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Das umfassendste Nachschlagewerk für alle Katzenbesitzer, die auf alternative Heilmethoden setzen: Gabriele Zuske geht ausführlich auf sämtliche Erkrankungen sowie Verhaltensauffälligkeiten bei Katzen ein und hilft bei der gezielten Suche nach den passenden homöopathischen Mitteln für das kranke Haustier.
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Seitenzahl: 351
Veröffentlichungsjahr: 2012
Gabriele Zuske
Homöopathie für Katzen
Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten erkennen und gezielt behandeln
Knaur e-books
Dieses Buch ist für alle Katzenbesitzerinnen und -besitzer geschrieben, die ihren Katzen bei körperlichen Erkrankungen oder Störungen der Psyche selbst helfen wollen. Oft ist die schulmäßige Tiermedizin allein nicht ausreichend, um eine kranke Katze genesen zu lassen. Manchmal reicht die Kunst des Tierarztes leider nicht aus, um eine Erkrankung durchgreifend zu heilen, so dass die Katze immer wieder Probleme mit einer bestimmten Krankheit oder einer Folgekrankheit hat.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schlimm es ist, wenn der geliebte Stubentiger plötzlich erkrankt oder eine Krankheit einfach nicht loswird. Leider kann uns die Katze ja nicht mitteilen, was ihr fehlt oder weh tut, und so fühlen wir uns oft hilflos und wissen nicht, wie wir ihr helfen können. Mit der Homöopathie haben wir aber einen Ansatz zu wirksamer Hilfe. Sicher sollte der erste Weg bei allen ernsten Erkrankungen immer der zum Tierarzt sein; steht die Diagnose aber fest, können wir unserer Katze mit homöopathischen Mitteln unterstützend helfen, die Krankheit schneller zu überstehen. Bei leichteren Erkrankungen kann man auch gleich den Versuch unternehmen, nur mit homöopathischen Mitteln zu behandeln.
Die Homöopathie lässt sich jedoch bei chronischen Krankheiten ebenso einsetzen wie bei akuten Erkrankungen oder Verletzungen. Wenn man zum ersten Mal erlebt, wie durchgreifend ein homöopathisches Mittel eine chronische Krankheit beeinflusst, glaubt man es selbst kaum. Ich habe es schon viele Male erleben dürfen und bin trotzdem immer wieder erstaunt über die oft schnelle Wirkung der homöopathischen Mittel. Ich habe Katzen behandelt, die über lange Zeit schwere Asthmaanfälle durchlebten und schon nach einer Gabe ihres passenden homöopathischen Mittels – während eines Anfalls – sofort wieder besser atmen konnten. Ich habe auch Katzen erlebt, deren ableitende Harnwege mit einem Harnstein zugesetzt waren und die nach der Gabe des passenden Mittels den Stein nach einigen Minuten auspieselten, weil die Harnwege sich entspannten und den Stein freigaben. Es grenzt manchmal an ein kleines Wunder, wenn eine Katze, die seit Jahren einen chronischen Katzenschnupfen hat, durch die Gabe eines homöopathischen Mittels sofort besser Luft bekommt und nach einigen Stunden keine Schnupfensymptome mehr zeigt.
Bei der Suche nach dem richtigen Mittel sollten Sie sich von den Symptomen leiten lassen, aber auch vom Verhalten Ihrer Katze. Das Kapitel über das Verhalten der Katze habe ich aber auch geschrieben, weil natürliches Verhalten meist nicht mit homöopathischen Mitteln beeinflussbar ist. Verhaltensauffälligkeiten lösen sich dagegen oft sehr schnell in Luft auf, wenn der Mensch erst einmal versteht, was für seine Katze wichtig ist, und ihr ein entsprechendes Umfeld anbietet.
Auch zur richtigen Dosierung und Potenz finden Sie in diesem Buch entsprechende Hinweise. Sie gelten für kleinere Beschwerden, doch auch hier sollten Sie immer mit Bedacht vorgehen und homöopathische Mittel nicht zu häufig einsetzen. Mein Leitspruch dazu lautet: So oft wie nötig, so selten wie möglich und nur im Ausnahmefall zur Vorbeugung.
Hohe Potenzen ab etwa C 30 sollten Sie nur in Absprache mit einem homöopathisch arbeitenden Tierarzt oder einem Tierhomöopathen einsetzen, da diese Potenzen recht lange wirken können und bei einer falschen Auswahl zur Unterdrückung von wichtigen Symptomen oder einer Arzneimittelkrankheit führen könnten. Nur wenn Sie sich absolut sicher sind und viel Erfahrung mit der Homöopathie haben, rate ich dazu, solche hohen Potenzen selbständig anzuwenden.
Dieser Ratgeber ist mit großer Sorgfalt zusammengestellt worden. Trotzdem kann eine Haftung für das Erreichen des zu erwartenden Resultats und eventuell zu erwartende Folgen, die aus der Befolgung der Ratschläge in diesem Buch entstehen, weder durch mich noch durch den Verlag oder Dritte übernommen werden. Wird eine Krankheit oder ein Leiden, das Sie selbst behandeln möchten, nicht in diesem Buch erwähnt, oder erkennen Sie die Probleme Ihrer Katze nicht eindeutig durch die Angaben in der Symptomeliste, dann empfehle ich Ihnen dringend, einen Tierhomöopathen oder einen homöopathisch arbeitenden Tierarzt hinzuzuziehen. Ebenso sollten Sie, wenn das ausgewählte Mittel nicht wirkt, nicht weiterprobieren, sondern einen Homöopathen zu Rate ziehen.
Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Auswahl der homöopathischen Mittel und eine gesunde Katze für lange Zeit.
Oktober 2011
Gabriele Zuske
Tierpsychologin und Tierhomöopathin
Symptome
Indikationen
Medikamente
Aggressives Verhalten
aus Angst
Hyoscyamus, Natrium muriaticum, Tarantula
aus Eifersucht
Lachesis
wegen Scheinträchtigkeit
Ignatia
durch Widerstand
Aurum metallicum, Chamomilla, Lycopodium, Platinum metallicum, Sepia
Akne
allgemein
Arnica, Calcium jodatum, Hepar sulfuris, Kalium jodatum, Sulfur jodatum
durch Verletzungen, auf Narben
Arnica
zwischen den Zehen
Ignatia, Selenium
Aktivität
übermäßig
Agarius, Aurum metallicum, Coffea, Jodum, Nux vomica, Phosphorus
vermindert
Calcium carbonicum, Graphites
Alleine sein
kann nicht
Hyocyamus, Nux vomica, Phosphorus, Pulsatilla, Stramonium, Tarantula
kann
Chamomilla, Graphites, Ignatia, Lachesis, Lycopodium, Natrium muriaticum, Sepia, Staphisagria
will
Ignatia
Allergie
allgemein
Cardiospermum
Allergie
bei Nesselsucht
Apis, Lachesis, Rhus toxicodendron, Urtica urens
mit starker Schwellung
Apis
Alterserscheinungen
Arnica, Arsenicum album, Barium carbonicum, Bryonia, Carbo vegetabilis, Crataegus, Ginseng, Kalium carbonicum, Lycopodium, Nux vomica, Opium, Sepia, Solidago
Analdrüsenentzündung
Calcium sulfuricum, Causticum, (siehe unten: »Entzündungen«)
Angst
durch Verfolgung
Argentum nitricum, Tarantula
plötzlich, durch Schock
Aconitum
alleine zu sein
siehe oben: »Alleine sein, kann nicht«
vor glitzernden Gegenständen
Stramonium
vor Gewitter
Borax, Phosphorus, Rhododendron
bei Sturm
Rhododendron
bei Feuerwerk
Borax
Appetit, entartet
Eier
Calcium carbonicum
eigener Kot
Veratrum album
Gras (ohne Erbrechen)
Silicea
Kalk, Zement usw.
Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum
Kieselsteine
Lycopodium
Papier
Calcium phosphoricum
Sand
Tarantula
Salziges
Natrium muriaticum
Arthritis/Arthrose
allgemein
Bryonia, Causticum, Dulcamara, Harpagophytum, Hekla Lava
Zehen
Ledum, Rhododendron
Aufstoßen und Blähungen
Aloe, Carbo vegetabilis, China, Lycopodium
Autokrankheit
siehe unten: »Reisekrankheit«
Bandscheiben
Halshöhe
Bryonia, Calcium carbonicum, Lachnanthes tinctoria, Silicea
Rücken (Basisbehandlung)
Calcium carbonicum, Silicea
Rücken (mit Schmerz)
Arnica, Bryonia, Calcium carbonicum, Hypericum, Rhus toxicodendron, Silicea
Rücken (Nerven beeinträchtigt)
Arnica, Causticum, Hypericum, Nux vomica, Petroselinum, Plumbum metallicum, Strychninum nitricum
Bewegung eingeschränkt
Basisbehandlung
Calcium carbonicum, Calcium fluoratum, Calcium phosphoricum, Silicea
Bewegung bessert
Rhododendron
Bewegung verschlechtert
Arnica, Bryonia, Ledum
bei fortgesetzter Bewegung verschlechtert
Bellis perennis, Rhus toxicodendron, Ruta
trockene Kälte verschlechtert
Bryonia, Causticum
Kälte verschlechtert
Ledum
Nässe und Kälte verschlechtern
Acidum formicicum, Arnica, Dulcamara, Pulsatilla, Rhododendron, Rhus toxicodendron, Ruta
Wärme bessert
Rhus toxicodendron, Ruta
Wärme verschlechtert
Ledum, Pulsatilla
Bindehautentzündung
allgemein
Calendula, Cineraria maritima, Echinacea
akut und eitrig
Belladonna, Hepar sulfuris, Mercurius solubilis oder vivus, Pulsatilla
chronische Eiterung
Argentum nitricum
wässriger Ausfluss
Aconitum, Allium cepa, Apis, Euphrasia
mit Schwellung
Apis
Bisswunden
siehe unten: »Schnitt- und Stichwunden«
Blasenentzündung
allgemein
Echinacea, Equisetum hiemale, Hepar sulfuris, Oleum terebinthinae, Solidago
bei Funktionsstörungen
Arnica, Hypericum, Nux vomica, Petroselinum, Plumbum metallicum, Strychninum nitricum
durch Rückenmarkerkrankung
siehe oben: »Bandscheiben«
bei trockener Kälte
Aconitum, Causticum
bei feuchter Kälte
Dulcamara, Rhus toxicodendron
akut und heftig
Cantharis, Pareira brava
während der Rolligkeit
Oleum terebinthinae, Pulsatilla
Blasenfunktion gestört
allgemein
Petroselinum
durch Emotionen
Hyoscyamus, Pulsatilla
Blaues Auge
Arnica, Ledum, Hypericum
Blähungen und Aufstoßen
Aloe, Carbo vegetabilis, China, Lycopodium
Blutungen Penis (Schleimhaut)
Acidum nitricum, Arnica, Hamamelis, Millefolium
Bluterguss
Arnica, Bellis perennis
Bluterguss in der Ohrmuschel
Othämatom
Arnica, Conium, Hamamelis
Blutungen im Augapfel
Hamamelis, Symphytum
Blutungen, äußere
kleinere Blutungen
Arnica, Hamamelis, Millefolium
Brandige Haut
Arsenicum album, Sulfur
Brandwunden
ersten Grades
Calendula, Urtica urens, siehe unten: »Verbrennungen«
Deckunwilligkeit der Katze
mit Aggressionen
Sepia
ängstlich und unsicher
Pulsatilla
Dominantes Verhalten
immer
Aurum metallicum, Lycopodium, Platinum, Sepia
ab und zu
Chamomilla, Natrium muriaticum
Durchfall
siehe unten: »Erbrechen« und »Nervöser Durchfall«
Durst
psychisch beeinflusst
Acidum phosphoricum
Entwässerung
um Leber und Niere anzuregen
Berberis, Cantharis, Lycopodium, Solidago
Entzündungen
Anfangsstadium ohne lokale Symptome
Aconitum
mit ersten lokalen Symptomen
Belladonna
mit lokalen Veränderungen ohne Eiterung
Apis, Bryonia
mit Eiterungen und Abszessbildung
Hepar sulfuris, Mercurius sebifera, Mercurius solubilis, Siegesbeckia orientalis, Tarantula
schlecht heilende Entzündungen (Fistelbildung)
Calcium sulfuricum, Silicea
allgemeine Infektion
Ferrum phosphoricum, Lachesis
unterstützende Mittel
Arnica, Calendula, Echinacea
Nosode
Pyrogenium
Erbrechen mit/ohne Durchfall
bei Bauchgrippe
Arsenicum album, Ipecacuanha
mit Dickdarmproblemen
Aloe, Ignatia, Lycopodium, Mercurius corrosivus, Mercurius solubilis, Nux vomica, Rheum
chronischer Durchfall (alte Katze)
Sulfur
Welpen, durch Muttermilch
Aethusa
bei Ernährungsstörungen
Aethusa, Arsenicum album, Nux vomica, Okoubaka, Pulsatilla
mit Reizbarkeit
Antimonium crudum, Colocynthis, Natrium muriaticum
Erbrechen, morgens
Arsenicum album, Bryonia, Ipecacuanha
Erbrechen, hervorschießend
Aethusa, Colocynthis, Nux vomica
beim Zahnwechsel
Chamomilla
mit Nervosität
Argentum nitricum, Gelsemium, Ignatia, Nux vomica, Staphisagria
durch Aufregung
Argentum nitricum, Gelsemium, Nux vomica
Erfrierungen
siehe unten: »Verbrennungen«
Fellprobleme
siehe unten: »Haarkleid«
Fettsucht
Cimicifuga, Fucus vesiculosus, Ginkgo biloba, Graphites, Pulsatilla
Fisteln
siehe unten: »Knochenhautverletzung« und »Knochenverletzung«, »Sehnenverletzung«; siehe oben: »Entzündungen«
Hypericum, Silicea
Gebärmutterblutungen
Cimicifuga, Hamamelis, Millefolium, Secale cornutum, Ustilago maydis
Gebärmutterentzündung
Caulophyllum, Echinacea, Helonias, Hepar sulfuris, Hydrastis, Kalium jodatum, Pulsatilla, Sabina, Secale cornutum, Sepia
allgemein
Echinacea, Lachesis, Pyrogenium
Gebiss – Zahnwechsel
Basisbehandlung
Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum, Calcium fluoratum, Silicea
während Erbrechen/ Durchfall
Chamomilla
Zähne bröckeln ab
Acidum fluoricum
Gerstenkorn
Hepar sulfuris, Myristica sebifera
Geschlechtstrieb
gesteigert
Agnus castus, Arsenicum album, Asa foetida, Aurum metallicum, Gelsemium, Majorana, Murex purpureus, Platinum, Stramonium, Tarantula
vermindert
siehe unten: »Impotenz«
Haarkleid
abgebrochene Haare
Lycopodium
trockenes Fell mit roter Haut
Sulfur
starkes Haaren
Sulfur, Thallium aceticum
Hagelkorn
Graphites, Platanus occidentalis, Staphisagria
Harnleiterkrampf
Sabal serrulatum
Harnwegsteine
Berberis, Lycopodium, Orthosiphonis stamineus, Rubia tinctorum, Solidago
Haut-/bzw. Muskelverletzung
Arnica, Bellis perennis, Calendula
Hautprobleme
Besserung durch Kälte
Apis, Arsenicum album, Carbo vegetabilis, Dolichos pruriens, Fagopyrum, Ledum, Mezereum, Sulfur
Verschlimmerung durch Kälte
Antimonium crudum, Carbo animalis, Causticum, Hepar sulfuris, Petroleum, Psorinum, Rhus toxicodendron
Besserung durch Wärme
Carbo animalis, Hepar sulfuris, Psorinum
Verschlimmerung durch Wärme
Antimonium crudum, Apis, Arsenicum album, Carbo vegetabilis, Dolichos pruriens, Fagopyrum, Kalium arsenicosum, Kreosotum, Ledum, Mezereum, Sulfur
Verschlimmerung durch Nässe
Sulfur
am Hoden
Croton tiglium, Rhus toxicodendron
an Übergängen von der Haut zur Schleimhaut
Argentum nitricum, Petroleum
an der Geschlechtsöffnung
Croton tiglium
am gesamten Rücken
Agaricus
Heimweh
nach Umzug oder in Pension
Ignatia
Heiserkeit
Arum triphyllum, Causticum, Paris quadrifolia
Hinterhandschwäche
Causticum, Conium, Ginkgo biloba, Natrium muriaticum, (siehe auch oben: »Bandscheiben«)
Hoden steigen nicht ab
Cimicifuga, Pulsatilla
Hornhautentzündung (Geschwürbildung)
Aethiops antimonialis, Aurum jodatum, Calendula, Kalium bichromicum, Silicea
Husten
durch Allergie
Ammi visnaga, Grindelia robusta
durch asthmatische Bronchitis
Yerba santa
durch chronische Bronchitis
Arsenicum jodatum, Stannum, Antimonium tartaricum
durch trockene Kälte
Aconitum, Causticum
durch feuchte Kälte
Dulcamara, Rhus toxicodendron
durch Lungenemphysem
Ammonicum carbonicum
durch Virusinfektion
Arsenicum album
mit zähem Schleim
Kalium bichromicum
mit Erbrechen
Ipecacuanha
krampfartig
Cuprum aceticum
durch Einatmen von Ammoniak
Arum triphyllum, Ammonium carbonicum
durch unterdrückte Hauterkrankungen
Sulfur
durch Impfreaktion
Thuja
nervös bedingt
Hyoscyamus, Ignatia
Resorptionsmittel
Arsenicum jodatum
sehr schmerzhaft
Bryonia
Hysterie
bei der Geburt oder Scheinschwangerschaft
Asa foetida
bei Angst
Hyoscyamus
ohne Grund, plötzlich
Ignatia
Impotenz
Acidum phosphoricum, Agnus castus, Arnica, Damiana, Ginseng, Yohimbinum
Infekt
Calendula, Echinacea angustifolia, Hypericum, Lachesis, Ledum, Pyrogenium
Juckreiz
durch Erregung
Nux vomica
durch Geschlechtstrieb
Majorana
ohne Fell- und Hautschädigungen
Agaricus
Kahlheit
mit Juckreiz
Graphites, Natrium muriaticum, Pulsatilla
ohne Juckreiz, eventuell mit Pigmentstörungen und lokal begrenzt
Apis, Lachesis, Pulsatilla
symmetrisch
Graphites, Lachesis
Knochenbruch
Hekla Lava, Symphytum
Knochenentkalkung
Calcium carbonicum, Calcium fluoratum, Calcium phosphoricum, Hekla Lava
Knochenverletzungen
Hekla Lava, Ruta, Symphytum
Knochenwucherungen
Calcium fluoratum, Causticum, Harpagophytum, Hekla Lava, Ruta, Symphytum
Leckgranulom
allgemein
Arnica, Hyoscyamus, Hypericum, Ignatia
eiternd
Silicea
Lidakne
Sulfur jodatum
Lider
geschwollen durch Allergie oder Infekt
Apis, Ledum
Lidwarzen
Acidum nitricum, Thuja
Linsentrübung
Calcium fluoratum, Causticum, Cineraria maritima, Naphthalium, Sulfur
Lippenfaltenekzem
Mezereum
Mandelentzündung
Kalium bichromicum, Kalium jodatum, Lachesis, Lycopodium, Mercurius bijodatus, Phytolacca, Sulfur jodatum
Milchglasauge
Thuja
Milchmangel
Agnus castus, Alfalfa, Asa foetida
Mundentzündung
Calendula, Chamomilla, Kreosotum, Mercurius solubilis, Mercurius vivus
Nachgeburt
löst sich nicht
Caulophylum, Sabina, Secale cornutum
Nagt an den Pfoten
durch Unruhe
Hyocyamus, Ignatia
durch Unfall
Arnica, Hypericum
Narben
entzünden sich
Arnica, Silicea
hart und schmerzhaft
Calendula, Conium, Graphites, Silicea
auf Hornhaut
Conium, Graphites, Silicea
Nasenausfluss
eitrig
Cinnabaris, Hepar sulfuris, Kalium bichromicum, Luffa operculata, Pulsatilla
wässrig
Allium cepa, Euphrasia, Luffa operculata, Galphimia glauca
Nasenbluten
allgemein
Hamamelis, Millefolium
durch Verletzung
Arnica, siehe auch unten: »Verletzungen«
Nervenzucken
Agaricus, Zincum metallicum
Nervöser Durchfall
Argentum nitricum, Gelsemium, Ignatia, Nux vomica, Staphisagria
Nervöser Husten
Hyoscyamus, Ignatia
Nierenentzündung
akut
Cantharis, Echinacea angustifolia
Schrumpfniere (CNI)
Lespedezia sieboldi, Orthosiphonis stamineus, Solidago virgaurea
Nierensteine
siehe oben: »Harnwegsteine«
Nymphomanie
Apis, Aurum metallicum, Cimicifuga, Murex purpureus, Platinum
Ohrenentzündung
akut, eitrig, schmerzhaft
Hepar sulfuris
akut, wässrig-eitrig
Mercurius vivus, Silicea
chronisch, Gehörgang verstopfend
Tellurium
chronisch, eitrig, mit Geschwürbildung
Aethiops antimonialis
chronisch, Schrunden bildend, blutig
Acidum nitricum
chronisch, Ausfluss honigartig
Graphites
Operationswunden
Arnica, Calendula, Echinacea angustifolia, Hypericum, Staphisagria
Prostataerkrankung
vergrößert
Majorana
Reisekrankheit
Apomorphinum muriaticum, Borax, Cocculus, Hyoscyamus, Nux vomica, Passiflora incarnata, Petroleum, Tabacum
Reizbarkeit
bei Ruhestörung
Graphites
allgemein
Calcium carbonicum, Chamomilla, Jodum, Staphisagria, Tarantula
durch Unfall
Arnica
durch Scheinträchtigkeit
Ignatia
Rolligkeit
bleibt aus
Cimicifuga, Pulsatilla
Samenqualität
schlecht
Cimicifuga, Pulsatilla
Scheinträchtigkeit
aggressiv (ohne Milch)
Ignatia
viel Milch
Pulsatilla
hysterisch
Asa foetida
Milchproduktion stoppen
Phytolacca, Salvia officinalis, Urtica urens
vorbeugend gegen Knoten
Phytolacca
Schlaf
schläft viel
Antimonium crudum
schläft wenig
Coffea
Schnitt- und Stichwunden
Arnica, Hypericum, Ledum, Staphisagria
Schock
körperlich
Arnica
seelisch
Aconitum
mit Erschöpfung oder Austrocknung bei Erbrechen und Durchfall
Carbo vegetabilis, China, Podophyllum peltatum, Veratrum album
Schrundige Haut
Acidum nitricum, Antimonium crudum
Schuppen
Kalium arsenicosum, Sulfur
Schürfwunden
Calendula
Schwäche
mit Nervosität
Acidum phosphoricum, Arnica, Arsenicum album, Avena sativa, Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum, Jodum, Silicea
Schwielen
Antimonium crudum
Sehnenverletzungen
Calendula, Ledum, Rhus toxicodendron Ruta
Sonne
Wärme wird nicht vertragen
Antimonium crudum, Natrium muriaticum, Psorinum
Stubenrein, nicht
markiert
siehe oben: »Geschlechtstrieb, übermäßig«
unwillkürlich
Hyoscyamus, Nux vomica, Pulsatilla
absichtlich
Staphisagria, Stramonium
Stuhlgang
schlechter
Caulophyllum, Gelsemium
Tränen
bilden Streifen
Graphites, Kalium bichromicum, Silicea
Trockene Augen
Alumina, Aurum jodatum, Kalium bichromicum
Trockene Nase
Antimonium crudum, Causticum, Graphites, Natrium muriaticum
Verwachsungen
im Bauch
Graphites, Sepia, Silicea
Verbrennungen
mit Blasen
Cantharis, Urtica
mit Juckreiz
Agaricus, siehe oben: »Brandwunden«
Verhaltensprobleme
durch Kastration
Lachesis
durch Schreck
Aconitum, Opium
durch Eifersucht
Hyoscyamus, Lachesis
durch Misshandlung
Nux vomica, Staphisagria
durch Narkose
Opium
durch Umzug
Hyoscyamus, Ignatia, Stramonium
durch Unfall
Arnica
durch Alter (Demenz)
Barium carbonicum, Stramonium
durch Strafe
Ignatia
durch Verlassen
Graphites, Hyoscyamus, Ignatia, Nux vomica, Staphisagria, Stramonium
Verrenkungen
Bellis perennis, Bryonia, Calcium carbonicum, Calcium fluoratum, Calcium phosphoricum, Ledum, Rhododendron, Rhus toxicodendron, Ruta, Silicea
Warzen
Acidum nitricum, Causticum, Thuja
Wechselwirkungen
zwischen Haut und inneren Beschwerden
Graphites, Mezereum, Sulfur, Urtica
Wehenschwäche
Caulophyllum, Gelsemium, Sabina, Secale cornutum
Wildes Fleisch
siehe oben: »Knochen- und Sehnenverletzungen«
Wunden
allgemein
Calendula
Gewebe nervenreich
Hypericum
mit hohem Gewebeverlust
Bellis perennis
Würmer
Folgen durch Befall
Abrotanum
Bandwürmer
Cuprum oxydatum nigrum
Spulwürmer
Cina
Zehenverletzung
Hypericum, Ledum
Zerstörungswut
wenn alleine
siehe oben: »Alleine sein, kann nicht«
aus Frust
Agaricus
aus Langeweile
Coffea
Diese Gesamtübersicht beschreibt die homöopathischen Mittel, die bei Verhaltensproblemen in Betracht gezogen werden können. Genauere Anweisungen finden Sie in den Beschreibungen der nachfolgenden homöopathischen Mittel.
Symptome
Indikationen
Medikamente
Aggressives Verhalten
aus Angst
Hyoscyamus, Natrium muriaticum, Tarantula
aus Eifersucht
Lachesis
bei Scheinschwangerschaft
Ignatia
durch Widerstand
Antimonium crudum, Aurum metallicum, Chamomilla, Lycopodium, Platinum metallicum, Sepia
Alleine sein
kann nicht
Hyocyamus, Nux vomica, Phosphorus, Pulsatilla, Stramonium, Tarantula
kann
Chamomilla, Graphites, Ignatia, Lachesis, Lycopodium, Natrium muriaticum, Sepia, Staphisagria
will
Ignatia
Angst
durch Verfolgung
Argentum nitricum, Tarantula
plötzlich, durch Schock
Aconitum
alleine zu sein
siehe: »Alleine sein, kann nicht«
vor glitzernden Gegenständen
Stramonium
vor Gewitter
Borax, Phosphorus, Rhododendron
bei Sturm
Rhododendron
bei Feuerwerk
Borax
Appetit, entartet
Eier
Calcium carbonicum
eigener Kot
Veratrum album
Gras (ohne Erbrechen)
Silicea
Kalk, Zement usw.
Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum
Kieselsteine
Lycopodium
Papier
Calcium phosphoricum
Sand
Tarantula
Salziges
Natrium muriaticum
Beruhigung
Mittel zur
Avena sativa, Passiflora incarnata
Dominantes Verhalten
immer
Aurum metallicum, Lycopodium, Platinum, Sepia
ab und zu
Chamomilla, Natrium muriaticum
Durst
psychisch beeinflusst
Acidum phosphoricum
Heimweh
nach Umzug oder in Pension
Ignatia
Hysterie
bei der Geburt oder Scheinschwangerschaft
Asa foetida
bei Angst
Hyoscyamus
ohne Grund, plötzlich
Ignatia
Nagt an den Pfoten
durch Unruhe
Hyocyamus, Ignatia
durch Unfall
Arnica, Hypericum
Nervenzucken
Agaricus, Zincum metallicum
Nervöser Durchfall
Argentum nitricum, Gelsemium, Ignatia, Nux vomica, Staphisagria
Nervöser Husten
Hyoscyamus, Ignatia
Reizbarkeit
bei Ruhestörung
Graphites
allgemein
Calcium carbonicum, Chamomilla, Jodum, Staphisagria, Tarantula
durch Unfall
Arnica
durch Scheinträchtigkeit
Ignatia
Schlaf
schläft viel
Antimonium crudum
schläft wenig
Coffea
Schwäche
mit Nervosität
Acidum phosphoricum, Arnica, Arsenicum album, Avena sativa, Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum, Jodum, Silicea
Stubenrein, nicht
markiert
siehe oben: »Übermäßiger Geschlechtstrieb«
unwillkürlich
Hyoscyamus, Nux vomica, Pulsatilla
absichtlich
Staphisagria, Stramonium
Übermäßig aktiv
Agaricus, Aurum metallicum, Coffea, Jodum, Nux vomica, Phosphorus
Übermäßiger Geschlechtstrieb
Agnus castus, Arsenicum album, Asa foetida, Aurum metallicum, Gelsemium, Murex purpureus, Origanum majorana, Platinum, Stramonium, Tarantula
Verfolgungswahn
Argentum nitricum, Tarantula
Verhaltensprobleme
durch Kastration
Lachesis
durch Schreck
Aconitum, Opium
durch Eifersucht
Hyoscyamus, Lachesis
durch Misshandlung
Nux vomica, Staphisagria
durch Narkose
Opium
durch Umzug
Hyoscyamus, Ignatia, Stramonium
durch Unfall
Arnica
durch Alter (Demenz)
Barium carbonicum, Stramonium
durch Strafe
Ignatia
durch Verlassen
Graphites, Hyoscyamus, Ignatia, Nux vomica, Staphisagria, Stramonium
Verminderte Aktivität
Calcium carbonicum, Graphites
Zerstörungswut
wenn alleine
siehe oben: »Alleine sein, kann nicht«
aus Frust
Agaricus
aus Langeweile
Coffea
Verhaltensstörungen lassen sich homöopathisch eigentlich recht gut beeinflussen, wenn man dazu noch die Modalitäten (Besserung oder Verschlechterung bei …) und eventuell auslösende Symptome einbeziehen kann. Dazu sollte der Besitzer oder der Tierhomöopath jedoch gute Kenntnisse in der Materia medica haben und ein Repertorium zur Auswahl des passenden Mittels benutzen.
Die Materia medica ist eine Sammlung der einsetzbaren homöopathischen Arzneimittelbilder, in der alle Mittel genau beschrieben sind. Das Repertorium ist ein Nachschlagewerk mit allen Symptomen und den dazupassenden homöopathischen Mitteln. Es ist immens wichtig, das genau passende Mittel für die Katze zu finden, damit dieses die psychischen Probleme beeinflussen kann. Repertorien gibt es mittlerweile auch schon für Tiere. Man kann zwar auch eines für Menschen benutzen, hat dabei aber die Schwierigkeit, diese Symptome, die ja für Menschen beschrieben wurden, zu übersetzen. Normales Katzenverhalten kann meist nicht zur Auswahl hinzugezogen werden. Unter Umständen sollte man einen Tierpsychologen einbeziehen, um normales von gestörtem Verhalten abgrenzen zu können, wenn man sich unsicher dabei ist, das Verhalten der Katze richtig zu verstehen.
Damit man Verhaltensprobleme bei der Katze lösen kann, muss man versuchen, möglichst tief zu den Wurzeln der Krankheit vorzudringen, und das Heilmittel suchen, das die größte Ähnlichkeit mit der Katze hat. Dazu setzt man verschiedene Arten von Auswahlsymptomen ein.
Die Symptome werden dabei nach Wertigkeit aufgelistet. Es stehen hochwertige und geringwertige Symptome zur Auswahl. Hierzu zählen, nach Wichtigkeit aufgezählt:
die Typdiagnose
die Suche nach der Krankheitsursache
die charakteristischen Symptome
die Verhaltenssymptome
die Modalitäten
die lokalen Symptome
Der Konstitutionstyp ist in der Regel prädestiniert für ein bestimmtes Krankheits- oder Gemütsbild. Erkrankungen, die im Arzneimittelbild auftreten, finden sich dann auch bei der Katze wieder und zeigen sich bei den Verhaltenssymptomen. Manchmal deckt ein homöopathisches Mittel nicht alle Symptome ab, weil die Katze zwischen zwei Konstitutionsmitteln liegt oder gerade einen Wandel vollzieht. Viele junge Katzen sind z.B. in den ersten Monaten ein Calcium-carbonicum-Typ und wandeln sich dann mit dem Erwachsenwerden zu Pulsatilla oder Lycopodium. In der Phase des Übergangs könnten beide Mittel der Katze helfen. Der Arzneimitteltyp bleibt jedoch selbst beim gesunden Tier erkennbar.
Veranlagung kann ebenso wie diverse äußere Einflüsse für die Entstehung eines Konstitutionstyps verantwortlich sein. Spielt die Veranlagung die größere Rolle, spricht man von Konstitution.
Konstitutionsbehandlungen sind bei Katzen schwierig, weil die Veranlagung häufig nicht nachvollziehbar ist, wenn man die Herkunft der Katze nicht kennt. Die Typbestimmung ist dagegen etwas einfacher, da hier Auswahlkriterien wie Körperbau, Verhaltensmuster zu Hause oder beim Tierarzt oder charakteristische Symptome mit einfließen können.
Die Auswahlkriterien können als Hilfsmittel angesehen werden, denn nicht immer passen alle Diagnosen. Trifft man z.B. auf einen mageren Graphites-Typ, kann der Punkt »im Allgemeinen dick« in die Auswahl nicht einbezogen werden. Trotzdem kann die Katze ein Graphites-Typ sein. So kann es sich auch mit anderen homöopathischen Mitteln verhalten.
Körperliche Beschwerden verschwinden oft, wenn man das passende Typmittel findet; dann ist man nicht darauf angewiesen, mit homöopathischen Mitteln zu arbeiten, die nur auf organotroper Basis heilen. Bei einer Blasenentzündung könnte z.B. Cantharis auf der organotropen Behandlungsbasis richtig sein, als Typmittel für die Katze könnte es jedoch Pulsatilla sein, wenn es zu ihrem Verhalten passt. Das homöopathische Typmittel muss die Blasenentzündung nicht im Arzneimittelbild zeigen; trotzdem wird es der Katze heilend helfen können. Ein Typmittel kann alle Erkrankungen bei der Katze positiv beeinflussen, egal welcher Art diese sind, weil es die Schwingungen im Körper wieder in Einklang bringen kann.
Die homöopathische Behandlung hat natürlich auch Grenzen, aber gestörtes Verhalten lässt sich oft gut regulierend beeinflussen. Wichtig ist dabei, eine Verhaltenstherapie nicht außer Acht zu lassen, denn nicht jeder Katzenbesitzer kennt alle natürlichen Verhaltensweisen seiner Katze. Jedoch kann ein gestörtes oder störendes Verhalten meist schon positiv beeinflusst werden, wenn man den Störfaktor für die Katze abstellt. Häufig werden Katzen, die unsauber sind, hingestellt, als würden sie es absichtlich oder aus Protest tun. Protestpinkeln tritt bei der Katze aber eigentlich selten auf; vielmehr versucht die Katze mit dem Absetzen von Urin eine zusätzliche geruchliche Absicherung zu erreichen. Diese gibt ihr in ihrem Revier vermehrte Sicherheit, und sie muss sich weniger ängstigen. Denn Angst kann für Katzen schon entstehen, wenn fremde Gerüche sie in ihrem Revier stören. Deswegen ist es wichtig, diesen Aspekt der Tierpsychologie mit in die Auswahl eines homöopathischen Mittels einzubeziehen.
Angeborene Verhaltensweisen, die häufig durch äußere Einflüsse verstärkt werden, sind mit homöopathischen Mitteln schwieriger zu beeinflussen. So sind nach meiner Erfahrung gerade bunte Katzen (Glückskatzen oder Schildpatt) recht »zickig«, und man kann diesen Wesenszug nicht leicht mit einer homöopathischen Behandlung abstellen, wenn die Umwelt dieses Verhalten noch verstärkt hat. Gerade hier ist es wichtig, dass der Katzenbesitzer informiert ist und das Verhalten seiner Katze nicht strafend zu beeinflussen versucht, denn das Vertrauen der Katze würde dadurch unweigerlich noch mehr gestört. Wenn ein Vertrauensverhältnis zerstört ist, kann auch die Homöopathie diesen Zustand nur schwerlich wieder in Ordnung bringen.
Diese Gesamtübersicht beschreibt die homöopathischen Mittel, die bei einer psychischen Störung in Betracht gezogen werden können. Anweisungen zu den einzelnen Mitteln finden Sie in den Beschreibungen der nachfolgenden homöopathischen Mittel.
Symptome
Indikationen
Medikamente
Aggression
allgemein
Hyoscyamus niger, Lycopodium clavatum
mit Beißen
Belladonna, Hyoscyamus niger, Sepia
mit Bösartigkeit
Hyoscyamus niger, Nux vomica
mit Reizbarkeit
Hepar sulfuris, Lycopodium clavatum
Angst
schreckhaft mit Angst
Aconitum napellus, Arsenicum album, Chamomilla (vulgaris), Gelsemium, Hyoscyamus niger, Natrium muriaticum, Phosporus
bei Gewitter
Causticum, Petroleum, Phosphorus, Sepia, Silicea
vor Gewitter
Gelsemium, Natrium muriaticum, Sepia
mit großer Unruhe
Arnica montana, Arsenicum album, Nux vomica, Silicea
in der Nacht
Arsenicum album, Hyoscyamus niger, Phosphorus
vor dem Alleinsein
Arsenicum album, Lycopodium, Phosphorus, Pulsatilla, Sepia
vor Dunkelheit
Carbo vegetabilis, Stramonium
Allgemeine psychische Störungen
Eigensinn
Chamomilla, Hepar sulfuris, Ignatia amara, Lycopodium clavatum, Phosphorus
Launen
Ignatia amara, Pulsatilla, Sepia
Nervosität
Belladonna, Chamomilla, Natrium muriaticum, Phosphorus
Schreckfolgen
Aconitum napellus, Argentum nitricum, Hyoscyamus niger, Opium
streitsüchtig
Hyoscyamus niger, Sepia
wütend mit Tobsucht
Belladonna, Hyoscyamus niger
Im Anschluss finden Sie Kurzbeschreibungen der im Repertorium genannten homöopathischen Mittel, die Sie zur Beeinflussung von psychischen Störungen bei Ihrer Katze einsetzen können. Die Mittel sind alphabetisch geordnet.
Heftiges Zittern, große Unruhe, panikartige Anfälle mit heftigem Abwehrverhalten bei der Untersuchung durch den Tierarzt oder durch Schreckfolgen.
Aconitum C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Dieses Mittel zeigt Angstverhalten vor Situationen, die eintreten könnten, im Gegensatz zu Gelsemium, das Angst zeigt, wenn eine Angst auslösende Situation bereits aufgetreten ist.
Argentum nitricum C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Arnica wird gewählt bei allen körperlichen Verletzungen, besonders bei Schmerzen, Entzündungen oder Schwellungen. Die Katze reagiert überempfindlich und ängstlich, wenn man sich ihr nähert. Sie kann zornig auf Berührungen reagieren, weil sie in Ruhe gelassen werden möchte. Die Katze benimmt sich, als wäre sie gesund, obwohl sie eigentlich schwer krank zu sein scheint.
Arnica C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Das Mittel wird häufig bei Trennungsangst eingesetzt, es ist aber auch allgemein schreckhaft und ängstlich, häufig mit Unruhe verbunden, die oft in der Nacht verstärkt auftritt.
Arsenicum album C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Der Geruchs-, Hör- und Tastsinn kann hypersensibel reagieren, weshalb sich die Katze nicht gerne anfassen lässt und ängstlich reagieren kann. Allerdings sind die Abwehrreaktionen bei der tierärztlichen Untersuchung weniger heftig als bei Aconitum.
Belladonna C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Carbo vegetabilis hat Angst vor der Dunkelheit und zeigt eine allgemeine Schreckhaftigkeit mit ängstlichem Verhalten. Es kann auch eine große Traurigkeit bestehen.
Carbo vegetabilis C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Starker Eigensinn und eine gewisse Gleichgültigkeit treten bei diesem Mittel verstärkt in den Vordergrund. Es wird gerne bei Katzen eingesetzt, die sich ständig streiten.
Chamomilla vulgaris C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Angst vor Berührungen. Die Katze ist dadurch eher gegen Kälte empfindlich; Wärme bessert alle Beschwerden (bei Apis und Mercurius bessert Kälte).
Hepar sulfuris C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Die Katze gibt sich bösartig oder sogar wütend bis aggressiv und neigt auch zur Eifersucht. Misstrauen durch Schreckfolgen weist den Weg zu diesem Mittel. Stimmungswechsel können ebenfalls bei diesen Katzen auftreten.
Hyoscyamus niger C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Ignatia ist das »Zickenmittel« in der Homöopathie. Katzen, die dieses Mittel benötigen, verhalten sich häufig sehr bizarr. Was sie im einen Moment noch schön fanden, ist ihnen im nächsten Moment zuwider. Das Mittel passt meist besser zu weiblichen Tieren.
Ignatia C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Lachesis ist das Eifersuchtsmittel der Homöopathie und hilft Katzen, die aus Eifersucht völlig durchdrehen. Verschlimmerungen entstehen durch Wärme oder Berührung; Besserung entsteht durch Bewegung.
Lachesis C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Viele Probleme entstehen, weil die Katze sich langweilt, und durch ein zu geringes Selbstvertrauen des Tieres. Die Katze neigt zu Eigensinn und tritt oft missmutig auf.
Lycopodium clavatum C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Meist sind es Kater, die dieses Mittel benötigen. Die Katze ist oft nervös und reizbar, was auch durch Schreckfolgen bedingt sein kann. Die Katze kann traurig sein, weil sie einen Katzenkameraden oder einen Menschen verloren hat. Das Mittel wird ihr helfen, diese Traurigkeit zu überwinden. Sie kann aber auch rachsüchtig versuchen, ein anderes Tier zu beseitigen. Gewitterangst tritt meist vor dem Gewitter mit starker Unruhe auf.
Natrium muriaticum C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Die Katze gibt sich missmutig und launisch. Es sind häufig die dominanten Egoisten unter den Katzen, die dieses Mittel benötigen. Erregbarkeit und Nervosität passen ebenso zu ihrem Verhalten wie Schreckhaftigkeit. Da sie immer alles für sich haben möchten, neigen sie auch etwas zur Eifersucht.
Nux vomica C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Ist die Katze schreckhaft und nervös, so ist dies ein Wegweiser zu Opium. Die Probleme der Katze entstehen häufig durch Schock- oder Schreckfolgen.
Opium C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Petroleum hilft Katzen, die Angst bei Gewitter haben. Die Angst wird durch starke Unruhe geprägt und kann zur Mutlosigkeit bei der Katze führen. Auch Streitsucht passt zu diesem Mittel.
Petroleum C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Katzen, die Phosphorus benötigen, haben bei Gewitter Angst und sind allgemein schreckhaft und ängstlich in der Nacht. Sie können schlecht alleine bleiben und sehr nervös erscheinen. Misstrauen und Schreckhaftigkeit passen auch zu diesem Mittel, wenn die anderen vorgenannten Probleme ebenfalls auftreten.
Phosphorus C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Die Diven unter den Katzendamen benötigen dieses Mittel. Sie geben sich stolz und egoistisch.
Platinum C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Pulsatilla neigt zu Stimmungswechseln und kann sich manchmal recht missmutig geben. Die meist weiblichen Katzen fühlen sich schnell beleidigt und traurig, wobei die Katze sogar ein wenig weinerlich wirkt. Allerdings sind sie hervorragende Muttertiere und sehr liebebedürftig.
Pulsatilla C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Sepia gibt sich gleichgültig und kann auch schnell beleidigt sein. Die Katze neigt dazu, durch Bisse zu zeigen, dass sie etwas nicht mag. Sie ist gegen ihren Menschen oft launisch und reizbar. Manchmal wirkt sie sogar etwas schizophren. Diese Stimmungswechsel sind oft nicht berechenbar für den Menschen, und deswegen wirkt die Katze sogar ein wenig gefährlich.
Sepia C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Silicea, der Bergkristall, hat Angst bei Gewitter, die sich ebenfalls mit Unruhe zeigen kann. Probleme entstehen auch durch Schreckfolgen, die mit Traurigkeit und Ungeduld zusammenhängen können. Angst vor Spritzen ist ein guter Hinweis auf Silicea.
Silicea C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Die Katze wirkt schmuddelig, obwohl sie sauber ist. Oft sind diese Katzen mit chronischen Blähungen, Verstopfung oder chronischer Bindehautentzündung belastet. Die Krallen können brüchig sein, und Schuppen treten vermehrt auf. Zähne neigen dazu, verfrüht auszufallen.
Sulfur C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Zeigt die Katze Angst vor der Dunkelheit, so wird ihr Stramonium helfen.
Stramonium C 30: 1 x täglich 1 Gabe, 2–3 Tage lang. Danach nach Bedarf, so selten wie möglich.
Sissi ist eine bunte Hauskatze. Von diesen Katzen heißt es, dass sie recht zickiges Verhalten an den Tag legen, was sich bei dieser Katze wieder einmal bestätigte. Sissi teilte sich das Revier mit einem Kater und einem Dackel, was zwei Jahre lang wunderbar funktionierte. Mit dem Kater im Haus hatte sie keine Probleme, da dieser der Chef im Haushalt war. Mit dem Dackel war die Beziehung bis vor kurzem auch sehr entspannt, sie kuschelte mit ihm, und die beiden fraßen aus einem Napf. Eigentlich hätte es nicht besser laufen können. Bis zu dem Tag, als Sissi den Dackel aus der Haustür jagte. Leider waren die Besitzer bei diesem Angriff nicht unmittelbar dabei, sondern sahen nur die Auswirkungen: Sissi hing dem Dackel mit den Krallen ihrer Vorderläufe am Hinterteil. Der Dackel schrie vor Angst und versuchte natürlich wegzulaufen, was ihm nicht wirklich gelang. Die Besitzer trennten die Tiere und sorgten dafür, dass sich die Situation beruhigte. Nach einigen Minuten schien alles wieder in Ordnung zu sein – bis zum zweiten Angriff durch Sissi noch am gleichen Tag.