Instrumente für kommunales Nachhaltigkeitsmanagement -  - E-Book

Instrumente für kommunales Nachhaltigkeitsmanagement E-Book

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Beschreibung

Immer mehr Städte, Kreise und Gemeinden in Deutschland beschäftigen sich mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Gerade Kommunen kommt hier eine besondere Bedeutung zu, denn hier werden einerseits Nachhaltigkeitsprobleme wie durch ein Brennglas sichtbar, andererseits lassen sich vor Ort nachhaltige Lösungsansätze zielgerichteter verwirklichen. Dennoch ist nicht jede Kommune aktiv dabei, die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) anzuwenden. Für die Kommunen, die sich erstmals auf den Weg machen, bietet die Publikation einen Überblick über praxiserprobte Instrumente wie Nachhaltigkeitsbericht, -strategie, -haushalt oder -prüfung und eröffnet damit einen qualifizierten Einstieg in die Arbeit. Das Buch hilft Kommunen dabei, ihre Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung orientiert und inhaltlich vorbereitet zu übernehmen. Mit dieser Einführung, die Expert:innen aus dem Nachhaltigkeitsmanagement erstellt haben, können Vertreter:innen aus Verwaltung und Politik mit der Umsetzung erster Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung beginnen.

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Seitenzahl: 89

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Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)

Instrumente für kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Eine Einführung

Autoren:

Oliver Haubner, Bertelsmann Stiftung

Stefan Kuhn, ICLEI – Local Governments for Sustainability

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.dnb.de abrufbar.

Alle Internetlinks: Stand August 2020

© 2020 Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

Verantwortlich: Oliver Haubner

Lektorat: Heike Herrberg

Herstellung: Christiane Raffel

Umschlaggestaltung: Elisabeth Menke

Umschlagabbildung: © bernardbodo – stock.adobe.com

Satz: Büro für Grafische Gestaltung, Kerstin Schröder, Bielefeld

ISBN 978-3-86793-921-8 (Print)

ISBN 978-3-86793-922-5 (E-Book PDF)

ISBN 978-3-86793-923-2 (E-Book EPUB)

www.bertelsmann-stiftung.de/verlag

Inhalt

Vorwort

I.Handeln vor Ort. Für eine Welt mit Zukunft

1.Nachhaltigkeit beginnt in den Kommunen

2.Die Umsetzung der SDGs in den Kommunen

3.Praxisbeispiel: Eltville am Rhein

II.Wirkungsorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement in Kommunen

1.Grundlagen

1.1Modelle für ein kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

1.2Nachhaltigkeitsmanagement in Kommunen: ein integrierter, zyklischer Prozess

2.Umsetzung des kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements: Hinweise aus der Empirie

3.SDG-Indikatoren für Kommunen

3.1Die Erarbeitung der Indikatoren

3.2Das Indikatorenset

3.3sdg-portal.de: Bereitstellung von Daten, kommunalen Beispielen und mehr

3.4Erprobung in der Praxis

III.Instrumente und Anwendungsbeispiele

1.Der Nachhaltigkeitsbericht: Bestandsaufnahme und Kommunikation

2.Die Nachhaltigkeitsstrategie: Entwicklungsrichtung und Prioritäten

3.Der Nachhaltigkeitshaushalt: Verknüpfung mit den Finanzen

4.Die Nachhaltigkeitsprüfung: Wirkungseinschätzung für die Politik

Literatur

Anhang

Die Autoren

Abstract

Vorwort

Der Beitrag der deutschen Städte, Kreise und Gemeinden zur Erfüllung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen vom September 2015 – mit ihren anspruchsvollen 17 Zielen einer nachhaltigen Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs) – kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Immer mehr Kommunen machen sich auf den Weg, den Paradigmenwechsel und den Generationenvertrag, den die Agenda 2030 beschreibt, aktiv mit Leben zu füllen. Sie gehen die Mobilitätswende an, leisten ihren Beitrag zum Klimaschutz, widmen sich dem Erhalt der biologischen Vielfalt, der Armutsprävention und -bekämpfung oder der Bildung für nachhaltige Entwicklung, um nur einige Beispiele zu nennen.

Nachhaltigkeit beginnt in den Kommunen. Das haben wir oft genug geschrieben und begründet. Vor Ort – dort, wo die Menschen leben – wird Nachhaltigkeit umgesetzt.

Damit stellt sich die Frage nach den Methoden und Instrumenten, mit denen diese Umsetzung gelingen kann. Wie lässt sich ein wirkungsorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement in Kommunen verankern und welche praxiserprobten Instrumente stehen dafür zur Verfügung? Diese Frage möchten wir in der vorliegenden Publikation beantworten.

Wir beschreiben den Prozess für ein integriertes, zyklisches Nachhaltigkeitsmanagement in Kommunen und stellen vier zentrale Instrumente für die Umsetzung vor:

den Nachhaltigkeitsbericht

die Nachhaltigkeitsstrategie

den Nachhaltigkeitshaushalt

die Nachhaltigkeitsprüfung

Unsere Zielgruppe sind vor allem die Kommunalverwaltungen, die am Beginn der Entwicklung und Umsetzung eines wirkungsorientierten Nachhaltigkeitsmanagements stehen. Wir möchten die ersten Schritte der praktischen Anwendung vereinfachen und unterstützen: für die Nachhaltigkeitsmanager:innen, die Klimaschutzmanager:innen, die Koordinator:innen für kommunale Entwicklungspolitik, für Aktive aus der Kommunalpolitik oder der Zivil- und Bürgergesellschaft.

Wir möchten neugierig machen und Mut machen für den Einstieg. Unser Ziel ist, den Sprung ins kalte Wasser zu erleichtern und die Lust aufs Anfangen zu wecken. Daher haben wir uns bewusst gegen ein umfangreiches Handbuch und für eine Einführung entschieden. Wir skizzieren das Modell eines wirkungsorientierten Nachhaltigkeitsmanagements in Kommunen und beschreiben für einen ersten Überblick vier zentrale Instrumente. Zur Vertiefung stehen ausführliche Leitfäden zum Download bereit. Wer sich darüber hinaus intensiver in das Thema einarbeiten möchte, findet Unterstützung im kontinuierlich wachsenden Netzwerk nachhaltigkeitsaktiver Kommunen: beim Club der Agenda-2030-Kommunen, bei den Global Nachhaltigen Kommunen, den Fairtrade-Kommunen, den Klimaaktiven Kommunen, bei den Nominierten und den Preisträger:innen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Städte und Gemeinden und vielen anderen mehr.

Die Herausforderungen, die uns die Agenda 2030 deutlich vor Augen führt, sind gewaltig – wir können sie nur gemeinsam angehen. Daher freuen wir uns über jede weitere Kommune, die sich auf den Weg hin zu einer nachhaltigeren Entwicklung macht. Wenn dieses Buch einen kleinen Beitrag dazu leisten kann, hat es seinen Zweck erfüllt.

I.Handeln vor Ort. Für eine Welt mit Zukunft

1.Nachhaltigkeit beginnt in den Kommunen

Die Kommunen sind die Basis der Nachhaltigkeitsbewegung. Und sie sind – das haben sie nicht nur bewiesen, als die Bedrohung durch die Corona-Pandemie am größten war – das Rückgrat der Gesellschaft. Die Städte, Kreise und Gemeinden sind es, die das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten seit Langem aufgreifen, es stetig vorantreiben und neu akzentuieren. Sie tun dies in unterschiedlicher Intensität und mit den verschiedensten Schwerpunktsetzungen. Teilweise entwickeln sie ausdifferenzierte Nachhaltigkeitsstrategien oder erstellen Nachhaltigkeitsberichte; in vielen Fällen schaffen sie – trotz schwieriger Haushaltslage – Stellen für Nachhaltigkeitsmanager:innen. Andere Kommunen besinnen sich auf erfolgreiche Agenda-21-Prozesse, setzen Stadtentwicklungskonzepte um, erarbeiten zukunftsweisende Mobilitäts- oder Klimaschutzkonzepte.

Nachhaltigkeit weckt viele Assoziationen

Was aber heißt Nachhaltigkeit? Definitionen gibt es viele – jede und jeder Einzelne hat unterschiedliche Bilder im Kopf, wenn sie oder er an Nachhaltigkeit denkt: die Bedrohlichkeit des Klimawandels, den Dieselskandal und die Diskussionen um Fahrverbote oder eine City-Maut, Mikroplastik in den Weltmeeren, die tägliche Menge an Coffee-to-go-Bechern, bezahlbaren Wohnraum oder die Lebensweise jedes und jeder Einzelnen. Regelmäßige Bevölkerungsbefragungen zeigen immer wieder die Aktualität und Präsenz des Themas.

Im Projekt »Monitor Nachhaltige Kommune« der Bertelsmann Stiftung beispielsweise haben repräsentative telefonische Bürgerbefragungen in den Jahren 2017 und 2018 ergeben, dass Nachhaltigkeit ein Thema mit hoher und zunehmender Relevanz ist. Neun von zehn Interviewten gaben an, dass ihnen der Begriff »Nachhaltigkeit« bekannt sei.

Abbildung 1: Bekanntheit des Begriffs »Nachhaltigkeit«

Repräsentative Telefonbefragung durch Kantar Emnid im September 2018; Frage: Haben Sie den Begriff »Nachhaltigkeit« schon einmal gehört oder gelesen? Basis: 1.009 Befragte; Angaben in Prozent

Quelle: Schneider-Haase 2018: 36

Dabei war der Begriff in allen betrachteten Bevölkerungsgruppen ähnlich präsent. Faktoren wie die Wohnregion oder das Geschlecht spielten keine nennenswerte Rolle. Auch in unterschiedlichen Altersgruppen fiel der Bekanntheitswert ähnlich hoch aus. Ob Jung oder Alt: In keinem Fall fiel der Wert unter 85 Prozent.

Werden die Bundesbürger:innen gefragt, inwieweit sie bereit sind, sich in ihrem persönlichen Umfeld für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen, zeigen sich viele offen: Knapp 70 Prozent der Befragten äußerten in beiden Befragungen eine hohe Einsatzbereitschaft. Mit Blick auf potenzielle Altersdifferenzen zeigte sich in den Befragungen 2017 und 2018 besonders bei der starken Einsatzbereitschaft eine gewisse Grenze bei einem Lebensalter von rund 40 Jahren. Unterhalb dieser Altersgrenze äußerten höchstens 18 Prozent eine »sehr große Bereitschaft«, sich individuell für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen, darüber waren es bis zu 38 Prozent. Eine Wiederholung der Befragung heute, im Jahr 2020, dürfte ein anderes Ergebnis zeigen. Die Bewegung Fridays for Future hat uns deutlich vor Augen geführt, dass insbesondere die jüngere Generation bereit ist, auf die Straße zu gehen und vehement für Nachhaltigkeitsbelange einzutreten.

Abbildung 2: Bereitschaft zu individuellem Einsatz für mehr Nachhaltigkeit

Repräsentative Telefonbefragung durch Kantar Emnid im September 2018; Frage: Wie hoch ist Ihre Bereitschaft, sich persönlich in Ihrem Umfeld, also in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis oder am Arbeitsplatz, für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen? Basis: 1.009 Befragte; Angaben in Prozent; Kreisinneres: Summe der Anteile »sehr groß« und »eher groß«

Quelle: Schneider-Haase 2018: 42

Auch mehr als dreißig Jahre nach dem Erscheinen des Berichts »Our Common Future« der Brundtland-Kommission hat die darin enthaltene Definition von Nachhaltigkeit weder an Aktualität noch an Autorität eingebüßt. Demnach ist nachhaltiges Handeln »eine dauerhafte Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können« (Hauff 1987: 46). Damit ist klar: Nachhaltigkeit betrifft Zukunft und Gegenwart gleichermaßen. Sie fragt nicht allein nach dem Überleben, sondern danach, wie wir heute leben, um das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass auch zukünftig ein gutes Leben geführt werden kann. In der Nachhaltigkeitsstrategie der niedersächsischen Stadt Geestland im Landkreis Cuxhaven beispielsweise wird daher statt von Nachhaltigkeit von »Enkelkindtauglichkeit« gesprochen.

Vier Prinzipien der Nachhaltigkeit

Dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in Kommunen liegen vier Handlungsprinzipien zugrunde, die sogenannten »Vier Gs« (vgl. ausführlich Jörissen 2005: 15–31):

Prinzip der Generationengerechtigkeit: Die Gerechtigkeit zwischen den derzeit lebenden und den zukünftigen Generationen (intergenerative Gerechtigkeit) beinhaltet, dass allen gleiche Rechte und Ansprüche an den Ressourcen eingeräumt werden, die als Lebensgrundlage dienen. Nicht nur gleichwertige, sondern möglichst bessere Lebensgrundlagen sollen den nachfolgenden Generationen hinterlassen werden.

Prinzip der Ganzheitlichkeit: Ökonomisches Handeln sollte sich im Raum zwischen dem sozialen Fundament der Gesellschaft und den ökologischen Grenzen abspielen. Im Sinne eines integrierten Ansatzes bestimmen die planetaren Grenzen für die Nutzung natürlicher Ressourcen und die von der Gesellschaft als unverhandelbar betrachteten Grundbedingungen für ein menschenwürdiges Leben den wirtschaftlichen und politischen Handlungs- und Gestaltungsrahmen (vgl. ausführlich Raworth 2018).

Prinzip der globalen Verantwortung: Vor dem Hintergrund des Bewusstseins der globalen Auswirkungen von lokalem Handeln haben Kommunen nicht nur eine herausragende Rolle bei der Gestaltung der Lebensbedingungen vor Ort, sondern auch hinsichtlich der globalen Lebensbedingungen. Sie tragen eine Mitverantwortung für die Eine Welt.

Prinzip des gemeinsamen Handelns: Die Umsetzung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung sollte unter Beteiligung möglichst aller Stakeholder aus Gesellschaft und Zivilgesellschaft, aus Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung erfolgen. Nur durch partizipatives Handeln kann letztlich eine hohe Akzeptanz und die Bereitschaft zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele geschaffen werden (vgl. ausführlich Knipp, Lindner und Haubner 2020).

Trend zur Urbanisierung

»Ein Land ist die Summe seiner Kommunen. Wenn die Kommunen nicht funktionieren, kann auch das Land nicht funktionieren«, sagte der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban-Ki Moon anlässlich der Rio+20-Konferenz im Juni 2012. In den Städten wird sich letztendlich entscheiden, ob nachhaltige Entwicklung erfolgreich ist – in Deutschland, in Europa und weltweit. Ob und wie das Zusammenleben in unserem Gemeinwesen gelingt, wie sich die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für die und den Einzelne:n gestaltet, entscheidet sich in erster Linie in den Kommunen, in der gelebten Nachbarschaft der Bürger:innen – über alle Generationen sowie alle sozialen, ethnischen und religiösen Hintergründe hinweg.

Derzeit leben mehr als die Hälfte der Menschen in Städten, in Deutschland sogar drei von vier. Bis zum Jahr 2070 werden es 70 Prozent der Weltbevölkerung sein. Schon im Juli 2000 sah der damalige UN-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi Annan eine Zeitenwende anbrechen. »Wir sind in das Jahrtausend der Städte eingetreten«, sagte er in einer Rede in Berlin.

Dieser Trend zur Urbanisierung scheint ungebrochen. Städte verbrauchen schon jetzt bis zu 80 Prozent der weltweit erzeugten Energie, erwirtschaften rund 80 Prozent des globalen Inlandsprodukts und sind für bis zu 70 Prozent des Treibhausgasausstoßes der Menschheit verantwortlich. Deshalb ist es so wichtig, kommunale Infrastrukturen in ihrer Gesamtheit unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu betrachten.

Somit sollte unbestritten sein: Wie Kommunen das Thema Nachhaltigkeit angehen, weiterentwickeln und umsetzen, ist von zentraler Bedeutung. Konsequent stellt das High-Level Political Forum (HLPF) mit Blick auf die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen fest: »Es sind die Städte, wo der Kampf um eine nachhaltige Entwicklung gewonnen oder verloren wird.« Mit anderen Worten: Es sind die Kommunen, in denen Erfolge, Fehlentwicklungen und Probleme wie durch ein Brennglas sichtbar werden. Die Umsetzung der im September 2015 verabschiedeten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals; kurz: SDGs) mit ihren 169 Unterzielen muss daher vorrangig auf kommunaler Ebene erfolgen (vgl. dazu ausführlich Kapitel I. 2 »