Ihre erste Million - Mel Van Hesen - E-Book

Ihre erste Million E-Book

Mel Van Hesen

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Beschreibung

Viele Menschen träumen vom schnellen und leichten Reichtum. Ein neues, schickes Auto, eine Villa oder ausreichend abgesichert zu sein, um einen geruhsamen Lebensabend zu verbringen, einfach wundervoll. Es stellt sich die Frage: "Wie kann ich das erreichen?" Um dem begehrten Ziel etwas näher zu kommen, werden viele Möglichkeiten und unterschiedliche Anlageformen ausprobiert. Leider werden dabei auch viele Fehler gemacht. Mit unseren Geschäftsgeheimnissen (Startups) lässt sich vielleicht Ihr Traum verwirklichen. Ihre erste Million wartet schon irgendwo auf Sie. Warum machen Sie aus einer ungewissen Situation nicht immer das Beste? Vielleicht packen Sie die Gelegenheit einfach beim Schopfe, jetzt sofort und warum nicht gleich heute? Wer 5 Euro Scheinchen auf Scheinchen nur aufeinander türmt und seine Chancen nicht klar und deutlich erkennt, kombiniert nur einen Vorzug: Er spart an und wettet mit dem Wirtschaftsgeschehen. Zinsen für Geld können Sie heutzutage vergessen. Die Rente wird klein ausfallen. Altersarmut ist so vorprogrammiert. Es kann auch sein, dass der eine oder andere Euro an der Börse investiert wird, weil man ja so auch Geld scheffeln kann. Die meisten Anleger agieren leider aus dem Bauch heraus. Sind entweder zu vorsichtig - oder zu risikofreudig. Schnell kann es geschehen und das Geld ist futsch. Ihr Autorenteam.

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Seitenzahl: 522

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Meine erste Million

26 Startups für Ihre Zukunft (neben- oder hauptberuflich)

Verlag: Blair & Friends

CH 8832 Wollerau

Webseite: jeanblair.net

Impressum:

Copyright: © Blair & Friends

Verlag: epubli GmbH, Berlin,

www.epubli.de

ISBN 978-3-7418-6211-3

Autor: Mel van Hesen & R. Fichtenberg

Alle Rechte vorbehalten.

Zur freundlichen Beachtung:

Dieses Werk ist durch das Urheberrecht geschützt. Zuwiderhandlungen werden straf- und zivilrechtlich verfolgt. Außer zum Eigengebrauch ist ohne schriftliche Genehmigung des Autors jegliche – auch auszugsweise – Vervielfältigung und Verbreitung nicht gestattet, sei es

in gedruckter Form,

durch fotomechanische Verfahren,

auf Bild- und Tonträgern,

auf Datenträgern aller Art.

Untersagt ist ebenfalls das elektronische Speichern, insbesondere in Datenbanken, zum Zwecke des Verfügbarmachens für die Öffentlichkeit, sei es zum individuellen Abruf, zur Wiedergabe auf Bildschirmen oder zum Ausdruck. Dies schließt auch Pod-Cast, Videostream usw. ein. Das Übersetzen in andere Sprachen ist ebenfalls vorbehalten.

Der Autor distanziert sich ausdrücklich von Textpassagen, die im Sinne des § 111 StGB interpretiert werden könnten. Die entsprechenden Informationen dienen dem Schutz des Lesers. Ein Aufruf zu unerlaubten Handlungen ist nicht beabsichtigt.

Sämtliche Angaben und Anschriften wurden sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen ermittelt. Trotzdem kann von Autor und Verlag keine Haftung übernommen werden, da (Wirtschafts-) Daten in dieser schnelllebigen Zeit ständig Veränderungen ausgesetzt sind. Insbesondere muss darauf hingewiesen werden, dass sämtliche Anbieter für ihre Angebote selbst verantwortlich sind. Eine Haftung für fremde Angebote ist ausgeschlossen. Gegebenenfalls ist angeraten, professionellen Rat bei einem Rechtsanwalt, Steuer- oder Wirtschaftsberater einzuholen.

SPRACHREGELUNG:

Zur Vereinfachung beim Schreiben und Lesen wird immer die männliche Form verwendet: z.B. der Besitzer, der Interessent usw. Dieser Artikel dient als allgemeiner Gattungsbegriff und schließt weibliche Personen automatisch mit ein.

Sofern wir auf externe Webseiten fremder Dritter verlinken, machen wir uns deren Inhalte nicht zu eigen und haften somit auch nicht für die sich naturgemäß im Internet ständig ändernden Inhalte von Webseiten fremder Anbieter. Das gilt insbesondere auch für Links auf Softwareprogramme, deren Virenfreiheit wir trotz Überprüfung durch uns vor Aufnahme aufgrund von Updates etc. nicht garantieren können.

MEINE ERSTE MILLION

26 Startups für Ihre Zukunft (neben- oder hauptberuflich)

Inhalt

Vorwort 7

Geld verdienen mit Agentur für Auftragsvermittlung 9

So kann man Geld mit einer Erfindervermittlung verdienen 27

Einleitung: Selbständig als mobiler Hausmeister 44

Selbstständig mit einer Internet Beratung 65

Geld verdienen mit einer Kummerkastenagentur selbständig und in eigener Regie 98

Geld verdienen als Attraktivitätscoach selbständig 121

Für Krisen und andere Unzulänglichkeiten gedacht. Geld verdienen als Bewerberschecker 139

Geld verdienen mit einer Agentur für Stimmenvermittlung 170

Traumjob? Ja. Geld verdienen mit Ferienimmobilien 187

Geld verdienen mit einer Outplacementagentur 205

Geld verdienen mit einer cleveren Zuhause-Fitnessberatung 227

Geld verdienen mit dem Handel von Kristallfiguren und ähnlichen Objekten 244

Geld verdienen mit dem Handel von kleinen Elektronikartikeln 264

Mit der Natur Geld verdienen. Gute Geschäfte garantiert 288

Mit Neuheiten und deren Vermittlung Geld verdienen 310

Mit einem Audio-Lern-Service Geld verdienen 330

Geld verdienen mit dem Telefonverkauf 370

Geld verdienen mit Wassersport 389

Adressen, Kontakte, Quellen, Events, Specials 399

Auch Männer brauchen Figur 405

Geld mit Gesundheitsprodukten 422

Geld verdienen mit Büchern! Bücher selbst herstellen, ein Weg zur ersten Million? 439

Geld mit Online-Auktionen, nein, nein, dies ist nicht out, es wird immer besser! 445

Mit flotten Werbesprüchen zu Geld 477

Berater für Geld werden. Sie wissen, was andere wissen möchte 496

Ungeahnte Geldchancen – durch Informationsbriefe: 506

Geld verdienen mit PC-Musik 514

Der Firmenname - warum er so verdammt wichtig ist. 533

Vorwort

Viele Menschen träumen vom schnellen und leichten Reichtum. Ein neues, schickes Auto, eine Villa oder ausreichend abgesichert zu sein, um einen geruhsamen Lebensabend zu verbringen, das wäre wundervoll. Es stellt sich die Frage: „Wie kann ich das erreichen?“ Um dem begehrten Ziel etwas näher zu kommen, werden viele Möglichkeiten und unterschiedliche Anlageformen ausprobiert. Leider werden dabei auch viele Fehler gemacht. Mit unseren Geschäftsgeheimnissen lässt sich vielleicht Ihr Traum in Realität umsetzen. Warum machen Sie aus einer ungewissen Situation nicht einfach das Beste? Vielleicht packen Sie die Gelegenheit einfach beim Schopfe? Wer Scheinchen auf Scheinchen einfach aufeinander türmt und seine Chancen nicht klar und deutlich erkennt, kombiniert nur einen Vorzug: Er spart an und wettet mit dem Wirtschaftsgeschehen. Es kann auch sein, dass der eine oder andere Euro an der Börse investiert wird – ohne ein Stopploss zu setzen. Die meisten Anleger agieren leider aus dem Bauch heraus. Sie sind entweder zu vorsichtig - oder zu risikofreudig. Die Struktur des Anlegens passt nicht zur Lebenssituation.

Immer wieder wird festgestellt, dass sogenannte „Besserverdiener“ oftmals nach dem Zufallsprinzip handeln. Ohne Systematik werden vielfach spekulative Wertpapiere geordert oder eine Lebensversicherung abgeschlossen, um so ein umstrittenes Steuersparmodell abzuschließen, welches dann doch nicht die gewünschte Einsparung realisiert. Diese großen Sünden können manchmal sehr teuer sein. Mein Tipp: Streuung kann Ihre Nerven schonen, wenn Sie sich mit einem sinnvollen aktiven Vermögensbau beschäftigen wollen, so können Sie langfristig auf der Überholspur fahren. Wenn Sie einen langen Atem haben, müssen Sie bei Schwankungen der Börse nicht nervös werden. Solche Schwankungen können sich sogar positiv auswirken. Wenn Sie mit aller Cleverness und Kreativität sowie dem notwendigen Elan vorgehen, könnte sich bei der einen oder anderen Idee, auch ein Weltmarkt entwickeln und das ist die Chance auf das erste Milliönchen … Alles in eigener Regie verdient, was richtig Freude machen kann, ohne mit den Bullen und Bären zu tanzen. Leicht verdientes Geld ist auch schnell wieder ausgegeben. Schaffen Sie eine Basis für Ihr dauerhaftes Einkommen und setzen Sie sich zur Ruhe, wenn Sie Lust dazu haben. Auf die Rente warten lohnt nicht, die ist zu mickrig …

Was man selbst anpackt und auch ausführt, dass kann richtig gut werden, worauf warten, noch heute starten.

Ihr Autorenteam.

Geld verdienen mit Agentur für Auftragsvermittlung

Einleitung:

Die Wirtschaft lebt von Aufträgen, die gegen Zahlung eines Entgelts durchgeführt werden. Der gesamte wirtschaftliche Verkehr basiert jeweils auf Leistungen für andere. Im Gegenzug arbeiten andere für einen selbst. Die moderne Arbeitsteilung hat zivilisierte Gemeinwesen erst auf den heutigen Stand gebracht.

Damit der Motor jedoch läuft müssen immer wieder neue Aufträge erteilt werden, um den Kreislauf der Waren und des Geldes in Gang zu halten. Um nun sozusagen als „Schmiermittel“ zwischen den einzelnen Firmen zu agieren, eignet sich eine Agentur für Auftragsvermittlung sehr gut. Selbstverständlich kann man nicht in bestehende Geschäftsverbindungen eindringen, doch wenn es um neue Kontakte zu Firmen, Organisationen, ev. ausländische Adressen geht, sind die Chancen auf Erfolg gut, denn im Grunde sind alle Unternehmen immer an neuen Geschäftsbeziehungen interessiert.

Jeder möchte neue Märkte bedienen, mehr Umsatz machen etc Heutzutage kann es sich eigentlich niemand mehr leisten auf von externen Kräften vermittelte Aufträge zu verzichten, es sein denn die eigenen Kapazitäten sind völlig ausgelastet. Selbst dann möchte man aus verständlichen Gründen den Kontakt zu neuen Auftraggebern pflegen, denn es ist ja auch ein Ausbau der Kapazitäten möglich, oder wenn andere abspringen kann eben gleichwertiger Ersatz kommen.

Der Markt sucht nach guten Lösungen in diesem Bereich.

Das Gewerbe

Eine Agentur zu Auftragsvermittlung ist kleine eine Firma (Ein- Mann bzw. Frau - Betrieb), welche bestimmte Dienstleistungen anbietet. Niemand darf in Deutschland solche Tätigkeiten selbständig ausüben, ohne ein Gewerbe anzumelden. Man arbeitet selbständig auf eigene Rechnung und in eigener Verantwortung, d.h. man ist für Einnahmen, Ausgaben, ev. Verbindlichkeiten, Zahlung von Abgaben, Steuern etc. selbst verantwortlich. Das Betreiben eines Gewerbes ist eine nachhaltige Tätigkeit mit der Absicht, Gewinne zu erzielen. Man nimmt am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr in diesem Fall im Bereich Dienstleistungen teil.

Obligatorisch ist die Anmeldung des Gewerbes beim zuständigen Ordnungsamt. Dort müssen Sie den Zweck des Gewerbes angeben, wobei eine ziemlich weit gefasste Formulierung angebracht ist, denn Sie dürfen nur die beschriebenen Tätigkeiten ausüben. Je präziser diese Formulierungen sind, desto enger wird ihr Tätigkeitsbereich. Gleichzeitig müssen Sie aber auch aufpassen, nicht Tätigkeitsbereiche anzugeben, für die besondere Prüfungen verlangt -, oder Vorschriften verlangt werden. Bezüglich einer passenden Formulierung hilft Ihnen ein guter Unternehmensberater jederzeit weiter.

Wichtig: Man vermittelt nur Aufträge! Personalvermittlung, Arbeitsvermittlung etc. gehört nicht zu dem Tätigkeitsbereich. Dafür werden gesonderte Genehmigungen benötigt.

Mit der Anmeldung auf dem Ordnungsamt geht ein Durchschlag des Formulars an das zuständige Finanzamt. Sie erhalten dann eine Steuernummer, falls in der Vergangenheit noch keine Nummer zugeteilt wurde. Betriebe (Gewerbe) unterliegen der Gewerbesteuer.

Mit einem Gewerbe werden Sie automatisch Mitglied in der IHK (Industrie und Handelskammer) und müssen Beiträge entrichten. Deren Höhe richtet sich nach Umsatz, Größe des Betriebes, Rechtsform etc..

Gründungsvoraussetzungen

Eine Agentur für Auftragsvermittlung sollte stets am Puls der Zeit sein,d.h. der oder die Betreiber müssen wissen, wer gerade Aufträge zu vergeben hat und wer danach sucht.

Besondere fachliche Kenntnisse oder Ausbildungen sind nicht erforderlich, schaden aber auch nicht. Sehr wichtig ist auch das Vertrauen der Auftraggeber in den Service. Absolute Diskretion und Vertraulichkeit sind unverzichtbare Eigenschaften des Gründers. Vertrauliche Daten dürfen nur an berechtigte Personen oder Firmen weitergegeben werden. Initiatoren sollten gut und gerne am Computer arbeiten. Man verbringt einen großen Teil der Zeit mit Eingaben und Vergleichen in der Datenbank. Deshalb sollten Sie schon ein bisschen Erfahrung im Umgang mit der EDV und modernen Programmen mitbringen.

Selbstverständlich müssen Sie mit der Situation eines Selbständigen zu Recht kommen. Dies bedeutet eine verstärkte Integration von Verantwortung im Leben. Man ist für die eigene Tätigkeit, das eigene Geschäft selbst verantwortlich und kann eventuell misslungene Aktionen nicht anderen in die Schuhe schieben, oder sich hinter einem Vorgesetzten verstecken. Weiterhin muss man mit unregelmäßigen Einnahmen rechnen können. Es ist nicht so, dass jeden Monat immer bestimmte Summen auf das eigene Konto überwiesen werden. Zusätzlich benötigt man eine gehörige Portion Durchhaltevermögen, denn bei fast jedem Selbständigen kommen zuerst schwierige Zeiten. „Aller Anfang ist schwer“. Dieses Sprichwort sollte der Gründer durchaus ernst nehmen und sich über die Anforderungen bewusst sein. Man muss über längere Zeit kämpfen können, um sich im Markt durchzusetzen.

Wer Einnahmen erzielen möchte, muss ein gesuchtes Produkt oder eine Dienstleistung ohne Fehl und Tadel abliefern. Dies reicht jedoch nicht immer. Vielmehr sollte man sich bemühen, stets ein besseres Produkt als die Konkurrenz anzubieten.

Ohne stetige Leistung verliert man Kunden und hat langfristig keine Chance, als Selbständiger zu überleben. Was vielleicht als selbstverständlich angesehen wird, soll in diesem Rahmen noch einmal betont werden, denn die Realität zeigt immer wieder, dass sich viele Gründer die Selbständigkeit nicht so hart vorgestellt hatten. Der Schritt in eigenverantwortliches Arbeiten ist vor allem mit viel Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft und Verzicht auf Freizeit verbunden.

Räumliche Voraussetzungen

Es spielt absolut keine Rolle, von wo aus Sie dieses Geschäft betreiben. Da die meisten Vermittlungen ohnehin per Internet bzw. per Telefon erledigt werden, sind Sie nicht auf besondere Standorte angewiesen. Das ist sehr vorteilhaft, denn Büromieten z.B. in größeren Städten sind einfach zu teuer für diesen Service. Vor allem am Anfang muss man auf das meistens äußerst schmale Budget achten. Sie können also ohne Probleme von der heimischen Wohnung aus loslegen. In den wenigsten Fällen kommen Kunden persönlich vorbei, um sich die „Firma“ anzuschauen. Das Geschäft läuft über den telefonischen Kontakt zu den Kunden, Interessenten.

Zeitliche Voraussetzungen

Die Tätigkeit ist weitgehend abhängig von den zeitlichen Erfordernissen in Betrieben, d.h. man arbeitet am Tag, aber in den Abendstunden können auch noch Gespräche anfallen. Bürozeiten können natürlich selbst festgelegt werden. Im eigenen Interesse sollten Sie jedoch morgens und mittags vor Ort arbeiten und für Kunden, Interessenten immer erreichbar sein, um gleich entsprechende Vorschläge machen zu können. Ergänzungen in der Datenbank etc. können ständig erfolgen.

Zu welcher Zeit Sie bestimmte Arbeiten erledigen, bleibt Ihnen überlassen. Dies erfordert ein gewisses Organisationstalent und Disziplin. Die eigene Einteilung der Tätigkeit ist nicht mit „nichts tun“ gleichzusetzen. Im Gegenteil: Es fällt mehr Arbeit an, als bei Angestellten.

Da Sie jedoch für sich selbst und ihren Erfolg arbeiten, fällt die zusätzliche Arbeit nicht so schwer.

Alternative

Wer keine Agentur an einem festen Standort gründen möchte, kann auch als mobiler Vermittler arbeiten. In diesem Fall agiert man vor Ort bei den Firmen wie ein Vertreter und vermittelt praktisch von Angesicht zu Angesicht. Obwohl dieser Weg mühsam erscheint, kann der persönliche Kontakt zu den Verantwortlichen doch zum Aufbau eines engen Vertrauensverhältnisses führen, dass sich nachher positiv auswirkt.

Der mobile Service hat jedoch auch Nachteile: Entscheidungswege sind länger und die Eigenschaften einer passenden Datenbank müssen trotzdem integriert werden. Ein vernünftiges Notebook wird also benötigt, dass auf jeden Fall mehr Geld verschlingt als ein Desktop Computer. Internet Verbindungen sind schwierig und zudem über Mobilfunk teuer und nicht sehr sicher. Wer im Sinne eines Vertreters unterwegs sein möchte, kann sich diese Alternative überlegen. Sie verursacht jedoch auf jeden Fall mehr Kosten und Arbeit.

Wie starte ich?

Wie bei anderen Agentur Konzepten auch brauchen Kandidaten vor allem die obligatorische EDV - Anlage (PC, Monitor, Drucker, Modem) für die Verwaltung ihrer Tätigkeit. Oft ist beim Kauf bereits eine brauchbare Office Software enthalten. Dabei können Sie ruhig auf günstige Alternativen zurückgreifen, denn die üblichen Arbeiten lassen sich mit fast jedem m PC erledigen. Sie können PCs mit günstigen AMD (Advanced Micro Devices) Prozessor zurückgreifen. Diese CPUs sind genauso leistungsfähig wie vom großen Bruder Intel, kosten aber oft nur die Hälfte. Deshalb erhalten Sie AMD PCs mit gleicher Leistung wesentlich günstiger als Intel PCs.

Einen neuen PC können Sie schon für etwa Euro 350 erstehen.

Da Sie viel mit Datenbanken zu tun haben werden, sollten Sie sich einen schnelleren Rechner leisten. Für etwa Euro 500-600 bekommen Sie wirklich schnelle Modelle, die selbst mit großen Datenbeständen spielend fertig werden.

Weiterhin brauchen Sie eine Software zur Erstellung von Datenbanken und ein Modem bzw. ISDN Karte für Internet - Verbindungen. Ein brauchbares und sogar kostenloses Programm ist im Gratis Office Paket von Open Office enthalten (Download oder CD ROM (verfügbar bei diversen PC Magazinen). Mit dieser Software können Sie unter dem Betriebssystem Windows oder Linux arbeiten. Kontakt: www.openoffice.org

Zusätzlich brauchen Sie ein Programm für die Buchhaltung (z.B. von Lexware oder KHK). Selbstverständlich sollten noch Telefon / Fax und ein vernünftiger Schreibtisch mit Stuhl vorhanden sein. Ich gehe davon aus, das letztgenannte Möbel eigentlich in jeder Behausung stehen. Mit den oben genannten Utensilien können Sie dann munter loslegen. Als erstes sollten Sie sich mit dem Rechner, der Software und dem Internet Anschluss vertraut machen (Installationen erledigen, Handbücher lesen etc.). Dann folgt die Erstellung einer - oder mehrerer Datenbanken für zukünftige Einträge von Interessenten sowie Kunden. Anschließend muss man sich um die Werbung kümmern, so dass potentielle Interessenten auf das eigene Angebot aufmerksam werden. Geeignete Werbemaßnahmen werden unten noch näher beschrieben.

Starkapital

Beim Start einer Agentur für Auftragsvermittlung benötigen Sie ca. Euro 2500 bis Euro 5000 Startkapital. Dieses Geld sollten Sie privat aufbringen können, denn Banken halten von der Finanzierung solcher Summen nicht viel. Es ist in ihrem Interesse, wenn Sie Eigenkapital zur Verfügung haben, denn Fremdkapital schafft Abhängigkeiten, die auch ausgenutzt werden.

Einen Teil des Startkapitals brauchen Sie auf jeden Fall für die Werbung. Die reinen Gründungskosten belaufen sich etwa auf Euro 50 - 100 (Formalitäten je nach Gemeinde).

Für die Werbung brauchen Sie deshalb Kapital, weil der neue Service mit verschiedenen Methoden erst einmal bekannt gemacht werden muss. Verzichten Sie am Anfang auf eigene Büros o.ä.. Zuerst sollten entsprechende Aufträge vorliegen. Agieren Sie stattdessen von den gewohnten Räumlichkeiten aus.

Finanzierung

Sollten Sie doch Fremdkapital benötigen, führt der Weg natürlich zunächst einmal zu ihrer Hausbank. Dort kennt man Sie hoffentlich und kann Ihre Fähigkeiten ungefähr einschätzen. Der Kreditsachbearbeiter sollte Sie auch auf besondere Hilfen für Unternehmensgründer aufmerksam machen (ERP Fördermittel, Deutsche Ausgleichsbank etc.). Sprechen Sie Ihn oder Sie darauf an. Als Sicherheiten für Kredite sollten Sie Sachwert oder Ersparnisse einsetzen (Wertpapiere, ev. Guthaben auf festverzinslichen Sparbriefen etc.). Sie sollten jedoch immer berücksichtigen, dass Darlehen wie vereinbart zurückgezahlt werden müssen. Dies kann grade am Anfang einer selbständigen Tätigkeit, wenn kaum Aufträge zu verzeichnen sind, sehr schwer fallen. Bei Agenturkonzepten ist daher Fremdkapital möglichst zu vermeiden. Versuchen Sie, flexible Finanzierungen zu erhalten (z.B. tilgungsfreie zwei Jahre bis es zur Abzahlung kommt).

Bezugsquellen

Gebrauchte Systeme (Pentium PCs, Monitore, Notebooks), die für viele Aufgaben vollkommen ausreichen, erhalten Sie ab ca. Euro 130 von:

Atenso Computervertriebs GmbH, Tel. 06403-775350, Fax 06403-7753577

Internet: www.atenso.de

Sehr günstige Software verkauft die Pearl Agency: Pearl Agency, Pearl Str. 1, 79426 Buggingen, Tel. 018055582, Tel. 07631-360200, Fax 07631-360444

Internet: www.pearl.de

Ebenso nötigt sind natürlich noch Telefon und Fax bzw. Mobiltelefon, wobei das Letztgenannte eigentlich fast nur als Empfangsgerät genutzt wird, wenn man für Kunden erreichbar sein muss. Handys erhalten Sie heutzutage bei vielen Anbietern mit günstigen Mobilfunk - Verträgen praktisch umsonst. Bezüglich des Telefons sollten Sie sich ein gutes Modell leisten, denn das Telefon wird Ihr Arbeitsgerät Nummer eins sein. Viele Kunden rufen an und möchten sich über aktuelle Aufträge oder Chancen erkundigen.

Buchhaltung

Gewerbebetriebe müssen eine doppelte Buchhaltung vorweisen. Es gibt jedoch Ausnahmen: Vertreter des sogenannten Kleingewerbes können eine Einnahme - Überschuss - Rechnung führen. Sobald man aber dem Kleingewerbe entwachsen ist, wird die doppelte Buchhaltung vom Gesetz verlangt. Bei der Einordnung in die verschiedenen Kategorien können Steuerberater helfen.

Bezüglich der Buchhaltung gibt es heutzutage hervorragende Software, die Selbständigen eine Menge Arbeit abnimmt. Informieren Sie sich über die Programme, die zum Teil recht günstig zu haben sind.

Sollte die verfügbare Zeit für solche Arbeiten zu knapp sein, ist das Einschalten eines Steuerberaters zu empfehlen, dessen Fachkräfte die Buchführung dann übernehmen können. Wenn die Umsätze über eine gewisse Grenze hinausgehen (ca. Euro 60 000) sollten Sie sowieso einen Steuerberater zu Rate ziehen.

Es gibt jedoch auch immer wieder Teilzeitkräfte (z.B. Steuerfachgehilfen, Buchhalter etc.) mit entsprechenden Kenntnissen, die gerne ein paar Stunden am Tag arbeiten. Mit der Steuererklärung sollten Sie sich ohnehin an einen Steuerberater Ihres Vertrauens wenden. Fachleute können Ihnen auch entsprechende Tipps geben, wie man möglichst wenig Steuer zahlt.

Der Markt

Es gibt noch nicht viele Agenturen dieser Art in Deutschland. Die Vermittlung von Aufträgen ist in Europa eher unterentwickelt, weil viele Unternehmen noch meinen, dass solche Dienstleistungen nicht notwendig wären. In anderen Märkten (USA, Asien) zeigt sich jedoch, wie vorteilhaft eine professionelle Vermittlung sein kann. Gründer haben ein reichhaltiges Betätigungsfeld vor sich. Die Entwicklungsmöglichkeiten werden nicht durch zu viel Konkurrenz gestört. Obwohl sich einige Personalagenturen dem Thema angenommen haben, fristet die Auftragsvermittlung doch ein Schattendasein in derartigen Firmen. Spezielle Agenturen für Auftragsvermittlung findet man in unseren Breiten kaum.

Potentielle Gründer müssen also vor allem Überzeugungsarbeit leisten, um ihren Service zu etablieren. Der Markt ist offen für neue Agenturen! Es gilt, diese Chance auch zu nutzen.

Werbung

Welche Werbeformen sind möglich?

- Anzeigen in Magazinen, der örtlichen Presse gehören zu den traditionellen Werbeformen. Bei Inseraten haben Sie den zudem Vorteil, dass man viele Leser mit relativ wenig Aufwand erreichen kann. Allerdings sind solche Anzeigen nicht die günstigste Methode. Achten Sie deshalb auf möglichst kurze Texte und wenige Zeilen, damit sich die Kosten in Grenzen halten, um mehrmals inserieren zu können. Schalten Sie in Urlaubszeiten keine Inserate! Niemand wird diese zur Kenntnis nehmen, weil fast alle Entscheidungsträger zu dieser Zeit im Ausland verweilen. Anzeigen müssen durch eine einprägsame Schlagzeile wirken.

Besorgen Sie sich so viele Magazine für Unternehmer wie möglich. Dann erkunden Sie im Impressum, wer für welches Ressort zuständig ist. Diesen Personen senden Sie einen kleinen Text über ihre Firma und deren Ziele, Nutzen für Kunden etc.. Am Anfang ihrer Tätigkeit müssen Sie für die Presse und Fachmagazine einen sogenannten Public Relation - Beitrag verfassen. Dieser Text sollte kurz ihre Tätigkeiten, Ziele beschreiben und die Vorteile für Kunden aufzeigen. Legen Sie auch ein gutes Foto von Ihnen bei. Viele Redakteure sind dankbar, wenn derartige Texte komplett übernommen werden können. Interessante Berichte über neue Firmen und Dienstleistungen füllen die Publikationen und ziehen auch weitere Anzeigenkunden an. Solche Beiträge sind für den Gründer kostenlose Werbung und können gleich zu Anfang Interesse bei zukünftigen Kunden wecken. Natürlich werden nicht alle angeschriebenen Magazine den Text veröffentlichen, aber Sie sollten es trotzdem bei allem probieren. Versuchen Sie auch in dem Text Kontaktmöglichkeiten (z.B. Telefonnummer) unterzubringen. Wenn der Artikel dann erscheint, müssen Sie natürlich erreichbar sein, denn es werden sich wahrscheinlich einige Interessenten melden und nähere Auskünfte verlangen. Gleichzeitig sollten Sie Belegexemplare anfordern, die Sie dann wieder in ihre Werbung einbauen können. Es ist empfehlenswert, gleich beim Start ein besonderes Angebot für Interessenten zu präsentieren, um möglichst viele Kunden anzulocken (z.B. Eintrag in der Datenbank zum halben Preis, Gratis - Aktionen etc.).Eine einfache und zugleich wirkungsvolle Werbung sind sogenannte „Hand Outs“, d.h. man produziert z.B. selbst ein DIN A4 Blatt mit entsprechendem Inhalt, sorgt für eine grafische Aufbereitung und verteilt die Hand Outs selbst an die Zielgruppe (in diesem Fall z.B. Handwerker, Kleingewerbe, Einzelhändler, kleinere Produktionsbetriebe). Diese Art der Werbung kostet außer der Arbeitszeit fast nichts, aber man sollte sich über den zeitlichen Aufwand im Klaren sein. Mit einem Laserdrucker können Sie mehrere tausend Blätter zu günstigen Konditionen drucken und in ihrer Region an geeignete Betriebe verteilen.Natürlich eignen sich auch gezielte Anschreiben (Mailings). Diese Methode eignet sich vor allem für die Werbung bei Firmen aller Art mit über 20 Mitarbeitern. Der erste Kontakt wird mit einem Werbebrief hergestellt. Solche Briefe richten Sie möglichst an Entscheidungsträger im jeweiligen Unternehmen. Benötigt werden also die Adressen von Unternehmen in der näheren Umgebung plus die Namen der betreffenden Personen. Ein Anruf bei der Zentrale führt in der Regel weiter, d.h. die Telefonistin bzw. Mitarbeiterin im Büro nennt Ihnen gewöhnlich ihren Ansprechpartner. Vorteil: Mit einem persönlichen Anschreiben sind Sie sicher, dass sich relevante Personen mit dem Angebot beschäftigen. Es landet auf dem Schreibtisch der Zielperson, und wird zumindest kurz überflogen.

Verdienstmöglichkeiten

Der mögliche Verdienst hängt natürlich völlig vom Umfang und der finanziellen Stärke der vermittelten Aufträge ab.

Beispiel:

Eine Agentur arbeitet vornehmlich für Handwerksbetriebe und vermittelt Aufträge im Bereich von Euro 2500 bis zu Euro 60 000. Bei einer Provision in Höhe von 5% werden also Einnahmen von Euro 125 bis 3000 pro Auftragsvermittlung erzielt. Die Agentur sollte in diesem Fall natürlich schon mehrere Aufträge pro Monat vermitteln, um auf eine vernünftiges Einkommen zu kommen.

Im zweiten Fall arbeitet die Agentur hauptsächlich mit Industriebetrieben zusammen, die im Ausland neue Auftraggeber suchen. Dabei geht es um Auftragsvolumina von durchschnittlicher einer Million Euro. Sie können sich leicht ausrechnen, dass ein vermittelter Auftrag bei 5% Provision relativ viel Geld bringen kann (Euro 50 000), aber dafür wird auch Leistung verlangt. Von der Suche nach geeigneten Partnern über die Abstimmung der nötigen Verhandlungen bis zum Zusammenbringen der verantwortlichen Personen wird alles von der Agentur organisiert. Ohne mehrmalige Besuche bei den beteiligten Unternehmen ist so eine Arbeit nicht zu erledigen.

Je nach Betätigungsfeld gibt es also recht unterschiedliche Möglichkeiten, Einnahmen zu erzielen. Der Erfolg hängt von der Spezialisierung der Agentur und den Fachkenntnissen des Initiators ab. Generelle Verdienstchancen lassen sich nur schwer prognostizieren, da individuelle Chancen in diesem Bereich sehr unterschiedlich sind und der Auftritt im Markt sowie die Erfahrung des Betreibers eine große Rolle spielt.

Nebenberufliche Möglichkeiten

In der Regel sind Agenturkonzepte für den nebenberuflichen Einstieg geeignet. Bei einer Auftragsvermittlung ist dies nur eingeschränkt der Fall, denn die Geschäftspartner erwarten vollen Einsatz für die geleisteten Provisionen. Dies ist nur verständlich, denn je nach Fall geht es um eine Menge Geld. Mit nebenberuflich tätigen Akteuren gibt man sich in der Industrie eigentlich kaum ab. Profis haben ohne Zweifel entscheidend bessere Chancen, von den Entscheidungsträgern ernst genommen zu werden.

Bei kleineren Firmen spielt dies nicht so eine große Rolle. Wer also vor allem für Handwerker und das Kleingewerbe agieren möchte, kann durchaus am Anfang den halben Tag für die Agentur arbeiten und den Rest des Tages mit anderen Aufgaben verbringen. Ziel muss jedoch immer ein rascher Wechsel in die hauptberufliche Tätigkeit sein.

Wer flexibel agieren kann, zuverlässig ist und auch keine kleinen Vermittlungen scheut, wird in der Regel auch Erfolg haben. Startversuche können nebenberuflich unternommen werden, wenn die Ziele nicht in der Vermittlung großer Aufträge liegen.

Man kann ganz langsam mit der Tätigkeit beginnen, ohne Angst vor irgendwelchen Verdienstausfällen oder wirtschaftlicher Not haben zu müssen. Man arbeitet praktisch mit einem „Sicherheitsnetz“ (= dem alten Job) bis sich genügend Aufträge ansammeln, um wirklich voll einsteigen zu können. Weiterhin ist ein stetiger Aufbau von Geschäftsbeziehungen über eine längere Frist möglich. Zusätzlich ist ein ausführlicher Test möglich, ob die Tätigkeit überhaupt geeignet erscheint. Die Agentur kann langsam ohne Druck aufgebaut werden. Der Übergang von einer Arbeit als Arbeitnehmer zu der selbständigen Existenz fällt leichter, da mehr Zeit für den Wechsel zur Verfügung steht. Bei begründeten Zweifeln ist ein Ausstieg ohne größere finanzielle Schäden möglich.

Erweiterung

Stellen Sie zumindest in der Anfangsphase keine Mitarbeiter ein. Dies ist mit Ärger und vielen Kosten verbunden. Arbeiten Sie daher lieber mit anderen Selbständigen zusammen, falls dies notwendig sein sollte.

Vor allem bei einer Ausdehnung der Aktivitäten auf das Ausland ist eine Zusammenarbeit mit Kollegen in anderen Ländern zu empfehlen. Man kann in solchen Fällen mehrere Aufträge in verschiedenen Nationen vermitteln und sich die Einnahmen mit den jeweiligen Agenturen teilen. Gleichzeitig sind Ersparnisse sowie rationelles Handeln durch Arbeitsteilung möglich.

Sinnvolle Ergänzungen sind z.B. auch die Repräsentanz mancher Produkte der Geschäftspartner oder gar eine aktive Vertretung. Somit erhält man immer aktuelle

Informationen und Rückmeldungen von Kunden bzw. Interessenten und kann für die Auftragsvermittlung entsprechende Schlüsse ziehen.

Chancen und Risiken

Alle selbständige Tätigkeiten bergen Risiken in sich. Auftraggeber können abspringen, in Konkurs gehen oder andere Dienstleister vorziehen. Deshalb ist es auch sehr wichtig, das eigene Geschäft auf mehrere Beine zu stellen, indem man für möglichst viele Kunden arbeitet. Es ist unwahrscheinlich, dass plötzlich alle Vertragspartner z.B. zahlungsunfähig werden. Bei guten Beziehungen zu mehreren Geschäftspartnern kann das eigene Risiko daher wesentlich vermindert werden. Je mehr verschiedene Kunden den Service der Auftragsvermittlung nutzen, desto sicherer wird die eigene Basis. Leistungen sollten also vielen Interessenten zur Verfügung gestellt werden.

Da jedoch keine großen Investitionen nötig sind, hält sich das gesamte Risiko in Grenzen. Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Der maximale Verlust beschränkt sich auf das eingebrachte Startkapital, wenn absolut kein Geschäft zu machen ist. Dem stehen jedoch gute Chancen gegenüber. Es besteht kein Zweifel, dass die Dienstleistungsgesellschaft aus den angelsächsischen Ländern auf den europäischen Kontinent übergreift. Mit einer solchen Agentur können Sie mit relativ wenig Einsatz von Kapital, aber sicher viel Arbeit eine selbständige Existenz etablieren und diese bei Bedarf ausbauen.

Besondere Chancen entstehen natürlich bei großen Projekten. Vor allem internationale Auftragsvermittlungen verwenden viel Zeit, Energie und Kapital in die Erschließung von Kontakten zu wichtigen Persönlichkeiten.

Warum?

Nun, diese Personen entscheiden in vielen Fällen über Aufträge von riesiger Tragweite. Es spielt also eine wichtige Rolle, ob passende Kontakte z.B. zur politischen Elite eines Landes ausgebaut werden können. Die besten Beispiele hierfür haben wir im eigenen Land. Warum hat z.B. ein gewisser Herr Schreiber viele Millionen für die Vermittlung von Geschäften kassiert? Weil er Entscheidungsträger und deren Kaste kannte und zu seinen Gunsten beeinflussen konnte.

Welche Kontakte sind wirklich wichtig?

Zum einen wären da die Verbindungen zum Militär. Jedes Land unterhält eine Armee, die ab und zu mit neuen Gütern aller Art ausgerüstet werden muss. Dabei kann es sich um ganz normale Waren handeln (Kleidung, Maschinen, Zubehör, Ersatzteile etc.), die mit dem Waffenhandel absolut nichts zu tun haben. Natürlich ist mit dem Handel und der Auftragsvermittlung im Bereich der Waffenherstellung viel Geld zu verdienen. Wer also z.B. führende Generale eines Landes kennt und diese regelmäßig bei unterschiedlichen Gelegenheiten trifft, eine Freundschaft aufbaut und gut mit der Familie auskommt etc., hat gute Chancen als Vermittler auftreten zu können. Wenn dann Beschaffungsaufgaben anstehen, kann man je nach Vorgaben diskret Kontakte zu den passenden Firmen aufnehmen und über Konditionen verhandeln.

Zusätzlich sollten Kontakte zu Vertretern aus der Politik etabliert werden. Diese entscheiden über öffentliche Projekte (z.B. den Bau eines Staudamms, einer Untergrundbahn, den Straßenbau, öffentliche Gebäude, Stromversorgung, Telefonleitungen etc.). Es gibt viele Möglichkeiten, durch Herstellung der geeigneten Kontakte gewünschte Aufträge zu vermitteln und dabei kräftig Geld zu verdienen. Je höher die Auftragsvolumina sind, desto härter ist jedoch der Kampf um die Aufträge. Man muss sich im Klaren sein, dass solche „Deals“ auch von anderen Organisationen mit allen Mitteln ausgespäht werden, um an entsprechende Informationen zu kommen. So sind z.B. Geheimdienste unterwegs, die Vermittler, Repräsentanten von Firmen ausspähen, abhören etc., um für die eigene Industrie Vorteile zu erzielen.

Wer jedoch über die richtigen Kontakte verfügt und sich mit den Leuten hervorragend versteht, kann in der Regel in aller Ruhe mit geeigneten Unternehmen über die Aufträge sprechen. Ohne „Schmiermittel“ wird nicht viel passieren, d.h. alle Beteiligten wollen etwas vom Geschäft haben: Der befreundete General, Repräsentanten der Firma, Staatsvertreter des entsprechenden Landes.

Wer meint, dass dies unseriös wäre, liegt völlig falsch. In der großen weiten Welt geht ohne Bezahlung von Interessenvertretern nichts mehr. Es ist eine Illusion, zu glauben, dass internationale Geschäfte ohne solche Zahlungen überhaupt zustande kommen. Alle Interessenten müssen bedient werden, um ein größeres Geschäft befriedigend für alle Seiten über die Bühne zu bringen.

Für viele Interessenten dürften solche Aktivitäten das Ziel der Bemühungen sein. Zugegeben: Es ist verlockend mehrere Millionen Euro Provision zu erhalten, aber leider kommen solche Deals auch selten vor. Fangen Sie also klein an und steigern Sie ihre Projekte mit zunehmender Erfahrung und Verbindungen. Niemand kommt sofort als Anfänger an derartige Gelegenheiten.

So kann man Geld mit einer Erfindervermittlung verdienen

Mit Muster - Beratervertrag Verdienen Sie mit der Vermittlung von Erfindern, Erfindungen, Verfahren, Patenten Geld

Einleitung:

Deutschland ist das Land der Erfinder, Tüftler, Denker. Nirgendwo sonst werden vor allem in den Bereichen Mechanik, Maschinenbau, Pneumatik, Verfahrenstechnik so viele neue Erfindungen realisiert wir hierzulande. Allen voran streben die südlichen Länder (Bayern, Baden Württemberg). Allein in Baden Württemberg wurden in letzter Zeit so viele Erfindungen / Patente gemeldet wie in allen anderen Bundesländern zusammen.

Beachtenswerte Standorte sind auch noch NRW, Berlin sowie das Rhein Main Gebiet. Selbstverständlich gibt es auch in den anderen Ländern fähige Erfinder, doch das Hauptaugenmerk liegt aufgrund der immer noch starken mittelständischen Struktur im Süden unseres Landes. Dort sitzen zahlreiche kleinere Unternehmen mit Tüftlern in ihren Reihen. Viele engagierte Erfinder werkeln in ihren Kellern, Arbeitsräumen und bringen neue Gedanken in Verfahren ein, die industriell anwendbar sind. Nur die Wenigsten schaffen es wirklich, ihre Erfindungen wirtschaftlich zu verwerten.

Warum? Gründe: Persönliche Unzulänglichkeiten

Haben Sie schon einmal mit wahren Erfindern zu tun gehabt? Vereinzelt sind diese Leute vielleicht noch als „normal“ zu bezeichnen, aber es gibt eine große Anzahl von „abgehobenen“ Charakteren, die in ihrer Art schwer verständlich sind. Manche Personen würden vermuten, dass die Leute eine „Macke“ haben, was nicht von der Hand zu weisen ist. Schließlich braucht der Erfinder heutzutage schon eine an Wahnsinn grenzende Überzeugung, um unter Umständen über Jahre an einem Projekt zu arbeiten, Geld zu investieren und auf die Realisierung zu hoffen. Es handelt sich also um eine besondere Art von Menschen, die nicht immer leicht zu genießen sind, wenn man es freundlich ausdrücken möchte. Eine Schwäche kommt dabei immer zum Tragen: Diese Leute können sich selbst nicht verkaufen!

Um eine Erfindung an den Mann zu bringen, müssen Sie mit vielen Verantwortlichen in Unternehmen sprechen. Erfinder versagen bei solchen Meetings regelmäßig kläglich, weil es eben nicht ihr „Ding“ ist, sich die Zeit in Gesprächen mit scheinbar unverständlichen Menschen zu vertreiben. Ohne eine gute Verhandlungstechnik, menschlich einwandfreie Umgangsformen kommen man hierbei nicht weit.

Das bedeutet: Erfinder können ihre Erfindung höchst selten wirklich gut vermarkten. Ein guter Tüftler ist leider in seltenen Fällen in guter Verkäufer. Diese beiden Typen schließen sich gegenseitig aus. Der Verkäufer ist extrovertiert, möchte schnelle Ergebnisse sehen und brennt darauf, „sein“ Produkt der ganzen Welt zu verkaufen.

Der Erfinder ist eher introvertiert, arbeitet lieber in der Garage mit seinen Werkzeugen, fühlt sich unter Menschen nicht so wohl (sonst hätte er sich nicht in den Keller zurückgezogen), kann sich nach außen nicht gebührend darstellen und möchte dies nicht lernen. Um die Erfindungen jedoch bekannt zu machen bzw. den passenden Leuten vorzustellen braucht man jedoch den guten Verkäufer, der das Interesse seiner Gesprächspartner wecken kann.

Was liegt also näher, als dem Erfinder dies klarzumachen und eine Art Partnerschaft anzubieten?

Mit der Arbeitsteilung kommt man eher weiter und kann ev. zum beiderseitigen Nutzen wirtschaftliche Erfolge erzielen.

Wirtschaftliche Gründe

Erfinder basteln, tüfteln, konstruieren und bauen Modelle etc.. Eines wird in vielen Fällen jedoch kaum berücksichtig: Die wirtschaftliche Verwertung sowie die entstehenden Kosten, bis man selbst dahin kommen kann.

Der Autor bekommt pro Monat bestimmt drei Anrufe von Erfindern, die ein Super Produkt auf Lager haben, aber finanziell total am Boden der Tatsachen angekommen sind.

Warum?

Die meisten Erfinder haben (oft auch zu Recht) Angst, dass ihre Erfindung „verwässert“ wird, wenn zu früh ein interessiertes Unternehmen einsteigt. Das bedeutet aber auch, dass die gesamte Erfindung von dem Erfinder selbst finanziert werden muss. Dabei muss man nicht nur die eigene Arbeitszeit berücksichtigen. Hinzu kommen eventuell Formenbau, Anfertigung von Prototypen, Patentanmeldung (sowieso), teure europäische - oder internationale Patentanmeldungen und Erneuerungskosten. So mancher Erfinder hat sich mit seiner Neuheit ruiniert, bevor auch nur ein Cent damit verdient wurde. Verwaltungskosten für Patente von Euro 50 000 im Jahr sind absolut keine Seltenheit.

Zusätzlich entstehen noch Fertigungskosten für Modelle, Demonstrationen, Ausstellungsstücke, ev. Messestände, Nullserien......

Je nach Produkt ist dies kaum zu finanzieren. Einzelne Erfinder haben viel Geld investiert und stehen nun vor einem Scherbenhaufen ihres Schaffens über mehrere Jahre. Die Kosten der Erfindung wurden unterschätzt, liefen aus dem Ruder und oft haben die Personen auch den rechtzeitigen Ausstieg verpasst, waren selbst zu stark überzeugt. Genau hier liegt auch eine große Schwäche von Erfindern: Sie wissen nicht, wann ein Projekt aufgrund von mangelnder Aufnahmebereitschaft des Marktes eingestellt werden muss. Durch die persönliche Verbundenheit mit dem Projekt und dem investierten Geld, Herzblut und der vielen Arbeit geht weitgehend die Objektivität verloren. Deshalb wissen Erfinder nicht, wenn Schluss ist, bzw. eine Idee besser nicht mehr verfolgt wird, bis andere Rahmenbedingen eintreten.

Der Markt spielt nicht mit

Obwohl man eine bahnbrechende Erfindung in der eigenen Tasche hat, kann es vorkommen, dass sich niemand dafür interessiert. Vor allem bei markttechnischen Schwierigkeiten entstehen solche Situationen, wenn das Produkt zu weit in die Zukunft greift, oder schlichtweg die Kunden sehr wahrscheinlich den Absatz noch nicht ermöglichen.

Zusätzlich kommen natürlich andere Schwierigkeiten, welche immer wieder auftauchen:

Die Konkurrenz möchte eigene Produkte verkaufen und versucht, die neue Erfindung „madig“ zu machen. Hierfür gibt es zahlreiche Beispiele. Bahnbrechende Ideen haben immer Feinde, deren märkte angegriffen werden könnten. Diese Gruppe wird also alles daran setzen, die Einführung der neuen Idee zu verhindern. Über den Einfluss auf Interessenvertreter in politischen Gremien oder Verbänden gelingt dies immer wieder. In solchen Fällen werden dann einfach neue Normen erlassen, die für Anbieter anderer Form nicht zu erfüllen sind.

Auf diese Weise sichert man sich seine Absatzchancen und hält sich neue Konkurrenz vom Hals. So wurde von einem angesehenen Erfinder z.B. ein neue Ofen mit sensationellen Wirkungsgraden vorgestellt, der aber leider nicht in Serie ging, weil Fluchs auf Druck der Industrie neue Vorschriften in Kraft traten......

Mit solchen Schwierigkeiten hat man unter Umständen zu kämpfen. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass unter den oben genannten Lasten viele Erfinder zusammenbrechen bzw., einfach aufgeben, wertvolle Ideen im Keller lassen und damit nicht an die Öffentlichkeit treten.

Ohne Unterstützung ist es auch wirklich schwer, seine Interessen durchzusetzen. Mit Plan, Cleverness sind jedoch oft auch Kompromisse möglich, mit denen man leben könnte.

Chancen für verständnisvolle Erfinder Zusammenarbeit mit interessierten Unternehmen

Ohne die Kooperation mit Firmen dürfte kein Erfinder langfristig Geld verdienen. Diese Zusammenarbeit ist allein schon deshalb notwendig, weil Unternehmen die neuen Produkte, Verfahren ja verkaufen sollen, um selbst durch die Veräußerung, Anwendung oder Lizenzvergaben Gewinne zu erzielen. Erfinder verdienen auf Dauer nur Geld, wenn das Unternehmen mit den Erfindungen vernünftige Erträge erzielen oder Geld bei der Fertigung einsparen.

Als Vermittler, Berater sollten Sie dabei mit beiden Parteien gut auskommen. Den Erfinder beraten Sie dahingehend, kompromissbereit zu sein und den besten Lösungen nicht im Weg zu stehen. Bei den Unternehmen werben Sie um Verständnis für ihre Situation und die Erfinder. Sprechen Sie mit den Verantwortlichen in aller Ruhe über alle Möglichkeiten. In der Regel wird man ihnen entgegenkommen und einvernehmliche Kooperationen akzeptieren, falls die Erfindung wirklich interessant für die jeweilige Branche sein sollte.

Sie kommen aber nicht umhin, auch vielleicht für den Erfinder unangenehme Verträge akzeptieren zu müssen. Bedenken Sie immer ihre Stellung: mit den Unternehmen müssen Sie über lange Jahre gut zusammenarbeiten, denn sie werden wahrscheinlich mit mehreren Erfindungen regelmäßig vorsprechen. Große Firmen sind durchaus interessiert, eine langjährige Zusammenarbeit mit fähigen Vermittlern einzugehen. Dabei kann es auch zu spezifischen Suchaufträgen kommen.

Beispiel:

Ein Unternehmen möchte durch spezielle Verfahren Kosten einsparen und der Verantwortliche erinnert sich an ihren Service. Sie erhalten den Auftrag, nach möglichen Lösungen und Personen Ausschau zu halten, die Lösungen (ev. auch Patente) anbieten können.

Auf der anderen Seite arbeiten Sie mit Erfindern eng zusammen, deren Interessen natürlich nicht vernachlässigt werden dürfen. Es ist also ein „Spagat“ zwischen den beiden Parteien nötig. Sie müssen vor allem den „persönlichen Draht“ zu den Leuten finden, dann haben Sie als Vermittler gute Chancen, in ein Geflecht von Beziehungen und Abhängigkeiten einzudringen, das ihnen nur nützen kann. Sie sollten quasi Ansprechpartner für die Industrie und Erfinder / Konstrukteure, Ing. Büros gleichzeitig sein.

Auf dieser Basis lässt es sich gut arbeiten. Im Laufe der Zeit füllt sich ihre Datenbank auf dem eigenen PC mit vielen Adressen, Ansprechpartnern, Suchwünsche von beiden Seiten.

Welche Möglichkeiten bestehen?

Die Lizenzfertigung

Hier vergibt der Erfinder mit ihrer Hilfe Lizenzen zur Produktion von Gütern. Er erlaubt praktisch einer Firma den Einsatz seiner Patente und erhält je nach Modell pro verkaufter Einheit einen gewissen Prozentsatz, oder lässt sich Pauschal für die Vergabe der Lizenzen bezahlen. Es gibt auch verschiedene Mischungen beider Modelle, bei denen der Erfinder eine pauschale Summe bekommt und zusätzlich am Verkauf beteiligt ist.

Manche Unternehmen lehnen regelmäßige Lizenzzahlungen ab und wollen das Geschäft gleich an Ort und Stelle perfekt machen. Dies ist nicht lange nicht die schlechteste Lösung.

Folgende Punkte sollten Sie als Vermittler berücksichtigen:

-Einmalige Zahlungen für Verwertungen (Patente, Lizenzen, Verfahren) gewähren ihnen sofort entsprechende Provisionen.

-Bei regelmäßigen Lizenzzahlungen ist dies auch möglich, jedoch nicht über die ganze Laufzeit sicher.

-Einmalige Zahlungen sind gegenüber langfristigen Zahlungsvereinbarungen vorzuziehen, wenn die Konditionen bei längerfristigen Vereinbarungen nicht spürbar besser sind.

Risiken bei der Verwertung:

-Die Firma als Lizenznehmer kann in Konkurs gehen. Sämtliche Ansprüche des Erfinders und damit auch ihre Provision verfallen. Um dieses Hauptrisiko auszuschalten sind immer Pauschalzahlungen zu vereinbaren, die ev. nachher bei Lizenzfertigungen angerechnet werden.

-Das Produkt erweist sich trotz anderer Annahmen als nicht erfolgreich. In diesem Fall kann sich eine Vereinbarung nur mit Zahlungen aus dem Verkauf als sehr negativ erweisen. Der Erfinder und Sie gehen voll ins Risiko und müssen bei einem mangelnden Erfolg mit negativen Auswirkungen auf erwartete Zahlungen rechnen, denn die Firma wird die Produktion des Produktes einstellen, falls sich die Situation nicht ändert.

-Das Unternehmen beteuert zwar, das Produkt anzufertigen, doch aus fadenscheinigen Gründen kommt die Produktion nicht voran. Folge: Sie warten und warten und warten ewig auf mögliche Zahlungen. In Wahrheit möchte die Firma die vermittelte Erfindung oder das Patent einschließen und in der Schublade verschwinden lassen. Das fällt natürlich eindeutig schwerer, wenn zuvor Pauschalzahlungen zu leisten sind. Dann kostet diese Maßnahme Geld, das wenigstens dem Erfinder und ihnen zugutekommt.

-Das Unternehmen nimmt den Erfinder unter Vertrag, versucht aber gleichzeitig mit Hilfe der eigenen Entwicklungen ein neues Patent zu erhalten, das der Firma ermöglicht, ohne Lizenzgebühren etc. auszukommen.

Die letzten Ausführungen kommen Ihnen vielleicht etwas zu weit hergeholt vor, doch dies hat es alles schon gegeben und ein Erfinder sowie sein Berater sollten diese Tricks kennen, bevor man ernsthaft in Verhandlungen tritt.

Die Interessen beider Parteien sind unterschiedlich. Trotzdem kann es vorkommen, dass man gemeinsam an einem Strang zieht. Das Unternehmen möchte eine neue Idee einsetzen und möglichst wenig Geld dafür bezahlen, während der Erfinder natürlich den maximalen Ertrag für sich bekommen will. Zwischen diesen beiden Extremen gilt es, einen vernünftigen Kompromiss zu erzielen. Aufgabe des Vermittlers ist die Bündelung der Interessen, sowie (wichtig) den Vertragsabschluss zu forcieren. Wenn eine Erfindung erst einmal unter Dach und Fach gebracht wurde, folgen die nächsten Projekte.

Akzeptieren Sie also im Sinne des Erfinders Pauschalzahlungen. Nicht jeder Tüftler hat einen großen Namen, mit dem man besondere Forderungen verbinden kann. Teil des Kompromisses ist auch das Entgegenkommen in Sinne des Unternehmens, das in die neue Idee, oder ein Verfahren konkret Geld investiert. Ein Beharren auf bestimmten Vorstellungen des Erfinders wird nicht zum Erfolg führen.

Patentverkauf

Der Verkauf von Patenten ist eine ertragreiche Alternative, wenn kein Unternehmen zur direkten Verwertung im Sinne des Erfinders gewonnen werden kann. Investorengruppen, Hersteller oder andere Firmen sind gelegentlich am Kauf von Patenten interessiert. Hier darf auch der Erfinder nicht seiner Entwicklung nachtrauern. Man muss einfach damit leben können, nicht alle Erfindungen nach Wunsch zu platzieren. Für den Vermittler ergeben sich Vorteile, da hier sofort Geld fließt, d.h. Sie erhalten anteilig Provision.

Vor allem in den USA ist der Handel mit Patenten üblich. Im Adressenteil finden Sie entsprechende Kontakte.

Weitere Möglichkeiten der Geldbeschaffung: Sponsoren

Erfinder sind fast immer in Geldnot. Sie brauchen Geld, um ihre Erfindungen zu präsentieren und den Patentschutz aufrecht zu erhalten. Daher liegt es nahe, bei privaten und institutionellen Anlegern anzuklopfen und die Ideen vorzustellen.

Damit wir uns richtig verstehen: Die Beteiligung an einer Erfindung ist immer ein risikoreiches Geschäft, dass für den Investor jedoch auch sehr gute Erträge zur folge haben kann. Es ist mit einer unternehmerischen Beteiligung zu vergleichen. Niemand kann den Erfolg garantieren, doch die Wahrscheinlichkeit eines Wagnisses ist für Vertreter der jeweiligen Branche einzuschätzen. Es liegt daher nahe, bei Personen vorzusprechen, die etwas von der Materie der jeweiligen Erfindung verstehen. Wenn jemand die Chancen erkennt, ist die Bereitschaft zu investieren größer, als bei Unkenntnis des betreffenden Marktes.

Als Vermittler arbeiten Sie für den Erfinder und versuchen auch, Geld zu beschaffen. Selbstverständlich sind Investoren dann entsprechend ihrer Einlagen am Ergebnis zu beteiligen. Ohne deren Gelder könnte Erfindung nicht realisiert - bzw. an der richtigen Stelle präsentiert werden. Für erfolgreiche Vermittlung von Sponsoren lassen sich Vermittler entlohnen. Je nach Aufwand und Summe gehören dem Vermittler bis zu 40% der Summen. Klar: Ohne die Tätigkeit des Vermittlers wäre überhaupt kein Geld vorhanden.

Wo trifft man Sponsoren?

Ideale Veranstaltungen für die Ansprache potenzieller Sponsoren sind Messen. Hier treffen sich die Industrie, Business Angels, Vertreter von Venture Capital Unternehmen, um neue Geschäfte einzuleiten. Für Vermittler sind Messen also wichtige Termine zum Ausbau / zur Erweiterung eigener Kontakte. Weiterhin sollten Sie sich in Technologiezentren umschauen, die oft auch von Firmen unterstützt werden. Unter Umständen besteht die Möglichkeit, mit der vorhandenen Entwicklung eines Erfinders, selbst in diesen Zentren eine Firma zu gründen, Gleichgesinnte für eine Zusammenarbeit zu finden und dadurch von kompetenten Unternehmen von Anfang an Unterstützung zu erhalten. Starke Arme eines Konzerns können hier wahre Wunder vollbringen.

Der Vermittler / Beratervertrag

Um ihre Rechte als Vermittler oder Berater durchsetzen zu können, brauchen Sie einen Beratervertrag, in dem alle Konditionen der Zusammenarbeit geregelt sind.

Beispiel: Muster Beratervertrag

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zwischen Vermittler und Erfinder

1. Der Berater verpflichtet sich, in den Bereichen Produktion und Öffentlichkeitsarbeit den zu Beratenden durch seine Geschäftsbeziehungen und sein Wissen Unterstützung zu leisten und in seinem Rahmen administrative Arbeiten im Zusammenhang mit dem Erfinder zu erledigen.

2. Die beratende Tätigkeit erstreckt sich nur auf Produkte, Verfahren, Entwicklungen, Patente des Erfinders.

3. Der Berater gibt keine Garantie für Geschäftsabschlüsse.

4. Der Berater ist berechtigt im Auftrag des Erfinders Verträge für die Produktion, Lizenzvergabe und den Vertrieb abzuschließen.

5. Der Berater vertritt die Belange des Erfinders gegenüber der verwertenden Firma, des Herstellers.

6. Der Erfinder zahlt dem Berater eine Vergütung von 20 % seiner gesamten Bruttoeinnahmen exklusiv der Mehrwertsteuer. Einnahmen / Zahlungen können auch direkt von Herstellern entsprechender Produkte anteilig ausgeschüttet werden.

7. Für Einnahmen durch Sponsoren zahlt der Künstler 35 % der Summe vor Steuer an den Berater als Vergütung.

8. Kosten, die dem Berater im Rahmen seiner Tätigkeit für den Erfinder entstehen, sind neben der Vergütung zu erstatten.

9. Bei der ersten Pauschalzahlung der Unternehmen und der ersten Lizenzabrechnung wird die Vergütung fällig.

10. Die Dauer dieses Vertrags beträgt 10 Jahre.

11. Bei Auflösung des Vertrages erhält der Berater seine Vergütung für die von ihm getätigten Geschäfte bis zum Ablauf des fünften Jahres nach Vertragsauflösung.

12. Nach Ablauf der 10 Jahre verlängert sich Vertrag stillschweigend um weitere 10 Jahre.

13. Alle Erfindungen, Produkte, Verfahren, Patente des Erfinders werden jeweils einer vom Berater zu benennenden Firma zur Auswertung zu üblichen Konditionen gegeben.

Ort, Datum

Erfinder Berater

Wie Sie unschwer erkennen dürften, sind in diesem Vertrag ein paar wichtige Punkte zu finden, die eine Zusammenarbeit für den Vermittler lukrativ machen. Ein Erfinder ist gut beraten, mit einem versierten Berater zusammenzuarbeiten und sollte dessen Leistung natürlich auch honorieren. Sie müssen immer berücksichtigen, dass viele Termine notwendig sind, um eine Erfindung verkaufen zu können. Lassen Sie sich also nicht zu unvorteilhaften Konditionen in Verträgen überreden.

Wie kommt man zu ersten Abschlüssen mit Erfindern?

Auch hier: Gehen Sie auf Messen. Erfindermessen, Technologiemessen und studieren Sie geeignete Publikationen (Technikmagazine). Sie können auch Anzeigen aufgeben oder einfach per Web mit Erfindern Kontakt aufnehmen.

Die meisten Erfinder sind froh, dass sich überhaupt jemand für ihre Erzeugnisse interessiert. Ein Abschluss ist dann mit der Darstellung entsprechender Möglichkeiten leicht zu erzielen. Wichtig: Arbeiten Sie niemals ohne schriftliche Vereinbarung für einen Erfinder. Sie müssen ihre grundlegenden Ansprüche beweisen können. Mündliche Absprachen eignen sich hierfür kaum.

Achtung: Verträge mit Unternehmen niemals ohne Fachanwalt!

Sollte es zum Vertragsabschluss mit interessierten Firmen kommen, konsultieren Sie immer vorher einen Fachanwalt für diesen Bereich. Ein Vertrag muss erst von Fachleuten geprüft werden, bevor Sie oder der Erfinder unterzeichnen. Unternehmen haben für diese Maßnahme Verständnis, lassen ihre Verträge ebenfalls dahingehend anfertigen / prüfen.

Lassen Sie sich alle Einzelheiten und deren Auswirkungen erklären.

Alternativen, Ergänzungen

Das Web bietet sich als Ort zur Entfaltung förmlich an. Erfinder sind technisch versierte Leute und nutzen das Internet manchmal sogar exzessiv. Mit einer Homepage und angeschlossener Datenbank können Sie zusätzlich Geld verdienen, indem Sie Gesuche und Kooperationsanzeigen in diesem speziellen Feld eintragen und gegen Gebühr zugänglich machen. Die technische Lösung können Sie versierten Programmierern überlassen, die Sie einfach am Ertrag der Seite beteiligen. Eine solche Datenbank ist mit Hilfe geeigneter Software relativ schnell erstellt.

Vorteil: Auf der Homepage weisen Sie auf ihren weiteren Dienst hin und bieten somit interessierten Geschäftspartnern (Erfinder und Unternehmen) die Möglichkeit des Dialogs mit ihnen persönlich. Daraus entstehen dann lukrative Verbindungen für die Zukunft. Selbst wenn sich die Webseite nicht selbst trägt, sollten Sie diese erstellen lassen, denn eine vernünftige Seite ist sozusagen ihr Aushängeschild, mit dem Sie ihre Tätigkeit unterstützen.

Ohne diese Unterstützung fallen neue Kontakte schwer und sind mit vermeidbaren Kosten sowie Zeitverlust verbunden. Das können Sie sich auf Dauer nicht leisten, denn Sie müssen unter allen Umständen effizient agieren. Dazu gehört die schnelle Kontaktaufnahme mit möglichst vielen Interessenten

Versuchen Sie im Web eine gewisse Exklusivität zu erhalten. Unternehmen sind kaum an vielen Daten über Erfinder interessiert, sondern möchten sich mit ausgesuchten Kontakten beschäftigen. Ziel ist also nicht Quantität, sondern Qualität. Das führt alle Beteiligten weiter und somit entsteht auch bei den Firmen der richtige Eindruck, dass Sie sich professionell mit dem Thema auseinandersetzen.

Der Verdienst

Wie oben schon beschrieben können viele Verbindungen zum Erfolg führen. Ohne Zweifel müssen Sie auch an einige Türen anklopfen, bevor sich der Erfolg überhaupt einstellen kann. Ich empfehle ihnen deshalb, mit eine großen Anzahl von Erfindern Abschlüsse zu machen, um ihre Chancen der Verwertung von Erfindungen zu erhöhen. Wer sich schon einmal auf Erfindermessen umgeschaut hat, weiß, dass die meisten hoffnungsvollen Erfinder nie mit ihren Gütern Geld verdienen werden. „Picken“ Sie sich daher wirklich innovative Tüftler heraus und nehmen Sie solche Personen unter Vertrag.

Kontaktieren Sie auch Bekannte aus den relevanten Branchen und erzählen Sie in groben Zügen, um was es bei einem neuen Verfahren geht. Auf diesem Weg können Sie schnell herausfinden, ob die Idee für die Branche auch interessant ist.

Nehmen wir an, dass Sie 35 fähige Erfinder betreuen. Je nach Produkt, Patent und Lizenz fallen die möglichen Zahlungen der Industrie aus. Pauschalzahlungen bei Vertragsabschlüssen in Höhe von Euro 300 000 sind keine Seltenheit, wenn das Patent entsprechende Perspektiven bietet. Bei einem Abschluss würden Sie also sofort Euro 60 000 (20%) erhalten. Hinzu kommen noch eventuelle Lizenzeinnahmen, falls diese Summe dann im Lauf der Zeit überschritten wird. Zwei solche Abschlüsse pro Jahr sollten Sie durchaus schaffen können.

Die Kosten

Hauptsächliche Kosten entstehen durch Fahrten zu de Unternehmen (Meetings). Die sonstigen Kosten für Kommunikation (Telefon, Fax, Internet) sind nicht so bedeutend.

Tipp: Schaffen Sie sich einen zuverlässigen Diesel PKW an, so dass Sie die Kosten für Kraftstoff optimieren können. Dies wird bald nötig sein, wenn Sie viele Kilometer pro Jahr zurücklegen. Günstig auf dem Markt sind ältere Daimler Benz -, BMW – Modelle (können durchaus schon 10 Jahre alt sein), deren Maschinen ohne Probleme bis zu 400 000 Kilometer und mehr leisten. Solche Fahrzeuge lassen den Besitzer selten im Stich, wenn die pflichtgemäßen Wartungen erledigt wurden. Vorteil: Die Fahrzeuge sind in der Regel komfortabel ausgelegt, so dass man nach einer längeren Fahrt noch entspannt aussteigen kann.

Das Gewerbe

Als Vermittler sind Sie stets gewerblich tätig, müssen also ein Gewerbe anmelden. Über Einnahmen und ausgaben führen Sie Buch und versteuern ihre Einkünfte als Einzelunternehmer. Wenn die Geschäfte sehr gut laufen sollten, steht es ihnen natürlich frei eine Kapitalgesellschaft (GmbH) zu gründen. Der Aufwand (Rechnungswesen, Vorschriften) ist für den Start jedoch eindeutig zu groß. Eine Mitgliedschaft bei der zuständigen IHK ist leider zwangsweise nötig. Sie erhalten dann einen Bescheid über die zu zahlenden Beiträge.

Sie zahlen Einkommensteuer und Umsatzsteuer (ab ca. Euro 16 000 Umsatz pro Jahr) auf ihre Einnahmen. Zusätzlich wird auch Gewerbesteuer fällig (je nach Hebesatz ihrer Gemeinde). Besprechen Sie ihre „fiskalische Strategie“ am besten mit einem Steuerberater.

Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:

-Gewerbeanmeldung (Zweck des Unternehmens möglichst weit fassen).

-Berufsgenossenschaft (ev. gesondert anmelden).

-Krankenversicherung (als Selbständiger je nach Familienverhältnissen ev. privat versichern).

-Berufshaftpflichtversicherung (kommt für Schäden auf, die Sie in Ausübung ihrer Tätigkeiten andern zufügen).

-Weiterhin wichtig: Altersvorsorge. Legen Sie von dem verdienten Geld immer genügend für spätere Zeiten zurück. Empfehlenswert sind auch gute Rentenfonds (Anleihen, ev. mit kleinem Aktienanteil). Lebensversicherungen sind bis jetzt noch steuerlich begünstigt, aber in mageren Börsenzeiten wird auch die garantierte Verzinsung nach unten korrigiert. Außerdem entstehen hohe Verwaltungskosten. Nur der Sparanteil ihrer Beiträge wird verzinst.

Kontakte:

Deutsches Patent und Markenamt

Zweibrückenstr. 12

80331 München

Tel. 089-21950, Fax 089-21952221

Internet: www.dpma.de

Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle)

Arpatado de Correos 77

E-03080 Alicante

Tel. +34-965-139100, Fax +34-965-139173

Fax +34-965-131344

Internet: www.oami.eu.int

US Markenamt/ Patentamt

http://tess.uspto.gov

Kanadisches Markenamt/Patentamt

http://stratigis.ic.gc.ca

Nützliche Webseiten:

www.markenblatt.de

www.markenverband.de

Einleitung: Selbständig als mobiler Hausmeister

Arbeiten Sie gerne praktisch? Im Büro würden Sie versauern? Dann könnte die Tätigkeit des mobilen Hausmeisters etwas für Sie sein. Häuser brauchen Pflege! Dies erledigen meistens angestellte Hausmeister, doch die Tendenz zu Kosteneinsparungen in diesem Bereich zwingt viele Hausverwaltungen, hier den Rotstift anzusetzen, und nur noch Kräfte zu engagieren, wenn diese wirklich gebraucht werden. Somit kommt der mobile Hausmeister ins Spiel. Er/Sie kosten nur Geld, wenn konkret ein Einsatz in Auftrag gegeben - oder eine feste Vereinbarung über Tätigkeiten geschlossen wird. Bei Krankheit oder Unfall etc. gibt es keine Lohnfortzahlungen.

Der mobile Hausmeister verschlingt also nur Geld, wenn Arbeit geleistet wird. Das schätzen kühle Rechner in den Hausverwaltungen, Immobilienbüros, Wohnungsbaugesellschaften etc..

Als selbständiger mobiler Hausmeister können Sie also auf reges Interesse stoßen, wenn gute Leistungen zu annehmbaren Preisen angeboten werden.

Man fährt von Einsatz zu Einsatz und kümmert sich um die Häuser, wartet Anlagen, repariert kleine Schäden etc.. Die Arbeit geht bestimmt nicht aus, denn Gebäude, in denen viele Familien als Mieter wohnen, werden meistens nicht so pfleglich behandelt, wie Einfamilienhäuser. Selbst bei der letztgenannten Variante gibt es reichhaltig Einsatzmöglichkeiten. Nehmen Sie einmal das fortgeschrittene Alter der Besitzer als triftigen Grund für Aufträge! Viele Hausbesitzer kommen in ein Alter, in dem nicht alles mehr wie früher reibungslos funktioniert. Man wird schwächer und die Arbeit fordert jedoch den ganzen Mann. Dann kommt oft ein Helfer ins Spiel, der eben in kurzer Zeit z.B. die Mauer schnell ausbessern kann, den Rasen noch gleich mäht und auch nach der Heizung schaut.

Mit zunehmender Überalterung unserer Bevölkerung wachsen die Chancen des mobilen Hausmeisters auf gute Geschäfte.

Das Gewerbe

Als mobiler Hausmeister unterhalten Sie eine kleine Firma (Ein Mann bzw. Frau - Betrieb), welche bestimmte Dienstleistungen anbietet. Niemand darf in Deutschland solche Tätigkeiten selbständig ausüben, ohne ein Gewerbe anzumelden. Man arbeitet selbständig auf eigene Rechnung und in eigener Verantwortung, d.h. man ist für Einnahmen, Ausgabe, ev. Verbindlichkeiten, Zahlung von Abgaben, Steuern etc. selbst verantwortlich. Das Betreiben eines Gewerbes ist eine nachhaltige Tätigkeit mit der Absicht, Gewinne zu erzielen. Man nimmt am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr in diesem Fall im Bereich Dienstleistungen teil.

Obligatorisch ist die Anmeldung des Gewerbes beim zuständigen Ordnungsamt. Dort müssen Sie den Zweck des Gewerbes angeben, wobei eine ziemlich weit gefasste Formulierung angebracht ist (besonders bezüglich der Serviceleitungen), denn Sie dürfen nur die beschriebenen Tätigkeiten ausüben. Je präziser diese Formulierungen sind, desto enger wird ihr Tätigkeitsbereich. Gleichzeitig müssen Sie aber auch aufpassen, nicht Tätigkeitsbereiche anzugeben, für die besondere Prüfungen verlangt -, oder die Erfüllung von bestimmten Vorschriften verlangt werden (z.B. ein Handwerk).

Bezüglich passenden Formulierung hilft Ihnen ein guter Unternehmensberater jederzeit weiter. Wichtig: Man erledigt nur Aufträge, die mit dem Zweck des Gewerbes übereinstimmen, sonst können einen andere Konkurrenten und ähnliche Dienstleister schnell einen Strich durch die Rechnung machen! Es gibt kombinierte Aufträge, bei denen man durchaus mit Partnern (Handwerkern etc.) zusammenarbeiten kann. Jeder ist dann für seinen Bereich verantwortlich. Achten Sie aber stets auf eine strenge Trennung der Arbeiten, damit keine Behörde oder die Handwerkskammer Angriffsflächen ausmachen kann. .

Mit der Anmeldung auf dem Ordnungsamt geht ein Durchschlag des Formulars an das zuständige Finanzamt. Sie erhalten dann eine Steuernummer, falls in der Vergangenheit noch keine Nummer zugeteilt wurde. Betriebe (Gewerbe) unterliegen der Gewerbesteuer.

Mit einem Gewerbe werden Sie automatisch Mitglied in der IHK (Industrie und Handelskammer) und müssen Beiträge entrichten. Deren Höhe richtet sich nach Umsatz, Größe des Betriebes, Rechtsform etc.. In der Regel werden Sie ein Einzelunternehmen (Personengesellschaft) anmelden. In diesem Fall unterliegen Sie einer unbeschränkten Haftung, die sich auch auf ihr Privatvermögen ausstreckt. Bei Kapitalgesellschaften (wie z.B. einer GmbH) können Sie die Haftung beschränken, aber solche Konstruktionen sind für den Anfang zu teuer und verursachen zu viel Aufwand in der Verwaltung.

Gründungsvoraussetzungen

Formale Voraussetzungen sind nicht vorhanden. Sie dürfen ohne spezielle Ausbildung jederzeit als mobiler Hausmeister anfangen. Dazu müssen Sie nur wie oben beschrieben vorgehen. Was benötigt wird, ist eine kleine EDV Anlage für die Verwaltung. Sie sollten sich möglichst auch schnell und zielgerichtet im Internet bewegen -, Emails versenden können, weil gerade moderne Hausverwaltungen auch mit diesem Medium arbeiten. Es kann also schon sein, dass Sie Aufträge oder Mitteilungen in etablierten Geschäftsbeziehungen per Email erhalten. Deshalb ist ein bisschen Erfahrung im Umgang mit der EDV und modernen Programmen äußerst nützlich. Was zusätzlich noch nützt, sind kaufmännische Kenntnisse, um den Büroalltag, Schriftverkehr, Buchhaltung etc. in den Griff zu bekommen. Dies ist jedoch kein Hexenwerk und kann erlernt werden. In der Regel übergibt man diese Arbeiten einem versierten Steuerberater, der allerdings dann auch Gebühren für seine Arbeit berechnet. Je mehr Sie gerade zu Beginn selbst erledigen können, desto weniger Geld müssen Sie ausgeben.

Was natürlich vorhanden sein muss, ist handwerkliches Geschick. Der mobile Hausmeister hat immer mit Problemen in einem Haus zu tun und muss so viel wie möglich selbst erledigen können. Interessierte Kandidaten sollten also möglichst einen Nagel gerade in die Wand schlagen können sowie mit Mörtel, Rasenmäher, Rasentrimmer, Heckenscheren, Zangen, Schraubendreher und Bohrmaschine problemlos umgehen können. Geeignete Berufe sind: Schreiner, Mechaniker, Werkzeugmacher, Dreher, Schlosser, Elektriker etc.. Sie sollten möglichst vielseitig sein, d.h. von allen Belangen in einem Haus eine Ahnung haben und kleinere Reparaturen durchführen können. Vorsicht ist allerdings bei speziellen handwerklichen Arbeiten angebracht, bei denen man in das „Revier“ von anerkannten Handwerksberufen kommt. Unter keinen Umständen dürfen Sie ohne Aufsicht z.B. an Sicherungskästen Veränderungen vornehmen, an Wasseruhren arbeiten durchführen etc..

Gesucht ist der Allrounder – Mann oder die Frau mit breiten Kenntnissen rund um die Haustechnik.

Als mobiler Hausmeister hat man es immer mindestens mit einem Kunden zu tun. Sie müssen darauf achten, dass die Interessen beider Beteiligten gewahrt werden. Im Sinne eines positiven Geschäftsabschlusses sind meistens Kompromisse nötig, die von Fall zu Fall ausgehandelt werden. Beharren Sie nicht auf ihrer Meinung, sondern versuchen Sie die Kunden zu überzeugen. Starrsinnigkeit hat noch nie jemand wirklich weitergebracht. Eine gewisse Portion Verbindlichkeit ist dagegen sehr nützlich.

Für den alltäglichen Umgang mit den unterschiedlichen Kunden braucht man ein wenig Verhandlungstechnik, um auch „verfahrene“ Situationen wieder ins Lot bringen zu können. Zusätzliche Erfahrung in der persönlichen - sowie telefonischen Gesprächsführung sind sehr nützlich.

Selbstverständlich müssen Sie auch mit der Situation eines Selbständigen zurechtkommen. Dies bedeutet eine verstärkte Integration von Verantwortung im Leben. Man ist für die eigene Tätigkeit, das eigene Geschäft selbst verantwortlich und kann eventuell misslungene Aktionen nicht Anderen in die Schuhe schieben, oder sich hinter einem Vorgesetzten verstecken. Weiterhin muss man mit unregelmäßigen Einnahmen rechnen können. Es ist nicht so, dass jeden Monat immer bestimmte Summen auf das eigene Konto überwiesen werden. Zusätzlich benötigt man eine gehörige Portion Durchhaltevermögen, denn bei fast jedem Selbständigen kommen zuerst schwierige Zeiten. „Aller Anfang ist schwer“. Dieses Sprichwort sollte der Gründer durchaus ernst nehmen und sich über die Anforderungen bewusst sein. Man muss über längere Zeit kämpfen können, um sich im Markt durchzusetzen.

Wer Einnahmen erzielen möchte, muss ein gesuchtes Produkt oder eine Dienstleistung ohne Fehl und Tadel abliefern. Dies reicht jedoch nicht immer. Vielmehr sollte man sich bemühen, stets ein besseres Produkt, d.h. in diesem Fall eine gute Dienstleistung in Form von Ausbesserungsarbeiten oder Wartung des Gebäudes etc. abzuliefern.

Ohne stetige Leistung verliert man Kunden und hat langfristig keine Chance, als Selbständiger zu überleben. Was vielleicht als Selbstverständlich angesehen wird, soll in diesem Rahmen noch einmal betont werden, denn die Realität zeigt immer wieder, dass sich viele Gründer die Selbständigkeit nicht so hart vorgestellt hatten. Der Schritt in eigenverantwortliches Arbeiten ist vor allem mit viel Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft und Verzicht auf Freizeit verbunden.

Räumliche Voraussetzungen

Es gibt keine räumlichen Voraussetzungen für dieses Geschäft. Als mobiler Hausmeister sind Sie, wie der Name schon sagt, ständig „auf Achse“. Sie unterhalten keine Geschäftsräume, sondern führen Ihre Werkzeuge, Geräte und Hilfsmittel per PKW oder Kleinbus mit. Diese Tatsache macht Sie relativ unabhängig von fixen Kosten, was ein wichtiger Vorteil ist. Je weniger feste Kosten Sie zu tragen haben, desto größer ist die Chance dass man sich langsam aber sicher ein gutes Geschäft aufbauen kann, denn Kosten müssen erst durch entsprechende Aufträge getragen werden, falls diese ein Zeit lang ausbleiben, was immer einmal vorkommen kann, gibt es Schwierigkeiten, wenn zu viele fixe Kosten das verfügbare Budget belasten. In den meisten Fällen ist dieses Budget ohnehin gering.

Vor allem am Anfang muss man auf die meistens äußerst schmalen finanziellen Mittel achten. Sie können also ohne Probleme von der heimischen Wohnung aus loslegen und mit einem Fahrzeug Einsätze in Angriff nehmen. In den wenigsten Fällen kommen Kunden persönlich vorbei, um sich die „Firma“ anzuschauen. Das Geschäft läuft nach einer gewissen Zeit der Einführung oft über den persönlichen telefonischen Kontakt zu den Kunden oder Interessenten. Niemand möchte bei Ihnen repräsentative Räume sehen oder legt auf die Form ihres Auftretens besonderen Wert. Einen Hausmeister akzeptiert man jederzeit im „blauen Anton“ oder im Arbeitsmantel.

Verschwenden Sie daher keine Gedanken an extravagante Äußerlichkeiten. Natürlich sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse stets sauber und gepflegt auftreten.

Zeitliche Voraussetzungen

Die Tätigkeit richtet sich nach den zeitlichen Erfordernissen andere Werktätiger. In Häusern wohnen Menschen, die zu gewissen Zeiten ihre Ruhe haben möchten.

Die Arbeitszeit ist also in den meisten Fällen fest vorgegeben und auf den Tag beschränkt. Selbstverständlich kann es auch Noteinsätze in der Nacht geben, wenn z.B. Heizungen ihren Dienstversagen oder es Probleme mit der Wasserversorgung gibt, die mit externen Spezialisten zusammen schnell behoben werden müssen. Das sollte dann aber extra berechnet werden.

Auch in den Abendstunden können noch Gespräche mit Kunden, kleinere Einsätze etc. anfallen. Achten Sie auf eine permanente Erreichbarkeit (telefonisch, per Email). Ein funktionierendes Handy gehört zur Standardausrüstung. Zu welcher Zeit Sie bestimmte Arbeiten erledigen, bleibt oft Ihnen überlassen. Dies erfordert ein gewisses Organisationstalent und Disziplin. Die eigene Einteilung der Tätigkeit ist nicht mit „nichts tun“ gleichzusetzen. Im Gegenteil: Es fällt mehr Arbeit an, als bei Angestellten.

Da Sie jedoch für sich selbst und ihren Erfolg arbeiten, fällt die zusätzliche Arbeit nicht so schwer.

Sie müssen sich jedoch an die Hausordnung halten, d.h. Ruhezeiten sind einzuhalten und eine Belastung der Bewohner durch Lärm oder Gestank etc. ist möglichst zu vermeiden.