Hypnose Kompendium - B. Creemers - E-Book

Hypnose Kompendium E-Book

B. Creemers

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Beschreibung

Der Verfasser veranschaulicht einfache Hypnosetechniken und vermittelt die Grundlagen der Hypnose für Einsteiger und Interessierte. Dieses Buch konzentriert sich auf das Wesentliche und verzichtet auf komplexe Erläuterungen, um den Leser schnell und sicher an die ersten eigenen Hypnoseerfahrungen heranzuführen.

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Seitenzahl: 69

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Hinweis:

Die in diesem Buch beschriebenen Hypnosetechniken dürfen nur unter Berücksichtigung des Heilpraktikergesetzes angewendet werden. Der Autor übernimmt keine Haftung für Schäden, die aus unsachgemäßer Durchführung der beschriebenen Methoden entstehen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Voraussetzungen für den Erfolg

Was ist Hypnose?

Die Vorarbeit

Herbeiführen der Trance

Trancetiefen

Hypnose – wozu?

Gefahren der Hypnose

Suggestionsbeispiele

Suggestionsbaukasten

Ausleiten der Hypnose

Posthypnotische Suggestionen

Hypnose mit Kindern

Zusammenfassung

Methode und Technik

„Jede Krankheit ist heilbar – aber nicht jeder Patient“

Zitat: Hildegard von Bingen

Vorwort

Ein weiteres Buch über Hypnose – braucht es das?

Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich mit dem Gedanken gespielte habe, meine langjährigen Erfahrungen mit der Hypnose zu Papier zu bringen. Dabei erinnerte ich mich noch zu gut an die Fülle an Literatur, aus der ich damals die Bücher herausgesucht hatte, die ich für gut befand. Besonders am Anfang fiel es mir schwer, aus den verschiedenen Lehrmeinungen und Methoden die für mich passenden herauszuarbeiten. Eine allgemein gültige, einfache und kompakte Anleitung, die auf weltanschauliche und esoterisch anmutende Interpretationen des Themas verzichtete, hatte ich nicht gefunden.

Natürlich gibt es heute eine Vielzahl von Büchern, die durchaus dazu geeignet sind dem interessierten Anfänger Hypnosetechniken zu veranschaulichen und eine große Hilfe auf dem Weg zum Hypnotiseur darstellen. Jedoch bin ich, wie das vorliegende Büchlein beweist, zu dem Schluss gekommen, dass es auch heute noch viele Menschen gibt, die sich auf eine objektive und grundsätzliche Art mit dem Thema auseinandersetzen möchten um auf diesem Wege ihre ersten Schritte in Richtung Hypnotiseur zu machen.

Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen:

Professionelle Hypnose lernt man nicht aus einem Buch. Auch nicht durch einen Lehrfilm. Nach dem Studium der Theorie und den ersten Übungen mit „Versuchspersonen“, muss immer eine praktische Ausbildung erfolgen. Hier werden sich dann auch persönliche Vorlieben und besonderes Talent in bestimmten Bereichen und Techniken zeigen. Welcher Anbieter für Sie der Richtige ist, finden Sie am besten durch Recherche im Internet heraus. Viele Hypnoseakademien stellen Videos online, anhand derer man sich ein Bild über die angebotene Ausbildung machen kann. Viele dieser Videos liefern auch eine sehr gute Übungsgrundlage für die verschiedenen Techniken.

Ich hoffe Ihnen mit diesem Büchlein einen ersten Eindruck von der Tätigkeit als Hypnotiseur geben zu können und ich bin mir sicher, dass den meisten Lesern erste Erfolge beim Einleiten von Trancezuständen beschieden sein werden. In diesem Buch wird auf die Erläuterung komplexerer Zusammenhänge verzichtet und bestimmte Erklärungen werden aus Gründen der Simplizität weggelassen. Es gibt eine Fülle von weiteren Methoden und Techniken. Sogar völlig andere Interpretationen bis hin zum Okkulten werden Sie bei entsprechender Recherche finden. Der Leser soll Hypnose kennen lernen und erste Erfahrungen im Einleiten der hypnotischen Trance sammeln. Es war mein Ziel, einfache Methoden, Basiswissen zu vermitteln und Grundsätzlichkeiten aufzuzeigen.

Ich wünsche Ihnen auf Ihrem Weg zum erfolgreichen Hypnotiseur viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit. Sie werden merken, dass es immer wieder neues zu erlernen gibt und dass die Kenntnisse über hypnotische Suggestion einem Vorteile verschaffen können, die weit über die Arbeit mit Klienten hinaus geht.

Haben Sie Fragen zu diesem Buch oder den Wunsch mir Ihre Meinung dazu mitzuteilen, so fühlen Sie sich frei mich via e-mail zu kontaktieren:

[email protected]

B. Creemers, im Oktober 2014

Voraussetzungen für den Erfolg

Menschen interessieren sich für Hypnose und das Erlernen der hypnotischen Techniken aus den verschiedensten Gründen. Dabei ist es für den Erfolg als Hypnotiseur nicht wichtig aus welchem Antrieb heraus er sich für das Erlernen der hypnotischen Suggestionen interessiert. Vielmehr ist die Bereitschaft erforderlich sich mit der Natur des Menschen auseinander zu setzen. Je besser die menschliche Psyche mit all Ihren Facetten und Eingenschaften verstanden wird, desto einfacher und sicherer wird es sein, andere Menschen in tiefe Trance zu führen. Grundsätzlich ist festzustellen, dass Menschen mit einem hohen Maß an Einfühlungsvermögen und Sensibilität es leichter haben werden als Hypnotiseur tätig zu sein. Menschen denen es schwer fällt sich in andere hineinzuversetzen und denen es an Gespür für die Stimmungslage ihres Gegenübers fehlt, werden es ungleich schwerer haben eine Trance einzuleiten. Das Fehlen dieser Fähigkeiten kann auch durch umfassende Kenntnisse der verschiedenen Induktionstechniken nur bedingt kompensiert werden. Der größte Erfolg als Hypnotiseur wird denen beschieden sein, die die zuvor bezeichneten Voraussetzungen erfüllen.

Optimaler Weise verfügt eine Person, die Hypnose erlernen und anwenden möchte über folgende Eigenschaften:

Empathie

Eine gute Beobachtungsgabe

Sensibilität für Stimmungslagen

Gesundes Selbstbewusstsein

Eine stabile Persönlichkeit

Sprachbegabung

Sicheres Auftreten

Ein gepflegtes Äußeres

Menschenkenntnis

Philanthropie

Erfüllen Sie diese Voraussetzungen zumindest überwiegend?

Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis zur ersten erfolgreichen Einleitung einer Trance. Die Techniken dazu finden Sie in diesem Buch. Natürlich kann Ihnen hier nur ein erster Einblick in die Welt der hypnotischen Zustände und der vielen Anwendungsmöglichkeiten für Hypnose gegeben werden, jedoch wird es Ihnen nach dem Studium dieses Buches gelingen eine hypnotische Trance einzuleiten, entsprechende „Wirksuggestionen“ zu geben und die Trance wieder fachgerecht aufzulösen. Als „Übungspartner“ eignen sich Personen die Ihnen vertrauen und die bei psychischer und physischer Gesundheit sind. Setzen Sie sich nicht unter Druck und beobachten sie was passiert. Sie werden merken, dass es Ihnen von Mal zu Mal weniger seltsam vorkommt und Sie die Abläufe mit etwas Übung so verinnerlicht haben werden, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz auf die Reaktionen des Übungspartners lenken können.

Wenn Sie erkennen, dass Ihnen eine oder mehrerer der genannten Voraussetzungen fehlen, ist das zunächst einmal ein Zeichen dafür, dass Sie in der Lage sind sich selbst kritisch beurteilen zu können und das ist eine gute Grundlage für eine persönliche Weiterentwicklung und kein Ausschlusskriterium. Die meisten Menschen, werden die Anforderungen nicht zu 100% erfüllen, was aber nicht verwundert, denn dies würde das absolute Optimum darstellen.

*

Was ist Hypnose?

Fragt man Freunde oder Bekannte nach ihrer Meinung zu Hypnose, wird man oft zur Antwort bekommen, dass man zwar an Hypnose glaube, aber es bei einem selbst niemals funktionieren würde. An Hypnose glaubt man also. Dabei ist der Begriff Glaube hier nicht angebracht, denn es handelt sich schließlich nicht um eine religiöse Orientierung oder ein übernatürliches Phänomen. Aber was ist Hypnose eigentlich?

Nimmt man das Wort Hypnose wörtlich, so müsste es sich um einen Schlaf handeln, denn der Gott Hypnos ist in der griechischen Mythologie der Gott des Schlafes. Schlaf ist der regelmäßig wiederkehrende, lebensnotwendige Zustand physiologischer Erholung des Körpers mit veränderter Bewusstseinslage. Nach dieser Definition ist Hypnose kein Schlaf, denn Hypnose dient nicht in erster Linie zur physischen Erholung und ist auch nicht lebensnotwendig. Ob Hypnose aber ein schlafähnlicher Zustand ist, kann man so einfach gar nicht beantworten. Vergleichen wir den Nachtschlaf mit der hypnotischen Trance, so stellen wir fest, dass beide Zustände verschiedene Phasen haben. Schlaf und Hypnose können unterschiedlich tief sein. Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied. Im Tiefschlaf, dem sog. REM-Schlaf, ist der Bewusstseinszustand des Menschen derart verändert, dass er nicht mehr „Herr der Lage“ ist. Der träumende Schläfer weiß meistens nicht, dass er träumt und ist auch nicht fähig, den Schlaf willentlich zu beenden. Bei der Hypnose ist das anders! Die Trance wird nur solange aufrecht erhalten, wie es der freie Wille des Hypnotisierten zulässt. Alpträume müssen vom Schlafenden ausgehalten werden und er hat in der Regel keine Möglichkeit, den Schlaf abzubrechen, um der Pein eines Alptraumes zu entgehen. Ein weiterer Unterschied zwischen hypnotischer Trance und Schlaf ist der Umstand, dass Die Trance von einem Hypnotiseur induziert wird, was beim Schlaf natürlich nicht der Fall ist. Die Zustände selber unterscheiden sich im Wesentlichen auch dadurch, dass in der hypnotischen Trance die Aufmerksamkeit nach innen Gerichtet ist, wobei das Bewusstsein völlig erhalten sein kann und der Schlaf eine totale Ausschaltung des Bewusstseins erfordert. Die Bezeichnung Hypnose ist also irreführend.

Die hypnotische Trance