Ich erzähl euch mal was ... - Helga Mladek - E-Book

Ich erzähl euch mal was ... E-Book

Helga Mladek

0,0
10,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ergötzliche Geschichten und Betrachtungen für Kinder und Erwachsene - von Wichteln, Wolken, Heinzelmännchen und dem schönen Gockel Theodor.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 39

Veröffentlichungsjahr: 2016

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Die Osterparty

Himmelstheater

Schnatter, Schnatter

Welche Brille?

Staubkörnchen

Gedanken zu Liebe, Hoffnung und Glaube

Weihnachten heute und gestern

Lüge, Wahrheit, Wirklichkeit

Gartenwelten

Die gute Stube

Auf ein Wort

Blumenstreit

Butschi

Der schöne Theodor

Wohin?

Nachbarschaft und Bello

Fantasie – eigentlich hatte ich alles

Heinzelmännchen

Gedanken über Wolken

Gartenbesuch

Schlüssel des Lebens

Geborgenheit

Nikolaustag

Endzeit?

Sonne, Mond und Sterne

Ode an den Norden

Die Osterparty

Das Wetter sollte gut werden zu Ostern. Heute war wohl schon Probelauf. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel.

Die Osterhasen machten sich fertig, um die Eier für die Kinder zu verstecken, und die Hennen – die Lieferanten – waren eifrig beim Eierlegen.

Eines funktionierte aber nicht so wie immer. Bisher waren jedes Jahr auch Osterküken vorhanden. Doch die Gluckhennen hatten keine Lust zum Brüten. Ihr Herr Hahn konnte noch so schimpfen.

Lotte, die kleine Tochter der Familie, bekam das auch schon mit. Sie überlegte, was man tun könnte. Was für die Ostereier der Kinder so schön war, könnte doch auch die Hennen erfreuen.

Sie eilte in den Keller, wo der Vater seine Töpfe mit den Farbresten aufbewahrte. Viele verschiedene Farben.

Sie ging damit zu den Hennennestern und bemalte flugs die darin liegenden Eier – solange die Hennen draußen beim Körnerpicken waren.

Es wurde bunt in leuchtenden Farben.

Als die Hennen zurückkamen, gackerten sie erfreut und fingen endlich an zu brüten. Lottes Einfall hatte gewirkt.

Pünktlich zu Ostern schlüpften die Küken dann aus den Eiern.

Aber was für ein Anblick. Und so gab es grüne, blaue, rote und sogar lila Küken.

Die Farben waren auf die Küken übergegangen.

Die Familie hatte inzwischen die Terrasse geschmückt. Der große Gartentisch war gedeckt, Musik zum Tanzen war aufgelegt.

Die Kinder erfreuten sich an den hinter Hecken und Sträuchern gefundenen bunten Ostereiern.

Dazwischen liefen die ebenfalls bunten Hühnchen.

Nun kam noch der traditionelle Eierlikör auf den Tisch. Die Stimmung hob sich, und der Tanz begann.

Auch Hennen und Küken versuchten sich an den Eierlikörresten in den Gläsern auf dem Tisch. Und so schwankten sie nach kurzer Zeit, wackelten ebenfalls wie im Tanz und gackerten dazu.

Der Hahn, der wohl etwas mehr Eierlikör abbekommen hatte, lag platt auf dem Boden und krähte hicksend vor sich hin.

Alle waren sich einig, so eine lustige Osterparty hatte es noch nie gegeben.

Inzwischen war der Mond aufgegangen und schüttelte sich vor Lachen ob des Spektakels da unten, und auch die vielen Sterne blitzten vergnügt dazu.

Himmelstheater

Der Donner warf sich sein dunkles Wolkenkleid um, der Blitz kleidete sich feuergelb. Heute war ein Riesenspektakel im Himmelstheater geplant.

»Was meinst du«, fragte der Blitz den Donner,

»wer soll noch mitmachen?«

»Ach«, sagte der Donner, »vielleicht Hagel oder ein bisschen Schnee. Auf jeden Fall jedoch Regen.«

Meine Güte, das würde was werden.

Die Himmelsbühne strahlte momentan noch in hellem Blau, geschmückt mit einzelnen Sonnenstrahlen.

Doch jetzt änderte sich das Bühnenbild.

Das Blau wurde dunkler und dunkler, fast schon schwarz, und die Sonnenstrahlen verschwanden.

Der Blitz prüfte die Wirkung eines Probeblitzes, und der Donner probte schon mal ein durchdringendes Grollen.

Nicht schlecht!

Nun stellten sich Regen, Hagel und Schnee gemeinsam auf und gaben ihr Bestes.

Die Menschen schienen gar nicht so erfreut, im Gegenteil, sie schauten angstvoll zum Himmel.

Doch Donner, Blitz, Hagel, Schnee und Regen waren nun in ihrem Element und legten sich richtig ins Zeug.

Das war eine Aufführung!

Der schwärzliche Himmel wurde laufend durch zuckende grelle Blitze erhellt. Dazu das dumpfe Grollen des Donners, das Plätschern von Regen mit einzelnen Schneeflocken und das Trommeln des Hagels.

Sie waren von ihrer Aufführung hellauf begeistert.

Die Menschen jedoch ließen schnell die Jalousien runter, wollten das gar nicht sehen. Ja, sie hofften auf ein schnelles Ende.

Kein Beifallsklatschen.

Beleidigt beendeten die Himmelsgewalten ihr Theater.

Die Menschen atmeten auf, öffneten ihre Fenster wieder und freuten sich an der wieder scheinenden Sonne.

Schnatter, Schnatter

Es herbstete. Die bunten Blätter fielen.

Verträumt blickte der Bauer über seine dreißig schneeweißen Gänse. Er sah sie jedoch braun und saftig auf dem Teller vor sich.

Noch schnatterten die Gänse fröhlich.

Die kleine Tochter des Bauern, Liese, liebte die Gänse. Sie hatte sie ja schon als kleine Küken erlebt.

So wunderte sie sich, dass Leute kamen und danach jedes Mal eine Gans weniger da war.

Kurz vor Weihnachten war nur noch eine Gans, die Gretchen genannt wurde, da. Gretchen hatte auf dem Kopf hochstehende Federn wie eine Krone. Eine hübsche Gans. Sie mochte Liese auch, wie man merkte, denn sie wackelte oft hinter ihr her.

In der Adventszeit hatte Liese das Gretchen