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Die hohe Inflation macht vielen Menschen zu schaffen, und es stellen sich Fragen, mit denen man sich bisher nicht auseinandergesetzt hat.
In diesem Buch werden alle wichtigen Aspekte zum Thema zusammengestellt und beantwortet. Fragen zur Inflation im Allgemeinen sowie zur aktuellen Situation bei den Preisen in Deutschland hinsichtlich Ursachen, Folgen und Zusammenhängen werden ebenso kompakt wie auch verstehbar beantwortet.
Warum sollte die Inflationsrate 2% betragen? Was hat der Wechselkurs mit der Inflation zu tun? Warum war die Inflation lange Zeit niedrig und ist plötzlich so rasant gestiegen? Und sind die jetzigen Maßnahmen der EZB geeignet, um die Inflation wieder zu senken?
Diese und noch 60 weitere Fragen werden hier beantwortet.
Kurze Fragen und verständliche Antworten – alles auf einen Blick.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Sebastian Goerss
Inflation
einfach erklärt
Überblick für Anfänger
Inflation einfach erklärt
Überblick für Anfänger
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Die Inflation ist unser ständiger Begleiter, ob wir wollen oder nicht. Steigende Preise gehören zum gewohnten Alltag. Bei niedriger Inflation merken wir die Teuerung kaum und nehmen sie weitgehend als beherrschbar wahr. Doch spätestens seit 2022 hat sich bei vielen das Gefühl der Beherrschbarkeit in ein Gefühl der Unsicherheit gewandelt. Wenn innerhalb kurzer Zeit der wöchentliche Einkauf im Supermarkt, die Stromrechnung oder das Tanken an der Zapfsäule drastisch mehr kostet, dann scheint etwas aus den Fugen geraten zu sein.
Damit verbundene Verlustängste, vielleicht sogar Existenzängste, sind ernst zu nehmen, denn sie sind gerade in Deutschland in der Vergangenheit verwurzelt und keimen nun wieder auf. Anders als kurz verlaufende Schocks ist die Inflation ein schleichender Prozess, der umso mehr Schaden anrichtet, je länger er andauert.
Gerade für den Fall,dassman sich bisher kaum mit der Inflation auseinandergesetzt hat, war die Idee für »Inflation einfach erklärt« den Inhalt als Einstieg ins Thema nicht durchstarre Kapiteleinteilung und zu viele Details zu vermitteln, sondern alles Relevante kompakt in Form von Fragen und Antworten zu gestalten. Zuerst kommt alles Wissenswerte zur Inflation im Allgemeinen, um damit das Grundwissen für die aktuelle Situation ab 2021/22 zu legen, wobei hier auch schon aktuelle Entwicklungen einfließen. Danach beschäftigen wir uns mit den Ursachen, den Auswirkungen der aktuell hohen Inflation sowie den Gegenmaßnahmen und der Kritik daran.
Wie bei jedem anderenThemenkomplex wird auch beim Phänomen Inflation heftig gestritten, was richtig und was falsch läuft. »Inflation einfach erklärt« ist aber kein politisches Statement, sondern setzt sich mit dem Thema sachlich auseinander und benennt trotzdem Widersprüche, wenn sie offensichtlich sind.
Logischerweise bauen viele Fragen aufeinander auf, so dass es empfehlenswert ist, alles nacheinander zu lesen. Ganz Eilige können aber auch zu der Frage springen, die ihnen am dringendsten unter den Nägeln brennt und dann gegebenenfalls zum besseren Verständniszu den vorherigen Fragenzurückspringen.
Generell wird mit diesem Begriff ein anhaltender Preisanstieg von Waren und Dienstleistungen beschrieben, der einhergeht mit einem Rückgang der Kaufkraft des Geldes. Das bedeutet:Der Wert des Geldes einer Währung wie dem Euro wird also weniger.
Wenn man von Inflation spricht, sind also zwei Aspekte relevant:
1. Der Preisanstieg muss anhaltend und auf breiter Basis stattfinden. Kurzfristige Preisänderungen bestimmter Produkte stellen noch keine Inflation dar.
2. Der anhaltende Preisanstieg führt zu einem Rückgang der Kaufkraft des Geldes.Man kann sich also für denselben Geldbetrag weniger kaufen, weil der Wert des Geldes abnimmt.
Das Gegenteil von Inflation ist die Deflation.
Die Deflation beschreibt einen anhaltenden Rückgang des Preisniveaus innerhalb einer Volkswirtschaft (oder eines Wirtschaftsraums wie der Europäischen Union). Das sinkende Preisniveau steht dabei in Verbindung mit einem Anstieg des Wertes des Geldes. Auf längere Sicht ist eine Deflation deshalb zu vermeiden, weil gesamtwirtschaftlich gesehen die Gefahr besteht, dass eine sinkende Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen eintritt. Denn durch das sinkende Preisniveau werden noch niedrigere Preise erwartet und Konsumausgaben damit aufgeschoben. Dies könnte zu einem Rückgang von Produktion und damit zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen.
Je nach Dynamik der Inflation kann man zwischen schleichender, trabender und Hyperinflation unterscheiden. Genaue Grenzen hierfür gibt es nicht. Bei einer Hyperinflation (auch: galoppierende Inflation) spricht man im Allgemeinen, wenn die Inflationsrate bei wenigstens 50 % liegt.
Die Inflation wird mit der Inflationsrate gemessen. Sie wird in Deutschland vom Statistischen Bundesamt erhoben. Auf europäischer Ebene wird die Inflation von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, erhoben.
Die Inflationsrate beschreibt die in Prozent angegebene Veränderung eines Preisindex gegenüber einer Vorperiode. Was bedeutet das? Um das Preisniveau auf breiter Basis für eine bestimmte Zusammenstellung verschiedener Produkte und Dienstleistungen messen zu können, braucht man eine Zahl, die jenes Preisniveau von zwei verschiedenen Zeitpunkten (zum Beispiel von Jahr zu Jahr) in Bezug zueinander setzt – das macht die Inflationsrate. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Preisindizes, die man dazu bilden kann.
Für die ökonomische Forschung und für die Überwachung der Inflation durch die Europäische Zentralbank von besonderem Interesse ist die sogenannte Kerninflation.
Der Begriff Kerninflation beschreibt eine Zielvorstellung, bei der Produkte mit starken Preisschwankungen bei der Berechnung der Inflationsrate nicht berücksichtigt werden sollen. Das Inflationsgeschehen soll möglichst so dargestellt werden, dass Sondereffekte oder besonders dynamische Entwicklungen, die auf Preise bestimmter Produkte einwirken, nicht einbezogen werden. Bei diesen Sondereffekten kann es sich beispielsweise um staatliche Maßnahmen oder saisonbedingte Ursachen handeln. Eine einheitliche Ausgestaltung der Kerninflation gibt es nicht. Auf Ebene der Eurozone und in Deutschland werden bei der Berechnung der Kerninflation vor allem die Preise von Lebensmitteln herausgerechnet, da diese in hohem Maße von stark schwankenden Energiepreisen abhängig sind. Demzufolge werden auch die Energiepreise selbst nicht berücksichtigt.
Das heißt, maßgeblich für eine langfristige Beurteilung der Inflation ist die um Lebensmittel- und Energiepreise bereinigte Inflation.