Im Engelsgriff 2 - Gloria Godman - E-Book

Im Engelsgriff 2 E-Book

Gloria Godman

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Beschreibung

Eine BDSM-Spielbeziehung sollte es werden, doch am Ende von Band 1 gestand Ria ihrem Latextoy Jan ihre Liebe. Erfahrt in Band 2, wie es weiter geht. Jan findet in den sadistischen Sessions seiner Herrin die Erfüllung, und Ria treibt ihn an seine Grenzen und fordert immer mehr. Doch als sie Jan und ihren Ehesklaven Sascha zum Wettkampf antreten lässt, spürt Jan einen Anflug von Eifersucht. Ria mag ja polyamor sein, aber er? Ihm wird bewusst, in welche Dreiecksbeziehung er da geraten ist. Ob das gut geht? Eine Geschichte voller ausschweifender BDSM-Sessions, Schmerz, Bewährungsproben und Polyamorie. Da lacht das Herz aller, die von dominanten und sadistischen Herrinnen träumen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 182

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Hinweis
Heute habe ich frei!
Was bin ich für ein Narr!
Ist es wichtig, dem einen Namen zu geben?
Schrei, so laut du kannst!
Heute noch nicht
Dreiergeschichten funktionieren nicht
Nimmst du deine Siegerehrung an?
Meinen persönlichen Triumph feiern
Erklärungen zu BDSM
Weitere SM-Bücher
Impressum

Gloria Godman

Im Engelsgriff

Band 2: sadistische Göttin – verliebter Sklave

ISBN 978-3-98704-004-7

© 2022 Fetischbuch

1. Auflage 2022

www.fetischbuch.de

Alle Rechte vorbehalten.

Für Minderjährige ist dieses Buch nicht geeignet. Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Die auf dem Cover abgebildeten Personen stehen in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Buchs!

Coverfoto: © Richard Semik – stock.adobe.com

Hinweis

Dieses E-Book ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen.

Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.

Die Geschichte ist der Fantasie der Autorin entsprungen und die Handlungen und Sexualpraktiken sind nicht geeignet nachgeahmt zu werden. Wenn Sie das Bedürfnis verspüren, BDSM zu praktizieren, informieren Sie sich über Risiken und Sicherheitsvorkehrungen.

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig.

Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.

Heute habe ich frei!

Zaghaft öffnete Ria ein Auge und spähte durch die Wimpern zum Fenster. Die hellen Sonnenstrahlen bescherten ihr einen Konfettiregen aus tausend weißen Pünktchen, und rasch kniff sie die Augen wieder fest zusammen. Fröhlich tanzten die weißen Pünktchen weiterhin vor ihren Lidern. Träge drehte sie sich auf den Rücken und streckte ihre Glieder von sich.

Heute habe ich frei, schoss es Ria durch den Kopf und setzte ihre Gedankenmaschinerie in Gang. Zufrieden lächelte sie und betrachtete das Bild, welches sich in ihrem Geist zusammensetzte.

Fünf Tage fernab von Pflichten und Alltag standen ihr bevor. Fünf Tage mit Jan.

Sie sah ihren kleinen süßen Sklaven förmlich vor sich: seinen rasierten Kopf mit dem schwarzen Haarstreifen, die vollen weichen Lippen, die starken Schultern und Arme, den flachen Bauch und seinen verschlossenen Schwanz. Für sein Schwänzchen hatte sie sich ein geniales Upgrade überlegt, das sie ihm heute präsentieren würde. Bildhaft konnte sie sich sein verdutztes Gesicht dabei vorstellen und sie musste lachen.

Doch bevor es so weit war, zoomte sie im Geiste das Bild seiner aus dem Peniskäfig hervorquellenden Eichel näher heran. In ihrem Kopfkino drückte sie unaufhörlich gegen die metallenen Stäbe des Gefängnisses, und er krümmte sich bei jeder Berührung. Lust und Leid standen so nah beieinander – zumindest in ihrer Welt. Seine Qualen erregten sie und stimulierten ihre Libido. Eine Gänsehaut überzog ihre Haut und stellte die feinen Härchen auf. Das angenehme Kribbeln durchfuhr ihren Körper und blieb in ihrer Mitte haften.

Allmählich öffnete sie die Augen. Ihr Schlafzimmer war durchflutet vom Sonnenlicht. Die Decke lag leicht über ihren Hüften. Das zarte Negligé aus glänzender Seide und samtiger Spitze umhüllte ihre Rundungen. Genüsslich fuhren ihre Hände den Ameisenpfad von vorhin nach. Unter ihren Fingern spürte sie den feinen Stoff über ihren Brüsten. Wie pralle Erbsen ragten ihre Nippel empor und lechzten nach Zuwendung, die sie ihnen gewährte. Ihre Lustnerven prickelten wie Blubberbläschen, die zielstrebig tiefer wanderten. Sie folgte ihnen und glitt weiter hinab über den Bauch zu ihrem Venushügel. Sanft streichelten ihre Finger über die glatten Schamlippen und bahnten sich den Weg zwischen sie. Da war sie – ihre pochende Knospe, die danach schrie berührt zu werden. Mit kreisenden Bewegungen massierte sie ihre Klitoris, während Bilder des verschlossenen Schwanzes vor ihrem Auge aufblitzten.

Sie stellte sich vor, wie Jan ihr dabei zusah und seine Erektion ihn schmerzhaft ihre Macht spüren ließ. Sein leidendes Gesicht schürte ihre Erregung. Die Hitze in ihr stieg, und in rhythmischen Wellen spannte sich ihr Unterleib passend zu ihrem immer heftigeren Reiben an. Ihr Körper preschte voran, bäumte sich auf. Ihre Muskeln strafften sich und ihre Beine zitterten. Wie ein Tsunami überrollte sie die krönende Flutwelle, spritzte aus ihr heraus und ließ sie ihre Lust laut herausschreien.

Schwindelig vom Rausch sank sie tiefer in die Kissen und schwarze Pünktchen tanzten vor ihren Augen. Befriedigt strahlte sie über beide Wangen. Ihr pochendes Herz wurde langsam ruhiger und ihre Atmung flacher. Schritt für Schritt kletterte ihr Körper vom Gipfel herab und ihre Gedankenmaschine setzte eifrig die weiteren Puzzleteile für die bevorstehenden Tage zusammen. Ihre heutige Masturbationsvorlage würde sie später für fünf gemeinsame Tage abholen. FÜNF!

Noch nie hatte sie so viel Zeit mit Jan am Stück verbracht. Das würde großartig oder eben genau das Gegenteil. Also ein weiteres Experiment ihrer jungen Beziehung. Beziehung! Traf denn diese Bezeichnung überhaupt auf die Art ihrer Verbindung zu?

Jan wurde rapide schnell vom verlockenden Spielpartner ihrer verruchten Sexfantasien zu einem sehr bereichernden Teil ihres Lebens. Er bot ihr ein Königreich, einen Thron, Macht und ein schier unbegrenztes Spielfeld. Seine hingebungsvolle Anbetung ihrer Person, seine aufrichtige Demut und eine magische Synergie sexueller Vorlieben, führten dazu, dass er ihr von Tag zu Tag wichtiger wurde.

Die gemeinsamen Momente wogen schwer auf der Zufriedenheitsskala und trugen entscheidend zu ihrer inneren Balance bei. Er verehrte sie und sie liebte es, diese bedeutungsvolle Rolle in seinem Leben innezuhaben, seine Abhängigkeit zu spüren und über ihn zu herrschen.

Nein, sie genoss es nicht nur – sie wurde abhängig von seiner Verehrung. Sie liebte dieses Gefühl so sehr, dass sie es nicht mehr missen wollte. Sie hielt das Glücksempfinden fest und ließ es auf sich wirken. Es nahm sie ein, legte sich wohlig um ihr Herz und fand schließlich den Weg hinein. Von dort aus entfaltet es sich zu einer Harmonie, gepaart mit euphorischem Übermut. Sie liebte diesen Rausch: Wenn die Endorphine verrücktspielen und diese berüchtigten Schmetterlinge im Bauch flatterten.

Dabei war Jan eigentlich gar nicht für eine so tiefe emotionale Verbindung gedacht gewesen. Ursprünglich hatte sie ihn nur reizvoll gefunden, weil sie sich ein Gummipüppchen wünschte, an dem sie ihre düsteren Neigungen ausleben konnte. Jan erfüllt ihre Kriterien. Seine Schmerzlust entsprach ihren sadistischen Wünschen und seine Ausstrahlung in Latex erregte sie. Nur hatte sie anfängliche Zweifel, ob er der Richtige war, um ihn auf ihren Pfad mitzunehmen. Doch dann hatte sie ihrem inneren Drang nachgegeben und ließ sich von ihren Gefühlen leiten. Und diese überschlugen sich und rannten im hohen Tempo voran. Sie erkannte, wie viele positive Empfindungen Jan ihr schenkte. Sie war abhängig von diesem Glücksrausch und antwortete ihm darauf mit Liebe.

Wie toll – ich passe also voll in das Klischee der gefühlsduseligen Weiber, dachte Ria belustigt.

Und wenn schon – ihr war es egal. Sie liebte das Leben, sie liebte die Vielfalt und haschte stets nach der vollen Ladung. Mit Mittelmaß gab sie sich nicht zufrieden – sie wollte alles, mit ganzer Wucht. Die Gratwanderung an den Extremen war ihre Art, das Leben wahrzunehmen. Jeden Augenblick versuchte sie bewusst zu spüren, um zu fühlen, dass sie lebte.

Amüsiert erinnerte sie sich an Jans Schockstarre, als sie ihm ihr Herz offenbart hatte. Kaum zu fassen, dass sie ihm bei all ihrem sadistischen Tun mit diesen simplen drei Worten das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte.

Was für ein sadistisches Wesen sie jedoch war – in dem Moment, als er fassungslos nach Worten gerungen und keinen Ton herausgebracht hatte, hatte sie es genossen, ihn in diese Lage gebracht zu haben. Seine Ohnmacht und seine Fassungslosigkeit ergötzten sie zutiefst.

Kurz hielt sie inne und fragte sich, warum ihr seine Sprachlosigkeit nichts ausmachte. War es ausschließlich ihrer sadistischen Ader zuzuschreiben? Nein, alleine daran lag es nicht. Sie war schon längst der allgemeingültigen Auffassung von Liebe entwachsen.

Zum einen beschränkte sie ihre Liebe nicht auf nur eine Person. Es war kein limitiertes Gut, sondern ein Gefühl, das größer und stärker wurde, je mehr sie liebte. Zum anderen wusste sie, dass Liebe von jedem individuell erlebt wird und daher nie eine identische Gegenleistung fordern könnte. Für sie war es dieses berauschende Gefühl und die übersprudelnden Glückshormone, die das Leben bunter, leichter und vielfältiger machten. Sie liebte ihn also für die großartige Gefühlskomposition, die er in ihr auslöste – die Schmetterlinge in ihrem Bauch und die Leichtigkeit im Alltag.

Erheitert von diesen Gedanken schlug sie voller Elan die Decke zur Seite und sprang motiviert aus dem Bett.

Eigentlich war sie ein Morgenmuffel, doch heute war sie fit und gut gelaunt. Sie tänzelte in die Küche und drückte die Knöpfchen ihres Kaffeeautomaten. Wie jeden Tag stand ihre Kaffeetasse bereit. Heute lag ein liebevoller Morgengruß daneben, der sie noch breiter grinsen ließ.

Guten Morgen, mein Schatz! Ich wünsche dir eine wunderschöne Auszeit und viel Spaß mit Jan.

Ich liebe Dich so sehr!

Der Tag hätte nicht schöner starten können, dachte Ria, während das vertraute und geschätzte Surren der Kaffeemühle und das würzige Röstaroma ihren Tag einläuteten.

Sascha, ihr Ehemann, war heute in der Früh zu einer einwöchigen Geschäftsreise aufgebrochen. Die Kinder hatte sie gestern zu den Großeltern gebracht. Sie war somit freigestellt von anderweitigen Pflichten.

Mit beiden Händen umschloss sie ihre warme Tasse und schlürfte vorsichtig an der dünnen Schaumschicht auf ihrem Kaffee. Die Crema zauberte ihr ein Oberlippenbärtchen, welches sie genüsslich mit ihrer Zungenspitze ableckte.

Der herrliche Sommertag lud förmlich dazu ein, den Kaffee draußen zu genießen, und so nahm sie diese Einladung an. Entspannt lehnte sie sich in den Gartenstuhl, streckte ihr Gesicht der Sonne entgegen und genoss die Wärme auf ihrer Haut.

Das Summen ihres Smartphones riss sie aus ihrer Ruhe.

Chat-Ausschnitt

Jan:Guten Morgen, meine Göttin. Ich hoffe, dass du gut geschlafen hast.

Ich kann heute bereits um 15 Uhr Feierabend machen. Kannst du mir vielleicht schon sagen, wann ich dich nach Hause holen darf?

Ria:Auch dir einen schönen guten Morgen, Darling. Ich denke, dass 16 Uhr gut wäre, um alles ohne Stress zu packen.

Jan: Ich freue mich so sehr und danke dir von ganzem Herzen, dass du zu meinen Eltern mitkommst.

Ria:

Was hast du deinen Eltern nun gesagt, wer ich bin?

Jan:

Ich wusste es nicht zu betiteln, und gewisse Bezeichnungen deiner Person fand ich wiederum zu anmaßend.

In meiner Not habe ich uns als Bekannte benannt.

Mutter ist schrecklich neugierig und wird dir vermutlich Löcher in den Bauch fragen.

Ria:

Ich bin redegewandt. Das stört mich also nicht.

Überlege dir jedoch vorab, wie viel ich von unserer Konstellation deinen Eltern gegenüber verraten darf, ohne sie zu überfordern.

Mit gewisser innerer Aufregung legte Ria das Handy beiseite. Genüsslich nahm sie einen weiteren großen Schluck ihres Kaffees und lümmelte sich wieder in eine bequeme Position. Sie legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und streckte ihr Gesicht erneut der Sonne entgegen.

Das wird spannend werden, dachte sie. Nicht nur, dass sie zum ersten Mal so viel Zeit mit Jan verbringen würde, sondern die Begegnung mit Jans Familie, gab dem Vorhaben eine deftige Prise Brisanz.

Sie lächelte wieder, als ihr klar wurde: Was sollte schon passieren? Immerhin war es Jans Idee und er hatte sie gebeten, dass sie mitkam. Sie würde ihn vor seiner Familie nicht in Verlegenheit bringen, hatte aber von Anfang an klargestellt, dass sie keinesfalls ihren Mann und ihre Kinder verleugnen würde. Für Jan schien es in Ordnung zu sein, und so entspannte sie sich wieder und der kurze Moment der Anspannung wich aus ihrem Körper.

Die Vorfreude in ihr obsiegte. Ihrem neugierigen Naturell entsprechend konnte sie es kaum erwarten, mehr über Jan zu erfahren. Sein Elternhaus und seine Familie würden ihr einen sehr tiefen Einblick in Jans Wesen, das sie immer noch erforschte, eröffnen.

Noch stärker wog jedoch, dass sie diese Geste als ein weiteres Zeichen von Jan deutete, das ihr zeigte, welchen Stellenwert und welches Maß an Einfluss er ihr damit in seinem Leben einräumte.

Immer wieder, wenn sie meinte, dass er ihr sehr viel Handhabe über sich eingeräumt habe, setzte er noch eines drauf und schenkte ihr mehr Macht und Beherrschung in seiner Existenz.

Ihre Taschen standen bereit, als Jan pünktlich um 16 Uhr an ihrer Tür klingelte.

Da stand er in ihrer Tür – ihr kleiner ergebener Sklave, der ihre Libido entfachte und sich klammheimlich Zutritt in ihr Herz verschafft hatte. Seine strahlenden Augen wetteiferten mit der grellen Spätsommersonne und erhellten den dunklen Hausflur.

Loyal fiel er auf die Knie zu ihren Füßen und griff nach ihrer Hand für seinen demütigen Begrüßungskuss. Sie war zu fröhlich, um seinen leichtsinnigen Frevel zu tadeln, und sah gütig darüber hinweg, dass er es nicht abgewartet hatte, bis sie ihm die Hand zum Kuss gereicht hatte.

»Ich grüße dich, meine Göttin. Vielen Dank, dass ich dich heute abholen darf«, sagte Jan, nachdem er seine Lippen von ihrer Hand lösen konnte.

Anhimmelnd sah er zu ihr auf und schloss an: »Du siehst traumhaft göttlich aus.«

Intuitiv schaute Ria an sich hinab. Sie trug einen leichten Sommerrock und ein mit Spitze besetztes Top, das ihr üppiges Dekolleté betonte. Die Haare hatte sie sich heute lockig frisiert und an den Finger- und Zehennägeln glänzte frischer Lack in ihrer Lieblingsfarbe schwarz. Ja, auch sie war heute zufrieden mit ihrer Erscheinung und lächelte zustimmend.

»Steh auf!«, wies sie an.

Jan folgte und sie konnte die bevorstehende Frage bereits an seinem Gesicht ablesen.

»Ja! Das alles muss mit. Ich habe sehr sorgfältig gepackt«, gab sie ihm zu verstehen und nahm ihm damit jegliche Möglichkeit, Widerstand üben zu wollen.

Stillschweigend akzeptierte Jan, dass die zwei Koffer, eine Reisetasche und ein Kosmetikkoffer in seinem Auto zu verstauen waren. Die Rückbank war sein Rettungsanker, wie erwartet, passte nicht alles in den Kofferraum.

»Ich habe noch etwas für dich, bevor wir losfahren«, grinste Ria Jan an und bekam ein zaghaftes Lächeln als Antwort. Sie führte Jan wieder ins Haus und befahl ihm in der Küche seine Hose auszuziehen.

Zufrieden bemusterte sie seinen Penis, der versuchte sich durch die Eisenstäbe seines Käfigs zu pressen. Von sadistischem Verlangen getrieben ließ sie es sich nicht nehmen, mit seiner schmerzvollen Erregung zu spielen. Zärtlich streichelte sie mit dem Finger über das herausquellende Fleisch. Erst Jans gepeinigtes Winseln gab ihr die gewünschte Genugtuung und sie ließ von ihm ab.

Provokant öffnete sie den Kühlschrank und griff nach einer Ingwerknolle: »Was hältst du von ein bisschen Feuer für die Fahrt?«

Jan riss die Augen und den Mund weit auf. Doch bevor er etwas sagen konnte, brach Ria in Lachen aus.

»Nein, keine Sorge, das ist nicht die Überraschung, die ich heute für dich habe.«

Sichtlich erleichtert atmete Jan auf.

»Aber die Knolle sollten wir dennoch mitnehmen, ich glaube, bei dir im Kühlschrank ist kein Ingwer mehr«, sagte Ria und erkannte amüsiert, wie in Jans Kopf eine Schimpfparade losging.

Wie sie diese Momente liebte, in denen sie in seinem Geist ihre Keimlinge für mögliche Szenarien setzte. Nahezu jedes davon ging auf und waren ihm Schrecken und Erregung zugleich.

Ihr Grinsen wurde teuflischer, als sie ihr kleines Upgrade in die Hand nahm.

»Eine ganz harmlose Überraschung«, sagte sie mit einem kleinen Glöckchen zwischen den Fingern vor seinem Gesicht rumfuchtelnd.

Sein irritierter Blick erheiterte sie, sodass sie wie ein Kind in die Hände klatschte.

»Das Glöckchen ist für deinen Peniskäfig. Ist das nicht eine großartige Idee? So wirst du meinen Engelsgriff nicht nur sehen und spüren, sondern auch hören.«

Noch immer schaute Jan verdutzt und versuchte, diese neue Information einzuordnen.

Das hielt sie nicht davon ab, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Zielgerichtet griff sie nach dem Peniskäfig – den sie nach einem lustigen Tippfehler seinerseits zum Engelsgriff ungetauft hatte – drückte die herausquellende Eichel unsanft zurück und befestigte den Schmuckkarabiner mit dem Glöckchen.

Ohne Zweifel war es eine peinigende Prozedur für Jan gewesen, denn er stöhnte vor Schmerzen und konnte ein Zappeln nicht unterdrücken. Nun stand er in leicht gebeugter Haltung da und starrte fassungslos auf seinen Schritt.

Seine Entrüstung auf ihren spontanen Überfall und der Ergänzung seines Genitalschmucks stimmten Ria glücklich. Sie entfernte sich einen Schritt, um die neue Komposition zu begutachten.

»Perfekt! So hatte ich es mir auch vorgestellt«, ließ sie verlauten.

»Und nun erheitere mich mit dem Klang!«

Verwirrt blinzelte Jan sie an und ein dickes imaginäres Fragezeichen schwebte über seinen Kopf.

Etwas entnervt von seiner Begriffsstutzigkeit sagte Ria: »Lass das Glöckchen läuten!«

Zaghaft stellte Jan seine Füße weiter auseinander und begann das glänzende Schmuckstück in seinem Schritt aus der Hüfte heraus zu schwingen.

Der helle Klang des Glöckchens hallte zusammen mit Rias Lachen durch den Raum. Je lauter Ria lachte, desto sicherer wurde Jan und pendelte noch intensiver mit seinem Gehänge.

»Du bist verrückt«, bewertete er lachend Rias Aktion.

»Ich bin KREATIV, Darling – nicht verrückt, sondern einfallsreich«, korrigierte sie ihn.

Die Sonne stand bereits tief, als sie in ihre gemeinsamen fünf Tage aufbrachen. Bevor sie jedoch in seine alte Heimat starten konnten, musste Jan aufgrund eines kurzfristigen Änderungswunsches seines Chefs einen Urlaubstag streichen.

Ihr Weg führte sie daher zunächst in seine Wohnung. Ria betrachtete die landschaftliche Idylle. Am Fenster zogen zahlreiche hohe Maisfelder vorbei, die in der untergehenden Sonne strahlten. Die bewirtschafteten Hügel, gerahmt von Wäldern und die üppigen Maisfelder brachten sie auf eine Idee.

»Was hältst du von einer Sklavenjagd?«

»Wie meinst du das? So mit Flinte und Gewehr?«

»Ich setze dich im Maisfeld aus und gebe dir einen kleinen Vorsprung. Dann jage ich dich durchs Feld – nachts, im Dunkeln – und vielleicht hole ich mir Unterstützung, damit wir dich so richtig schön durchs Feld treiben.«

»Solange es hübsche Frauen sind …«

Ria lachte: »Bist du denn in der Position zu bestimmen, wen ich zu meiner Jagd einlade?«

Jan schluckte und gab kleinlaut ein: »Nein, natürlich nicht.«

»Du solltest daher schnell rennen oder hoffen, dass ich dich kriege – denn du gehörst demjenigen, der dich im Maisfeld erwischt. Dann bist du Beute und erliegst der Willkür deines Jägers.«

Jans Augäpfel bewegten sich hektisch, während er keine weitere Silbe zu diesem Szenario von sich gab. Oh ja, diese Idee gefiel Ria ab dem Zeitpunkt als, sie diese aussprach, und seine Reaktion bestärkte sie nur darin. Noch vor der Maisernte würde sie das umsetzen.

Mit klingenden Schritten erklomm Jan die Stufen zu seiner Wohnung und öffnete die Tür zu Rias Reich aus Lust, Schmerz und Perversion.

Wie liebte sie diesen Zufluchtsort, den er ihr schuf, in dem keine anderen Regeln galten als die ihren.

»Willkommen zu Hause, meine Göttin«, begrüßte Jan sie in seiner Wohnung, als er ihr die Schuhe auszog und mit sanften Küssen ihre Füße bedeckte.

Damit entlockte er ihr ein wohlwollendes Lächeln und sie streichelte über seinen inzwischen wieder stoppeligen Kopf.

»Dein Kopf muss rasiert werden«, stellte sie fest.

»Ja, wärst du so gnädig, das bitte zu machen?«

»Mal sehen, ob du dir diese Aufmerksamkeit verdienen wirst.«

Auch wenn es Jans Aufgabe war, für einen stets gepflegten Körper zu sorgen, lag die Kopfrasur in ihren Händen. Sie entdeckte eine wohltuende Intimität, wenn sie mit dem Rasiermesser über seinen Kopf streifte, während er vertrauensvoll und ruhig die Prozedur genoss.

Jan nickte unterwürfig und machte sich auf den Weg in die Küche, um Ria ihren Tee und Kaffee zuzubereiten. Erhaben ließ sie sich auf das Sofa im Wohnzimmer nieder und erinnerte Jan, dass er gefälligst die Getränke standesgemäß gekleidet servieren müsse – nämlich nackt.

Wenige Minuten später betrat der kleine, unbekleidete Mann, bestückt mit einem Silbertablett und zwei Heißgetränken, das Wohnzimmer: Seinen Blick gesenkt; sein Körper eine sinnliche Augenweide aus wohldefinierten Muskelpartien und mit auffälliger Hautmalerei verziert - zusätzlich glänzendes und nun auch klingelndes Metall zwischen seinen Beinen.

Er kniete sich vor sie auf den Boden und bot ihr die Getränke dar.

»Stell das Tablett ab und erfreue mich mit Glockenmusik!«

Jan richtete sich auf. Dieses Mal schon deutlich selbstbewusster schwang er sein Gemächt und das kleine Glöckchen klang eher schlecht als recht.

»Das reicht! Bis Morgen wirst du es besser draufhaben. Ich will, dass du mir mit deiner neuen Ergänzung Kling Glöckchen, klingelingeling vorspielst und mit Gesang untermalst!«

»Ich kann nicht singen«, platzte es bestürzt aus Jan heraus.

»Du wirst dich anstrengen! Und weil der Text in diesem Zusammenhang unangebracht ist, wirst du dir passende Zeilen einfallen lassen!«

»Ich will deine göttlichen Ohren nicht mit meinem Katzengejammer quälen«, fehlte Jan.

»Dann streng dich an, dass es kein Katzengejammer wird! Ich will das so haben, und du wirst es so machen«, machte Ria in einem harten und bestimmten Ton klar.

Jan senkte seinen Kopf und kleinlaut vernahm sie aus seinem Mund: »Natürlich, meine Göttin!«

»Geht doch … Bring` mir meinen Rohrstock! Aufsässigkeit ziemt sich eines Sklaven nicht und verlangt nach Züchtigung.«

Bereits nach den ersten zwei Schlägen, die auf seinen blanken Hintern sausten und ihn vor Schmerzen aufschreien ließen, wandelte sich ihr Erziehungsvorhaben in Lust um. Sein Leid erregte sie, trieb sie an, weiterzumachen, noch mehr zu geben, ihm noch mehr Pein zu entlocken und fiebrige Erregung zu erlangen.

Ihre Schläge wurden härter. Seine Haut wurde roter. Die Striemen wurden blutiger. Sein Schreien wurde lauter. Ihr Stöhnen wurde leidenschaftlicher. Ihr Schoß wurde feuchter.

Sie packte ihn an seiner Sklavenkette und zog ihn zu Boden. Auf allen vieren zerrte sie ihn zur Couch, auf der sie sich niederließ.

Lasziv öffnete sie die Beine und hob ihren Rock an. Der entstandene Lufthauch streichelte über ihren feuchten Schritt. Hastig drückte sie sein Gesicht in ihre Spalte. Seine vollen Lippen trafen auf ihre und bedeckten sie mit zärtlichen Küssen.

Etwas entnervt verdrehte sie die Augen. Ihre Lust war bereits weit über diese Grenze hinaus. Gierig und ungeduldig schlang sie ihre Beine um seinen Kopf und presste ihn fest in ihre Mitte.

Eifrig begann seine Zunge, an ihrer Klitoris zu lecken und zu saugen. Ihre Erregung stieg rasant in die Höhe, während sie sich stetig schneller an ihm rieb und ihre Beine fester um seinen Kopf zusammendrückte.

Verzweifelt rang er nach Luft und wand sich in ihrer Beinschlinge, die sie nur noch fester um ihm zog. Wie eine Anakonda lagen ihre Beine um seinen Kopf – und er war ihre hilflose Beute, die sie mit dem letzten verzagten Atemzug zu einer orkanartigen Entladung ihrer Lust brachte. Ihr Saft spritzte in sein Gesicht und ihr Körper entglitt in eine selige Entspannung.

Als ihre Beine wieder locker wurden und ihn aus seiner Pflicht entließen, sackte er luftschnappend auf den Boden.