Hochsensibel - Frank Holzer - E-Book

Hochsensibel E-Book

Frank Holzer

0,0

Beschreibung

Das Buch, das hochsensiblen Menschen Mut gibt, ihr Einfühlvermögen zu neutralisieren und ihre Gabe zu leben. Jeder Mensch kommt hochsensibel auf die Welt. Was daraus entsteht, ist eine Frage der weiteren Entwicklung. Wichtig ist dabei das Thema Einfühlungsvermögen. Frank Holzer beschreibt in diesem Buch, dass jeder seine Gefühle leben darf und sollte. Doch in der Kindheit werden Menschen oft dazu erzogen, nicht sensibel, sondern stark und tapfer zu sein. Aber irgendwann brodelt es in den meisten. Wut und Trauer lassen sich nicht mehr zurückhalten. Immer häufiger möchten Personen raus aus dem, was ihnen von Kindheit an vorgelebt wurde. Sie besinnen sich ihres inneren Kindes und finden den Weg zu den eigenen Gefühlen zurück, die tief in ihnen verwurzelt sind. In diesem Erfahrungsbuch geht es darum zu erlernen, seine Gefühle zu neutralisieren und sich vor fremden Gefühlen zu schützen. Der Leser erfährt in einem Acht-Wochen-Programm, welche Methoden helfen zu unterscheiden, ob Empfindung von ihm selbst oder von seinem Gegenüber stammen, und die Gabe der Hochsensibilität nicht mehr als »Fluch« wahrzunehmen. Einige Bausteine dieses Programms sind Bewusstheit, Schutz vor negativen Einflüssen sowie das Zulassen positiver Erfahrungen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 97

Veröffentlichungsjahr: 2023

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Widmung

Dieses Erfahrungsbuch widme ich allen hochsensiblen Menschen, in der Hoffnung, ihr könnt eure Gabe akzeptieren und damit leben.

Vorwort

Seit einiger Zeit denke ich schon darüber nach, dieses Buch zu schreiben. Und im Grunde habe ich ein gutes Gefühl dabei. Doch meine Unsicherheit hat mich bis jetzt davon abgehalten.

Aber ist es sinnvoll, sich wirklich von einem unsicheren Gefühl abhalten zu lassen?

Ich finde nicht.

Warum bin ich denn überhaupt unsicher?

Die Antwort ist einfach, denn was wird dabei herauskommen, wenn ich dieses Buch schreibe und dazu kommt die Angst zu scheitern.

Aber kann ich das wirklich wissen?

Wenn ich es nicht versuche, sicher nicht, oder?

Also was hält mich dann davon ab?

Ich wiederhole mich, doch es ist die Angst zu scheitern!

Wichtig ist, einen Entschluss zu treffen.

Ich habe ihn getroffen. Auch wenn die Furcht besteht. Doch ich werde dieses Buch schreiben, und zwar jetzt und es nicht noch länger vor mich hinschieben.

Was kann mir Schlimmeres passieren als zu scheitern?

Nichts.

Obwohl ich dann weiß, dass niemand Interesse an meinem Buch zeigt, egal wie super ich es selbst finde. Das Gute wird dann sein, dass ich nicht mehr darüber nachzudenken brauche, ob es etwas geworden wäre oder nicht. Denn ich wage den Schritt, meinem positiven Gefühl zu vertrauen, dieses Buch zu schreiben.

Das Thema dieses Erfahrungsbuches Einfühlungsvermögen

Ich weiß, zu dem Thema existieren unzählige Bücher, Videos und Artikel. Mit ein Grund, warum mich meine Idee verunsichert. Wiederholt habe ich mich gefragt, warum sollte ich überhaupt darüber schreiben?

Ich schreibe die Zeilen aus meiner eigenen Erfahrung heraus und sicher kann ich damit anderen Menschen helfen. Denk du bitte mal darüber nach.

In welchem Bereich hast du Erfahrungen gesammelt, die anderen Menschen helfen könnten?

Warum verfasst du darüber kein Buch?

Sicher aus der gleichen Unsicherheit heraus, wie ich sie hatte.

Warum hatte?

Weil ich mich der Herausforderung gestellt habe und dadurch sicher wurde.

Liebe Leserin, lieber Leser, genau dieses Gefühl hat mit Sensibilität zu tun. Jetzt fragst du dich sicher, das Buch hat ja den Titel Einfühlungsvermögen und nicht Sensibilität. Gute Auffassung, aber beides gehört zusammen.

Wer ein hohes Einfühlungsvermögen hat, ist auch hochsensibel und das ist ein Fakt. Jetzt kommt mein Glaube dazu: Jeder Mensch ist hochsensibel und mit einem hohen Einfühlungsvermögen auf die Welt gekommen.

Es gibt Menschen, die das Gefühl blockiert haben und Menschen, die etwas davon behalten haben, das sind die Sensiblen. Dann gibt es Menschen, die das Gefühl vollständig behalten haben, diese zählen zu den Hochsensiblen.

Auf der gesamten Welt sind ungefähr 10 – 15 % der Menschen hochsensibel. Meiner Meinung nach gibt es mehr hochsensible Personen als die angegebene Prozentzahl. Denn viele Menschen sind sich ihrer Hochsensibilität oft nicht bewusst. Leider ist die Hochsensibilität mit zu vielen negativen Glaubenssätzen belastet und die wenigsten Menschen haben gelernt, damit umzugehen.

Ich möchte dir das Gefühl näherbringen. Vielleicht findest du es durch meine Erfahrungen wieder. Und du lernst mit deiner Hochsensibilität zu leben.

Nun fange ich mit dem ersten Kapitel an.

Viel Freude für dich auf dem Weg des Wiederfindens, des Verstehens und des Annehmens, deines Gefühls.

Frank Holzer

Hochsensibilität

Da Einfühlungsvermögen zum Thema Hochsensibilität gehört, fange ich damit an, was die Hochsensibilität umfasst.

Hochsensibilität im Allgemeinen

Was macht einen hochsensiblen Menschen aus?

Ich schreibe in erster Linie von mir selbst, erwähne, jedoch auch Punkte, die eine andere Person haben könnte.

Ich bin ziemlich Lärmempfindlich. Mich nerven extrem schnell laute Geräusche. Ist bei mir sicher auch dadurch besonders ausgeprägt, da ich kurzsichtig bin.

Viele Hochsensible verfügen über einen erhöhten Geruchs- und Geschmackssinn. Was natürlich bei gutem Geruch und Geschmack super ist. Hingegen bei schlechten Gerüchen oder wenn etwas nicht schmeckt, wird ihnen schnell übel. Das kann so weit gehen, dass sie den Raum oder die Umgebung verlassen.

Was gerne vorkommt, ist die Verträumtheit, also eine ausgeprägte Fantasie. Eigentlich ist das positiv. Leider wurde das bei mir nicht so gesehen.

Realistische Träumerei mögen Menschen, aber Kinder, neigen zur Träumerei, die nicht als realistisch angesehen wird. So verhielt es sich bei mir, als ich Kind war.

Aber sollte als Elternteil in dem Fall wirklich seinem Kind immer das Gefühl gegeben werden, dass etwas unrealistisch ist?

Ich finde nicht, denn was realistisch und unrealistisch ist, hat mit unserem Glauben zu tun. Wird ständig gezeigt, dass, was wir denken, nicht umsetzbar ist, dann werden wir es auch nie umsetzen. Würde man uns hingegen das nötige Selbstvertrauen mit auf den Weg geben, könnten Dinge umgesetzt werden, von denen nie einer geglaubt hätte, dass es möglich wäre.

Ich bin davon überzeugt, dass Maler, Musiker, Schriftsteller und Erfinder alle hochsensibel waren und sind. Bei den meisten Künstlern ist kein Unterschied zu erkennen. Sie ließen und lassen sich ihre Träume nicht nehmen.

Zur Hochsensibilität gehört eine besonders hohe Intuition. Als hätten diese Person eine andere Verbindung zum Leben und empfängt Signale. Also müssen die ganzen Seher, Heiler und so weiter auch hochsensibel sein. Wenn ich mir die Esoterikszene anschaue, behauptet dort jeder es zu sein. Jede Person, die in dieser Richtung arbeitet, braucht ein hohes Einfühlungsvermögen und eine ausgeprägte Intuition.

Leider nehmen hochsensible Menschen oft alles viel zu persönlich, also interpretieren in viele Angelegenheiten etwas hinein, was gar nicht immer ganz stimmen muss. Zum Beispiel beim Job oder in einer Liebesbeziehung kommt es schnell vor, dass Angst verspürt wird, verlassen oder gekündigt zu werden. Was aber meistens gar nicht stimmt. Sicher gibt es da Fälle, bei denen es zutrifft, aber in den meisten eben nicht.

Es kann passieren, dass, wenn ein Hochsensibler eine Kritik bekommt, Ängste zeigen, dass ihm gekündigt oder er von seinem Partner, der Partnerin verlassen wird. Das hat damit zu tun, dass Hochsensible intensiver fühlen, also negative Emotionen bedauerlicherweise stark empfinden. Dadurch kann passieren, dass sie in die emotionale Tiefe gerissen werden. Erkennbar mehr als weniger sensible Menschen. Somit wird jede negative Emotion mit einem Weltuntergang gleichgesetzt. Dafür wirkt jede positive Emotion beflügelnd. Da befinden sich die Personen auf Wolke 7.

Leider kann es auch passieren, dass, wenn ein Hochsensibler besonders müde ist, die Emotionen ziemlich im Keller sind. Ausgeschlafen ist die Person dafür, wenn alles in Ordnung ist, gut gelaunt.

Dabei spielt die Reizüberflutung eine Rolle. Hochsensible nehmen einfach viel zu viel wahr. Also ist die Person nicht top fit, kann das schnell überfordern. Ich rate immer genügend zu schlafen und ausgeruht zu sein.

Meine Meinung ist, dass hochsensible/sensible Menschen ein intensiveres Leben führen als Menschen, die nicht so sensibel sind.

In meinem Buch liegt der Schwerpunkt auf dem Einfühlungsvermögen, das kann meiner Meinung nach der größte Fluch sein, daher möchte ich helfen.

Den Fluch zum Segen zu wandeln.

Hochsensibilität vom Kind zum Erwachsenen

Ich wiederhole mich, doch dies ist bewusst, denn es kann nicht oft genug gelesen werden, um es zu verinnerlichen. Meiner Meinung nach kommt jeder Mensch als hochsensibler Mensch auf die Welt. In unserer Welt haben jedoch Hochsensible nicht viel Platz. Sie sind zu weinerlich, nehmen vieles zu ernst und fühlen zu stark mit. Daher wird einem von klein auf erklärt, man soll doch nicht so sensibel sein.

Der bekannteste Spruch ist: Große Jungen weinen nicht.

Schnell wird als Heranwachsender gelernt seine Gefühle für sich zu behalten. Die Traurigkeit zu unterdrücken.

Ist das richtig?

Sollen Gefühle wirklich unterdrückt werden?

Sollen Eltern das ihrem Kind so beibringen?

Thema: weinen.

Viele Menschen können nicht damit umgehen, wenn jemand weint, obwohl geholfen werden möchte. In dem Fall ist es gut, sein Gegenüber in den Arm zu nehmen, für die Person da zu sein.

Dadurch vergeht der Gefühlszustand am schnellsten.

Jetzt kommen wir zum Hauptthema dieses Buches, dem Einfühlungsvermögen.

Unsere hochsensiblen Kinder verfügen über ein besonders hohes Einfühlungsvermögen, dadurch fühlen sie eins zu eins, was andere Menschen fühlen. Mag ein Elternteil sich selbst nicht, dann fühlt und meint das Kind sofort, dass es nicht gemocht wird. Das Kind kann noch nicht unterscheiden, welche Gefühle von ihm selbst kommen und welche zu den Eltern gehören.

Woher soll es das Kind auch wissen, wenn wir als Erwachsene es selbst nicht unterscheiden können?

In dieser Situation ist es wichtig, dem Kind zu sagen, dass es geliebt wird.

Leider verhält es sich so, dass die meisten Menschen nichts sagen.

Liebe Eltern, wenn ihr selbst hochsensibel seid, könnt ihr davon ausgehen, dass es euer Kind auch ist. Ich weiß, der Satz passt nicht zur ersten Aussage, dass jeder von Geburt an hochsensibel ist.

Ich denke, dass nur Menschen, die hochsensibel sind, zu diesem Buch greifen. Warum sollte jemand dieses Buch lesen wollen, wenn er/sie es nicht ist? Oder nicht so fühlt?

In letzter Zeit komme ich oft darauf, dass Menschen gesagt bekommen, sie seien hochsensibel, können jedoch selbst nicht behaupten, dass sie es sind. Das Erkennen ist das Wichtigste an dem Ganzen.