es sog. Therapiehunde und sie leisten hervorragende Arbeit für ihre Menschen. Man kann viele Berichte und Erfolgserlebnisse hierüber im Internet finden. Solche Hunde sind für ihre Menschen Trostspender, die fehlende Schulter zum Anlehnen oder einfach nur da, wenn einem die Depression zu überrollen scheint. In diesen finsteren Momenten, wenn der Betroffene meint, seine Welt gehe unter, reichen diese Hunde ihrem Menschen ihre helfende Pfote. Sie fordern ihn auf, endlich mal wieder rauszugehen und frische Luft und vor allem Licht zu tanken, sich zu bewegen, die Medikamente einzunehmen und den seelischen Schmerz für einen Moment zu vergessen. Je nach Schwere der seelischen Erkrankung funktioniert das mal mehr, mal weniger. Doch auch an schwierigen Tagen sind diese Hunde für ihre Menschen da. Sie sind Ansprechpartner oder auch nur ein Wesen, mit dem man wunderbar schweigen kann. Ja, auch das gehört zu einer guten Beziehung: miteinander Schweigen zu können!

Für viele Menschen sind diese Hunde die letzte Hoffnung nach einer Odyssee an Therapien und Psychologen, die doch nicht die erhoffte Heilung gebracht haben. Meist waren die Erwartungen viel zu hoch und die vielen Enttäuschungen haben den Betroffenen immer weiter in das „dunkle Loch“, wie viele ihre Depression nennen, gezogen.

Was also tun, wenn es scheinbar keine Hoffnung auf Hilfe gibt, wenn man sich allein und unverstanden fühlt? Schnell fallen all die Erfolgsgeschichten über die Therapiehunde ein und der Wunsch nach einem Hund wächst. Dass auch hier nicht nur eitel Sonnenschein herrscht, dass auch diese Hunde ihre Bedürfnisse haben, denen man gerecht werden muss, wird meist nicht bedacht. Und das Wichtigste wird komplett ausgeblendet. Therapiehunde werden von echten Profis, die ihr Handwerk beherrschen, über einen längeren Zeitraum ausgebildet. Dies wäre der Idealzustand. Mittlerweile muss man auch hier sehr genau hinsehen, denn wo Geld verdient werden kann, sind die schwarzen Schafe, die viel versprechen aber wenig halten, nicht weit. Daher sollte man auch hier sehr genau hinsehen und sich eventuell einen Profi an die Seite holen, der sich mit dieser Thematik gut auskennt.

Motiviert von all den Erfolgsgeschichten, lassen sich viele Menschen dazu hinreißen, sich einen Hund zuzulegen, weil sie den Weg zu einem echten Therapiehund nicht verfolgt haben. Sie wissen nichts über die lange Ausbildung und ebenso wenig wissen sie, dass nicht jeder Hund die Eignung hat, um Menschen diesen wertvollen Dienst erweisen zu können. In ihrer Not und der schier endlosen Suche nach Hilfe war für all diese Fragen keine Zeit und auch keine Kraft. Man muss fairerweise sagen, dass viele Hunde und auch ihre Menschen großartiges leisten und zusammen ja fast schon Wunder vollbringen können. Bei manch anderen aber geht es leider nicht ganz so glatt und schnell können sich

Probleme einstellen, die nicht bedacht wurden. Es gibt Hunde, die einen starken Partner, eine starke Führungspersönlichkeit brauchen, um in unserer Welt zurechtkommen zu können. Solche Hunde sind meist mit den in sie gesteckten Erwartungen und Anforderungen überfordert und können schnell für ihre Menschen schwierig, wenn nicht sogar gefährlich, werden. Bösartig sind diese Hunde nicht, sie sind nur orientierungslos und wissen sich nicht anders zu helfen, als um sich zu beißen. Für Menschen, die Hilfe und Trost gesucht haben, eine weitere bittere Enttäuschung, die die hündischen Probleme nur steigern lässt.

Schnell sind Mensch und Hund in einer Spirale gefangen, die jeden auf seine Art und Weise nach unten zieht: die Menschen rutschen weiter in die Depression, die Hunde in die Aggression. Die Ursache für beide ist aber meist dieselbe: sie sind in ihrer Hilflosigkeit überfordert.

Auch wenn ich weder Therapiehunde ausbilde noch Psychotherapien anbiete, ist dieses Thema doch ein fester Bestandteil meiner Arbeit. An mich wenden sich Menschen, die der vermeintlich leichten Erleichterung ihrer psychischen Probleme erlegen sind und sich einen Hund zugelegt haben in der Hoffnung, dass dies ihr Therapiehund werden wird.

So bekam ich eines Tages einen Anruf von einer Frau, die mir am Telefon bereits von ihren enormen Problemen mit ihrem Hund Benno berichtet hat. Was sie schilderte, klang nicht gut und mein Eindruck schon während des Telefonats war, dass da zwei aneinander verzweifeln und Benno mittlerweile außer Kontrolle war. Um mir aber selbst ein Bild machen zu können, und das ist mir nach wie vor sehr wichtig und Grundlage für die Suche nach der Ursache der Probleme, bat ich Frau Krämer mit Benno zu mir zu kommen. Da für Beide die Uhr tickte und die Beziehung für das Frauchen bereits schmerzhaft war, habe ich einen kurzfristigen Termin ermöglicht.

Als Frau Krämer bei mir auf den Hof fuhr war ich gespannt, was mich nun erwarten würde. Die Schilderungen jedenfalls hörten sich nicht gut an und sollten sich im Lauf unseres Termins auch bestätigen. Als Frau Krämer aus ihrem Auto stieg, machte sie auf mich einen unsicheren, aber auch etwas hilflosen Eindruck. Benno hatte hinten im Auto seinen Platz und er war nicht zu überhören. Er bellte lautstark und aus den Augenwinkeln sah ich, wie er mich im Visier hatte. Jede meiner Bewegungen wurden argwöhnisch verfolgt und kommentiert. „Komm ja nicht näher“ war seine deutliche Botschaft und ich blieb erstmal ein wenig auf Abstand. Eine wichtige Aufgabe für mich ist, auch an mich zu denken und mich zu schützen, besonders wenn ich es mit sehr unsicheren Hunden zu tun habe, die keinerlei Unterstützung von ihren Menschen haben. Es ist diese Führungslosigkeit, die solche Hunde für uns gefährlich machen. Besonders, wenn man nicht weiß, wie man mit ihnen umgehen muss.

So blieben wir eine Weile draußen stehen und unterhielten uns. Diese Zeit nutzten wir, damit sich Benno an die neue Situation und auch langsam an mich gewöhnen konnte. Erst als er sich ein wenig beruhigt hatte, konnte er aus dem Auto herausgeholt werden. Während wir uns unterhielten, erfuhr ich, dass Benno ein Therapiehund sein sollte. Frau Krämer litt seit einiger Zeit unter Depressionen und Benno sollte sein Frauchen besonders während den dunklen Momenten unterstützen und ihr Halt bieten. Eine Ausbildung für diese doch verantwortungsvolle und aus Hundesicht anstrengende Arbeit bekam Benno nicht. Er kam als Welpe zu Frau Krämer und die Hoffnung war, dass er in seine Aufgabe hineinwachsen würde. Ganz so, wie es so häufig all die Erfolgsmeldungen suggerieren. Nun, bei so manchen Hunden funktioniert das auch und sie werden der perfekte Begleiter für ihre Menschen, bei vielen Hunden aber funktioniert das nicht und Benno war so ein Hund. Frau Krämer war mittlerweile am Ende ihrer Kräfte, auch mit den körperlichen, und wusste sich nicht mehr zu helfen. Beim Gassi zog Benno sehr stark und hatte sein Frauchen bereits mehrfach zu Fall gebracht, was einige schmerzhafte Verletzungen zur Folge hatte. Zuhause war Benno außer Kontrolle, griff sein Frauchen an und zerstörte die Einrichtung. Es schien hoffnungslos und Frau Krämer begann, zu resignieren.

Als Frau Krämer Benno aus dem Auto holte, war mir klar, von was sie sprach. Benno war ein zweijähriger Labrador, voller Energie und völlig orientierungslos. Er sprang sofort in die Leine und Frau Krämer hatte alle Mühe, dieses Kraftpaket zu halten. Aufgeregt lief Benno von rechts nach links und von links nach rechts und schien sein Frauchen gar nicht wahrzunehmen. Was er aber bemerkte, war die Leine in der Hand seines Frauchens, die ihn störte und daran hinderte, die Gegend auf seine Art und Weise zu erkunden. Frau Krämer stand fast hilflos da und war den Tränen nahe und mir kam die Frage in den Sinn, ob ich das schaffen könnte.

Ob ich diese zwei Wesen, gefangen in einer fast schon fatalen Hilflosigkeit, wirklich da rausholen und zusammenbringen kann. Aber wie heißt es schön? Man wächst an seinen Aufgaben und natürlich habe ich diese Herausforderung angenommen.

Damit wir in meinem gesicherten Gelände mit der Arbeit beginnen konnten, bat ich Frau Krämer, entgegen meinem sonstigen Vorgehen, mit Benno direkt durch das Tor zu meinem Gelände zu gehen. Dadurch war die Gefahr gebannt, dass Benno sich losreißt und stiften geht, so wie es bereits des Öfteren geschehen ist. Drinnen angekommen, war Benno sehr aufgeregt und wirklich kaum zu halten. Ich bat Frau Krämer zu warten und so ruhig wie möglich zu bleiben, damit sich auch ihr Hund beruhigen konnte. „Soll ich ihm nicht befehlen sich hinzusetzen“ fragte Frau Krämer, was ich verneinte. Benno sollte sich beruhigen und dies kann man nicht befehlen, ansonsten wäre dieses Kommando längst erfunden worden. Ist doch die Aufregung der Hunde eine der häufigsten Ursachen für so viele Probleme in der Mensch Hund Beziehung.

Während wir nur dastanden und Benno dadurch die Möglichkeit einräumten, endlich runterzukommen, nutzte ich die Zeit, um mehr über Frau Krämer zu erfahren. Sie erzählte mir, dass sie seit langer Zeit an schweren Depressionen erkrankt war, unter denen sie teils sehr zu leiden hat. Jeder, der von dieser Erkrankung betroffen ist weiß, dass nicht alle Tage gleich sind. Es gibt Tage, da geht es einem gut und man könnte Bäume ausreißen und dann kommen diese Tage, die einem in einen tiefen Abgrund ziehen, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Diese Tage sind es, die einem schier verzweifeln und das Leben ausweglos erscheinen lassen. Nicht wenige Menschen nehmen sich während dieser Phase das Leben. Sie wollen diese Qualen, aus denen ihnen niemand heraushelfen kann, endlich loswerden. Bei Frau Krämer kam noch hinzu, dass sie aufgrund einer körperlichen Erkrankung ihren Beruf nicht mehr ausüben konnte.