Im Auge des Drachen - Caspar de Fries - E-Book

Im Auge des Drachen E-Book

Caspar de Fries

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Beschreibung

Der Kampf um die Weltmacht schreitet voran. Wer umgarnt wen, oder wer erdrückt wen? Die einzelnen Geheimdienste umkreisen sich, versuchen mit Hilfe der Technik gewisse Angriffspunkte in der eifrigen gemeinsamen Wirtschaftpolitik zu finden. Man bespitzelt sich gegenseitig, hört Gespräche ab, unterwandert die vorher aufgebaute Freundschaft, schafft Misstrauen, und merkt dabei gar nicht, dass man schwächelt und alte Stärken in den Sand setzt. China hat diese Entwicklung kommen sehen, und das Feuer immer an richtiger Stelle geschürt, und die politischen Gegner gegeneinander ausgespielt. Durch Zufall erwischen sie eine Gruppe westlicher Agenten, die in ihrem Land nur die Todesstrafe erwartet. Sie werden als politisches Druckmittel und Spielball im Kreis der Geheimdienste gehandelt. Die heiße Phase des "Kalten Krieges" hat begonnen.

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Caspar de Fries

Im Auge des Drachen

Ein Kampf mit vielen Hindernissen

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Prolog

Caspar de Fries

Schriftsteller

Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben

 

Texte und Bildmaterialien:

Caspar de Fries

Alle Rechte vorbehalten

Tag der Veröffentlichung:  20.02.2014

 

Die Handlung und die Namen der Darsteller sind frei erfunden, sonstige Ähnlichkeiten wären rein zufällig.

 

 

 

 

Sonderbüro der NATO, Fa. Zenit GmbH,

Wollzeile, Wien  

  

Leiter                         Oberst Jefferson Hailey

Büroleiterin                  Jenny Harting

Computerspez.             Concetta Minardi

Sekretärin                    Maria Wohlfahrt

Abhör-Elektronik           Jan Wouters

Sprengstoffe                Antonio de Castello

Waffenexperte             Jean Baptiste

Spuren – Labor             Johann van der Kerk

                                  Hilde Wirths, Gregor Schulte,

                                  Sebastian de Fries

Pilot u. Co-Pilot             Carlos Ramirez u.

                                  Martin de Breu

Agenten                      Paul von der Brück,

                                  Mehmet Salin

                                  Kung Chol Chul – Charles

                                  Choi Sung-hwan - Newton

Chin. Sprachexperte      Hotsuki Yang

Computer                     Jerry Ozaki

 Waffen u. Kung Fu       Ray Chang

Sicherheitssysteme        Justin Kaneshiro

Vorwort

 

Wozu braucht die Welt eigentlich einen „Kalten Krieg“? Wer hat Angst vor wem? Was neben uns geschieht, ist nicht nur ein Wettrüsten um die höchsten Positionen, sondern wir erleben auch einen Wachtwechsel im Wachstum des Bruttosozialproduktes, in Exporten und Währungsreserven. In diesen drei Bereichen belegt China einen Spitzenplatz, dazu gehört ein Devisenberg von unvorstellbaren drei Trillionen Dollar. Das Land trifft inzwischen auf einen leicht schwächelnden Westen, sowie der selbsternannten Weltpolizei, der USA, die intervenierte, wann und wo sie wollte. Diese Allmacht beginnt zu bröckeln, weil führende Mächte des Westens gleichzeitig schwächeln, und auf einem riesigen Schuldenberg gigantischen Ausmaßes sitzen. Allein der Schuldenberg der USA beläuft sich auf eine stolze Summe von 16,5 Trillionen Dollar, was sie in vielen Bereichen handlungsunfähig macht, es fehlt einfach das Geld.

China betritt die Weltbühne immer selbstbewusster, und zeigt seine geballte wirtschaftliche Stärke, Das neue Motto heißt:

Neue Arroganz trifft auf alte Arroganz.

Das Wettrüsten bezieht sich nicht nur auf mehr Raketen, stärkere Bomben, schnellere Flugzeuge oder ähnliches, sondern man will seinen Kontrahenten beeindrucken, ihn nervös machen, ihn dazu bringen, um ihn zu buhlen, seine vorhandenen Reserven in die Waagschale zu werfen. Der Streit um immer knapper werdende Rohstoffe entfacht zu einem Wortgeplänkel mit schwindender Muskelkraft, das sogenannte Vorspiel und Abtasten verläuft noch im diplomatischen Rahmen. Aber die Wortgefechte lassen bereits die ersten gedanklichen Scharmützel erkennen, denn Chinas politische Macht zeigt sich in seiner militärischen Stärke, die es durch das wirtschaftliche Emporstreben auch weiterhin verstärkt. Der alternde Weltpolizist, der sich überall einmischte, verliert an militärischer Potenz. Er versucht durch viele Allianzen mit den Nachbarn von China seine alte Stärke zurück zu gewinnen. Doch diese Umzingelungspolitik führte bisher nicht zu dem erhofften Erfolg. China wehrt sich, und schafft es, durch seine wirtschaftlichen Erfolge, das Vorglühen der Dollarzeichen in den Augen der westlichen Industrieländer zu entfachen, sie gierig auf das „Reich der Mitte“ zu machen.

Der Kampf um die Weltmacht schreitet voran. Wer umgarnt wen, oder wer erdrückt wen? Die einzelnen Geheimdienste umkreisen sich, versuchen mit Hilfe der Technik gewisse Angriffspunkte in der eifrigen gemeinsamen Wirtschaftpolitik zu finden. Man bespitzelt sich gegenseitig, hört Gespräche ab, unterwandert die vorher aufgebaute Freundschaft, schafft Misstrauen, und merkt dabei gar nicht, dass man schwächelt und alte Stärken in den Sand setzt.

China hat diese Entwicklung kommen sehen, und das Feuer immer an richtiger Stelle geschürt, und die politischen Gegner gegeneinander ausgespielt.

Das Buch beschreibt den Beginn eines neuen kalten Krieges in einer bereits sehr heißen Phase.

Man belauert sich, in der Hoffnung etwas zu finden, womit man den politischen Gegner schaden kann. Die Volksrepublik China hatte dazu gelernt, hatte es nicht mehr nötig, die Techniken des Westen zu kopieren, man vertraute auf den eigenen Zeitgeist, und entwickelte neue Substanzen, die man militärisch, wie auch wirtschaftlich nutzen kann. Ein neuartiges Sprengmittel, was in seiner Eigenschaft in einer Gewehrkugel viel mehr Durchschlagskraft besaß, als man es vorher gewohnt war. Es durchbohrte Stahlplatten, Mauern oder half mit seiner ungeheuren Sprengkraft in Abräumgebieten von Steinbrüchen, Kohlenflözen, Gold, Silberminen und vielem mehr. Man verbraucht nur wenig von diesem neuartigen Gemisch mit unglaublicher Wirkung. Es verblüffte selbst die Chemiker, die diesen Stoff erfanden. Testgranaten in Panzerwaffen oder in einem Schiffsgeschütz zeigten ungeahnte Möglichkeiten.

Solche Entwicklungen konnte man natürlich nicht ganz geheim halten. Die Spitzel und Zuträger der Geheimdienste zeigten ihre Stärken und gaben diese Neuheiten an ihre eigene militärische Spitze weiter. Es begann ein Run auf eine Wunderwaffe im Hintergrund des Weltgeschehens.

 

Ein geheimer Auftrag

Oberst Jefferson Hailey lehnte sich in seinem sehr bequemen Bürostuhl an seinem Schreibtisch im Arbeitszimmer der Wollzeile in Wien zurück, genoss seine morgendliche Pfeife mit seinem Lieblingstabak, trank dazu seine Tasse Kaffee und las die neusten Nachrichten aus dem Wirtschaftsteil seiner täglichen Zeitung. Er drehte etwas das Rollo herunter, um nicht so viel von den schon intensiven Sonnenstrahlen geblendet zu werden.

 Die „Zenit“, geheime Sonderabteilung der NATO in der Wollzeile in Wien war in allen Belangen mit seinen bereits fünf selbständigen Mannschaften arbeitsmäßig ausgelastet. Die Weltpolitik mit den vielen Krisenherden verlangte oft anstrengende Einsätze von seinen Leuten, die keinen weiteren Aufschub duldeten. Seine Sekretärin, Maria Wohlfahrt, brachte ihm heute eine Menge Post mit dem Vermerk „persönlich“ aus der Hauptverwaltung in Brüssel, was ihn veranlasste, erst einmal seinem morgendlichen Ritual nach zu gehen. Er wusste, wenn solche Art Post auf seinem Schreibtisch landete, gab es wieder dringende Einsätze für seine Leute.

 

„Sehr geehrter Oberst Jefferson Hailey,

eine geheime NATO-Gruppe unter Frederick le Combe aus Brüssel wurde in der Nähe von Urumqi im Nordwesten Chinas bei einem Einsatz gefangen genommen und in das Hochsicherheitsgefängnis von Chengdu gebracht, die Hauptstadt der südöstlichen Provinz Sichuan. Man wird die Mannschaft wegen Spionage anklagen und zum Tode verurteilen. Das dürfen wir natürlich nicht zulassen. Ihr Auftrag war die Beschaffung der geheimen Unterlagen des neuen Sprengstoffs, welches chinesische Wissenschaftler erfanden. Laut Testberichten soll die Sprengkraft wesentlich effektiver und stärker sein, als alle derzeitig bekannten, herkömmlichen Produkte für Patronen, Granaten und Sprengsätze. Die NATO ersucht Sie, Ihre Spezialtruppe unter Paul von der Brück nach China zu schicken, um A. die eventuelle Rettung der Kollegen zu ermöglichen, B. herauszufinden, wieweit le Combe etwas in Erfahrung gebracht hat, und C. gegebenenfalls den Auftrag der le Combe-Gruppe zu vollenden.

 Für die Sicherheit der westlichen Welt ist das Wissen über diese Revolution der Waffentechnik ein lebenswichtiger Faktor. Selbstverständlich gehört dieser Auftrag zur obersten Geheimhaltung und darf unter keinen Umständen publik werden.

Die nötigen Unterlagen und das bisherige Wissen über den Auftrag erhalten sie beigefügt.

Gez. Generalmajor Fitzgerald McCorner.

 

Oberst Hailey schüttelte den Kopf und dachte: „Wenn diese Geheimtruppe aus Brüssel es schon nicht schaffte, an diese geheimen Unterlagen heranzukommen, wie sollen dann Paul und seine Leute dieses Kunststück vollbringen?“ Er konnte es kaum glauben, welche Anforderungen die Militärführungen von ihren Untergebenen verlangten. Sollte er es wagen, gegen diesen Auftrag zu rebellieren? Er wusste, dass er hier bewusst seine Leute für eine Erfindung opferte, deren tatsächliche Existenz noch gar nicht erwiesen war. Natürlich stand die Rettung der „le Combe-Gruppe“ an vorderster Priorität, aber konnten da nicht die Diplomaten auf der Gesprächsebene versuchen eine Einigung zu erzielen? Es sah doch tatsächlich so aus, dass man die Befreiung der gefangenen Agenten nur als neuen Aufhänger für die Beschaffung des neuartigen Sprengstoffes gebrauchte. War diese Erfindung wirklich so brisant? Er schüttelte den Kopf, und war sich bewusst, hier nur missbraucht zu werden.

Der Innendienst der „Zenit“, angeführt von der Büroleiterin Jenny Harting, und die Mannschaft um Paul von der Brück saßen im Sitzungssaal zusammen, um den Ausführungen von Oberst Jefferson Hailey zu lauschen. „Meine Damen meine Herren, unser Auftrag ist eindeutig: Wir werden gebeten die Truppe um le Combe zu befreien, und nach den Unterlagen der neuen Wunderwaffe zu suchen. Nach diesem neuen Sprengmittel, einzusetzen in vielen Bereichen, gieren natürlich alle nur erdenklichen Staaten, um zum Mitkonkurrenten einen gewissen Vorsprung zu haben. Selbst die „befreundeten“ Staaten der NATO versuchen sich untereinander den Rang abzulaufen. Die Geheimdienste bespitzeln sich gegenseitig, Keiner traut dem Anderen.

Nur, in diesem Fall beschloss die NATO-Führung für diese Aufgabe eine eigene Einsatztruppe aus militärischen Sonderstaffeln einzusetzen. Aber, die Angelegenheit war anscheinend so geheim, dass alle Welt hinter vorgehaltener Hand die Aktion weitertuschelte. Die neun Jungs um le Combe wurden erwartet, sie liefen in eine vorbereitete Falle, irgendwer hatte diesen Einsatz verraten. Für uns eine dumme Sache, den Chinesen kann es nur recht sein, wenn sich die westlichen Verbündeten gegenseitig beschuldigten, je besser können sie ihr neuartiges Produkt vermarkten, oder auch nur in ihrer immer größer werdenden, aufgeplusterten Armee verwenden. Sie besitzen damit ein Druckmittel gegen die westliche Welt, und werden es schamlos in vielen Bereichen ausnutzen. Soweit meine Ausführungen. Frau Harting hat mit dem Innendienst zusammen schon einige Fakten gesammelt, die uns sicherlich weiterhelfen werden. Frau Harting, bitte, Sie haben das Wort.“