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Wie fühlt es sich an, wenn man alles verliert? Zwei geliebte Kinder, eine narzisstische Mutter – und eine bittere Wahrheit: Eltern-Kind-Entfremdung geschieht oft leise, aber sie hinterlässt tiefe Wunden. Ich musste miterleben, wie meine eigenen Kinder gegen mich aufgebracht wurden. Wie Manipulation und gezielte Einflussnahme sie langsam von mir entfernten, bis kaum noch etwas von unserer einst innigen Verbindung übrig war. Lügen wurden zur neuen Realität, meine Liebe zu ihnen infrage gestellt, meine Existenz als Vater zunehmend ausgelöscht. Dieses Buch erzählt meine Geschichte – die eines Vaters, der nicht nur seine Kinder verlor, sondern auch sich selbst hinterfragen musste. Doch es ist auch eine Geschichte von Widerstandskraft, von der unerschütterlichen Hoffnung, dass die Wahrheit ans Licht kommt, und von der Kraft, sich aus einem Netz aus Schuldzuweisungen, Kontrolle und emotionaler Gewalt zu befreien. Was bleibt, wenn dir alles genommen wird? Kann ein Vater seine Kinder jemals zurückgewinnen, wenn ein System aus Manipulation darauf ausgelegt ist, ihn zum Feind zu machen? Eine schonungslose, tief berührende Erzählung über den Schmerz der Eltern-Kind-Entfremdung – und die unzerstörbare Sehnsucht nach Liebe, Gerechtigkeit und Versöhnung.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Mike Endert
Im Bann der Narzisstin
Die schleichende Entfremdung
Einleitung
Dieses Buch erzählt meine Geschichte.
Die Geschichte einer Beziehung, die mich tief geprägt und verletzt hat.
Was einst als große Liebe begann, entwickelte sich langsam zu einem Gefängnis aus Kontrolle, Manipulation und emotionalem Missbrauch.
Anfangs wollte ich es nicht wahrhaben. Ich suchte nach Erklärungen, redete mir Dinge schön, glaubte an Besserung.
Doch irgendwann musste ich erkennen: Ich war gefangen im Netz einer Narzisstin. Und schlimmer noch nicht nur ich, sondern auch meine Kinder.
Ich nehme dich mit auf eine Reise voller Höhen und Tiefen, voller Verzweiflung und Hoffnung. Du wirst hautnah miterleben, wie sich die Dynamik in meiner Familie veränderte, wie kleine Warnsignale übersehen wurden, bis es zu spät war.
Und du wirst spüren, wie ich mich gegen das Unausweichliche stemmte gegen eine Mutter, die unsere eigenen Kinder als Waffe benutzte, um mich zu brechen.
Die Namen in diesem Buch?
Ja mit den Namen ist das so eine Sache heutzutage.
Die Welt lehrt uns, dass es Wahrheit und Lüge gibt, doch in dieser Geschichte sind die Grenzen verschwommen.
Früher hätte man es schlichtweg als Täuschung bezeichnet heute versteckt sich das Gift hinter dem Deckmantel des Persönlichkeitsrechts.
Namen zu nennen wäre ein Akt der Gerechtigkeit, doch stattdessen bleiben nur Rollen in einem perfiden Schauspiel.
Die Narzisstin – Die Mutter
Leise, aber tödlich wie ein schleichendes Gift. Ihre Stärke liegt nicht in der offenen Konfrontation, sondern in den stillen, unsichtbaren Stichen, die sie hinterrücks verteilt.
Sie lenkt, sie manipuliert, sie spielt mit den Menschen wie eine Puppenspielerin mit Marionetten. Worte sind ihre Waffe, Schweigen ihre Strategie.
Ein unschuldiges Gesicht, doch dahinter ein Herz aus kaltem Stein.
Wer ihr zu nah kommt, wird geblendet von einer Illusion aus Fürsorge, nur um später zu erkennen, dass er in einem Netz aus Lügen gefangen ist.
Die Große – Ihr Ebenbild
Wie ein Spiegelbild der Mutter, das sich über Jahre hinweg formte. Geprägt, gelenkt, manipuliert.
Sie hat gelernt, dass Loyalität nicht auf Liebe basiert, sondern auf Angst und Anpassung.
Sie folgt den Fußstapfen der Narzisstin, kopiert ihre Taktiken, schlüpft in ihre Rolle.
Doch tief in ihrem Inneren schwelt ein Kampf zwischen dem, was sie sein soll, und dem, was sie vielleicht hätte sein können.
Die Kleine – Die Planende
Berechnend, hinterhältig, eine Meisterin des unsichtbaren Schachspiels. Immer einen Zug voraus, immer auf den eigenen Vorteil bedacht.
Sie spinnt ihre Intrigen im Verborgenen, setzt Menschen gegeneinander ein, zieht sich geschickt zurück, wenn die Situation eskaliert.
Ihre Hände bleiben sauber die Konsequenzen tragen andere.
Und wenn alles zusammenbricht, ist sie längst über alle Berge, während die Trümmer auf die anderen niedergehen.
Der Neue – Der Nutznießer
Ein Parasit, der sich von den Fehlern anderer ernährt. Er drängt sich in das Leben der Narzisstin, nicht aus Liebe, sondern aus Berechnung.
Jeder Vorteil, jeder Gewinn ist willkommen, solange ihn nichts kostet. Er flüstert, er berät, er lenkt – nicht aus Interesse, sondern aus Eigennutz.
Er steht stets an ihrer Seite, nicht weil er an sie glaubt, sondern weil er von ihr profitiert.
Solange es für ihn läuft, spielt er mit. Sollte das Kartenhaus einstürzen, wird er der Erste sein, der ein neues Deck mischt.
Rache? Nein, Gerechtigkeit!
Es wäre so einfach, dem Ruf der Rache zu folgen. So verlockend, das Leid, das mir zugefügt wurde, mit gleicher Münze heimzuzahlen. Mein Herz brennt, die Wunden sind tief, und die Schatten der Vergangenheit lauern in jeder stillen Nacht. Das geschriebene Wort mag klingen wie ein Schrei nach Vergeltung, nach einem Feuer, das alles verzehrt, was mich zerstört hat. Doch was sagt die Bibel über Rache?
"Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: ‚Mein ist die Rache, ich will vergelten‘, spricht der Herr." (5. Buch Moses, Kapitel 32, Vers 35)
Es ist ein schwerer Pfad, den eigenen Schmerz nicht mit Hass zu beantworten. Der Wunsch nach Gerechtigkeit brennt in mir, doch ich darf mich nicht von der dunklen Flamme der Rachsucht verschlingen lassen. Nicht ich werde richten – sondern das Schicksal selbst.
Denn es gibt eine Macht, die über allem steht. Ein Prinzip, das unerbittlich, unbestechlich und unvermeidlich ist: Karma.
Jeder Gedanke, jede Tat, jedes gesprochene Wort hinterlässt Spuren. Die Hände, die mich einst ins Dunkel gestoßen haben, werden selbst fallen, wenn ihre Zeit gekommen ist. Die Lügen, die mich zerbrochen haben, werden ihren Ursprung vergiften. Das Leben vergisst nicht. Das Universum vergisst nicht.
Ich vergebe nicht. Ich vergesse nicht. Doch meine Rache wird nicht aus Blut und Hass bestehen.
Sie wird nicht mit Worten der Wut geschrieben, sondern mit der Wahrheit. Mit den kalten, harten Konsequenzen, die das Leben jenen zuführt, die glauben, sie könnten ungestraft zerstören.
So lasse ich los. Nicht aus Schwäche – sondern aus Stärke. Denn wer an Rache festhält, hält an der Kette fest, die ihn selbst fesselt. Ich vertraue darauf, dass das, was einem Menschen gehört, ihn finden wird. Möge das Karma sprechen, wo Worte nicht mehr nötig sind.
Und wenn der Tag kommt, an dem die Gerechtigkeit ihre Schulden eintreibt, werde ich nicht lachen. Ich werde nicht jubeln. Ich werde nur dastehen und wissen: Das Leben hat geantwortet.
Ein Geflecht aus Lügen
Diese Geschichte ist keine Fiktion, sondern bittere Realität. Es ist das Spiel der Masken, das Spiel der Täuschung.
Es gibt keine Helden, nur Überlebende.
Und während die Fassade nach außen hin intakt bleibt, bröckelt sie in den stillen Nächten, wenn die Gedanken unaufhaltsam flüstern:
Wer bin ich wirklich in diesem perfiden Stück?
Nun zu meiner Geschichte.
Es ist nicht nur meine Geschichte. Es ist die Geschichte vieler Väter und auch Mütter, die in ähnlichen Situationen gefangen sind. Menschen, die kämpfen, aber oft keine Chance bekommen.
Menschen, die nicht nur ihren Partner, sondern auch ihre Kinder verlieren, ohne sich wehren zu können.
Dieses Buch ist für all jene, die verstehen wollen, was Narzissmus wirklich bedeutet nicht nur als Begriff, sondern als zerstörerische Kraft, die eine ganze Familie zerreißen kann.
Es ist für diejenigen, die selbst betroffen sind und Trost suchen. Und es ist für alle, die glauben, so etwas könnte ihnen niemals passieren.
Ich dachte das auch.
Bis es mir passierte !
Der Schmerz der verlorenen Vaterschaft
Ich sitze hier in meinem Keller, ein Glas Wein in meiner Hand, und starre auf die kalten Wände um mich herum.
Einst war dieser Ort mein Rückzugsraum, ein Platz der Ruhe, an dem ich neue Kraft schöpfen konnte.
Doch heute fühlt er sich an wie ein Gefängnis.
Die Wände scheinen näher zu kommen, die Luft ist schwer und kalt.
Über mir, in den stillen Räumen des Hauses, das ich für meine Kinder erschaffen hatte, hallen nur noch Erinnerungen nach.
Es war nie nur ein Zuhause. Es war ein Ort, an dem ich mir immer wieder vorgestellt habe, wie wir als Familie zusammenleben würden. Doch diese Vorstellung ist längst verblasst. Ich nehme einen Schluck von meinem Wein, doch der Geschmack ist schal. Wie viele Nächte habe ich hier gesessen, gehofft, gewartet?
Die Zeit vergeht, doch die Leere bleibt. Ein Zuhause ohne Familie ist nur noch eine Hülle.
Ein Schatten dessen, was hätte sein können.
Die Stille ist drückend, fast erdrückend.
Sie wird nur durchbrochen vom Ticken der Uhr an der Wand. Sie zählt die Sekunden, die Minuten, die Stunden, die ich ohne sie verbringe ohne meine Töchter, mein einstiger ganzer Stolz.
Jetzt gibt es nur noch Leere, ein schmerzhaftes Vakuum, das sich immer wieder mit Erinnerungen füllt.
Erinnerungen, die mich quälen.
Ich greife nach dem zerknitterten Foto auf dem Tisch.
Es zeigt uns alle zusammen, lachend, glücklich, eine Familie.
Wie lange ist das her?
Es fühlt sich an wie ein anderes Leben, das ich nicht mehr erkenne.
Die Gesichter meiner Töchter sind so vertraut und doch so unerreichbar.
Ihre Mutter hat sie mir genommen, nicht körperlich, aber emotional.
Mit Lügen, Manipulationen und einem Netz aus Halbwahrheiten, das sie umgarnte und mich immer weiter von ihnen entfernte.
Ich habe gekämpft. So sehr gekämpft. Nicht vor Gericht, nicht mit Anwälten und Paragrafen.
Der einzige Kontakt war über WhatsApp.
Ich habe Nachrichten geschickt, versucht, ein Gespräch zu beginnen, Geburtstags- und Weihnachtswünsche hinterlassen.
Ich habe meine Liebe angeboten, meine Verzweiflung, meine Hoffnung, dass sie mich wieder in ihr Leben lassen würden.
Doch jede Nachricht blieb unbeantwortet, jedes Wort ungehört.
Ich war als Vater überfordert. Die Verantwortung lag ganz bei mir. Ich musste sie alleine erziehen, während ihre Mutter sie nicht als Kinder, sondern als Freunde sah.
Sie stellte sie immer an ihre Seite, spielte gegen mich, manipulierte ihre Wahrnehmung.
Am Ende war ich der Böse, der, der nicht verstand, der, der sie einschränken wollte, der, der es wagte, Regeln aufzustellen.
Es war nie ihre Schuld, nie ihre Verantwortung, sondern immer nur meine und doch fühlte es sich an, als ob ich für alles die Last tragen musste.
Meine Arbeit im Rettungsdienst war einst meine Berufung.
Heute ist sie nur noch ein flüchtiger Versuch, mich abzulenken.
70-Stunden-Wochen, voll von Leben und Tod, Schmerz und Hoffnung. Ich rette andere, während mein eigenes Leben sich anfühlt wie der schlimmste Notfall, den ich nicht lösen kann. Die Schreie der Patienten vermischen sich mit den Stimmen in meinem Kopf, die mir immer wieder sagen, dass ich versagt habe.
Als Vater.