In die Schweiz auswandern – aber richtig - Thor Kunkel - E-Book

In die Schweiz auswandern – aber richtig E-Book

Thor Kunkel

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Beschreibung

Die Schweiz ist das mit Abstand beliebteste Ziel deutscher Auswanderer

Träumen Sie davon, mitten in Europa in Stabilität und Wohlstand zu leben, unbehelligt von hausgemachten Krisen und Kriegstreiberei? Wünschen Sie sich ein Land, in dem alles noch funktioniert und in dem es möglich ist - auch mit durchschnittlichem Einkommen -, menschenwürdig zu leben? Ein Land, in dem die Polizei die Kriminalität noch im Griff hat und die Steuern human sind? Und nicht zuletzt: Wünschen Sie sich eine echte Demokratie, die es Ihnen erlaubt, direkten Einfluss auf die Politik zu nehmen?

Dann verstehen Sie mit Sicherheit, warum die Alpenrepublik Schweiz das beliebteste Land deutscher Auswanderer ist. Bestsellerautor Thor Kunkel ist einer von ihnen - er weiß, wovon er redet. Er emigrierte mit seiner Familie bereits 2011 in die Schweiz und hat alle Schritte zur Einbürgerung selbst durchlaufen. 2022 wurde er Schweizer Staatsbürger.

Es ist demnach kein Wunder, dass er in der Zwischenzeit vor allem Freunden und Bekannten, die seine Abneigung gegen totalitäre Zustände teilen, geholfen hat, Deutschland in Richtung Schweiz zu verlassen. Ausnahmslos alle bestätigten ihm: Die Auswanderung hat sich gelohnt! Selbst Menschen im Rentenalter, die anfangs nicht glauben wollten, dass sie mit ihrer Pension in der Schweiz ebenso gut leben können wie in Deutschland, genießen heute eine höhere Lebensqualität als in der Berliner Republik.

Der Weg zum roten Pass ist in der Regel ein langer - durch einen Dschungel von Formalitäten. Kunkels Buch macht es Ihnen leicht. Es ist ein Schnelldurchlauf mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen durch alle Etappen, von der Aufenthaltsgenehmigung bis zur Einbürgerung.

Wer schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat, wirklich etwas in seinem Leben grundlegend zu verändern, der hat mit diesem Buch einen konkreten Plan in der Hand.

Mit Ausfüllhilfen für alle wichtigen Formulare!

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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1. Auflage September 2024

Copyright © 2024 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Christina Neuhaus Satz und Layout: Mohn Media Mohndruck GmbH, Gütersloh Covergestaltung: Anja Lehmann

ISBN E-Book 978-3-98992-046-0 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11

Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Haftungsausschluss

Der Inhalt dieses Sachbuchs dient ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzt nicht die persönliche Beratung durch Spezialisten wie Steuerberater, Versicherungsagenten, Arbeitgeber und Rechtsanwälte. Besonders das Angebot für spezifisch rechtliche Themen dient ausschließlich der Orientierung und ersetzt keine Beratung durch einen Anwalt. Der Autor und sein Team sprechen keinerlei Empfehlung oder Aufforderung aus im Hinblick auf die geplante Auswanderung.

Die im Buch zur Verfügung gestellten Zahlen und Infografiken sind sorgfältig erarbeitet, temporär belastbar (Stand: Juli 2024) und erfüllen einen hohen Qualitätsanspruch. Sie wurden nach bestem Gewissen recherchiert und in einer für Laien verständlichen Form aufbereitet.

Aufgrund des mehrstufigen Systems in der Schweiz (Bund/Kanton/Gemeinde) unterliegen alle genannten Prozentsätze einem ständigen Wandel, der dem Wesen der direkten Demokratie geschuldet ist. Wir übernehmen daher keine Gewährleistung für die Vollständigkeit, Genauigkeit und Aktualität.

Aus Gründen der Ausgewogenheit wurden Tests und Musterdokumente unterschiedlicher Kantone – und nicht nur aus dem Kanton Wallis, wo der Autor seine Einbürgerung absolvierte – vorgestellt. Alle Unterlagen wurden freundlicherweise von den dort zuständigen Behörden und Institutionen 1 zur Verfügung gestellt.

Vorbemerkung eines Schweizermachers

Der Weg zum Schweizer Pass ist in der Regel ein langer Marsch durch einen Dschungel an Reglements und Formalitäten, die sich zudem von Kanton zu Kanton, ja, von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Die Gründe, warum jemand in die Schweiz auswandern will, mögen ebenso vielfältig sein. In meinem Fall war der Entschluss politisch motiviert. Es ist demnach auch kein Wunder, dass ich seit den Pandemiebeschränkungen vor allem Freunden und Bekannten, die meine Abneigung gegen totalitäre Zustände teilen, geholfen habe, ihre Chancen auf Einbürgerung vor dem Umzug zu prüfen, taktische »Motivationsschreiben« zu formulieren oder Reaktionen der Behörden zu evaluieren. Für ausnahmslos alle hat sich die Einbürgerung nach eigenem Bekunden gelohnt. Menschen im Rentenalter, die anfangs nicht glauben wollten, dass sie mit ihrer Pension hier ebenso gut leben können wie in Deutschland, bestätigten mir, heute eine gefühlt höhere Lebensqualität als in der Berliner Republik zu genießen. In welcher eine CDU-Ministerin jüngst vorgeschlagen hat, »Babyboomer und Rentner [sollen] zu Beginn ihres Ruhestands ein verpflichtendes soziales Jahr ableisten«, 2 so etwa »in Schulen und Kindergärten, in der Flüchtlingshilfe, als Coach für Jüngere«. 3

Derlei Unverschämtheiten lassen erahnen, was »im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat«, in Zukunft auf Sie zukommen mag.

Gewiss – die Schweiz ist nicht das günstigste Land unter der Sonne; das gute, ruhige Leben hat seinen Preis. Doch lassen sich rechtsstaatliche Sicherheit und eine vom Volk kontrollierte Demokratie überhaupt in dieser Weise aufrechnen?

Die Schweiz ist ein ebenso liberal-fortschrittliches wie konservatives Land und hat sich bis heute der Einverleibung durch den neusozialistischen Superstaat EU erfolgreich widersetzt. Der Grund hierfür ist in den 37 konsultativen Volksabstimmungen hinsichtlich der Europafrage zu suchen, die verhinderten, dass sich die Schweiz in ein nachweislich korrumpiertes und antidemokratisches System eingliederte. Man kann sagen, noch ist die Schweiz die letzte Insel der Glückseligen inmitten eines Europas der offenen Grenzen und wuchernden Parallelgesellschaften.

Wer vom obrigkeitlich ausgelösten Chaos in Deutschland genug hat, dürfte in der Schweiz eine neue Heimat für sich entdecken. Dieses Buch versteht sich als Wegweiser auf einem nicht immer ganz einfachen Terrain.

1

Die Schweiz: Die »Nummer sicher« unter den Auswanderungsländern

+++

Dieses Buch richtet sich an deutsche Staatsbürger, die schon einige Zeit an Auswanderung denken, sich jedoch noch in der Orientierungsphase befinden. Angesichts der schwindenden rechtsstaatlichen Sicherheit in der BRD, den Zumutungen einer gelenkten Demokratie und vielen anderen Abstoßfaktoren sind diese Überlegungen mehr als gerechtfertigt. Es bleibt festzuhalten, dass jedes Jahr mehr und mehr Deutsche erwägen, ihr Land zu verlassen. 4 Schon heute leben mehr als 3,8 Millionen Deutsche in OCED-Staaten. 5 Dabei zeigt sich, dass die Schweiz das beliebteste Land deutscher Auswanderer ist. 6 Im Bericht des Statistischen Bundesamts Nr. N049 vom 6. September 2023 heißt es unmissverständlich: »Anfang 2022 hatten knapp 311 300 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger ihren Wohnsitz im Nachbarland. Ihre Zahl nimmt seit Jahren zu.«

© Bundesamt für Statistik Schweiz, Destatis

Die zehn beliebtesten Auswandererziele der Deutschen

Ursache dieses Trends war das 2002 in Kraft getretene Abkommen über die gegenseitige Personenfreizügigkeit (Freizügigkeitsabkommen, FZA). Deutsche als Bürger der EU erhielten das Recht auf Aufenthalt und Arbeit in der Schweiz und konnten von Anfang an ihreFamilien mitnehmen, was im Gegensatz zu früheren Abkommen eine Erleichterung war.

Trotzdem – in vielen Praxisratgebern für Auswanderer wird die Schweiz nur unter Vorbehalt in Betracht gezogen. 7 Hier geht der Trend klar zu preiswerten und exotischen Auswanderungszielen, darunter Mexiko, Panama, Malaysia, Taiwan, Thailand, Bahrain, Costa Rica, Kambodscha und Kolumbien. 8 Warum auch nicht? Diese Länder bestechen durch fantastisches Wetter und niedrige Lebenshaltungskosten. Doch – Hand aufs Herz – wer garantiert Ihnen, dass Sie als westlich sozialisierter Mensch dort nicht vom Regen in die Traufe geraten? Schon bei den vielen rechtlichen und verwaltungstechnischen Aspekten, die bei der Auswanderung von Bedeutung sind, fällt es mitunter schwer, den Überblick zu behalten. Sprachliche Barrieren, interkulturelle Spannungen (von denen man vorher nichts weiß), vorrevolutionäre Verhältnisse und unterirdische hygienische und medizinische Standards sind nur die Spitze des Eisbergs. Ein Freund, der vor einem Jahr aus den Niederlanden nach Belize immigrierte, schrieb mir erst kürzlich, er habe sich zwei Nächte mit dem Löschen von Buschbränden um die Ohren geschlagen (mitten im Dschungel des Karibikstaats gibt es keine Feuerwehr).

Im Übrigen hat man den Eindruck, dass sich die meisten Ratgeber nur an Selbstständige und Ledige richten. Wie aber steht es um Familien oder Pensionäre, was ist mit Angestellten, Nichtselbstständigen oder Berufsanfängern?

Geht es nach den Auswandererfüchsen, ist alles nur eine Frage der Gewöhnung. Persönliche Erfahrungsberichte von Emigranten lassen dagegen erahnen, dass der Sprung in ein südamerikanisches oder asiatisches Land schnell auf eine Enttäuschung hinauslaufen kann. Wer weniger Lust auf Risiken hat, ist mit der Schweiz – einer der stabilsten Volkswirtschaften der Welt – gut beraten, selbst wenn die deutsche Presse nicht müde wird, ihr Narrativ von »Europas Herz der Finsternis 9 « und »Egoisten-Mekka mit 54 Prozent höheren Lebenshaltungskosten« zu wiederholen. Die andere Seite der Medaille – niedrigere Steuersätze und viel höhere Löhne – wird in der Regel verschwiegen.

Ein Beispiel: Eine Pflegefachkraft verdient in der Schweiz im Schnitt 83 000 CHF brutto im Jahr, in Deutschland im Durchschnitt nur 32 500 Euro. Tatsache ist: Der Durchschnittsverdienst in der Schweiz ist um etwa 70 Prozent höher. 10 Die politische Mischung aus Föderalismus, Liberalismus und direkter Demokratie hat das möglich gemacht. Das Medianeinkommen liegt in Deutschland bei nur 3427 Euro, während es in der Schweiz 6665 CHF (etwa 6800 Euro) beträgt.

Noch deutlicher wird es bei einem Vergleich der Steuerabgaben: Alleinstehende zahlen in der Schweiz nur 23,4 Prozent Steuern und Abgaben, Familien nur 17,7 Prozent. Damit verdient man in der Schweiz doppelt so viel wie in Deutschland, zahlt aber nur halb so viele Steuern.

Weitere positive Argumente, die Schweiz als Auswanderungsziel zu erwägen, würde der Autor, der bereits 2011 in die Alpenrepublik emigrierte, aber in ganz anderen Punkten sehen: Nicht nur, dass die wirtschaftlich über ein halbes Jahrhundert stabil gebliebene Schweiz mitten auf dem europäischen Kontinent liegt, ihre direkte Demokratie pflegt und weitgehend von abendländisch-christlichen Werten geprägt ist, sie überzeugt auch in allen praktischen Punkten, die das Leben erleichtern.

Nachfolgend die wichtigsten Vorteile:

Die Sprache. Während Sie für die meisten Auswanderungsländer eine Fremdsprache wie Spanisch, Portugiesisch oder Englisch erlernen müssen, wird in weiten Teilen der Schweiz Ihre Muttersprache – Deutsch – gesprochen. In 21 von 26 Kantonen ist Deutsch eine oder gar die einzige Amtssprache. In alphabetischer Reihenfolge sind dies: Aargau, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Bern, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Freiburg, Glarus, Graubünden, Luzern, Nidwalden, Obwalden, St. Gallen, Schaffhausen, Solothurn, Schwyz, Thurgau, Uri, Wallis, Zug und Zürich. Hier benötigen Sie keine Fremdsprachenkenntnisse, um Ihren Alltag zu meistern, und haben als deutscher Muttersprachler sogar gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt (siehe Kapitel 5, »Go Swiss, Boomer!«). Sie müssen also keine Sprachkurse absolvieren, sondern verfügen bereits über die höchste Niveaustufe C2, die »(annähernd) muttersprachlichen Kenntnissen« entspricht. 11

Es versteht sich von selbst, wie sehr es den Alltag erleichtert, mit Ärzten, Behörden, Handwerkern, Versicherungen, Taxifahrern oder auch nur mit der Supermarktkassiererin deutsch sprechen zu können.

Permit B12 schlägt Visum. Während es in vielen exotischen Auswanderungsländern – trotz der Hilfe von Konsulaten – kompliziert ist, den passenden Aufenthaltstitel zu bekommen, beantragen EU-Bürger in der Schweiz einfach Permit B, und schon besitzen sie eine rechtssichere Aufenthaltsbewilligung. Der bürokratische Vorgang ist denkbar unkompliziert: Sie benötigen nicht die Hilfe teurer Spezialanwälte, um ein zu Ihrer Lebenssituation passendes Visum zu bekommen. Temporäre Visa – wie sie oft im Ausland angeboten werden – mögen ebenfalls leicht erhältlich sein, doch lassen sie sich nicht mit einem Schweizer Permit B vergleichen, das Sie in vielerlei Hinsicht bereits geschäftsfähig macht.

Währungssicherheit, von der andere Länder nur träumen können. Fakt ist, der Schweizer Franken (CHF) ist stark wie eh und je. Wie 1933 ist er heute wieder die Fluchtwährung par excellence. Die meisten Devisenexperten gehen davon aus, dass der Franken auch 2024/25 stark bleiben wird, wohingegen der Abschwung des Euro schon bald neue Fahrt aufnehmen wird. Das Magazin Cash notierte bereits am 27. Dezember 2023: »An den Finanzmärkten macht denn auch das Bonmot der stärksten Währung der Welt die Runde.« Und so ist es. Für das Kapital des Auswanderers gibt es keinen sichereren Hafen als die Eidgenossenschaft. Sollte sich die wirtschaftliche und finanzpolitische Situation in Deutschland noch weiter verschlechtern, dürfte so mancher ein Interesse daran haben, ein paar Schweizer Franken bei einer netten, kleinen Kantonalbank auf der hohen Kante zu haben. Hier nimmt man das Bankgeheimnis noch ernst. Uli Hoeneß und andere Topmanager der Bundesliga, ja selbst eine moralische Instanz wie Alice Schwarzer konnten der Versuchung nicht widerstehen. 13 Noch immer ist die Kontoeröffnung für Deutsche leicht, und internationale Geldtransfers unter 12 500 Euro unterliegen keiner lästigen Meldepflicht.

Keine Abstrichebei der medizinischen Versorgung. Im Gegenteil, das Schweizer Gesundheitssystem zählt zu den Top-Performern in ganz Europa. Den deutschen Einwanderer erwartet eine erstklassige Versorgung, bei den Ärzten – zumindest in den ländlicheren Regionen – gibt es keine Wartezeiten, und selbst in der Provinz herrscht ein spürbar höherer Standard. Die Effizienz von Schweizer Kliniken entspricht in etwa der Dienstleistung, die in Deutschland nur Privatpatienten vorbehalten ist. 14 In der Schweiz ist die menschenwürdige Behandlung noch immer eine Selbstverständlichkeit. Ein weiterer Vorteil: Viele behandelnde Ärzte stammen aus Deutschland; im Falle einer komplexen medizinischen Therapie, wo es auf die korrekte Vermittlung und das Verständnis auch vielschichtiger Sachverhalte ankommt, gewiss beruhigend für deutschsprachige Patienten. Der österreichische Mediziner und ÖGWK-Präsident Heinz Brock schreibt dazu: »Die Schweizer Bevölkerung genießt einen der weltweit höchsten Standards der Gesundheitsversorgung. Zusammen mit den hervorragenden ökonomischen und infrastrukturellen Lebensbedingungen ist darin wohl der Grund für den ausgezeichneten Gesundheitszustand der Population zu sehen.« 15 Wer vor diesem Hintergrund lieber nach Mexiko auswandert, dem ist nicht mehr zu helfen.

Rechtsstaatliche Sicherheit! Keine durchgeknallten Messermänner und andere Fachkräfte, die die schutzlose Zivilbevölkerung terrorisieren. Kein banges Warten, ob es die Teenagertochter nach der Party unversehrt nach Hause schafft. Tatsächlich sind solche Szenarien inzwischen zum deutschen Alltag geworden. Die Medien können sich nicht vorstellen, dass diese überall spürbare Erosion des Rechtsstaats der Hauptgrund ist, warum es so viele Deutsche in die Schweiz zieht. Im Mainstream gelten diese Auswanderer in der Regel als Steuerhinterzieher, Wintersportfanatiker oder Naturromantiker, wobei ich nicht leugnen will, dass es die Schweizer Alpen mit den höchsten Bergregionen der Welt aufnehmen können. Dennoch – der wahre Grund, warum die Schweiz das Lieblingsland des deutschen Auswanderers bleibt, ist der Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität und einem Leben ohne die zweifelhafte Bürde, afro-arabische Großfamilien und Sozialnetzbesiedler zu finanzieren. 16 Die Schweiz ist somit das Gegenteil jener Multikulti-Hölle, die die Woken aus Deutschland gemacht haben. Schon 2014 hatte ich geschrieben:

»Man muss in die Schweiz nichts hineinbehaupten, aber in einer Hinsicht ist sie vorbildlich: Sie ist die Antithese zum normierten Einheitseuropa und der schlagende Beweis, dass es eben auch anders geht. Sie straft alle Lügen, die behaupten, es gäbe keine Alternative.« 17

Viele Deutsche, die ans Auswandern denken, haben mit Sicherheit schon dasselbe gedacht: Das Experiment der Eliten, aus Deutschland einen Vielvölkerstaat zu machen, ist für viele Durchschnittsfamilien zum schlimmsten Alptraum geworden. In manchen Stadtteilen ist die deutsche Kultur längst unter einer undefinierbaren Schmiere verschwunden, das Straßenbild erinnert an einen verdorbenen Mageninhalt. In der Schweiz dagegen berücksichtigt der Staat den Wunsch des Stimmvolks, auch mit kleinem Geldbeutel menschenwürdig leben zu können. Hier hat der Souverän noch das Recht, den Politkaspern in die Suppe zu spucken, statt hilflos vor sich hin rudernd in einer Buntmenschensuppe mitzuschwimmen.

Bildungspflicht stattSchulpflicht! Ein Riesenthema für Deutsche mit schulpflichtigen Kindern, denn in der Schweiz besteht in den meisten Kantonen keine Schulpflicht wie in »Buntland«, wo viele Eltern ihren Nachwuchs inzwischen lieber privat oder zu Hause unterrichten, um ihn nicht einer unerwünschten Indoktrination auszusetzen. 18 Stattdessen besteht bei den Eidgenossen die »Bildungspflicht«, die im Alter von 4 Jahren beginnt und über Primar- und Sekundarstufe 11 Jahre dauert (2 Jahre Kindergarten, 9 Jahre Schule). Das Besondere: Dank der Bildungspflicht besteht die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder zu Hause unterrichten und so sicher sein können, dass der reguläre Unterrichtsplan nicht ideologisch kontaminiert wird.

Sichereöffentliche Verkehrsmittel, die man gernebenutzt! Wer in der Schweiz schon einmal mit den SBB (Schweizerische Bundesbahnen) gefahren ist, erkennt schnell, dass ein eigenes Auto nicht nötig ist, denn in den Zügen herrscht in der Regel eine angenehme, gepflegte Atmosphäre, wie es sich für ein zivilisiertes Land in Mitteleuropa gehört – halbleere Abteile ohne Graffitischmierereien und übervolle Müllbehälter oder lärmende Rotten »junger Männer«. Vor allem: Die Schweizer Bahn zeichnet sich durch Pünktlichkeit aus, und der Weg vom Bahnhof zum Arbeitsplatz führt nicht durch ein soziales Katastrophengebiet.