Im Schatten des Pelagius - Martin Reiß - E-Book

Im Schatten des Pelagius E-Book

Martin Reiß

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Beschreibung

In einer Welt in der die Lüge zur Wahrheit und die Wahrheit zur Lüge geworden ist, beschreibt der Autor, in Form einer fiktiven Streitschrift, die Absurdität unserer monotheistischen Weltreligionen. Zum einen antik, zum andern aktuell, zieht er phrasengleich die religösen Werte auf Halbmast. Er will damit zu einer sprituellen Erneuerung aufrufen, um einem kommenden Weltanschauungkrieg entgegenzutreten und sich von falschen Gottesbildern zu lösen, denn ein neues Menschenbild kann nur entstehen, wenn durch Bildung verantwortungbewußte Menschen geprägt werden.

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Seitenzahl: 419

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Fiktion

Fiktion […zion‘ lat.] die ‚-, -en:

1. (bildungssprachlich) etw., was nur in der Vorstellung existiert‘; etw. Vorgestelltes, Erdachtes.

2. (Philosophie) bewußt gesetzte widerspruchsvolle od. falsche Annahme als methodisches Hilfsmittel bei der Lösung eines Problems.

Dies Machwerk ist eine Fiktion.

Der Leser übernimmt für sich selbst die Verantwortung, wenn er sich diesem Fiktionalismus aussetzt.

„mens sana in corpore sano“ Juvenal

VorwortZum 88. Geburtstag des Josef Ratzinger

II. Thess. II, XI.

Lieber Leser, zu den Pflichten eines Druiden oder Auguren zählte auch sich angrenzenden oder gar eindringenden Religionen zu öffnen; um vorbeugend in der Aufmerksamkeit zu sein - für den Fall, daß diese in seine Schutzbefohlenheit Einzug hält. Der Erzähler in diesem Buch ist einerseits ein infantiles ich, andererseits ein Disputant, dem im Streiten wider die Lüge kein Register zu hoch oder zu niedrig erscheint. Geschrieben für den Einfältigen, geschrieben für den Halbgebildeten und geschrieben für den Liebhaber von mehrdeutigen Wortgeflechten. Stellenweise könnte man meinen die Person hielt sich selbst für den heilenden Geist. Dies aber wissen wir, trägt ein Jeder inne, wenn er sich für die Wahrheit einsetzt; ob in Geist, Wort oder Tat.

Daß die Person Einzelne, Gruppen ja sogar Institutionen angreift, ja gar beleidigt, ist zu entschuldigen, da dies nicht in der Absicht des Erfinders liegt. Man bedenke die Schmähschriften oder Pamphlete anderer zeitgeschichtlicher Kritiker bevor man urteile und man bedenke, daß diese Schrift im Kontext zur historischen Person des Pelagius steht, der wie sie wissen umfangreich für weniger verfolgt und angeklagt wurde.

Das Pelagius dominiert von Augustinius angeklagt und verfolgt wurde und dieser als Kirchenvater betitelt wird, ist auch der Grund dafür das diese Schrift dem Kirchenvater Josef Ratzinger zu seinem 88. Geburtstag gewidmet ist.

Ansonsten wäre es dem Autor auch nicht schwer gefallen sich dem Jahrtausendenverfallenen zu widmen in dem er Orestes und Elektra, Narkissos oder Erinnyen, Prometheus sowie Luzifer gewählt hätte. Wäre es nicht ein Leichtes sich dem Nebensächlichen zuzuwenden, wenn es da nicht dem Wahren dienlich wäre? Denn nebensächlich ist das Christentum geworden und wenn das Innere nicht das verspricht was es hält; wie soll es das zusammenhalten was dem Äußeren entspricht!? Der Verfasser aber hegt die Absicht zu erreichen wo noch manches unerreicht und manches unerfüllt. Die G´tter mögen mir vergeben, wenn das Eine oder das Andere zu etwas führt, was nicht in meinem Sinnen ist, die Menschen mögen mir verzeihen, denn das ist ihre G´ttergabe.

Martin Reiß

Einführung

Halbwahrheiten über Halbwahrheiten

Der Sieger schreibt nicht nur die Geschichte, sondern auch die Religionsbücher! Und dabei ließe er weg was ihm nicht gefällig ist, oder deutet es zu seinen Gunsten um. Wo sollen wir nun anfangen, bei Romulus und Remus, oder Narkissos, dem Sohn des Flussgottes Kephissos. Ich denke ersteres wäre unserer europäischen Geschichte näher. Der legendären Stadt und römischen Staatsgründung.

Unsere Zivilisation, oder wie man besser sagen sollte – Lügendichtung hat sich tapfer gehalten wieder besserem Wissen. Denn es gab nie diese Brüder, sondern Brudervölker, ansonsten ist der Romulus Mythos nichts mehr als ein Adjektivum von Rumlua dem eigentlichen Ursprungsnamen Roms.

Lucumo aus Tarquinia ist der Mann der ersten Stunde Rumluas. Zur Zeit der 41. Olympiade, vermerkt von Dionysos von Halikarnassos. Im Jahre 607 v. Chr. wurde Lucumo Regent unter seinem neuen Namen Lucius Tarquinius Priscus; es war das vierte etruskische Saeculum. Zwischen 575 und 607 v. Chr. begann er das Land trocken zu legen und schaffte es die voneinander getrennten Wohnviertel zu einer Stadt zu vereinen; nicht anno 753 v. Chr. begann diese Geschichte „ab urbe condita“, sondern 575 von pagi in urbs!

Fester Ziegelbau, ein gepflasterter Markt, eine Stadtplanung mit dem Mundus – der Pforte der unteren Götter, sowie dem Brauch more etrusco wurde die Stadt nach Nordsüd und Ostwest „decumanus-Querachse“ errichtet. Die via sacra wo öffentliche Gebäude und Tempel stehen. Kult und Ritualhaus des Priesters und Regenten. Das Forum boarium – Rindermarkt, Anlegestellen für Boote am Fluß, ja sogar eine Rennbahn; der Circus Maximus.

Lucumo ließ sogar die Grundsteine für den Tempel des Tinia-Jupiter auf dem Capitol anlegen. Etruskische Insignien, die die Römer übernahmen wurden eingeführt; das Fasces-Rutenbündel, tunica palmata, toga picta, Elfenbeinzepter mit Adler, Lorbeerkranz und Mennige um Hände und Gesicht des Regenten rot zu färben. Sein Nachfolger Mastarna Servuis Tullius umgab die Stadt mit Mauer, einem Graben und Wall, die heute noch servianische genannt werden. Dieser Mastarna brachte ein Gesetz ein, das uns heute und zu allen Zeiten Gutes leisten würde, den Census, wonach die Steuer nach Vermögen berechnet würde!

Er kreierte die erste Legion in drei Linien, hastati, principes und triarii und all dies auf dem später so sagenumwobenen Marsfeld, wo er die erste Exercitus Urbanus abhielt. Leider wurde er nach 44 Regierungsjahren heimtückisch erschlagen. Ihm folgte Tarquinius Superbus, der den schon eingeleiteten Zwölferbund ins Leben rief, aber auch die verheerende Verbindung mit den vornehmen Familien der Latiner durch Heirat mit den Vornehmen der Etrusker.

Er teilte Italien und die Provinzen in die 710m Seitenlänge Quadrate. Städte wurden gegründet; Capua, Nola, Meane, Felsina, Misa, Spina, in der Nähe von Venedig usw. Über ganz Europa verteilen sich die Spuren der etruskischen Handelsbeziehungen, ja bis nach Skandinavien und dies in einer Zeit, wo es nur Kelten gab nördlich der Alpen und die Einteilung in Gallier und Germanen noch in der Trickkiste der Römer schlummerte. Ja, gehe man davon aus, daß der Krater der Dame von Vix aus etruskischen Werkstätten kam und eine prunkvolle Sonderbestellung war. Selbst die Begräbnisriten beeinflußten sie im Keltenland und sie brachten mit den Griechen Massilias den Wein und vieles andere.

Soweit, so gut, denn mit den Römern, also dem Bunde der Latiner und der besiegten Sabiner begann auch ihr Untergang. Karthager, Perser und Griechen erledigten den Rest. Was aber übrig blieb wurde umgedichtet und okkupiert. Aus einer Dreiheit der Götter machten die frühen Christen eine Dreieinigkeit; wobei ihnen die Etrusker sogar die Vorgabe der Göttermutter mit Kind auf dem Arm lieferten. Menvra! Sie übernahmen das Äußere und Innere Zeremonielle, zum Beispiel den Krummstab Card oder Decumanus – aus Liturgie.

Die Taufe, das Baumheiligtum, was ihr heute als Weihnachtsbaum kennt. Heiligabend, der Geburtstag des Lichtes und seiner Götter. Ja sie wissen es und sagen es Euch nicht. Aber auch die Professur schweigt und in jedem Buch, was ihr über Rom und die Römer erwerbt, stehen dieselben Halbwahrheiten. Konstantin, der scheinbar erste christliche Kaiser, ließ sich in einem keltischen Quellenheiligtum weihen und erhielt das Jahreskreuz als sein Symbol X, daraus machte er, als man ihn in Rom durch die Bischöfe einschwor auf eine neue Religion aus Dichtung und Lügen, das PAX und von nun an hieß es „in diesem Zeichen wirst du siegen!“ Ja noch bis zum Jahr 400 n. Chr. wurden von Staats wegen die Orakelsprüche der Sybille befragt! Bis man sie auf Druck der christlichen Obrigkeit vernichtete.

Was für ein Frevel, denn es war eines der letzten etruskischen Erben von aller größter Bedeutung für die Menschheit. Ja so ging es dann weiter mit der Vernichtung unseres Erbes und der Lügendichterei. Die Schenkung des oströmischen Reiches, die Schenkungen Karls des Großen, die Verleumdung der ersten Reformatoren, das zurückdrehen der Zeit ins finstere Mittelalter, der erste Kreuzzug gegen die Katharer, die Bartholomäusnacht, das Verbrennen der Frauen und Ketzer, die Pogrome an den Juden, die Konkordate, die frevelhafte Tötung der französischen Königsfamilie; Napoléon, Stalin, Hitler und Mussolini, die Geiseln der Menschheit.

Und jetzt nachdem wir verkohlt und verschröttert sind und man das Gesetz der Salier auch in Deutschland gebrochen hat, werden wir ausgemerkelt? Bedenkt der erste Generalstreik war nicht bolschewistischer Natur, sondern römischer, nämlich des Quintus Hortensius 287 v. Chr. die Lex Hortensia. Dies alles ohne die Frauen! Eine lügen-und bluttriefende Geschichte der Männerwelt. Bei den Griechen dienten sie nur dazu, um legitime Kinder zu zeugen. Die Teilnahme am Mahl und an Banketten im Megaron-Ehrensaal war ihnen untersagt, man hielt sich Hetären. Hesiod, einer der ersten literarischen Frauenfeinde als Prediger des Weiberhasses. Für ihn war die Frau eine unheilvolle Gabe der Götter, ja die Pandora, Bringerin allen Übels. Nur eine Möglichkeit öffentlich ehrbar zu sein gab es für sie, als Priesterin!

Dies war bei den Römern nicht anders. Der Mann war Herr der Familie und bestimmte über Leben und Tod. Selbst in der lateinischen Sprache gab es für sie kein feminines Wort, außer „Virgo vestalis“. Die christliche Urkirche steigerte es sogar „mulier taceat in ecclesia“ heißt es „die Frau hat in der Kirche zu schweigen“. Sie durften weder Priesterin, noch Predigerin sein. In Thomas von Aquin gipfelte es sich noch einmal in der ab dem fünften Jahrhundert vor Christus schon frauenfeindlich gewordenen Glaubenswelt der Männer. Aber nicht so bei den Etruskern. Die Etrusker verehrten zwar eine Zwölfzahl der Götter, aber die Dreigötterheit der Etrusker, das Schöpfungsprinzip, der Väter und die Mütter mit dem Kind, hatte einen besonderen Status! Man könnte auch sagen, sie ehrten das ewige Geistprinzip, die Väter, weise geworden an Erkenntnis und Einsicht und sie ehrten die Frau als Wiege der Schöpfung und schlossen den Kreis in ihren Kindern. Welch ein bewundernswerter Glaubensgrundsatz.

War es der Überdruss, der Dualismus des Zoroasters oder letztendlich das dadurch Beherrschbare?

Eins steht fest, der Gott der Bibel, den sie meinen kann es nicht sein. Dieser nämlich bezeugt, oder lässt die Götter bezeugen. 5. Buch Mose 10,17 „der Herr Euer Gott ist ein Gott“ - aller Götter. 2. Buch Mose 22,27 „Den Göttern sollst Du nicht fluchen“ Ps 82,1 „Gott ist Richter unter den Göttern“, Ps 138 „Vor den Göttern will ich Dir Lob singen“. Wie ihr wißt, schreibt korrektes Griechisch vor, daß der Plural des Neutrums als Subjekt ein Verbum in der dritten Person singularis nach sich zieht! „A posteriori a priori“ in diesem Sinne; mens agitat molem.

Martinus Reiß

Einleitung

Avon dvashmaya nithkadash shmakh: taty malkothakh: nehwey sevianakh aicanna dvashmaya op barah. Havlan lakhma dsonkanan yomana: washboklan khoben: aicanna dop khnan shbakn Ikhayaren. Oola Aalan lnisuna ella passan min biska: mittol d dilakhye malcotha okhela ootishbokhta: lalam almin:Amen

Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt! Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Gib uns Tag um Tag das nötige Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie wir vergeben haben unseren Schuldnern. Führe uns, aufdaß wir nicht in Versuchung fallen, und erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich Und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.Amen

Diese Einleitung ist daher von großer Bedeutung, da es den Interpretiern und wortverdreherisch geistigen Brandstiftern eine Mahnung sein soll. Das g´ttliche Wort ist immer die lebendige Ansprache des reflektierenden Geistes an den Menschen. Dem Ewigen, von welchem der Geist ausgeht, sind keine Grenzen gesetzt, weder durch menschliche Vorstellungen, noch durch ein ihm zugesprochenes, niedergeschriebenes Wort. Es erscheint gerade so, als könne der Mensch durch das niedergeschriebene Wort G’ttliches zum Handeln danach zwingen. Ein einigermaßen gebildeter oder nur logisch denkender Mensch, weiß sehr wohl, daß daraus folgt, daß der Menschen und der G’tter Feinde nun andere Wege gehen, als die Ihnen scheinbar vorgeschriebenen. Ist nun das Böse nicht im G‘tte und die G´tter nicht böse und nichts desgleichen in Ihnen, wie kann dann der logisch denkende Mensch davon ausgehen, daß das Ewige das Böse bestimmt oder gar benutzt! Eine völlige Losgelöstheit vom G‘ttlichen erklärt doch erst den alltäglichen Wahnsinn, der sein Unwesen treibt in der Schöpfung. Diesen Wahnsinn dem Ewigen in die Schuhe zu schieben ist noch größerer Wahnsinn.

Kein Winter ohne Sommer, keine Hitze ohne Kälte, keine Erde ohne Himmel; aber einen Menschen ohne G´tter oder G‘tt? Also ist das Gegenteil genauso vorhanden in der völligen Hingabe an die Ewigen, wie die völlige Losgelöstheit von Ihnen! Eine Grauzone oder ein Niemandsland liegt zwischen dem Menschen und den G‘ttern, sie ist durchwuchert von Irrtümern, Wahnvorstellungen, Fanatikern, Schriftverdrehern und allerlei sichtbarem und unsichtbarem geistigem Gesindel. Aber alle, egal wo sie nun stehen, nehmen nicht das Leben aus sich selbst, sondern aus dem Ursprünglichen. Es ist es, das es gibt, und Ihm allein steht es zu es zu geben oder zu nehmen, wann und wie Es, es will.

Wenn in einigen der Reden hervorgeht, daß für den Gläubigen das geschriebene Wort, die Bibel, als unfehlbar gelten soll, so ist dies, und das in aller Deutlichkeit, nichtzutreffend. Denn alles ist fehlbar unter den Himmeln, nur der Ewigen Geist, Ihr Geist, Es selbst, nicht! Hat der Mensch die Bibel, die Thora oder eine andere Theosophie auswendig gelernt und kennt jede Silbe, so kennt er noch lange nicht das Ewige! Sind die Worte auch in ihn eingemeißelt, so hat er trotz allem kein persönliches G´tterwort erfahren; so ist und bleibt die Schrift tot, so wie Jakobus sagt, ein Glaube ohne Taten ist ein toter Glaube.

Etliche werden sagen, wie kann er nur das Wort der heiligen Schriften so herabziehen, in ein Sterbelager gleich. Warum wohl? Kann denn die Schrift das lebendig G’ttliche ersetzen! Wie lange? Ist denn nicht das Leben wie ein Dampf und Worte wie Schall und Rauch, pulvis et umbra sumus. „Alles wird vergehen, nur meine Worte bleiben bestehen“; warum? Weil das, was an G’ttergesetz ausgesprochen wird, damit in die Schöpfung gebracht ist, wie der Geist über den Wassern, der sprach „es werde Licht“ und es ward Licht!

Es ist nicht der Buchstabe, sondern die Wahrhaftigkeit die Säule, die das Haus trägt. Wie könnte es zu der Anklage der Propheten G’ttes an sein Volk sonst lauten, „Sie preisen mich mit Lippen, aber ihr Herz ist nicht bei mir.“ Soll ich nun sagen wo dein Herz ist, da ist auch dein G‘tt! Ja, soll, sollte man sagen, damit deutlich wird, daß auch ein geschriebenes Wort als G’ttesersatz herhalten kann. Sollte ich sagen, leget die Schriften beiseite und fangt an danach zu leben? Ja! Anstatt dies, flüchtet sich jeder in seine eigene Unvollkommenheit, in die schriftliche Scheinvollkommenheit, um im geistigen Streifzug durch die Schrift den Lebenskonsequenzen zu entfliehen. Nämlich, daß da nichts ist unter dem Himmel was heilig ist, außer dem G’ttlichen selbst und welches Es sichtbar heiligt.

Denkt ihr etwa, der Menschenfeind hat 2000 Jahre geschlafen. Er hat selbst die Bibel genutzt für seinen Kampf gegen die G‘tter und ihrer Schöpfung Mensch. Hier ein Wort und da ein Quäntchen, an dem man sich auf Dauer zu Tode stößt. Ohne den lebendigen Geist ist der Mensch tot und alles Bibellesen macht ihn nicht lebendig. Sonst müßte es doch heißen, im Namen des Vaters, des Sohnes und der heiligen Schrift. Oder, nicht durch meinen Geist, sondern durch das Wort, das niedergeschrieben wurde durch Menschen, werdet ihr in das Himmelreich kommen. Du kannst sehr wohl lesen und nicht verstehen; du kannst sehr wohl verstehen und nicht danach handeln, aber nicht zur Ehre der G’tter, sondern zu deiner eigenen Ehre. Wer ist so selbstlos, daß er sich der G’tter rühmen kann, einer von euch!? Eine Schande ist es, ja, eine ausgesprochene Schande, mit welch Arroganz der Mensch vor dem G‘ttlichen steht. Das Gleichnis des Pharisäers und des Zöllners im Tempelgebet sollte ihr euch alle Zeit vor Augen halten.

Aber, meine Lieben, selbst wenn die Kirche und die Diabolischen Hand an die Schrift gelegt haben, wird und kann dies dem wahrhaftigen G’tteskind keinen bleibenden Schaden errichten, denn dem wahren G’tteskind ist lebendiger Geist innewohnend, der ihn verstehen läßt was im Verborgenen ist und die Liebe der Ewigen heilt alle Wunden und schlägt jede Brücke und Hürde zum wahren Leben.

Ich schreibe weder für noch gegen die Bibel, sondern vom G‘ttlichen für die Menschenkinder. Auch ich bin fehlerhaft, da ich im Fleisch bin. Wenn ich aber im Geist bin, von dieser Welt genommen, so ist das, was ich bin vollkommen, denn es ist vom Ewigen. Dem Schattenhaften ausgesetzt zu sein, bedeutet auch Trugschlüssen und Fehlerhaftigkeit ausgesetzt zu sein. Aber, meine Lieben, Es, das Ewige, und seine Lehrer führen euch in ihrem Geist immer wieder auf den rechten Weg zurück. So wie ich von einem Kind zu einem Mann wurde, so wurden auch meine Fragen zum Entsetzen über diese G’ttlose Welt. Da der heilende Geist nicht von dieser Welt ist, mußte auch mein Entsetzen erst reifen um es in Worte zu fassen. Das Sterben in der G’tter Erkenntnis ist die Erlösung, denn, wenn man ins Selbst stirbt oder gar in ein anderes, wohin führt dieser Weg? Ist Jeshuas Weg, ob im Leben oder Sterben, der Weg zum himmlischen Ewigen. Gewiß, alle werden auferstehen, aber wohin führt sie dann das Gewesene, zur Erlösung oder zur ständigen Wiederkehr?

Man ist ein törichter Narr, wenn man denkt die machtgierige Kirche des frühen Christentums, die nicht davor zurückschreckte, alle nur denkbaren Gräuel vor der G’tter Augen zu begehen um Erhaltung ihrer Macht wegen, daß diese Kirche nicht, in Gemeinschaft und Verführung durch die Verleumder, Hand angelegt hat an die kanonischen Schriften. Erstens, um der Tradition der Judenfeindschaft neuen Antrieb zu geben und zweitens, um ein tödlich siechendes, geistiges Gift zur völligen Kontrolle in alle christlichen Bewegungen zu installieren. Denn wenn das schriftliche G’tteswort kontrolliert manipuliert ist, so ist alles was sich darauf gründet zum Scheitern verurteilt! Drittens, da der Hahn dreimal krähte, ist es die nun in eurer Weltgeschichte, sich von Seiten des Klerus dreimalige totale Verleumdung Christi, die ihren Vorgänger in Petrus repräsentiert. Daß sie sein Wort nicht halten, Ihn nicht kennen und Ihn verleumden, indem sie die G’tter und die Menschen belügen!

Viele Bibelkritiker, und darunter etliche Juden, schreiben nicht um Advokat des Teufels zu sein, sondern um der Wahrheit wegen, die sie lieben. Sind sie doch nur einen Schritt von Jeshua entfernt, so sind sie ihm doch nähergekommen, als die meisten kindgetauften Christen oder dieser, die einer falschen Lehre und Auslegung des biblischen Wortes G’ttes folge leisten.

Könnt ihr nicht wahrhaftig frei sein, so wie es euch geschrieben wurde, aber ihr seid es nicht, ihr seid gebunden in ein Wirrwarr von allerlei Unterdrückung. Hat euch Jesus Christus freigemacht und euch gesagt, daß ihr von nun an nicht mehr Sklaven seid und ihr seid es doch. Sklaven der verborgenen Obrigkeit, die alles an sich zieht und alles verplant, auch euer Leben zu ihrem Zweck. Wie ein Herdentier ist der Mensch, manipulierbar und verdingt, einem anderen Zweck und Herrn dienend, aber alles andere als kedoschim – heilig! Hinter der Freiheit der meisten Religionsführer steckt eine scheinheilige Boshaftigkeit und nicht das Heilende. Ja, wo sind die Zeichen und Wunder im Namen ihres G’ttes. Was ist mit der Naherwartung eures Herrn geworden, heißt es nicht heute, „gib noch mehr Gnadenzeit“, anstatt Maranatha! Ein wahres G’tteskind sehnt den Tag und die Stunde der g´ttlichen Offenbarung herbei. Aber die, welche sich in einer Weltreligiösität verfangen haben, sehnen sich nach längerem Ansehen im Diesseits.

Wißt ihr etwa nicht, daß ihr so arm seid, daß ihr euch allezeit im Schatten des g´ttlichen Lichtes lebend, schämen solltet für eure begangenen und ungetanen Dinge in eurem Leben. Ja, diese Schande wird einmal ein Ende haben, gelobt sei dieser Tag, denn es ist der Tag an dem das Gute sich selbst hervorbringt. Anstatt daß ihr euch eure Unfähigkeit gegenseitig eingesteht, brüstet ihr euch mit Kleinod von einem auf den anderen Tag, ohne daß ihr zunehmt am G´ttlichen oder abnehmt an euch selbst. Wenn alle ihren Egoismus leben, dann sieht die Welt aus wie sie ist, ohne der G’tter Licht und Liebe. Unverplant einem Menschen gegenüberzutreten, wer tut das schon. Und unverplant den G’ttern gegenüber zu sein, wem gelingt dies?

Der Sauerteig in der Welt ist vergoren, so wie es die Schrift von alters her voraussagte, christianisiert und judaisiert ist die Welt, kommen die Engel und werden ans Werk der Ernte gehen, dann wird der neue Zweig aus den Nationen eingepfropft in den alten Baum, auf daß die, die erkannt haben die Wahrheit und erkannt wurden von der Wahrheit nicht verloren gehen.

Wenn heute ein Mensch konsequent der Lehre Jeshua, Laotse oder Buddha folgt, entzieht er sich jeglicher Realität und begeht seelischen Selbstmord. Warum? Weil man zum einen die Lehre menschenfeindlich entstellt hat und Christus als solcher unnahbar erscheint in der eigenen Ohnmacht vor der Welt. Für den Menschen wurde die Wahrheit offenbart und nicht gegen ihn. Was hat der Mensch denn noch, wenn selbst die Wahrheit, die als Wahrheit verkauft wird zu nichts taugt! Es ist doch wie mit dem Salz, es wird auf die Gasse gestreut und zertreten. Mit was soll man nun salzen. Ich predige keine Hoffnungslosigkeit und doch tu ich dies, denn selbst aus der Hoffnungslosigkeit kommt der wahre Ruf zum G’ttlichen aus dem Herzen. Ohne Sie ist unsere Schöpfung vergeudet, verlassen und verloren. Freiheit bedeutet auch, sich nicht totalitär an ein Schriftwort zu binden, denn wenn es den G’ttern gefällt, so schaffen sie Morgen eine neue Welt und wer will Sie bei diesem Gnadengeschenk zur Rechenschaft ziehen. Vielmehr sollte die Menschheit sich erfreuen, daß an ihnen das vorgeschriebene Entsetzen des Zorngerichts vorüberging.

Wer will die Rache; G‘tter, oder der Mensch. Hat denn der eine G‘tt seine Rache vollzogen an Israel, nachdem Moses Ihn um Vergebung und Neuanfang bat. Wer bittet von euch, ist es nicht das edlere Gemüt Gnade zu schenken und in Gnade zu walten, ja, darum zu bitten. Seid ihr so krank, oder gar so blind, daß ihr dies nicht zu erkennen vermögt. Es widerspricht nicht dem geschriebenen Wort über G’tt, darum zu bitten vom derart schrecklichen Weltgericht abzusehen. Muß denn das eigene unfähige Rachevolumen der Menschen nun dazu herhalten, daß das G’ttesbild all die Unfähigkeit nun auslösen muß? „Mein ist die Rache!“ Haben nun die Menschen Sünden an sich und anderen begangen, so soll der gute und barmherzige G’tt nun noch für ihre Sünden an den Sündern Rache nehmen, wo Er doch seinen Sohn in die Welt gesandt hat zur Erlösung und als Zeichen der Liebe? Widersprüchlich ist dies und nicht im Einklang mit der G’tter Wille nach Liebe und Gerechtigkeit. Zumal es in der so angepriesenen Endzeit ja wohl eine gewisse Generationsschicht trifft und nicht alle Generationen. In diesem Punkt ist Ungerechtigkeit, nur wem weisen wir sie zu. Den rachsüchtigen Menschen oder etwa diesem G‘tte, von dem es heißt, nichts Böses ist in Ihm. Die Folterkammer der Endzeit ist alles andere als gut! Denkt ihr denn nicht, daß dem himmlischen Ewigen es leicht ist für alle unzulängliche Unfähigkeit den schizophrenen Charakterzug eines nun gescheiterten G’ttes abzugeben und ein Horrorszenario abspielen zu lassen.

Jeshua verweist euch auf Daniel und sagt euch, es wird sein wie zu Zeiten Sodoms und Gomorrha. Aber wozu nun die Offenbarung eines Johannes. Wird denn nicht der Mensch gelockt und verführt dies oder jenes zu erfüllen, was dort geschrieben steht. Ihr habt euren Antichristen längst gehabt, er, der Österreicher, war es, aber nicht G‘tter haben ihn dazu gemacht, sondern Menschen und ihr g´ttloses Selbst. Die arabische Obrigkeit nannte ihn den direkten Nachfolger, Imam Mohammeds, weil er Juden wie Christen ja Andersdenkende ermordete mit System und Inbrunst. Vieles hat sich erfüllt mit diesem 3. Reich, aber nun wartet die Christenheit nicht auf Jeshua, sondern auf den, der in seinem eigenen Namen kommt! Sie sind es, nicht G‘tter, die dies gebären. Den wahren Frieden kennen und haben sie nicht, unmündig und unbefriedigt reden sie unaufhörlich von der Finsternis, statt vom Licht und der Liebe. Otternbrut nannte sie Johannes, als sie zu ihm kamen. Ist euch denn nicht bewußt, daß das Ewige die Sonne scheinen läßt über Gerechte und Ungerechte. Denkt ihr nun, wenn dieses Schrecknis kommt, würde sie nicht auch über euch kommen, so wie die Gerechtigkeit oder Gnade? Ja, meint ihr etwa ihr bekommt von eurem G’tte einen Kinoplatz zugewiesen? Armselig, sage ich nur!

Die Naherwartung hat sich nicht erfüllt; wenn sich nun das eine oder andere Schrecknis nicht erfüllt was da geschrieben steht, seid ihr dann enttäuscht oder froh um das ersparte Leid der schon ohnehin entsetzlich geplagten Menschheit. Mühselig ist es an euch hinzureden, denn ihr zerlegt die Sätze in Einzelteile, anstatt sie als Ganzes zu erfassen. Ihr sucht Erklärungen im Bösen, aber nicht im Guten. Ihr fürchtet euch vor Kritik und Hinterfragenden, warum? Habt ihr etwas zu verbergen, etwa eine innere Finsternis, ein Ort des mangelnden G’ttvertrauens. Denkt ihr, das G‘ttliche ist böse auf euch, wenn ihr fragt, meint ihr nicht, daß Es euch kennt. Wahrhaftige Freiheit, woher kommt sie, aus Zurückhaltung oder Offenheit? Vielmehr ist es so, wenn ihr nicht bittet und fragt, bekommt ihr nichts, weder eine Gabe, noch eine Antwort, denn wo keine Bitte ist und keine Frage, ist auch kein G’ttesmensch. Denn ein Kind bittet seine Eltern und ein Kind fragt seine Mutter, und zwar Dinge, die es selbst nicht kann und weiß. Versteht, Es will Vater und Mutter sein, aber ihr keine Kinder. Zu urteilen steht doch nur solchen zu, denen göttlich Beurteilungskraft gegeben ist und nicht unmündigen Kindern. Was meint ihr mit welcher Strenge ein wahrhaft G’ttbegeisteter sich bemessen tut, wenn er allezeit in Kritik gegenüber seiner Umwelt steht. Denkt ihr ein solcher übt Selbstjustiz; dann wäre er keiner.

Dem Maß der Beurteilung geht ein strenges Maß der Selbstbeurteilung voraus. Nicht das er von sich auf andere schließt, sondern er sieht von sich auf das Werden und Vergehen der Dinge und erkennt sich so in der Finsternis, die ihn umgibt. Seine eigene Menschlichkeit wird ihm zu einem Zerrbild der Kräfte, von denen er hin-und hergerissen wird. Muß sich ein Prophet irren, wieso; ihr wißt, daß es da heißt, Irrtümer werde ich zulassen! Ein Irrtum dient der Irreführung, aber nur denen, die nicht in der Wahrheit sind? Es ist wie mit einem Labyrinth, viele Wege und Abzweigungen, aber nur ein Weg führt zum Ziel. Laufen nun auch die G’tterfeinde in dieses Labyrinth, um den Himmel zu erstürmen, gehen sie in die Irre, denn ihnen fehlt der Hirte, der ihnen den Weg weist. Darum gibt es Irrtümer, auch im schriftlichen Wort. Ebenso wie diese Irrtümer den Himmel bewahren. Ebenso streuen die Widersacher sie um zu verderben, denn sie können den Weg der Liebe nicht gehen, da sie nicht bestehen können, weil sie nicht in der Wahrheit gefunden sind. Darum streuten sie auch ins biblische Wort Irrtümer, um diese Menschenkinder auf den von ihnen bestimmten Weg zu schicken. Darum sagen die unmündigen Kinder dieser Kirche Vater zu ihrem Priester, aber Mutter sagen sie nicht, da ihnen dies verwehrt wird. Dies bezeugt ihre Absicht euch in der Unmündigkeit wie in einer Geiselhaft gefangen zu halten damit ihr nicht erwachsen werdet und dadurch euer selbst zur Priesterin und Priester.

Eine solche Unmündigkeit konnte nur eine Institution hervorbringen, nämlich der Klerus, denn ihm verlangte nach einem unmündigen Gläubigen, dessen Abhängigkeit er auszunutzen weiß. Er ist zwar nicht die Ursache des Übels, aber sein Werkzeug. Denkt ihr, ein kühner Satz könnte euch verwunden, wenn ihr in der Liebe seid. Ihr würdet in Humor darauf blicken oder weinen, aber beides würde euch der G’ttlichen Vollkommenheit näher rücken.

Man kann nach einer fast 2000-jährigen Verspätung entweder sagen „dieser G‘tt ist sehr langmütig und weise“, oder man sagt, „Er ist halt ein Anarchist auf Reisen“. Mal ehrlich, es könnte einem die Galle hochkommen, wenn man diese Passivität beobachtet und wenn man zum abertausendstenmal um etwas bittet, was gut ist, und nichts tut sich, alles Schwindel? Zumindest etliche Aussagen des Geschriebenen Wortes. Kommt der Mensch nicht einmal auf die Idee, daß das Himmlische unsere Mitarbeit wünscht für sein Werk? Oder, Es hat einfach der Fauxpas genug von euch allen, die ihr Ihm jeden Tag seinen Geist anruft und Ihm das Ohr volljault. Es hat die Nase voll, weil die Lügen bis in den Himmel stinken und ihr so tut, als wäre nichts. Ja, vielleicht ist es gar so, daß Es sich abwendet und sich für tot erklären läßt, um zu sehen, wer nun erleichtert aufatmet. Aber vielleicht habt ihr Es so verwundet, daß Es euch vergessen hat, um nicht in Zorn über euch zu geraten. Der Papst soll der Stellvertreter G’ttes auf Erden sein, welch ein Hohn im Angesicht der G’tter. Es gibt niemanden, der Sie vertreten kann. Eine Mittlerrolle gestehe man der Priesterin zu aber keine Stellvertretung.

Ja, ihr Lieben, ihr könnt kein Himmelreich auf Erden schaffen, denn das Himmelreich ist in Euch und die Erde ist in der Finsternis. Abertausende rufen zwar jenen Geist an, aber Ihn kennen sie nicht. Es hat endgültige Fakten geschaffen, die nicht begriffen werden wollen. Die Menschheit ein Trotz-und Sorgenkind. In einem Bruchteil von einer Zeit ist alles vorbei und ihr steht mit leeren Händen und Seelen da. Es ist alles schon erfüllt, alles schon gesagt.

Alles was du dir in Wahrheit wünschst ist so nah bei dir. Es ist der Wunsch in dir, den du dir in Erfüllung ersehnst. Statt daß du verharrend darauf wartest, daß es dein Nächster an dir tut, tue es selbst. So bist du dein Nächster und damit du selbst. So liebe deinen Nächsten wie dich selbst, auf das er dich liebe, wie sich selbst. Wenn einer sich selbst haßt, wirst du dies sehr schnell erkennen. Die Wandlung kannst du nicht an ihm erzwingen, die muß er schon selbst wollen.

Cave a signatis

Kant - Dialektik - Rousseau

Auf Erkenntnis folgt, wenn man sie benutzt, wiederum objektiv betrachtet, scheinbar Äußeres subjektiv. Diese erscheinen wie Suggestionen in einer gesellschaftlichen Verdinglichung. Negative Dialektik soll Verdinglichung aufdecken. Aber auch diese trägt subjektive Züge. Die negative Dialektik trägt als solches die Gefahr in sich, daß der Primat, „in Instanz des Ersten unter Gleichen“, auch den Faschismus in sich verbirgt. Als Paradebeispiel dienen, in seiner extremsten Form, die Dialektik des französischen Absolutismus, sowie der Existenzialismus Hegels; als Grundform der Verdinglichung im Faschismus der die objektive Wahrheit für sich festlegt. Wobei beide Extreme die Basis der Logiker verlassen. Vorzeit Aristoteles – Aufklärungszeit Rousseau; beides begründet durch die höchste Form des Subjektivismus „beobachtbare, sich wiederholende Erscheinungs- -und Verhaltensformen“, beides schlägt sich in der Sprache nieder.

Beispiel: Werbung – Politik. Politiker durch falsch angewandte Dialektik, „die Faulenzer – Arbeitslosen“ / Thierse -> „das ist nicht richtig“ als Berichtigung, ist ebenso negativ, da beide, Aussage a wie b weder vom staatlichen Idealmodell Aristoteles‘, Rousseau ausgehen, sondern aus dem bestehenden Reflektieren. Also ist die Aussage über Falsches, ob es nun mit negativer oder positiver Dialektik begleitet wird, nur auf Schadensbegrenzung ausgerichtet und nicht auf ein generelles Infragestellen oder Beheben.

Aristoteles und Rousseau werten nicht in ihrer Logik.

Wie die Zielsetzung durchgeführt wird mit der positiven Dialektik, zeigt nicht was falsch ist, sondern was da ist, „logischer Minimalismus“ als Basis, um einen höheren Sinn zu definieren. „Beobachtbarkeit“, ein Pferd, Elefant, vergißt nie etwas. Ist der Halter eines Pferdes nicht in der Lage eine natürliche Einheit zu genießen, so wird er als Halter sein Tier nur Verdinglichen, als Zweck. Da keine eigentliche Verschmelzung, Fusion, in diesem Fall vorhanden ist, würde das Tier keine natürliche Einheit eingehen, und widerstrebt unweigerlich wider den Zweckgedanken des Halters; so kommt es zur unbeabsichtigten Tierschänderei. Nehmen wir das positive Beispiel, so bildet der Mensch als Halter eine Einheit mit dem Pferd, beide tun miteinander, „höchste Erscheinungsform, die Pferdesprache“.

Sich selbst verlieren in den Dingen – malen, lesen, Streben – höchstes Ziel -> Selbsterkenntnis, Harmonie, um sich darin im Einswerden wiederzufinden. Zu etwas Gutem werden um Gutes zu schaffen – quasi oliva speciosa in campis.

Im Schatten des Pelagius

Moses 1,10 - „Und G’tt sah alles, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“

Nun gut ist gut, und schlecht ist schlecht. Wie kommt es denn nun dazu, daß man dem Menschen einsuggeriert, daß er von Anfang an schlecht sei, mit der altbekannten Erbsünde behaftet, allezeit von der institutionellen Sündenvergebung abhängig?

In der pädagogischen Fachsprache nennt man dies Konditionierung oder Dressur. Wenn man einem Kind anhaltend negative Gefühle zuwendet, es nicht tröstet über Verluste, es ständig anklagt und ihm ein schlechtes Gewissen einsuggeriert, wird das Ergebnis immer das Selbe hervorbringen; Aggressivität, Negation, mangelnde Selbstachtung, mangelndes Selbstbewußtsein, Existenzängste und Rebellion. All dies wird abgestrahlt und wiederum reflektiert von der Umwelt. So konditioniert, neigt der Mensch dazu, eher das Schlechte an seinem Nächsten zu sehen als das Gute. Dienen tut es den Institutionen, den Mächtigen, die beide ihren Gewinn daraus ziehen. Denn ein zufriedener, friedfertiger Mensch bedarf keiner Konsumbefriedigung und er bedarf auch keiner seelsorgenden Institution.

Die Einstellung des Menschen zu den inneren Problemen bestimmt sein äußeres Gebärden und Handeln. In völliger Unzufriedenheit flüchtet der Mensch in Ersatzbefriedigungen. Dies machen sich die finsteren Mächte zu eigen. Finster darum, weil sie nicht darauf bedacht sind wirkliche Lösungen zu bieten, sondern sich die seelische Armut zur Kaufkraft machen. Die innere geistige Verwandlung stellt also den größten Feind dar für religiöse Institutionen und Oligarchen. Ist der Mensch nicht mehr beliebig beherrschbar, so ist er auch nicht mehr beliebig lenkbar und beeinflußbar.

Viele Suggestionen können nur ihr gewünschtes Ziel erreichen, wenn der Mensch die Probleme Außen sucht. Daß unsere Probleme aber Innen gären, und kein Einzelner die Probleme Aller lösen kann, stellt das größte Problem dar. Das Allmächtige hat durch seinen unbegreiflichen Langmut schon viele Denker erzürnt. Marx ist einer von Vielen, nur erklärte er sich offen zum Feind G’ttes. Aber welchen G‘tt, meinte er nun, die Imitatio, von der Paulus spricht? Oder den einen, unbekannten G’tt. Paulus spricht vom G‘tt dieser Welt, hat nun Marx auch von diesem gesprochen, so vermag niemand ihn zu verurteilen.

Denkt ihr ein Prophet streitet nicht mit seinem G’tt. Jakob hat mit G‘tt und mit Menschen gekämpft und hat gesiegt, darum heißt er Israel – G’tt kämpft. Um was streitet der Mensch? Wieso wendet ein Mensch eine Unmenge Energie auf, um mit einem Bildnis von G’tt in Streit zu treten, ja in ein Zwiegespräch mit sich selbst und dem was er von G’tt zu wissen meint; wieso überhaupt? Einfach deshalb, weil die Wirklichkeit und das Imaginäre immer voneinander wegrücken. Darum! Oder ist der Mensch im Grunde doch schlecht und das Gute an ihm ist eine Lüge, oder besteht nur im G‘ttlichen? Vielleicht ist euer G´tt gar nicht so gut wie ihr meint, da es von ihm im ersten Buch Samuel, Kapitel 16 und 17 heißt << Der Geist aber des Herrn wich von Saul, und ein böser Geist, vom Herrn gesandt, machte ihn sehr unruhig>>

Ist die Erde die Hölle, eine himmlische Strafkolonie zur Besserung, nur um das unnahbar Gute zu begreifen? Alles Worthülsen um eine dumme nackte Denkeinheit Mensch. Wenn dieser G‘tt euch verachtet, was bleibt – eine Großdemonstration eines Überwesens, ein menschliches Skelett von anrührender Erbärmlichkeit; wozu, ja wozu!

Der Mensch darf seine Grenzen nicht überschreiten, aber wer bestimmt die Grenzen, insbesondere geistig; moralisch sicherlich, dafür ist euch das Zehn-Gebot gegeben, damit alles im erträglichen Rahmen bleibt. Aber dieser Rahmen ist überschritten, längst überschritten.

Darum soll der Mensch nach seinem Herzen handeln und nicht nach seinem Verstand, denn sein Herz kann nicht Schritt halten mit dem Verstand.

PIA PISSIMA

Die Evangelisten

Matthäus 10,34 - „Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert“

Anstiftung zur Rebellion, dies war der wahre Grund, wieso Jeshua den Tod fand! Aus den Verfolgten wurden Verfolger und aus der Freiheit wurde das perfekte Instrument zur Unterdrückung geschmiedet.

Wer ist der größte Revolutionär; das Ewige eine ist Es!

Wer hat ein ganzes Volk aus der Sklaverei geführt; Es!

Tat Es dies gewaltfrei? Zuerst; Ja!

Doch als man Ihm spottete und nicht für ernst nahm, gebrauchte Es Gewalt!

Vor was stellt uns das Ewige? Was; vor die Wahl.

Welche Wahl triffst du?

Jeshua brachte also das Schwert. Zu was dient ein Schwert?

Das zu trennen, was nicht zusammengehört, also klare Fronten zu schaffen, so, wie es in Ägypten geschah.

Nun genau das tat euer Rebbe auch mit Wort und Tat.

Was geschieht nun aber, wenn man wie Er der Gerechtigkeit nachjagt? Man stößt an und wird verfolgt, und zwar von denen, die ihr Vertrauen nicht auf g’ttliche Vernunft, sondern auf ihre eigenen selbstsüchtigen Vorstellungen von der Zukunft setzen, also die Reichen und Mächtigen, und zu diesen gehört auch der Papst und seine Schwindelpriester. Ja, diese raffgierige Kirche bedient sich des Staates und der Maschinerie des Monstrums Mammon, um sich die Klingelbeutel zu füllen. Die Gehälter der Kirchendiener, vom Bischof bis zum Gemeindediener, zahlt auch ihr Steuerzahler, nicht der Vatikan!

Ist euer G’tt nun ein Revolutionär? Jein, er ist ein Evolutionär!

Es möchte, daß der Mensch, sein Geschöpf, auch seinen Geist in sich trägt. Das aus den Fugen geratene Universum soll Eins –echad – werden mit seinen Schöpfern. Die Weltgeschichte ist eine große Schulbank, die Lehre kommt vom G‘ttlichen und die Lehrer sind die Propheten und Begeisteten. Die Schüler sind alle die, welche der Ungerechtigkeit absagen und bereit sind diesen Weg gehen zu wollen. Aber, meine Lieben, unverständig ist diese Welt und die Bosheit nimmt überhand. Wenn es eine Evolutionsrevolution gibt, dann die des Geistes. Vor was hat sich der Geist zu fürchten; vor Folter und Tod? Das geht vorbei.

Jeshua hatte Recht, wenn Er zum Ungehorsam aufrief und Er hatte Recht, wenn Er davon sprach, die Thora um der Thora willen zu brechen! Hat denn das Ewige Sein eigenes Gebot nicht gebrochen, um seinen Geboten Geltung zu verschaffen. Du sollst nicht töten. Wenn ihr nun weniger um der Thora willen tun, denkt ihr das Ewige würde dies nicht verstehen; ich meine den Tyrannenmord in dem sich Bonhoeffer auf G`tt beruft. Es, das euch die Thora gegeben, euch aber nicht der Thora gegeben. Es ist Langmut und Güte, die euch am Leben erhält und nicht die Thora. Nach ihr müßtet ihr sofort vergehen, denn ihr steht allezeit mit besudeltem Kleid vor den G´ttern. Nicht die Thora errettet, sondern Es allein! Es ist doch kein mechanischer G’tt, sondern das lebendige Bewegende.

Wieviel Leben wurden gefordert, um der Freiheit wegen, aus Ägypten, wieviel Leben wurden gefordert um der Landeinnahme Kanaans? Wieviel Leben wurden gefordert um des Ungehorsams wegen, wieviel Leben wurden gefordert um der Heimkehr wegen und wieviel Leben wurden gefordert um Israel wieder einzunehmen? Ja, wieviel Leben wird jetzt noch gefordert, bis der große Tag kommt? Ebenso die Völker ob sie nun versklavt oder versklaven, von Vorzeiten bis jetzt ist ihr Weg besudelt mit Eifer im Unverstand. Denn die Befreiung aus dem Sklavenhaus Ägyptens ist doch das Sinnbild unserer heutigen Versklavung.

Seht wie ihr selbst zum Opfer wurdet, wie ihr in eurem eigenen Blute steht; ihr braucht keinen Altar mehr aus Steinen, sondern den Tag der Offenbarung, Liebe, ja, ein offenes Herz und den heilenden Ruach ha Kodesh! Kämpft ohne zu töten; ja, ohne zu töten! Kämpft mit Worten und den dazugehörigen Taten. Erfleht euch die Kraft vom G’ttlichen, um mutig zu sein für eure Kinder. Sagt Nein, wo ein Nein gehört, sagt Ja, wo ein Ja gehört, und nicht anders. Der Begeistete läßt sich ohne Gegenwehr vor dem Altar niedermetzeln, denn er fürchtet nicht um sein Leben. Denn wer sich vor dem Tod fürchtet, der fürchtet sich vor den G’ttern! Diese sind eh nichts nütze und bleiben besser unter sich, als daß sie denen, die Öl in ihrer Lampe haben, einen Schatten mehr werfen und sie daran und damit am Kämpfen gegen die Söhne der Lüge und Finsternis hindern.

Ein scheinbar unendliches Universum, und wozu, für unendliche Qualen auf einem blauen Planeten? Die immerwährende Unterdrückung zu ihren Gunsten, daß hätten sie gerne, die Herrscher dieses blauen Zwerges. Fürchtet euch nicht! Euere G’tter richten´s vor euren Augen aus, das Werk der Befreiung dieses blauen Zwerges. Aus dem Verborgenen ins Innere des Menschen wird es geschehen. Keine Macht und keine Waffe kann dies verhindern, denn Es führt aus, was Es sich vorgenommen euch zu schenken; die Freiheit!

Was ist Fleisch und Blut, gegen Seele und Geist. Das eine ist vergänglich, das andere aber nicht. Ins Buch des Lebens geschrieben zu sein heißt, teilhaftig zu sein, mit dem was Ist, War und Sein wird! Sind denn wir nicht, waren wir gestern nicht, so werden wir auch mit Ihm Sein! Mögen auch abertausende Jahre dazwischenliegen, was schert uns die Zeit. Kann es denn wahr sein, daß es da Menschen gibt, die im Lohnprinzip zum Himmel denken? Kann es wirklich wahr sein, daß sie den Himmel zur Exekutive der Hölle machen mit ihrem Kopf. Leidet ihr denn nicht alle an einem gewissen Verfolgungswahn, den man euch durch die verruchte Doktrin der Kirche implantiert hat.

Angst vor dem einen G’tte, Angst vor dem Gericht, Angst vor dem Himmel – Frohbotschaft, wo bist du?

Ist denn nicht die absolute Freiheit ein wohlgeordneter Anarchismus, der in uns selbst besteht, ohne unser Zutun? Der Rebell ist gewiß Anarchist. Euer G`tt selbst durchbrach alle Ordnung um neue Ordnung zu schaffen. Ebenso müßt ihr Handeln in eurem kleinen Bereich eures Lebens. Durchbrechen was euch von Gerechtigkeit und Gutem abhält, euch selbst und die Angst der anderen, die ja insgeheim eure eigene Angst ist. Angst einen Rüffel zu kriegen, Angst eine geistige oder körperliche Abreibung zu bekommen, oder gar das erbärmliche Leben zu verlieren. Es geht hier nicht darum sich einen Namen zu machen, denn wenn dies der Beweggrund ist für euer Handeln, dann ist es Herrschsucht und Größenwahn, der euch treibt. Einzig zum Befreiungswerk sollte es gekleidet sein in Selbstlosigkeit. Ohne Lohndenken, so bist du nicht enttäuscht, sondern überrascht, wenn ein kleiner Schritt gelingt.

Ist denn was ihr eueren G’tt nennt nicht enttäuscht worden von denen, die Er in die Freiheit geführt hat? So bist du nach Seinem Bilde geschaffen und Enttäuschungen gehören nun einmal dazu. Denn der Mensch hat die G’tter vermenschlicht. Es aber möchte uns vergöttlichen zu Sich hin! Dies ist es doch, daß Es euch, wenn Es zu euch kommt um unter euch zu sein, zu dem macht, was wir wirklich sind, „Schöpfung aus Ihnen“. Nicht das zu Staub werden und Staub bleiben ist die Bestimmung für euch, sondern zum Himmel, zu Ihnen zieht es euch, Eins zu sein. Hätte ich an vielen Stellen das Sie und das Er gewählt, so würden Manche sich beflügelt und Andere sich bestätigt sehen, das Es ist neutral, weder Einzahl noch Plural! Es steht für sich, doch einmal angenommen, nicht alleine.

CONCORDITER

„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“

Wie schön und anmutig ist der Mensch, wenn er selbstlos und losgelöst von Allem ist. Auch wenn es nur ein Augenblick in seinem Leben ist, so ist er so schön, wie er in Wirklichkeit ist. Sehr schön, sehr gut, sagten eure Schöpfer, als Sie alles, auch euch, Ihres Geistes Werk betrachteten. Dieser schöne und gute Mensch verzerrt, wenn er in Absichten gerät und darin in Gefangenschaft geführt wird. Schau dir Kinder an, so siehst du dich selbst, wie du einmal warst, vom Kritischen selbstlos, aber gegenwärtig.

Nun, wo du erwachsen bist, steht oftmals nur dein Korpus im Raum, aber deine Einheit ist nicht. Entweder, weil du im Geist woanders bist oder weil du etwas ertrachtest und in Absichten gekleidet erscheinst. Einfach nur zu sein ist doch das, was die Buddhisten für das wahre Sein erachten. Einfach zu sein ist auch daß, was euer Rabbi meint „wie Kinder zu sein“, unvoreingenommen, absichtslos.

Da ist Platz für das G’ttliche, wo Unser nicht ausgefüllt ist mit uns selbst. Es macht dich doch frei, du Mensch, wenn du fahren läßt, was dich in deinen Vorstellungen fesselt. Bedrängnis kommt doch nur, wenn du etwas zu bedrängen in dir hast. Ob das Verlust ist von unerfüllten Vorstellungen und Wünschen oder gar Reichtum, den du fürchtest zu verlieren, wenn du ihn nicht mit ständigen Befürchtungen zu horten wahrst. Ist aber dein Reichtum in dir bei deinem G’tte, wer vermag ihn zu bestehlen! Aber auch das Schlechte sollen wir zu ertragen wissen. Denn ohne Metamorphosieren kein Schmetterling. Je länger du an deinen alten Gepflogenheiten festhältst, umso langsamer und mühsamer ist deine Wandlung. Diese Wandlung ist doch in dir selbst zu vollziehen, also in deinem Fleisch und Blut; nicht außerhalb in der Hand eines Priesters als Brot und Wein, sondern innerhalb deines Seins. So hat jeder seine Kruste, die ihm persönlich einen Charakter und eine Reife verleiht, sonst wären wir alle gleich. Versteht, ihr sollt keine Imitatio sein, denn ihr seid einzigartig. Denn an der Schöpfung kann man erkennen, daß die G’tter die Vielfalt lieben und jedes Ding einzigartig ist in sich vor Ihnen. Jeder für sich ist Teil Seiner selbst. Darum laßt ab etwas über andere zu erfinden, findet euch selbst und dann verliert euch im G’ttlichen, so werdet ihr das wahre Leben empfangen;

Alles ist gut gesetzt und wohlgeformt in unserer Schöpfung. Die Zeit der Kindheit, die Zeit der Jugend, die Zeit der Reife, die Zeit des Wandels, die Zeit des Alters und die Zeit zu gehen. Es liegt ein wunderbarer Zyklus der Verwandlung in unserer Lebensuhr, wie ein Baum der wächst, Früchte trägt und anmutig eine Geschichte zu erzählen weiß, wenn er alt geworden ist. Wie der zu-und abnehmende Mond und alle Gezeiten durchströmt uns Sehnsucht, Liebe, Hoffnung, Lust und Geist. Das Einssein im Kind, das Kraftsein in der Jugend, das geistige Erwachen in der Reife und das wahre Ich im Zenit des Fleisches und Geistes. Dann das allmählich sterbende Fleisch und die zunehmende Vergeistigung. Eure G’tter sind wunderbare und ausgleichende Schöpfer. In allem ist ihre Ausgewogenheit zu erkennen, ein Hauch ihrer selbst. Man kann dies auch alles mit finsterem Blick betrachten und sich wehrend dagegenstellen, nur bringt dies nichts ein, außer Leid, Neid, Hader und Krankheit aus Lieblosigkeit. Das Schlechte tue hinweg, das Gute behalte. So sollst du es tun, damit es dir wohlergeht in deinem Lebenslauf. In Anbetracht der geistigen Unterdrückung, muß ich leider sagen, dies Menschenleben ist zu kurz, 200 Jahre würden ausreichen um zu begreifen und zu komplimentieren was von Nöten wäre. Die Kindheit und Unbefangenheit sollte mehr als 30 Jahre wären, die Jugend 40 Jahre und die besten Jahre sechzig. Mit 130 wäre die Zeit, um öffentliche Ämter zu übernehmen. Das Alter käme kurz und schnell mit 180, denn 20 Jahre reichen aus um sich vorzubereiten aufs nächste Leben und Abschied nehmen. Der Angelpunkt ist der zu kurzgeratene Lebensodem vor den Göttern, als soll der Mensch nicht begreifen, als wolle man nicht daß er reift. Das Verständnis und damit die Verantwortlichkeit würden wachsen. Am Maß des verlängerten Lebens würde die Überlegung vor der begangenen Tat stehen und eine Strafe hätte eine größere Bedeutung.

Weil nun aber die Menschenkinder entweder eine mangelnde oder gar schlechte Erziehung genießen, steht Ihnen allezeit das Schmerzliche vor Augen; Angst, Habgier, Mord, Krieg, Vergewaltigung, Lustfeindlichkeit an der Sinnesfreude, kurzgefaßt Armut an allem. Euer größter Feind seid ihr euch selbst, euer zweitgrößter Feind sind die boshaften Institutionen, die sich die Freiheit zum Deckmantel gemacht haben. Die schlimmsten unter ihnen sind die alten, immer noch unreifen Geistverleiter, die, welche auf der Kanzel das verdrehte Wort predigen, um die Massen zu verlenken. Schlimm darum, weil sie sehr wohl erkennen, wie häßlich und g’ttverlassen ihr Bethaus ist, ja und wie tückisch ihre Intrigen mit dem Mammon und Staat verwoben sind. Denkt nicht sie seien naiv und wüßten nicht, daß sie die Hüter eines Hurenhauses sind. Der selbstherrliche Klerus übt die Macht aus, über das von ihm in den betäubenden Schlaf gesäuselte Volk; das Volk das in Ohnmacht unterdrückt, manipuliert und betrogen wird von ihnen.

Martin Luther King war nicht nur für seine schwarzen Schwestern und Brüder da, nein euch allen, egal welche Hautfarbe und Nationalität, hat er etwas zu sagen. „Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein“. Dies tut weder der Klerus noch eure Volksvertreter. Sie führen eitle und wortverdreherische Monologe, ja, Böses, Vorteilhaftes haben sie im Sinn, und lächeln euch geschminkt ins Gesicht. Gute Mine zum bösen Spiel! Man hat nicht nur euren Nacken gebrochen, nein auch euren Willen. Ihr seid für sie wie die Tiere. Eingepfercht, manipuliert, mißbraucht, abgeschoben und für dumm verkauft. Arbeiten sollt ihr, aber keine unbequemen Fragen stellen. Gehorchen sollt ihr, damit das, betrügerische Treiben reibungslos funktioniert. Ein Joch sollt ihr tragen, was euch die Kirche auferlegt im Namen ihres G’ttes, der Imitatio diabolus, der sie selbst sind. Sie sind insgeheim die Manifestation des Widergeistes, gekleidet im Schafsfell. Wenn sie aber unter sich sind, dann läuft ihnen der Seber aus dem gefräßigen Maul. Lust haben sie an ihren Machtspielen und an der Gestaltung dieser vergänglichen Welt. Ja, lachen tun sie über die Frommen, denn sie wissen, daß diese ihnen auf den Leim gegangen sind und dadurch allezeit von ihnen kontrolliert werden. Ja, sie haben sich eine eigene Offenbarung geschrieben und ihr fallt darauf rein. So sollt ihr ihnen nicht widersprechen, sondern manipulierbare Fatalisten sein, auf daß sich Stück für Stück ihre finsteren Machenschaften erfüllen. Sie sind es, die all dies tun, nicht das Allmächtige. Ja, mit der Konfirmation oder der Kommunion haben sie euch zu Konformisten gemacht und euch das Zeichen der Tyrannei in euer Gewissen gebrannt, das Kreuz.

Euer Zeichen aber sei die Liebe!

Wie kann aber aus Bosheit und Verlogenheit Liebe kommen. Ihr seid ihre Gefangenen und keine Nonkonformisten wie Luther King und Rosa Luxemburg. Nietzsche, Pannenberg, Deschner und viele andere wertvolle Menschen hat man dämonisiert, aber warum, weil sie die Imitatio G’ttes, geschaffen von sich selbst und dem Klerus, entlarvten. Sie stellten in Frage, und damit taten sie etwas, was als verboten gilt. Aber nicht vom G’ttlichen, sondern von den Lügenpriestern. Das dramatische daran ist, daß die unreife Masse mit solchen Enthüllungen nicht umzugehen weiß, und der Mißbrauch meist den Vorrang hat in dieser Finsternis.

Darum warne ich euch, daß ihr euch nicht an ihnen versündigt, damit ihr nicht werdet wie sie. Vielmehr laßt es die tun, die dafür bestimmt sind Feuer an sie zu legen. Euer Feuer komme aus dem Herzen und dem Mund. Das Feuer der Vollstrecker ihres Urteils ist ein anderes. Auch sie sollen eine Chance haben zur Umkehr, wie jeder vor dem Ewigen diese hat. Ja, sie selbst und die g’ttlosen Herrscher dieser Welt, würden euch mit Weihwasser besprengt in den nächsten Weltenbrand schicken, wenn es zu ihren Gunsten steht und insgeheim planen sie längst über eure Köpfe hinweg bedächtig, ja andächtig, darauf zu. Sie wissen es und ihr ahnt es. Ihre Strafe wird schlimm sein und keiner der Demagogen wird entkommen der daran gebaut. Ebenso, wie sie sich den letzten Antichristen geformt haben, werden sie einen neuen kreieren. Ja, ihr Charismatiker, ihr selbst seid ihnen dabei behilflich, ohne euch darüber bewußt zu sein. Ihr seid Werkzeuge ihrer Offenbarung.

Sela