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Der devote Latexfetischist Jan und die dominante Ria lernen sich online kennen. Es scheint alles zu passen und so lässt sich Jan auf das vorgeschlagene Blind-Date ein. Schnell wird aus dem unverbindlichen BDSM-Abenteuer eine Beziehung, in der sich beide schnell tiefer verstricken. Immer zügelloser und leidenschaftlicher leben sie ihre Fantasien aus. Zu gut passt der leidensfähige Jan zu Rias sadistischen Wünschen. Dies ist der erste von vier Bänden der Serie »Im Engelsgriff«. Die Autorin Gloria Godman ließ sich für diese Geschichte von wahren Erlebnissen inspirieren. Begleiten Sie Ria und Jan vom ersten Treffen bis zu einem Wendepunkt, an dem sie sich fragen was sie füreinander empfinden.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 187
Veröffentlichungsjahr: 2022
Gloria Godman
Im Engelsgriff
Band 1: Fesselnde Göttin – williger Sklave
ISBN 978-3-98704-002-3
© 2022 Fetischbuch
1. Auflage 2022
www.fetischbuch.de
Alle Rechte vorbehalten.
Für Minderjährige ist dieses Buch nicht geeignet. Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.
Die auf dem Cover abgebildeten Personen stehen in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Buchs!
Dieses E-Book ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen.
Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.
Die Geschichte ist der Fantasie der Autorin entsprungen und die Handlungen und Sexualpraktiken sind nicht geeignet nachgeahmt zu werden. Wenn Sie das Bedürfnis verspüren, BDSM zu praktizieren, informieren Sie sich über Risiken und Sicherheitsvorkehrungen.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig.
Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.
»In 200 Meter haben Sie das Ziel erreicht. Das Ziel befindet sich auf der linken Seite«, sagte die Frauenstimme ihres Navis. Voller Vorfreude spürte Ria, wie ihre Aufregung anstieg und eine angenehme Nervosität ihr ein Kribbeln im Bauch bereitete. Sie war also am Ziel. Dies war heute ihre Arena. Hier auf diesem Parkplatz würde sie ihn gleich treffen.
Die Anweisung der elektronischen Stimme ignorierend fuhr sie langsam an der Einfahrt vorbei, um sich einen Überblick über das Treiben an diesem Ort zu verschaffen. Der Parkplatz war ihr fremd, genauso wie die gesamte Gegend. Für das erste Treffen hatte sie ihm die Wahl des Schauplatzes überlassen. Immerhin war es Jans Revier – hier arbeitete er. In dieser Umgebung kannte er sich daher aus und konnte besser beurteilen, wo er in der Lage war, ihre Vorstellungen umzusetzen. Ihre Vorgaben für das erste Zusammentreffen waren ziemlich hochgesteckt.
Im Chat hatte er ziemlich rasch ihr Interesse gewonnen und ihre Fantasie angenehm getriggert. Da sie nicht zu der Sorte zählte, die sich lange mit virtuellen Flirts abgab und erst recht nicht ihre Zeit an Luftschläger verschwendete, hatte sie zeitnah einen Termin fürs persönliche Kennenlernen ausgemacht. Je näher der Tag rückte, desto heißer entwickelten sich die Unterhaltungen und desto wilder wurden ihre geistigen Bilder, die sie ihm dann offeriert hatte.
Chat-Ausschnitt:
Ria: Für unser erstes Treffen habe ich einen Vorschlag. Du erscheinst verschlossen und überreichst mir unaufgefordert bei der Begrüßung beide Schlüssel für dein Schloss. Es steht dir dann jederzeit frei, die Schlüssel direkt, aber höflich zurückzufordern, sobald du merkst, dass es für dich mit mir nicht funktioniert. Dafür hast Zeit, bis wir wieder an meinem Auto sind. Verlangst du sie bis dahin nicht zurück, erteilst du mir damit (auch unausgesprochen!) deine Zustimmung, dass du für mehr bereit bist. Spätestens bei der Verabschiedung kriegst du von mir entweder beide Schlüssel zurück oder nur einen. Behalte ich einen Schlüssel, dann sehe ich einen möglichen gemeinsamen Weg. Gebe ich dir beide zurück, geht jeder von uns weiterhin seines Weges und wir hatten das Vergnügen einen neuen Menschen kennengelernt zu haben.
Lässt du dich auf dieses kleine bisschen D/S-Flair beim ersten Date ein?
Jan: Das klingt wundervoll. So wundervoll, dass ich das gleich mehrmals lesen musste, um es zu glauben.
Ria: Das freut mich. Bist du bereit noch einen Schritt weiterzugehen?
Jan: Ja!!
Ria: Dann geben wir dem Ganzen etwas mehr Spannung. Zusätzlich wirst du, sobald du am P+R angekommen bist, einen schattigen Parkplatz suchen. Du wirst den Motor abstellen, mir schreiben, dass du vor Ort bist und mir ein Foto deines parkenden Autos schicken, so dass die Umgebung gut erkennbar ist. Anschließend fädelst du die Schlüssel an einer langen Kette oder einem Band auf und ziehst es über deinen Kopf. Dieser Halsschmuck muss gut sichtbar und für mich zugänglich sein.
Und dann ziehst du dich für mich um … Als laszive Schlampe wirst du dir eine Augenbinde umlegen und bei offener Fahrertür dein nuttiges Bein einladend rausstellen. Dann wartest du nichts sehend auf alles, was kommen mag.
Nun galt es herauszufinden, ob er einer der vielen Schaumschläger, der Super-Subs und tabulosen Mega-Sklaven war, die sofort das Blaue vom Himmel versprachen, um ein bisschen Aufmerksamkeit einer dominanten Frau zu erhaschen, oder ob ihn tatsächlich die gleichen Fantasien umtrieben wie sie.
Doch zunächst betrachtete sie aufmerksam den Parkplatz, an dem sie gemütlich vorbeirollte. Nur vereinzelt standen wenige Autos auf dem verhältnismäßig leeren Gelände. Bis auf eine Gruppe aus drei Männern, die sich unterhielten, war es eine ruhige und perfekte Kulisse für das Bevorstehende. Sein Auto entdeckte sie am anderen Ende des Parkplatzes. Wie von ihr angewiesen parkte es im Schatten und war für die Männer nicht einsehbar.
Bei der nächsten Gelegenheit machte Ria einen U-Turn. Langsam fuhr sie auf den Parkplatz. Sie passierte die Männergruppe und stellte ihr Auto am gegenüberliegenden Ende von Jans Wagen ab. Hier würde er sie sicherlich nicht sehen können, dachte sie sich und atmete tief durch. In ihrem Bauch kribbelte es nun heftiger und mit prickelnden Fingern drehte sie den Schlüssel im Zündschloss um. Das Surren der Klimaanlage verstummte gemeinsam mit dem Motor, während Rias Puls weiter anstieg, als sie die Tür öffnete und ausstieg.
Die heiße Luft im Gegensatz zum gekühlten Auto fühlte sich nach einer Hitzewand an, die sie für den Auftakt durchbrechen musste. Sie richtete ihre Sonnenbrille auf der Nase und ließ erneut ihren prüfenden Blick über den Ort schweifen: Die drei Männer schauten nur kurz zu ihr rüber und vertieften sich wieder in ihre Unterhaltung. Jans Auto stand mit der Windschutzscheibe zur mehrspurigen und vielbefahrenen Straßenkreuzung. Ein weißer Transporter parkte mit drei Stellflächen Abstand hinter ihm und bot einen geeigneten Sichtschutz gegenüber der Männergruppe neben ihr. Auf den Gehwegen waren kaum Passanten unterwegs. Zustimmend nickte sie, denn seine Ortswahl war für ihr Vorhaben sehr gut geeignet.
Jan war viel zu früh am verabredeten Ort. Sie hatte ihm 14 Uhr genannt und wollte eigentlich vor ihm da sein. Zu gerne hätte sie gesehen, wie und ob er ihre Anweisungen umsetzt und wie seine Aufregung steigt, wenn er sich in diese gewagte Situation trauen sollte. Aber er schrieb ihr bereits kurz nach 13 Uhr, dass er da sei und schickte, die von ihr verlangten Fotos seines parkenden Autos. Sie wusste also, dass er da war, konnte jedoch von ihrem Standort aus nicht erkennen, ob er ihre Bedingungen umgesetzt hatte.
Ich werde es aber gleich herausfinden, wie folgsam er tatsächlich ist, sagte sie sich, und löste ihr Parkticket. Auf dem Weg zurück zum Auto beobachtete sie erneut die drei Männer. Ihr breites Grinsen müsste denen doch auffallen. Ria kam es nämlich vor, als würde sie gerade mit der Sonne wettstreiten und mit ihrer brodelnden Begeisterung jedermann blenden müssen. Auch dieses Mal sahen die Männer nur kurz zu ihr hinüber und während sie das Parkticket hinter der Windschutzscheibe platzierte, schien sich die Gruppe bereits aufzulösen. Die Männer umarmten sich und gingen zu ihren Autos.
Innerlich klatschte Ria in ihre Hände, da sie nun diese Arena noch klarer für sich alleine hatte. Zielsicher und mit breiter Brust schritt sie nun auf Jans Wagen zu. Doch nach wenigen Schritten, überlegte sie: Wenn ich so demonstrativ über diesen leeren Parkplatz zu ihm marschiere, wird er mich sehen, sofern er nicht die Augenbinde trägt. Das wäre zu auffällig und mein Überraschungsmoment wäre dahin.
Auf der Stelle machte Ria kehrt und ging die wenigen Schritte zurück zu ihrem Familienkombi. Nun parkte sie in der Nähe seines Autos und schmunzelte, denn ihr war klar, dass Jan dieses Auto nicht mit ihr in Verbindung bringen würde. Sie hatte ihm erzählt, dass sie ein Cabrio fuhr. Doch heute hatte sie sich eben, um für eine Verwirrung bei ihm zu sorgen, für den Kombi entschieden.
Wie gerne würde ich jetzt sein Gesicht sehen, sagte sie sich. Von ihrem neuen Platz aus versuchte sie, herauszufinden, ob er genauso auf sie wartete, wie sie es ihm befohlen hatte. Leider konnte sie auch von hier nicht genügend erkennen. Im Rückspiegel sah sie jedoch, dass ein Mann bei offener Fahrertür im weißen Transporter saß. Kurz überlegte sie, ob auch Jan in seiner wartenden Position dieser Umstand aufgefallen war. Ein Blick aufs Kennzeichen des Transporters verriet ihr, dass dieser aus demselben Landkreis kam wie ihr Date. Gut, er hat sich ein Cover für dieses Treffen besorgt. Ist bei den Vorgaben auch sinnvoll, dachte sie sich.
Wieder meldete sich ihr Puls und sie warf einen Blick auf ihre Uhr: genau 14 Uhr. So, nun geht’s gleich los. Wie spannend, dachte sie sich. Es war nicht die Ungeduld, die sie antrieb auszusteigen, sie hätte ihn gerne noch warten lassen, um diese Machtsituation auszukosten. Es war die Neugier, weil sie nicht wusste, ob er wirklich ihrem Befehl nachgekommen war. Ob er als blinde, laszive Schlampe dort ausharrte und auf sie wartete oder nicht. Also setzte sie ihre Sonnenbrille ab, stieg aus und startete das Spiel.
Bei jedem Schritt pumpte ihr Körper mehr Adrenalin ins Blut. Ihr Herz schlug schneller, in ihrem Bauch wüteten hektische Schmetterlinge und ihre Sinne waren geschärft. Sorgsam musterte sie den Fahrer im Transporter, während sie die wenigen Schritte zu Jans Auto ging, wandte sich von diesem ab und ging auf Jans Wagen zu. Anscheinend hatte er ihre Schritte gehört, denn er öffnete seine Fahrertür ein Stück weiter und stellte seinen in Heels gekleideten linken Fuß auf dem heißen Asphalt ab.
Perfekt, er hat zumindest die Kleidungsvorgabe, wie von mir gewünscht umgesetzt, schlussfolgerte sie bei diesem Anblick.
Seltsam, dass sie bei dem wilden Hormon-Cocktail in ihrem Inneren so genüsslich langsam näher an ihn trat. Es kam ihr vor, als würde sie in Zeitlupe anmutig auf ihn zu schweben. Endlich sah sie ihn in der Gesamtheit. Da saß er und sein Anblick schenkte ihr in Bruchteilen von Sekunden eine unbeschreibliche Ruhe und Gelassenheit. Kein Fünkchen der vorherigen Anspannung war mehr in ihr. Nun meinte sie abzuheben. Ein Lächeln breitete sich über ihrem Gesicht aus, denn das dargebotene Bild war exzellent.
Noch immer waren ihre Sinne auf Hochtouren. Ihre Augen wanderten neugierig über ihn. Sein vor Aufregung pochendes Herz hob und senkte seinen Brustkorb wie ein Boot auf wilder See. In ihren Ohren rauschte sein schneller Atem einer entspannenden Meeresbrandung gleich. Sie war voll bei sich, vollkommen in ihrer Mitte. Förmlich sog sie seine Empfindungen in sich auf und ergötzte sich an dieser ungleichen Machtsituation.
Regungslos und ohne ein Wort zu sagen, blieb sie neben ihm stehen, während er nichts sah und still verharrte.
Er hatte es umgesetzt. Er war ihren Anweisungen gefolgt und schenkte ihr dadurch ein berauschendes Gefühl. Genussvoll kostete sie es aus und badete in diesem wohligen Feeling. Erst dann betrachtete sie ihn und sein Outfit genauer: Sein Oberkörper war unbedeckt. Großflächige Tätowierungen zierten seine muskulösen Arme. Um seinen Bauch schmiegte sich ein schwarzes Latexkorsett. Neben dem typischen Glanz des sinnlichen Stoffes faszinierte Ria, das verschnörkelte Muster darauf, das wie eingraviert wirkte, und ihren Blick etwas länger an sich haften ließ. Ihre Augen glitten tiefer. Um seine Lenden trug er einen extrem kurzen Latexrock mit einem roten Gürtel und einer auffällig großen Schnalle. Sie reflektierte gemeinsam mit dem Edelstahl in seinem Schritt die Sonnenstrahlen.
Ob er sich bewusst für solch einen knappen Rock entschieden hatte, damit sie sofort den Peniskäfig sehen konnte, fragte sie sich. Prüfend richteten sich ihre Augen auf seinen Hals. Zufrieden lächelte sie, denn auch diese Vorgabe hatte er bedingungslos erfüllt. Der Schlüssel hing an einem Halsband. Er ließ sich auf ihr Spiel ein. Folgsam wagte er sich in diese Situation und bereitwillig schenkte er ihr ein hohes Maß an Vertrauensvorsprung wie auch an Machtzuspruch.
Leicht und unbeschwert, berauscht und angetan labte sie sich an diesem Zustand und dem Augenblick. Raum und Zeit schienen außer Kraft gesetzt. Alles an dieser Situation war vollkommen und sie genoss die Wonne in ihrem Machtbad. Erst als ein dumpfes Geräusch in ihre Ohren drang, richtete sie ihre Aufmerksamkeit erneut auf die Umgebung. Einige Fußgänger standen an der Ampel und warteten auf grünes Licht. Der Fahrer des Transporters sah verlegen weg, als sie ihren Kopf zu ihm drehte. Geduldig wartete sie, bis die Passanten vorbeigegangen waren. Dann widmete sie sich wieder Jan und gab ihm gegenüber zum ersten Mal ihre Stimme preis.
»Steig aus!«, befahl sie.
Ria sprach ruhig und dennoch bestimmend. Zögernd griff Jan mit der rechten Hand an sein Lenkrad und tastete mit der anderen ins Leere. Ria griff nach der suchenden Hand, um den Blinden die Richtung vorzugeben, und er erhob sich.
»Präsentiere dich von allen Seiten!«, verlangte sie.
Etwas unbeholfen drehte er sich vor ihr. Natürlich konnte er nicht sehen, dass sie lächelte, als sie ihn dabei wertend begutachtete. Seine kleine Statur, in einem gut definierten Körper war gekleidet in dieses anrüchige Outfit. Jetzt kamen auch seine in pinke Netzstrapse gehüllten Beine und die schwarzen Lackstiefel zur vollen Geltung. Auf Absätzen, die selbst sie ins Wanken bringen könnten, stand er nun vor ihr: Anzüglich, frivol, schlüpfrig – für sie, weil sie ihn so bestellt hatte, und auffällig selbstverständlich folgte er ihren Anweisungen.
Seine Körperhaltung wirkte steif – Schultern und Arme waren angespannt, so dass jeder einzelne Muskel sich kräftig abbildete. Seine Atmung ging deutlich schneller als zuvor im Schutze seines Wagens. Seine Unsicherheit war ihr ein Vergnügen – ihr Elixier, das durch ihren Körper strömte.
So hilflos und unsicher ließ sie ihn einige Zeit lang in der Öffentlichkeit stehen. Artig harrte er aus und rührte sich keinen Millimeter. Dann wandte sie sich von ihm ab und öffnete die hintere Tür seines Autos. Immer noch bewegte er sich kein Stückchen und stand da, wie ein abgestelltes Mannequin. Sie nahm seine Hand, führte ihn an die geöffnete Tür und drückte ihn am Kopf zur Rückbank. So hingebungsvoll folgte er ihren Berührungen und stand nun in gebeugter Handlung vor ihr. Sein Arsch ragte zum Parkplatz und verlockte nahezu zur nächsten Handlung. Sie griff in ihre Handtasche und stülpte sich anschließend langsam einen Gummihandschuh über die Hand. Bewusst ließ sie das Latex ein paar Mal schnappen und beobachtete Jans Reaktionen auf das verräterische Geräusch. Seine Beine zuckten nur kurz, während er gehorsam in seiner Position blieb. Dann verteilte sie genüsslich etwas Gleitgel auf ihren Fingern.
»Ich will erst testen, was in die Schlampe reinpasst«, kündigte sie ihm den folgenden Schritt an.
Keine Regung, kein Wort erklang von ihm. Sein Schweigen war ihre Vollmacht für die angekündigte Handlung. Berauscht von seiner scheinbar grenzenlosen Bereitschaft, sich ihr hinzugeben, streichelte sie über das Latex an seinem Hintern. Zart fuhr ihre Hand über den öligen und durch die Sonne oder auch durch Jans innere Hitze, heißen Stoff. Dann schob sie sein Latexröckchen hoch. Offensichtlich hatte Jan seinen Hintern für dieses Date rasiert, denn er war mit kleinen roten Pünktchen versehen und dadurch weniger ansprechend als die makellosen Rundungen seiner Gummihaut. Durch seine gebeugte Haltung waren seine Arschbacken gespreizt und im zarten Rosa schien seine Rosette. Ria legte ihre linke Hand auf seinem Rücken, um seine Regungen in sich strömen zu lassen, während sie mit den Fingern ihrer rechten Hand seine Rosette massierte.
Gänsehaut machte sich auf Jans Rücken breit und bescherte Ria ein Kribbeln. Sie war entzückt. Das alles erregte sie in ungeahntem Ausmaß und gierig kostete sie es aus. Langsam bohrte sie ihren Finger in seinen Arsch. Jans Hintern verkrampfte sich kurzweilig, als sie seinen Schließmuskel passierte, und entspannte sich wieder. Je tiefer sie in ihn eindrang, desto hitziger wurde ihr Schoss. Vorsichtig ließ sie ihren Finger in dem engen, heißen Loch kreisen, streichelte über die gewisse Wölbung und zog den Finger dann langsam wieder heraus. Jan atmete entspannt aus. Doch die Erholung sollte nicht von langer Dauer sein. Nun glitten zwei Finger in ihn. Er atmete tief ein, machte aber sonst keinerlei Bewegungen – hielt still für sie und bot sich ihr willig dar. Mit kleinen stoßenden Bewegungen stimulierte Ria das kleine Schlampenloch. Mit jedem Stoß pulsierte es in ihrer Muschi. Als sie dann ihre Finger leicht krümmte und punktuellen Druck auf seine Prostata ausübte, stöhnte Jan lustvoll auf. Seine Erregung törnte sie weiter an und sie fühlte die feuchte Freude darüber zwischen ihren Beinen.
Doch leider rissen laute Plaudereien sie aus dem Augenblick. Das sollte für den Moment reichen, denn erneut gingen Menschen den Gehweg entlang. Etwas widerwillig zog Ria ihre Finger aus Jans Hintern und wartete gelassen ab, bis die Passanten vorüber gingen. Denen folgte noch ein Jogger, der direkt am Auto vorbeirannte und verkrampft wegsah. Der Mann im Transporter starrte hingegen mit leicht geöffnetem Mund zu ihr. Jokerähnlich zog sie eine Augenbraue und einen Mundwinkel in die Höhe und setzte damit seinem Gaffen ein aufforderndes teuflisches Grinsen entgegen. Entsetzt richtete der Mann seinen Blick auf die Windschutzscheibe. Ria schmunzelte in sich hinein.
Sie hatte Jan währenddessen mit sanftem Druck auf den Rücken, in gebeugter Haltung auf der Rückbank gehalten. Sie war erstaunt darüber, dass er sich durch die Geräusche kein Bisschen aus der Ruhe und seiner Rolle bringen ließ. Sein Vertrauen in sie und seine Demut imponierten ihr und sie konnte ihre Begeisterung kaum fassen.
Als die Umgebung um sie herum wieder ruhiger wurde, ließ sie ihn aufrecht neben sich stehen und sagte: »Nun darfst du die Augenmaske abnehmen!«
Er folgte ihrer Anweisung und streifte sich die Augenbinde vom Kopf, kniff zunächst die Augen fest zusammen, blinzelte einige Male und sah sie an. Es waren nur Bruchteile von Sekunden, die er ihr in die Augen sah. Länger schien er sich nicht zu trauen, sie direkt anzusehen, und sank stattdessen sofort auf seine Knie zu ihren Füßen. Ehrfürchtig küsste er ihre Hand und zu ihr aufblickend sagte er: »Meinen ergebenen Dank an Sie, Mylady. Ich danke Ihnen!«
Ria rollte mit den Augen und quittierte genervt: »Ich sagte dir bereits im Chat, dass ich nicht gesiezt werden möchte!«
»Verzeihung!«, flehte Jan und richtete seinen Blick auf den Boden.
Ria schüttelte leicht mit dem Kopf und sagte: »Du musst lernen, aufmerksamer hinzuhören!«
Jan nickte reumütig.
Ria hob seinen Kopf mit dem Zeigefinger an und lächelte ihm zu: »Steh nun auf!«
Mit gesenktem Blick stand er nun vor ihr und lässig streckte sie ihm die offene Handfläche mit den Worten entgegen: »Du schuldest mir noch etwas.«
Er verstand sofort und löste die Schlüssel von seinem Halsband, um sie in ihre Hand zu legen. Alles an diesem Szenario wirkte so überraschend natürlich. Ganz selbstverständlich herrschte zwischen beiden der Konsens eines klaren Oben und eines gewollten Unten. Kaum vorstellbar, dass sich hier zwei wildfremde Menschen gegenüberstanden, die sich vor fünf oder sechs Tagen in der virtuellen Welt kennengelernt hatten.
»Dein erster Eindruck löst Wohlgefallen in mir aus«, sagte Ria mit einem schelmischen Grinsen.
»Zieh‘ dich um! Wir wollen etwas trinken gehen«, ergänzte sie.
Jan machte sich gleich ans Werk. Auf der Rückbank entledigte er sich seiner zweiten Haut und schlüpfte in seine normalen Klamotten. Auch seine Alltagserscheinung war ein Blickfang. In flachen Schuhen war Jan kaum größer als sie. Auch ohne das Korsett hatte er eine schmale Taille, die seine breiten Schultern zur Geltung brachte. Die Tätowierungen betonten die muskulösen Oberarme. Der Kopf war seitlich rasiert und ein schwarzer Haarstreifen zog sich über die Kopfmitte. Schwarze Kleidung mit gothic-kultischen Akzenten rundete sein Erscheinungsbild ab. Auch ohne Latex gefiel er ihr und wirkte anziehend exotisch auf sie.
Ria war angetan von seiner devoten Art, doch nun war sie neugierig auf den Menschen.
»Wo können wir hier entspannt etwas trinken gehen?«, fragte sie.
»Ganz in der Nähe ist ein netter Biergarten, wenn das deinen Vorstellungen entspricht?«, erwiderte Jan etwas unsicher, und ergänzte: »Wenn wir zu Fuß gehen, sind es circa dreißig Minuten. Maximal zehn, wenn wir fahren.«
Ria warf einen hastigen Blick hoch zum Himmel und entschied: »Für einen Spaziergang in der prallen Sonne, ist es mir heute zu heiß. Wir fahren. Du darfst sogar mein Chauffeur sein.«
Auf Jans Gesicht entfaltete sich ein breites Lächeln und rasch rannte er ums Auto, um ihr die Tür zu öffnen.
Der Biergarten war tatsächlich schnuckelig: heimelig klein, mit rustikal uriger Gestaltung sowie traditionell gekleideten und freundlichen Kellnern. Die Umgebung gefiel Ria und sie vertiefte ihre Erkundungstour namens Jan. Wer genau war er? Wie tickte er? Passte er zu ihren Vorstellungen?
Ihre erste positive Erkenntnis – nach den vielen bereits gesammelten Pluspunkten auf dem Parkplatz – gewann sie bereits dadurch, dass Jan scheinbar nicht zu der Liga devoter Männer zählte, die beim Ablegen ihrer Sklaven-Accessoires ihre Stellung vergaßen. Umso mehr amüsierte es sie, dass er sichtlich Mühe hatte, ihrem Gespräch auf Augenhöhe zu folgen und gerecht zu werden. Es schien ihn zu irritieren oder gar zu überfordern. Listig grinste sie, weil sie es an seiner Nasenspitze ablesen konnte, dass er jede ihrer Aussagen, Fragen und Andeutungen in seinem Kopf auf eine imaginäre Waage legte und bemüht war, herauszufinden, ob es eine Fang-Frage sei. Dabei wollte sie ihn lediglich kennenlernen und führte die Unterhaltungen in dieser entspannten Atmosphäre mit viel Humor und gemeinsamem Lachen.
»Ich überfordere dich gerade ein bisschen«, stellte sie belustigt fest.
»Nein!« Jan schüttelte den Kopf und ging geradewegs in ein Nicken über: »Doch … ja … schon … eigentlich so ziemlich.«
Ria lachte laut auf: »Schön, genieße es!«
»O glaubt … ähm … glaub mir. Das tue ich gerade extrem«, gab Jan stotternd zu und senkte wieder seinen Blick.
»Genieße nicht zu sehr! Nicht, dass es an einer gewissen Stelle zu schmerzhaft wird«, ermahnte Ria neckisch.
Jan schluckte und brabbelte: »Dafür ist es bereits seit Stunden zu spät. Spätestens seitdem ich auf dem Park and Ride ankam, will der Druck nicht mehr weichen und deine Anwesenheit wird es kaum möglich machen, dass es anders wird.«
Auch wenn sie es sowohl an seinem Gang wie auch ein seinem hektischen Hin-und-Her-Rutschen auf dem Stuhl geahnt hatte, war ihr dieses Eingeständnis eine Wohltat und malte ihr ein arglistiges Lächeln ins Gesicht.
»Dann will ich mal versuchen, dein Blut wieder in deinen Kopf zu kriegen, und eröffne mein Kreuzverhör – für den Anfang ohne Fesseln, Ketten und Folterinventar«, ergänzte sie scherzend und wohlwissend, dass die Begriffe wirkungsvolle Bilder in seinem Kopf erzeugen müssten.
»Deinem Profil nach zu urteilen, bist du ziemlich aktiv. Erzähl mir von deinem Leben und Fetisch«, forderte sie ihn auf.
»Da gibt es nicht so viel zu erzählen. Ja, ich bin viel auf Partys und Events unterwegs – bin ja allein, hab keine anderweitigen Verpflichtungen und kann es mir daher in der Freizeit leisten. Mit einer Dame habe ich so eine Party-Beziehung. Die wohnt jedoch 200 Kilometer entfernt und wir verabreden uns für die ein oder andere Party. Dann bin ich ihre Begleitung«, berichtete Jan.
»Wie ernst ist diese Liaison? Nicht, dass ich mich am Eigentum einer anderen vergreife.«