Ach wie gut... - Stefan Hagedorn - E-Book

Ach wie gut... E-Book

Stefan Hagedorn

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Beschreibung

Wusstet Ihr, dass Rumpelstilzchen Tagebuch geführt hat? In dieser lustigen und spannenden Kurzgeschichte wird das Märchen Rumpelstilzchen, aus dessen eigener Sichtweise erzählt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 26

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Ach wie gut...

Ach wie gut...1. Eintrag2. Eintrag3. Eintrag4. Eintrag5. Eintrag6. Eintrag7. Eintrag8. Eintrag9. Eintrag10. Eintrag11. Eintrag12. Eintrag13. Eintrag14. Eintrag15. Eintrag16. Eintrag17. Eintrag18. Eintrag19. Eintrag20. Eintrag21. Eintrag22. EintragRausgeschnittenes oder Wenn Babajaga nicht gestolpert wäreÜber den AutorImpressum

Ach wie gut...

1. Eintrag

Morgens

Ich fing heute das Schreiben in dieses Tagebuch an, um Abwechslung von meinem Alltag zu bekommen und um Babajaga einen Gefallen zu tun, schließlich hat sie mir dieses Buch nach unserem letzten Skat-Abend geschenkt.

Sie meinte, das wäre ganz modern und jeder schreibt heut zutage sowas. 

Abends

Gerade als ich mein Tagebuch rausholen wollte, um von meinem Tag zu berichten, bekam ich einen Sack von hinten über den Kopf gestülpt und wurde ohnmächtig geprügelt.

Als ich aufwachte, fand ich mich angekettet wieder. Ich hatte keinerlei Orientierung.

Wo war ich?

2. Eintrag

Einige Zeit lang trug ich hier nichts ein, um mit meiner Situation klar zu kommen. Aber mittlerweile finde ich es gut, Aufzeichnungen für die Nachwelt zu hinterlassen und ich kann so die Grausamkeiten besser verarbeiten.

Denn mein Leben ist schrecklich. Jeden Tag im Bergwerk schuften. Das heißt Steine hauen und abtragen, dabei mach ich das nicht mal freiwillig. Die Zwerge halten mich wie einen Zwangsarbeiter.

In zauberbannenden Ketten laufe ich jeden Tag zur Mine und zurück, ich werde erst befreit, wenn ich mit einer sehr kleinen Axt das Gestein zerhackt habe. Es ist sehr mühselig und treibt mir immer wieder den Schweiß über den ganzen Körper. Bei acht Stunden Arbeit, bekomme ich gerade mal zehn Minuten Pause. Nachts schlafe ich auf dem staubigen Erdboden. Ich weiß nicht, warum die das mit mir machen. Ob es daran liegt, dass ich gut zwanzig Zentimeter größer bin als sie oder weil ich zaubern kann. Zwerge sind von Natur aus misstrauisch gegenüber Größeren und gegenüber Zauberei. Diese Sieben sind sowieso sehr grausam. Sie beleidigen mich als Nichtsnutz, Riesensack und Zauberwitz, während sie sich gemütlich ihre Eier schaukeln.

Wenn ich dann so viel abgetragen habe, wie möglich, muss ich es noch auf einem verrosteten Karren hinter mir her schleifen, damit sie es dann profitabel verkaufen können.

Ich hoffe, dass die Zwerge dieses Büchlein und die Feder nicht finden.

Ich muss hier schleunigst weg.

3. Eintrag

Ich hatte mir vor einigen Tagen den Schlüssel für meine Ketten gestohlen. Es war leichter als ich dachte, weil der Herr über die Schlüssel, Sleepy, eigentlich fast immer schlief.

Wie jeden miesen Tag ging ich den anderen hinterher, Richtung Mine. Natürlich sangen sie wie auch jeden Tag dieses dumme Lied: „Heiho, Heiho, wir sind vergnügt und froh.“. Heute kam es mir zugute. Denn ich nutzte aus,  dass sie mich nicht hörten. So ließ ich mich, nach einigen Kilometern Marsch und einem beherzten Sprung, einen Berg herunterrollen.

Es war so schnell und holprig, dass ich jegliche Orientierung verlor, meine Welt drehte sich im Kreis und mein ganzer Körper schmerzte. Doch die Freude, bald frei zu sein, überwog alles.