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Allein am Meer. Nur das Rauschen der Brandung – und die Sehnsucht, sich endlich selbst wiederzufinden. Als sie den vier Fremden in der Dunkelheit begegnet, beginnt eine Nacht, die alles verändert. Sie nennt sich eine gestrandete Nixe – und bittet um die einzig mögliche Erlösung: Nähe, Wärme, Hingabe. Was als sinnliche Mär beginnt, wird zu einer Nacht voller Ekstase, in der Grenzen verschwimmen und Körper wie Wellen aneinanderbrechen. Doch das wahre Erwachen wartet erst im Morgengrauen – und mit ihm eine Erkenntnis, die alles verändert … ACHTUNG! Enthält sexuell anstößige Texte und ist erst ab 18 Jahren geeignet!
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Seitenzahl: 30
Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Titelseite
Disclaimer
Allein am Strand
Gestrandet
Wärme, Hingabe und Übertragung
Die Rückführung
Erlösung
Neuanfang
© 2025
like-erotica
Legesweg 10
63762 Großostheim
www.like-erotica.de
like-erotica ist ein Imprint des likeletters Verlages.
Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet.
Die Personen sind alle über 18 und wie der Inhalt frei erfunden.
Alle Rechte vorbehalten.
Autorin: Bernadette Binkowski
Cover: Midjourney/Canva
ISBN: 9783689792671
Teilweise kam für dieses Buch bzw. die Bilder künstliche Intelligenz zum Einsatz. Die Texte (und/oder Illustrationen) wurden dabei von der Autorin inhaltlich bearbeitet und weiterentwickelt.
Im Rausch der Wellen
Prickelnde Kurzgeschichte
Bernadette Binkowski
Dieses Buch enthält explizite erotische Inhalte und richtet sich ausschließlich an volljährige Leser:innen (ab 18 Jahren).Alle dargestellten Personen und Handlungen sind frei erfunden. Sämtliche sexuellen Handlungen erfolgen einvernehmlich und freiwillig.
Die Nachtluft hing schwer und warm über dem Strand, getränkt mit dem scharfen Duft von Salz und Tang. Lena ließ den feinen, kühlen Sand durch ihre Zehen rieseln, während sie auf das schimmernde Band blickte, das der Vollmond über das dunkle Meer gezogen hatte. Einsamkeit. Sie hatte sie gesucht, hier, weit entfernt von der stickigen Routine ihres Alltags, von den unausgesprochenen Enttäuschungen, die sich wie Staub auf ihrer Ehe abgesetzt hatten. Mit dreiunddreißig fühlte sie sich nicht alt, aber ausgelaugt. Ausgebrannt von den Erwartungen, den Kompromissen, der schwindenden Leidenschaft, die Mark und sie irgendwo zwischen Hypothekenzahlungen und belanglosen Gesprächen über den Abwasch verloren hatten.
Sie war allein hier. Eine Woche, nur für sich.
Ein Experiment. Könnte sie sich selbst noch spüren, jenseits der Rolle der Ehefrau, der verantwortungsbewussten Angestellten?
Das Rauschen der Brandung, ein ewiges Ein- und Ausatmen, spülte die Gedanken langsam fort. Sie streifte ihre leinenen Sandalen ab und ging näher ans Wasser. Die ersten, kühlen Wellen umspülten ihre Knöchel, zogen den Sand unter ihren Füßen weg, ein vertrautes, leicht beunruhigendes Gefühl. Freiheit.
Sie hob den Blick zum Himmel, zu den unzähligen Sternen. Der Mond warf sein silbernes Licht auf ihre Haut, ließ sie fast blass leuchten in der Dunkelheit. Ein Gedanke schoss durch sie, unvermittelt, fast kindlich: Was, wenn sie nicht Lena wäre? Was, wenn sie etwas ganz anderes wäre? Etwas Wildes, Ursprüngliches, das hierher gehörte? Das Meer zog sie an, nicht nur mit seiner Schönheit, sondern mit einer tiefen, fast schmerzhaften Sehnsucht nach Auflösung, nach Vergessen.
Langsam ließ sie sich auf den feuchten Sand sinken, weit genug vom Wasser entfernt, um nicht sofort nass zu werden, aber nah genug, um seine Präsenz zu spüren. Der Stoff ihres luftigen, dunklen Kleides klebte leicht an ihren Oberschenkeln. Sie schloss die Augen. Nicht Lena. Nicht heute Nacht. Das Bild formte sich in ihrem Inneren: eine Gestalt aus Schaum und Mondlicht, vom Sturm an Land geworfen. Eine Nixe. Gestrandet. Ihre Kraft verloren, ihre Verbindung zum Meer zerschnitten. Ein Wesen aus Tiefe und Strömung, gefangen in der trockenen Welt der Menschen.
Ein leises, unwillkürliches Lächeln spielte um ihre Lippen. Ein Spiel. Nur ein Spiel für sich selbst. Aber es entfachte etwas in ihr, einen winzigen Funken, den sie lange nicht gespürt hatte. Wie würde eine solche Kreatur sich fühlen? Nicht mit Scham oder Angst, sondern mit einer wilden Trauer und einem unstillbaren Verlangen nach Rückkehr. Nach dem Element, das ihr Leben war. Und wie könnte sie zurückfinden? Nicht durch einfaches Schwimmen – nein, die Verbindung war zerbrochen. Sie musste neu geknüpft werden. Mit Feuer, mit… Leben.