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Haben Sie sich schon einmal gewünscht, einem anderen Menschen mit einer Hypnose zu helfen? Wussten Sie, dass dabei überhaupt keine Gefahr besteht, wenn man es unter erfahrener Anleitung macht? Dieses kleine Büchlein ist ein hypnotisches Märchenbuch und gleichzeitig eine Reise zu den inneren Kostbarkeiten des Unterbewusstseins, welche jeder von uns besitzt und jeder von uns aktivieren kann. Gefahrlos und spielerisch werden Sie Ihr inneres Universum entdecken und nutzen lernen. Schöne Einleitungen; kraftvolle, kombinierbare Hypnosen und zwei wirksame Ausleitungen unterstützen Sie dabei.
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Seitenzahl: 108
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Die Informationen in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. Es wird keine juristische Verantwortung oder irgendwelche Haftung für eventuell verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen übernommen.
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Alle Übungen, die beschrieben werden, unterliegen in der Anwendung der Verantwortung des jeweiligen Benutzers. Die Techniken ersetzen keine psychotherapeutische oder medizinische Behandlung und sind nicht als solche gedacht.
Vor über fünf Jahren hatte ich die Idee, ein kleines Büchlein über Hypnose zu verfassen, mit dem wirklich jeder die ersten Schritte zu einer faszinierenden Reise ins Unterbewusstsein antreten kann.
Ich wollte sehen, wie viel Zuspruch und was für eine Art von Kritik mir zukommt, wenn ich dieses Buch veröffentliche. Die Beobachtung der Kritik eröffnete mir ein neues Sichtfeld auf die Art, wie Bücher über Hypnose und Hypnosetherapie geschrieben werden. Dieses lasse ich in der dritten, erweiterten Auflage mit einfließen.
Das Format wurde vergrößert und der Inhalt stark erweitert, sodass das Büchlein zu einem kleinen Buch geworden ist. Man könnte meinen das Buch ist erwachsen geworden.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass es keinen Sinn macht, das Buch einfach nur durchzulesen, denn dann hat man den Sinn der Übungen nicht verstanden.
Ich habe die Texte um einige hypnotherapeutische Techniken erweitert und hoffe, meine ganz persönliche Art und Weise Hypnosen durchzuführen findet einen breiten Anklang.
Da in der Geschichte der Psychologie momentan viele Methoden und Bücher im deutschsprachigen Raum auf die Systemik eingehen, möchte ich einen anderen Ansatz mit einbringen: Den körperorientierten, bioenergetischen Ansatz nach Wilhelm Reich und Alexander Lowen.
Um Dir die Bedeutung des Textinhaltes auf den ersten Blick zu verdeutlichen, werden am Seitenrand kleine Symbole abgebildet.
Achtung
Zeitersparnis
Tipp für Fortgeschrittene
Im Text wird das generische Maskulinum verwendet, das auch Frauen mit einschließt.
Ich begrüße Dich zu diesem experimentellen und praktischen Büchlein zum Thema Hypnose.
Vor geraumer Zeit fragte mich ein Patient, ob es denn für die Durchführung einer Hypnose besonderer Fähigkeiten bedürfe oder ob dies jeder Mensch machen könne. Ich antwortete daraufhin mit »Ja«. Verdutzt schaute mich mein Patient an und fragte, wie er das »Ja« denn zu verstehen habe. Ich antwortete mit: »Ja, man braucht besondere Fähigkeiten und ja, jeder Mensch kann einen anderen Menschen hypnotisieren!«
Es ist aber nicht so, dass eine bestimmte Gabe notwendig ist oder sogar die Sterne bei der Geburt richtig stehen müssen oder Ähnliches. »Hypnotisieren« ist eine Fähigkeit, die man ebenso wie das Fußballspielen oder das Musizieren eines Instrumentes systematisch erlernen kann, sofern man Interesse aufweist.
Es bedarf tatsächlich nicht vieler Vorkenntnisse, um einen anderen Menschen in einen anderen Bewusstseinszustand1 zu versetzen. Wir machen das sehr häufig intuitiv:
Wenn wir eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen
Wenn wir jemand Anderem von unseren Erlebnissen aus dem Urlaub erzählen
Beim Lagerfeuer, wenn wir uns Gruselgeschichten erzählen
Beim Unterrichten eines bestimmten Wissensinhalts, den wir besonders gut präsentieren
sogar wenn wir jemanden langweilen!
usw.
Es gibt unzählige Beispiele, wie Menschen in einen anderen Bewusstseinszustand geführt werden. Sowohl bewusst wie auch unbewusst.
Ein jeder von uns hat es schon einmal geschafft, sein Gegenüber zu faszinieren oder zu langweilen. Im Grunde genommen sind dies alles veränderte Bewusstseinszustände. Hypnose ist hier kein Sonderfall, sondern folgt einfach einem gewissen Ablauf, einem Ritual, einem Muster und einer gewissen Stimmung, die förderlich für eine Hypnose ist.
1Eine Art des Erlebens, die durch die Wahrnehmung, Selbstbewusstsein, Wachheit, Handlungsfähigkeit und Absicht bestimmt ist.
Folgende Merkmale finden wir bei jeder Hypnose:
Sie hat einen gewissen rituellen Charakter.
Sie folgt einem Ablauf: Einleitung — Vertiefung — Technik — Ausleitung
Weiterhin regt sie die Vorstellungskraft an und leitet den Hypnotisierten, gewisse Übungen mit Hilfe seiner inneren Bilder durchzuführen.
Meistens fühlt sich der Hypnotisierte entspannt, wobei es durchaus zu allen möglichen Gefühlszuständen mit vegetativen Begleiterscheinungen
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kommen kann.
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Mehr ist es nicht: Das Geheimnis der Hypnose ist gelüftet!
Übrigens: Hypnosetherapie ist seit dem Jahr 2006 in Deutschland als eigenständige Psychotherapie anerkannt!
2Darunter versteht man alle körperlichen Reaktionen wie Schwitzen, Weinen, Zittern, veränderte Atmung, Lachen etc.
3Die hier beschriebenen Techniken sind positiv ausgelegt, sodass dem Hypnotisierten ein gutes Gefühl vermittelt wird. Techniken, die negative Begleiterscheinungen haben können, sollten nur mit fachmännischer, therapeutischer Anleitung angewendet werden!
Halbwissen über Hypnose verursacht die meiste Angst
Es wird viel Halbwissen über Hypnose verbreitet, was sehr viel Angst bei Menschen schürt. So hat beispielsweise die bekannteste deutsche Zeitung schon unzählig viele Artikel über Hypnose herausgebracht, aber bisher war kaum ein einziger dabei, bei dem die Hypnose positiv dargestellt wurde. Dabei betreibt die Zeitung ja genau das, was Hypnose auch macht: Sie lenkt das Bewusstsein der Menschen auf ein gewisses Thema und einen bestimmten Gemütszustand. Nur leider lassen sich Schreckensmeldungen besser verkaufen als gute Nachrichten. Das liegt nicht unbedingt an einer Sensationslust nach negativen Schlagzeilen, wie häufig behauptet wird, sondern schlicht und einfach an unserem Überlebensinstinkt. Unser Bewusstsein und das unserer Vorväter wurde darauf geschult, negativen Informationen, welche eine Gefahr darstellen, eine höhere Priorität beizumessen als positiven Situationen.
Hypnose wird meistens von denjenigen Menschen als schlecht dargestellt, die davon profitieren, dass Menschen mit einem schlechten Gewissen in Angst oder Unfreiheit leben. Und Schuld ist ein starker Motivator.
Vielleicht magst Du ja selber ein wenig über diese Worte nachdenken bevor Du weiter liest. Hypnose ist meiner Ansicht nach jedenfalls ein Mittel für Gehirnbenutzer, nicht für reine Gehirnbesitzer. Es gehört in ein aufgeklärtes Zeitalter, Menschen alle verfügbaren Mittel zur Verfügung zu stellen, um sich positiv entwickeln zu dürfen.
Als Autor gefällt es mir, Menschen mit Hypnose ein besseres Leben zu ermöglichen, eben mit mehr Möglichkeiten im Inneren. Als Therapeut benenne ich diesen Vorgang »Hypnotische Individuation«.
Einen wirklichen Sinn macht eine Hypnotherapie nur, wenn es um die Loslösung von falschen Mustern und Blaupausen geht. Falsche Abhängigkeiten erzeugen Einsamkeit, wenn wir zu hohe Eingeständnisse gegen unser wahres Selbst machen müssen. Dies passiert automatisch in unserem Erwachsenwerden, denn wir müssen stetig balancieren: Und zwar zwischen unseren eigenen Bedürfnissen und denen unserer unmittelbaren Umwelt. Zunächst einmal sind da unsere Eltern, später der Kindergarten, dann kommt die Schule. Wir werden sozialisiert mit der (durchaus positiv gemeinten) Absicht, uns zu sozialen Wesen zu erziehen. Dabei werden wir von Menschen erzogen, die mehr oder weniger gute Absichten für uns haben. Einige der Erfahrungen, die wir in dieser Zeit machen, sind gut, andere schlecht. Einige lösen Schutzreaktionen aus und prägen unsere Grundfähigkeiten zu vertrauen, zu lieben, zu kommunizieren. Sie hindern uns, unser Potenzial auszuschöpfen und können im schlimmsten Fall zu psychopathologischen Störungen, also psychischen Krankheiten, führen. Mit Hypnotischer Individuation ist hier der Versuch gemeint, die eigene Integrität wiederherzustellen und einfach wieder mehr Spaß am Leben zu haben. 4
Hypnose ist wahrscheinlich die älteste Heilungsform der Menschheit!
Hypnose ist eine der ältesten Therapien schlechthin. Man vermutet den Gebrauch von hypnoseähnlichen Techniken schon in der Steinzeit. »Wissenschaftlich« wurde sie das erste Mal von Franz Anton Mesmer, einem deutschen Arzt, angewendet5. 236 Jahre später, im Jahr 2006, hat der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie in Deutschland dann Hypnose als anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren zugelassen. Schon im Vorfeld gab es unzählige Untersuchungen und Gutachten, die die überaus gute Wirksamkeit von Hypnose bestätigten.
Namensgeber der Hypnose war übrigens ein Augenarzt namens Dr. Braid6. Braid prägte den Begriff der Hypnose in Anlehnung an den griechischen Gott Hypnos, den Gott des Schlafes. Es ist im Übrigen ein Vorurteil, dass der Hypnotisierte während der Sitzung schläft.
Unter Hypnose verändert sich die Aufmerksamkeit und wird auf ein bestimmtes Thema gelenkt. Körper und Geist sind dabei in einer tiefen Entspannung. Heutzutage gibt es die Möglichkeit, diesen Zustand mit Hilfe von modernen Verfahren zu messen.7
Für unsere Hypnoseexperimente ist die Alphawellenphase des Gehirns interessant. In dieser Phase liegt das EEG-Signal8 im Frequenzbereich zwischen 8 und 13 Hz9 bezeichnet. Alpha-Wellen werden mit leichter Entspannung bzw. entspannter Wachheit bei geschlossenen Augen hervorgerufen. Wenn eine tiefere Entspannung erfolgt, spricht man von »Thetazustand«. Hier treten Schläfrigkeit oder leichte Schlafphasen auf.
Die in diesem Buch aufgeführten Hypnosen sind durchweg positiv und wohltuend. Es wird ein sehr entspannter Zustand Deines Bewusstseins angestrebt, der Dir hilft, einen besseren Zugang zu Deinem Unterbewussten zu bekommen. Die Hypnosetechniken in diesem Buch sind ungefähr so ungefährlich wie eine Gute-Nacht-Geschichte.
Sollte sich der Hypnotisierte trotzdem einmal schlecht fühlen, dann empfehle ich folgende Sofortmaßnahmen:
Einen Spaziergang machen
Einen kurzen Schlaf von 20 Minuten halten (oder natürlich länger, aber 20 Minuten reichen)
Etwas essen
Mit jemandem reden
Eine heiße Dusche
Eine kalte Dusche
Eine Wechseldusche
Ein heißes Bad genießen
In kaltes Wasser springen (Wer es mag …)
Arbeiten
Sex
Einen guten Film anschauen
Sonne und frische Luft
Irgendetwas anderes machen, was einem gut tut
Die Hypnosen sind garantiert so gestaltet, dass sie förderlich für die Gesundheit sind. Solltest Du trotzdem Bedenken haben, dann schreibe mir eine E-Mail unter kontakt@hypnoenergetics.de oder frage den Arzt oder Therapeuten Deines Vertrauens um Rat.
Gerade als Experimentator ist es wichtig, ein hohes Maß an Mitgefühl zu haben. Therapeuten nutzen hier gern den Begriff der Empathie. Mithilfe Deiner Empathie kannst Du ermessen, wie weit Du gehen kannst als »Forscher«.
Definition
Empathie ist das Maß an Mitgefühl, sprich die Fähigkeit, Gedanken, Emotionen, Absichten und Persönlichkeitsmerkmale eines anderen Menschen oder eines Tieres zu erkennen und zu verstehen.
Es gibt mehrere äußere Anzeichen einer Trance, welche bei allen Patienten beobachtet werden können. Diese Anzeichen können NICHT vom Patienten simuliert werden. Der Patient wird erst ein Anzeichen erkennen lassen und in vielen Fällen mehrere gleichzeitig.
Die Körpertemperatur und der Puls verändern sich unter Hypnose
Körpertemperatur
Viele Patienten bemerken eine Veränderung ihrer Körperwärme. Viele Patienten fühlen Kälte, andere Wärme. Diese Veränderung wird dem langsameren Puls und der extremen Entspannung des Patienten zugeschrieben.
Rapid Eye Movements: Die Augenlider bewegen sich unter Hypnose und zeigen gleichzeitig an, dass der Proband sich etwas vorstellt.
Zuckende Augenlider (REM)
Alle Patienten lassen visuell ein »Zucken der Augenlider« erkennen. Der Patient befindet sich aktuell im REM-Stadium (Rapid Eye Movements).
Erröten der Augen
Jeder Patient lässt Anzeichen einer Errötung der Augen erkennen, wenn er einmal das Stadium der Trance erreicht hat. Dieses Phänomen wird der Entspannung der Augenmuskeln des Patienten zugeschrieben, dadurch kommt es zu einer stärkeren Zirkulation des Blutes.
Erhöhte Lakrimation der Augen
Viele Patienten, wenn sie erst einmal in Trance sind, zeigen ein erhöhtes Tränen der Augen. Dies wird hervorgerufen durch das Entspannen der Augen und der Muskeln rund um die Tränendrüsen.
Augenrollen
Viele Patienten, wenn sie in Trance sind, werden die Erfahrung machen, dass sich ihre Augen nach hinten, zum Kopf hinrollen werden. Es wird so aussehen, als ob der Patient nach oben durch seinen Kopf schauen wollte.
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