Hunger - Stefan Hagedorn - E-Book

Hunger E-Book

Stefan Hagedorn

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Beschreibung

Zwei Personen finden, unabhängig von einander, ein altes Haus. Was hat es mit diesem Haus auf sich? Welche Geheimnisse verbergen sich darin?

Das E-Book Hunger wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Geisterhaus, Grusel, Nacht, Horror, Angst

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 20

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Hunger

HungerImpressum

Hunger

Der Motor erstarb. Natürlich mitten im Wald.

Bei meinem Glück, mal wieder typisch, dachte Tom. Er hätte doch, wie sein Vater ihm geraten hatte, zur Werkstatt fahren sollen. Doch sein Sturkopf und Sparwahn brachten ihn dazu, diese Abkürzung zur Arbeit zu nehmen.

Kaum hatte Tom sein Handy gezückt, da schaltete es sich aus. Akku leer.

Na toll, ich Glückspilz.

Umsehend drehte er sich, doch erblickte er nichts als Bäume. Eichen oder Ahorn oder so, er kennt sich da nicht aus. Es war dunkler als üblich, fast stockduster. Er holte seine Taschenlampe aus dem Kofferraum und ging los. Wohin? Das wusste er selbst nicht. Vielleicht würde er ja irgendwen finden, der ihm helfen könnte.

Während er durch den dichten Wald stapfte, spürte er ein Unbehagen, konnte aber nicht sagen, was es war. Vielleicht, weil es ihm so vorkam, dass es noch dunkler wurde. Oder weil er merkwürdige Geräusche hörte, sie klangen wie Kreischen und Jammern, die ihn immer wieder zusammenzucken ließen. Je schwächer das Licht seiner Taschenlampe wurde, trotz neuer Batterien, desto schneller lief er. Weg, raus aus diesem Wald.

Dunkelheit.

Tom blieb stehen und tastete.

Ich kann meine eigenen Hände nicht sehen, wo geht es lang?

Er tastete sich langsam vorwärts, als er ein kleines flackerndes Licht in der Ferne sah.

Schneller, der Hoffnung nahe, Zivilisation gefunden zu haben, hastete er durch das Dickicht.

Auf einer kleinen Lichtung fand er ein Haus. Es schien alt zu sein, Jahrhunderte womöglich, es schien ein wenig schief zu stehen und das Wetter, welches sehr unberechenbar ist, hatte über die Jahre einige Spuren an der Fassade hinterlassen. Es hatte nur wenige Fenster, doch ganz oben, direkt unter dem halb abgedeckten Dach, sah er das kleine Licht flackern. Also ging er auf das Haus zu, doch seine Füße bewegten sich nicht. Als er nach unten sah, bemerkte er, dass sie in Schlamm steckten. Es fühlte sich an, als ob riesige starke Hände ihn nach unten in den Abgrund ziehen wollten. Zitternd schaffte er es, seine Beine zu befreien und vom Schlamm weg zu kriechen. Schwer atmend drehte er sich auf den Rücken, um kurz zu verschnaufen. Der dicke kugelrunde Mond sah ihn finster an, doch als Tom blinzelte, war dessen Gesicht verschwunden.

Was ist das für ein seltsamer Ort?

Richtung Haus gehend, zuckte er immer wieder zusammen, ein Rascheln hier, ein Kratzen dort, Wolfsgeheul. Über ihm kreisende Fledermäuse ließen ihn nur noch gebeugt gehen.