Ins Arktische Amerika - John Franklin - E-Book

Ins Arktische Amerika E-Book

John Franklin

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Beschreibung

Die Expedition bricht auf um die Nordküste Kanadas östlich der Mündung des Coppermine Flusses, zu erforschen. Doch drei Jahre später droht das Unternehmen zu scheitern, die Vorräte werden knapp, man fängt an Flechten, Aas und sogar Schuhe zu verspeisen. Am Ende ihrer Reise sind nur noch elf der zwanzig Männer am Leben. Der Expeditionsleiter war kein anderer als John Franklin - der berühmte Arktisforscher, dem von Sten Nadolny in seinem Roman "Die Entdeckung der Langsamkeit" ein literarisches Denkmal gesetzt wurde.

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Sir John Franklin (1786-1847) war britischer Marineoffizier, Kolonialbeamter und Arktisforscher. Er führte mehrere Expeditionen in arktische Gefilde, bis er auf der Suche nach einer Nordwestpassage für immer im Eis verschwand.

Dr. Detlef Brennecke (geb. 1944) war in seiner Jugend Filmschauspieler in Berlin. Später lehrte er als Professor Skandinavistik in Frankfurt am Main. Seine zahlreichen Bücher über Abenteurer und Entdecker wurden in etliche Sprachen übersetzt.

Zum Buch

»Bald kam es so weit, dass einige unserer Leute ihren Hunger an den Knochen und der Haut eines von den Wölfen verzehrten Rentiers stillten … Manche hatten dieser Mahlzeit ihre alten Schuhe beigefügt.«

John Franklin

Die Expedition bricht auf, um die Nordküste Kanadas, östlich der Mündung des Coppermine Flusses, zu erforschen. Doch drei Jahre später droht das Unternehmen zu scheitern, die Vorräte werden knapp, man fängt an Flechten, Aas und sogar Schuhe zu verspeisen. Am Ende ihrer Reise sind nur noch elf der zwanzig Männer am Leben. Der Expeditionsleiter war kein anderer als John Franklin – der berühmte Arktisforscher, dem von Sten Nadolny in seinem Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ ein literarisches Denkmal gesetzt wurde.

Das vorliegende Buch beschreibt John Franklins erste Forschungsreise in die Arktis: Von 1819 bis 1822 leitete er eine Überlandexpedition, die den Auftrag hatte, die Nordküste Kanadas östlich der Mündung des Coppermine-Flusses zu vermessen. 320 Kilometer Küstenlinie wurden erkundet. Und obwohl er bald die größten Schwierigkeiten hatte, sich und seine Leute mit Proviant zu versorgen, gelangte Franklin teils zu Fuß, teils mit dem Kanu bis zur Coronation-Bucht über den 110. westlichen Längengrad hinaus. Aber: Was waren diese Probleme gegen all die Widrigkeiten auf seinem Rückmarsch …?

DIE 100 BEDEUTENDSTEN ENTDECKER

John Franklin (1786 – 1847)

John Franklin

Ins ArktischeAmerika

Die dramatische Expeditionin die Nordwest-Territorien Kanadas

1819 – 1822

Herausgegeben vonDetlef Brennecke

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2013

Der Text basiert auf der Ausgabe Edition Erdmann, Wiesbaden 2013

Lektorat: Dietmar Urmes, Bottrop

Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH

nach der Gestaltung von Nele Schütz Design, München

Bildnachweis: akg-images GmbH, Berlin

eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

ISBN: 978-3-8438-0342-7

www.marixverlag.de

INHALT

Vorwort des Herausgebers

»… ausgesandt, einen Weg zur See aufzusuchen« John Franklin, der Erforscher der Nordwestpassage

JOHN FRANKLIN — INS ARKTISCHE AMERIKA

1. Kapitel

Abreise von England – Die Davis-Straße – York Factory

2. Kapitel

Beginn der Entdeckungsreise – Deren Fortschritte bis Cumberland House

3. Kapitel

Abreise von Cumberland House – Methode der Winterreisen in jenen Gegenden – Carlton House – Isle à la Crosse – Ankunft im Fort Chipewyan

4. Kapitel

Aufenthalt in Fort Chipewyan – Vorbereitung zur nördlicheren Reise

5. Kapitel

Abreise vom Fort Chipewyan – Schwierigkeiten der Schifffahrt auf den Flüssen und Landseen – Der Sklavensee und das Fort Providence – Mangel an Lebensmitteln und Unzufriedenheit der kanadischen Reisegefährten – Der obere Teil des Kupferminenflusses – Winterquartier im Fort Enterprise

6. Kapitel

Aufenthalt in dem von den Reisenden neu erbauten Fort Enterprise am Wintersee – Herrn Backs Reise nach Chipewyan

7. Kapitel

Schilderung der Kupferindianer – Vorbereitungen zur weiteren nördlichen Reise

8. Kapitel

Abreise vom Fort Enterprise – Schifffahrt auf dem Kupferminenfluss – Der Kupferberg – Zusammenkunft mit den Eskimos

9. Kapitel

Schifffahrt auf dem Polarmeer – Bemerkungen über die Wahrscheinlichkeit einer nordwestlichen Durchfahrt

10. Kapitel

Rückreise durch die dürren Landstriche – Schwierigkeiten der Überfahrt über den Kupferminenfluss – Traurige Ergebnisse derselben – Großes Elend der Reisegesellschaft – Ermordung des Herrn Hood – Tod mehrerer Kanadier – Schlechter Zustand des Fort Enterprise – Geschichtserzählungen der Herren Richardson und Back – Rückkehr nach der York Factory

Editorische Notiz

Weiterführende Literatur

Empfehlungen für Leser, die mehr über John Franklin wissen wollen

Lebensdaten

Reisedaten

VORWORT DES HERAUSGEBERS

»… ausgesandt, einen Weg zur See aufzusuchen« John Franklin, der Erforscher der Nordwestpassage

Die Entdeckung Amerikas ist die Pointe eines Aberwitzes … Anno Domini 1295 soll der Venezianer Marco Polo nach langen Karawanenzügen durch Ostasien – das weiland auch pauschal mit dem Begriff »Indien« bezeichnet wurde – in seine Heimat zurückgekehrt sein. Freilich: Ob diese Reise jemals stattgefunden hat, ist bis heute unbewiesen. Genauso, wie es keine Bestätigung für die Umstände gibt, unter denen Marco Polo angeblich dem Schriftsteller Rustichello da Pisa 1298 von seinem Gran Viaggio erzählt hat. Hirngespinste sind darunter, Ammenmärchen und Schnurrpfeifereien wie jene, wonach vor der Küste Chinas eine Insel namens »Zipangu« (= Japan) liege. Deren König halte Hof in einer Feste, deren Dach ganz und gar mit Gold plattiert sei, »gerade so wie wir die Häuser, oder richtiger die Kirchen, mit Blei decken«.

Zwei Jahrhunderte später wurde der Genueser Cristoforo Colombo von solchem Seemannsgarn gefesselt. Und er notierte neben die besagte Stelle in seinem Exemplar der Beschreibung der Welt »Aurum in copia maxima« … »Gold in größtem Überfluss«. Dann rüstete er drei Karavellen, ließ ihren Kurs nach Westen legen, und nachdem er fünf Wochen lang gesegelt war, trug er am 10. September 1492 in sein Bordbuch ein: »Heute ließ ich die Mannschaft zusammenrufen und sprach von den Ländern, die auf uns warten. Ich schilderte sie, wie ich sie aus dem Bericht Marco Polos kenne. Als ich die Reichtümer erwähnte, das Gold und die Edelsteine, mit welchen sich ein jeder die Taschen würde vollstopfen können, hellten sich die Mienen doch ein wenig auf.«

Sobald er dann am 12. Oktober den Strand von Guanahaní (= Watlinginsel) betreten hatte, wähnte er sich im Dunstkreis jenes Eldorados. Aber das Gefundene erwies sich nicht als das Gesuchte. Weder auf der ersten Mission noch auf der zweiten von 1494 bis 1496 noch auf der dritten von 1498 bis 1500 noch auf der vierten von 1502 bis 1504. Am Ende wurde dem Admiral nicht einmal das Namenspatronat der fernen Küste gewährt. Stattdessen sollte der Geograph Martin Waldseemüller aus Freiburg im Breisgau den fremden Gestaden 1507 in seiner Universalis Cosmographia zu Ehren des florentinischen Schiffsführers – und Aufschneiders! – Amerigo Vespucci den Namen »America« geben. Waldseemüller korrigierte das später. Aber da hatte er seine Karte bereits in tausend Exemplaren gedruckt und somit markt- und meinungsbeherrschend gemacht.

Gleichwohl wusste weder der eine noch der andere, weder dieser Deutsche noch jener Italiener, was »America« war. Ein riesiges, »Zipangu« vorgelagertes Eiland …? Eine Barriere im Atlantik …? Eine neue Welt …?

Des Rätsels Lösung brachte 1513 ein Mann, der heute wohl weitgehend vergessen wäre, wenn ihm nicht Stefan Zweig in den 1943 mit der ersten seiner zwölf historischen Miniaturen ein Denkmal eherner denn Erz gesetzt hätte: Vasco Núñez de Balboa, ein Desperado aus Jerez de los Caballeros in Spanien, der wie so viele seiner Zeitgenossen davon träumte, das von Marco Polo in zwei, drei Sätzen erwähnte Gefilde allen Überflusses zu erobern.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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