Ich bringe selbst die Schwächsten noch heim - Dorothy Tinfield - E-Book

Ich bringe selbst die Schwächsten noch heim E-Book

Dorothy Tinfield

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Beschreibung

Das wird ein Buch für "Schwache" sein, denn echte Selbstreflexion wird Schwächen ans Tageslicht befördern. Zur Selbstbetrachtung gehört Mut und bringt couragierte Stärke hervor. Der echte und ungeschönte Blick in den Spiegel gelingt uns nur im Angesicht dessen, der uns nach seinem Vorbild entwarf und uns seinen speziell für uns entworfenen Plan vor uns entfalten möchte. Es geht also auch um das Werben eines liebenden Schöpfers um sein gestrandetes Kind. Eine Liebesgeschichte des Bräutigams um das Zubereiten seiner wundervollen Braut.

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Seitenzahl: 77

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

Das Buch für Schwache

Ein Versprechen

Gott und sein Herz

Du gibst mir Anlass dich zu preisen

Der Wunsch nach Freiheit

Der Wert der Ein-Sicht

Für mich

Ich will nicht mehr gut sein

Die unsichtbare Wand

Scham oder Sieg

Nicht Gott muss versöhnt werden

Herr Schmidt, Herr Müller und Herr Jesus

Er leitet uns

Nehmet eure Gedanken gefangen

Wachstum

Liebst du mich mehr?

Angst vor dem Sterben

Das Danken für Leid?

Wenn Mäuse auf dem Dachboden Party machen

DAS BUCH FÜR SCHWACHE

Oh, mögt ihr denken, dann ist es nicht für mich. Doch einen Gedankengang erlaube dir, bevor du es weglegst.

Ist es nicht stark, mutig und heldenhaft, sich selbst Schwächen einzugestehen und zuzugeben.

Damit meine ich nicht die lapidare Floskel:

„Ich bin nun mal so“, denn das ist Alibiverhalten. Ich spreche vom Wunsch nach Wachstum, hin zu einer charakterfesten, gestandenen Persönlichkeit, die ihre verborgenen Verwundungen mutig bereit wird zu betrachten und in Heilung zu bringen.

Und das ist das Thema dieses Buches.

Ein Begleiter hin zu dem, der echte Heilung ermöglicht.

Ich bringe selbst die Schwächsten

noch heim

Ich rette dich, ...,

und bringe selbst die Schwächsten noch heim.“

Zefanja 3:19 HFA

Er fädelt die Geschicke präzise ein, bringt die Lösung in der Not und händelt die Umstände. Er setzt die Puzzleteile ineinander und versetzt uns ins Staunen, so dass ein Zufall keinesfalls zufällig sein kann.

Was überzeugt uns am meisten, als zu schauen, wie aus für wahr halten Wahrheit wird. Wie es sich in den Umständen beweist und letztendlich dahin führt, dass das Herz bewegt wird von einer ergreifenden Liebe und sich eine Gewissheit tief einbrennt, nämlich, dass Gott gut ist in der höchsten Form von Qualität.

Überirdisch gut!

Wann sind wir am schwächsten?

Wenn der innere Kritiker und Verkläger es schafft, uns massiv zu bedrängen.

Wie hat er da die besten Karten, als uns unser ganzes Versagen von jetzt, gestern und überhaupt vor Augen zu malen.

Uns aus der Geborgenheit der Vergebung herausreißt und uns antreibt, ab jetzt wenigstens exakt und christlich zu funktionieren.

Erst verklagt er, dann treibt er mit der Peitsche zur Wiedergutmachung an.

Hauptsache er schafft es, einen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, damit wir nicht in die Geborgenheit zurückfinden.

Wann hat der Verkläger die größte Chance?

Dann, wenn wir die Verklagung annehmen durch Selbstverurteilung und uns ablehnen für unsere Unvollkommenheit. Das Vergleichen mit unseren Mitmenschen ist dazu eine ideale Steilvorlage. Denn man neigt dazu, sich mit den Starken, Schönen und Großen zu vergleichen. Wir selbst sehen uns zu gering, zu wenig wert und zu unvollkommen. Nicht genug, zu begrenzt und beschnitten. Wir wollen mehr sein. Besser sein. Doch wir sind nur ein Teil des Ganzen. Gott verwendet das Bild des Körpers, an dem jeder nur einen Teil verkörpert, eine Hand oder Fuß oder Auge. Wir wären aber gerne alles. Wir denken, nur dann sind wir gut genug. Wir wurden geprägt und wir haben uns selbst verformt. Somit unter einen großen, nicht erfüllbaren Druck gesetzt. So treibt uns der in uns lebende Stolz in die Ablehnung der eigenen Person.

Dieser Stolz etwas sein zu wollen, mitzuschwimmen im großen Pool, nach dem Diktat der jeweiligen ungeschriebenen Gesetze, übt eine enorme Macht aus.

Hier muss uns klar sein, dass diese Form des Stolzes genau dieses Machtinstrument bedient:

Menschenfurcht, Menschengefälligkeit, Menschenabhängigkeit.

Was für starke Instrumente uns zu beherrschen. Uns mit Ängsten zu treiben. Aber wie komme ich davon los? Niemals durch Funktionieren oder Bedienen der Forderungen.

Wenn ich mir meine Schwachheit eingestehe, ist ein starker Schritt getan. Es ist gut, nun stille zu werden im Reflektieren dessen, was Jesus am Kreuz vollendete, um uns aus diesem Kreislauf auszuhebeln.

Er hat uns nach seinem Bilde, nach seiner Vorstellung und nach seinem Wunsch kreiert. Wunderbar sind seine Werke, das erkannte damals Davids Seele. Mögen wir alle dahin finden, dass auch unsre Seelen das erfassen.

Ich bin das wundervolle Werk eines grandiosen Schöpfers. Er liebt mich so, wie ich bin. Er fand die Lösung für all meine Nöte. Und es war keine einfache Lösung. Diese kostete ihn einen teuren Preis. Er kaufte mich los von der Gebundenheit an den, der mich gefangen hielt. Wenn er meine Vergebung erwarb, warum kann ich mir selbst nicht vergeben?

Weil ich immer noch glaube, echt zu sein, sei gleichbedeutend damit, Mangelhaftigkeit preis zu geben. Ich kann meine Begrenzung nicht akzeptieren. Und schon gar nicht dazu stehen. Ich möchte nicht wahrhaben, wer ich bin. Denn es macht mir Angst, Dinge an mir anzuschauen, die ich lieber ignoriere. Doch diese Angst ist ein gewaltiges Bollwerk und hat das Ziel, meine Heilung zu verhindern. Deshalb stellt sie sich lügenhaft dazwischen und suggeriert mir, dass ich Verlust erlebe, wenn ich wahrhaft hinschaue, meine Grenzen bewusst abstecke und wage, die zu leben, die ich tatsächlich bin. Wenn ich in wahrer Authentizitätt lebe. Dazu heißt es auf jeden Fall den Blick hinein in die verwundeten Herzenspartien zu wagen.

Warum fällt uns das so schwer?

Nun, man durchlebt erneut auf eine gewisse Weise verdrängte, unschöne Vorkommnisse bis hin zu traumatischen Erlebnissen. Schaut in toxische Beziehungskisten hinein und muss sich eingestehen, dass Richtungswechsel, Korrekturen und Vergebung vonnöten sind, wenn etwas Gesundes entstehen soll. Hier helfen natürlich, wenn es nötig wird, Therapien durch Fachleute. Denn diese haben die Erfahrung und die Werkzeuge zur Hilfe anzubieten.

Doch ich bin zutiefst überzeugt, dass wirkliches Wiederherstellen durch die Erkenntnis der Liebe meines Gottes zu mir, das einzig wirkliche Gesundwerden ermöglicht. Denn dieser Gott sagt uns zu, uns seinen Geist in uns wohnend zu platzieren. Er ist eine machtvolle Kraft, die Überwinderkraft, die Auferstehungskraft. Unser Rechtsanwalt und Tröster.

Unser Freund und Begleiter, der liebevoll über all diese Prozesse in uns und mit uns wacht und die Dunkelheit mit seinem Licht durchdringt.

Er ist das Wesen Gottes.

Er ist Gott selbst in uns. Er ist die innewohnende Liebe. Und gemäß dieses seines Wesens handelt er.

Doch dies haben wir nicht automatisch. Wenn wir ihn in unser Herz bewusst aufnehmen, ist es ein eingepflanzter Same, vollständig angelegt und vorhanden, aber nicht in seiner Fülle unsrem Sinn und Bewusstsein entfaltet und erschlossen. Der gesamte Schatz wohnt uns inne, doch er ist noch nicht geborgen. Er ist in unser Herz ausgeschüttet, so sagt uns die Bibel. Doch dieses In-uns-lebendig-werden, seine Kraft entfalten, sind wachstümliche Prozesse. Prozesse, die wirksam werden, gemäß der Erkenntnis dieser, dem natürlichen Wesen verborgenen Realität.

Wie geht das?

Je mehr ich erfasse, wie sehr ich von Gott geliebt bin, desto mehr wird mein Herz geflutet von diesem gewaltigen Geschenk. Dann werden wir staunen über dieses unfassbare Geschehen an uns. Unfassbar im wörtlichsten Sinne. Somit benötigen wir eine innere Offenbarung über dieses Geheimnis ebenso, wie Glauben an die von Gott an uns ausgesprochen Worte. Wir brauchen Erkenntnis über diesen Gott und dieses gewaltige Werk an uns. Ein neues, lebendiges Herz, eingetauscht gegen ein vormals steinernes. So drückt es die Bibel aus.

„Der Herr, euer Gott, ist in eurer Mitte; und was für ein starker Retter ist er! Von ganzem Herzen freut er sich über euch. Weil er euch liebt, redet er nicht länger über eure Schuld. Ja, er jubelt, wenn er an euch denkt!“«

Zefanja 3:17 HFA

Allein die Botschaften dieser Worte gäben uns Nahrung zum Nachdenken für lange Zeit.

Lasst uns meditieren über solchen Aussagen, sie tief ins Herz einladen. So oft und so lange, bis sie beginnen in uns lebendig zu werden.

Wenn wir in Zukunft Gottes Worte lesen mit dem Bewusstsein, dass wir diese Geliebten sind, dann bewegt sich unser Herz in diese Liebe hinein.

Und ein sicheres Liebessiegel wird sich schützend um unser Herz legen, gegen all die Verklagungen von außen. Dann beginnen auch wir uns selbst gut zu finden. Liebenswürdig anzusehen, weil wir mit großer Inbrunst geliebt werden und akzeptieren uns so, wie wir sind. In uns erwächst die Sehnsucht, immer mehr gesund und heil zu werden und in dieses Bild hineinzuwachsen, das Gott in uns sieht und was wir in Wahrheit sind.

EIN VERSPRECHEN

Wir sagen unsren Kindern:

„Ein Versprechen darf man nicht brechen.“

Und wie stellen wir uns selbst zu den Versprechen, die Gott uns in Hülle und Fülle gibt. Glauben wir ihm? Oder lebt in uns der Zweifel, ob Gott sich im „echten“ alltäglichen Leben tatsächlich an seine Versprechen hält. Dürfen wir seine Versprechen persönlich für uns annehmen?

Zweimal ja, denn was wäre Gott für ein Gott, was hätte er für einen Charakter, wenn er wortbrüchig würde?

Wir sind seine Kinder, seine Braut, seine Familie. Wer, wenn nicht wir, sind mit seinen Zusagen und Verheißungen belegt?

Und noch mal ja, in mir lebt der Zweifel, immer noch und immer wieder neu.

Doch die Worte meines Gottes leben ebenfalls immer fester, tiefer und umfangreicherer in mir und werden Stück für Stück mit ihrer Kraft den Zweifel verdrängen.

So wird anstatt Sorge Friede die tragende Säule. Wolfhard Margies hat einmal eine Predigt betitelt:

„Sorgst du noch oder lebst du schon?“

Allein diese Worte laden ein, einmal all die wundervollen Verheißungen Gottes an uns durchzukauen, zu verdauen, zu verinnerlichen, so lange, bis sie in uns zum eigentlichen Leben werden.

Ich greife hier nur ein von Gott ausgesprochenes Versprechen heraus:

Ich höre nie auf, dich zu lieben.

Das verspreche ich, der Herr, dein Erlöser.“

Jesaja 54:8 HFA