Investieren ohne Umwege - Max Niebling - E-Book

Investieren ohne Umwege E-Book

Max Niebling

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Beschreibung

Einfach erfolgreich in ETFs investieren: Wie Sie sich in über 1.900 zugelassenen ETFs im deutschsprachigen Raum zurechtfinden Denn ... - Je früher Sie investieren, desto länger wächst Ihr Vermögen - Das Sparbuch hat ausgedient – unabhängige Stellen wie Verbraucherzentralen empfehlen die Altersvorsorge per Aktien-ETFsWer erstmals in ETFs investieren will, verliert leicht den Überblick. Das kostet viel Zeit. Max Niebling hat diese Erfahrung selbst gemacht. Sein Weg zum eigenen ETF-Portfolio war unnötig lang und kompliziert.  Damit andere nicht dieselben Umwege gehen müssen wie er, hat er dieses Buch geschrieben. Ein Buch für PrivatanlegerInnen, das er sich selbst damals genauso gewünscht hätte.  Verständlich, praktisch und auf den Punkt – erfolgreich Vermögen bilden und fürs Alter vorsorgen war noch nie so einfach. Dieser kompakte Finanzratgeber bietet die nötige Orientierung in der Welt der Geldanlage. Mit ihm lernen Sie die fünf wichtigsten Grundsätze der Geldanlage kennen und erstellen auf kürzestem Weg Ihr eigenes ETF-Portfolio.  So easy kann Investieren sein.  Was Sie im Kompaktbuch erwartet: - Einfache Praxistipps für Ihr eigenes ETF-Portfolio  - Die 5 wichtigsten Grundsätze zur effektiven Geldanlage 

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Max Niebling

Investieren ohne Umwege

Der kürzeste Weg zum eigenen ETF-Portfolio

Max Niebling

Investieren ohne Umwege

Der kürzeste Weg zum eigenen ETF-Portfolio

Haftungsausschluss: Eine Kapitalanlage in Wertpapiere wie Aktien-ETFs oder andere Vermögenswerte ist mit Risiken verbunden. Es kann zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Vergangene Renditen sind keine Gewähr für zukünftige Renditen. Der Autor gibt keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Buch enthaltenen Informationen, Daten und Berechnungen. Ebenso übernimmt der Autor keine Haftung für Schäden, die aus den von Inhalten dieses Buches abgeleiteten Handlungen resultieren. Dieses Buch stellt weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten dar.

Externe Links wurden bis zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches geprüft. Auf etwaige Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt hat der Verlag keinen Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Ein Hinweis zu gendergerechter Sprache: Die Entscheidung, in welcher Form alle Geschlechter angesprochen werden, obliegt den jeweiligen Verfassenden.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN Buchausgabe: 978-3-96739-197-8

ISBN epub: 978-3-96740-376-3

1. Auflage 2024

Lektorat: Anja Hilgarth, Herzogenaurach

Umschlaggestaltung: Tina Mayer-Lockhoff, Berlin

Autorenfoto: © Max Niebling

Satz und Layout: ZeroSoft, Timisoara

Copyright © 2024 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

www.gabal-verlag.de

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Inhalt

Ein Gedankenexperiment

1. PORTFOLIOGRUNDSÄTZE

Das Börsenspiel von Angebot und Nachfrage

Grundsatz 1: Setze auf Aktien

Grundsatz 2: Kenne das Risiko

Grundsatz 3: Minimiere das Risiko

Grundsatz 4: Nutze den Zinseszinseffekt

Grundsatz 5: Investiere passiv

Zusammenfassung

2. PORTFOLIOAUFBAU

Schritt 1: Einen Anlageplan erstellen

Schritt 2: Das eigene Risikoprofil bestimmen

Schritt 3: Den richtigen Index wählen

Schritt 4: Den passenden ETF finden

Schritt 5: Ein Depot eröffnen

Zusammenfassung

3. PORTFOLIOMANAGEMENT

Regel 1: Portfolio rebalancen

Regel 2: Ruhe bewahren im Börsencrash

Regel 3: Steuern sparen

Zusammenfassung

Zum Abschluss: Das Wichtigste überhaupt

Anhang

Glossar

Buch- und Internetempfehlungen

Quellenverzeichnis und Endnoten

Über den Autor

Meiner Frau Sara undmeiner Tochter Rosafür ein glücklichesund erfülltes Leben

Ein Gedankenexperiment

Kennen Sie das Gedankenexperiment vom „Josephspfennig“? Es geht so: Der Vater von Jesus, Joseph, legt zur Geburt seines Sohnes im Jahre 0 bei der örtlichen Bank von Bethlehem einen (1) Cent an. Der Zins beträgt 1 % pro Jahr. Doch beide vergessen ihre Anlage. Ein Jahr nach dem anderen kommt und geht. Jedes Jahr erwirtschaftet das Geld Zinsen und Zinseszinsen. Wie viel Geld liegt nun im Jahre 2023 auf dem Sparkonto? Es sind unglaubliche 5,5 Millionen Euro. Das ist das Wunder des Zinseszinseffektes.

Aber wer will schon mehr als 2000 Jahre warten, um aus einem Cent ein Vermögen zu machen? Niemand. Aber das ist auch gar nicht nötig. Denn es gibt zeitgemäßere Formen, sein Geld zu vermehren. Nämlich am Aktienmarkt. Über viele Jahrzehnte ist der globale Aktienmarkt im Durchschnitt zwischen 7 und 9 % pro Jahr gewachsen. Bei einer Rendite von 7 % pro Jahr verdoppelt sich das angelegte Geld aufgrund des Zinseszinseffektes ungefähr alle 10 Jahre. So können Anleger selbst mit kleineren Beträgen eine größere Summe erwirtschaften. Am einfachsten und sichersten geht das mit einem breit gestreuten Aktien-ETF-Portfolio. Und der Weg dorthin ist kürzer als gedacht. Das ist das zentrale Thema meines Buches.

Ich bin weder Finanzberater noch Börsenhändler. Ich verspreche Ihnen auch nicht den Weg zur schnellen Million. Ich bin einfach ein Privatanleger, der sein Leben genießen und nicht mehr Zeit als nötig mit seiner Geldanlage verbringen will. Und ich bin davon überzeugt, Sie wollen das auch. Bei meiner eigenen Geldanlage in ETFs habe ich eines gelernt: Ich muss gar nicht viel lernen und wissen, um in ETFs zu investieren. Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben, ein Buch von mir als Privatanleger für Sie als Privatanleger. Ein Buch, das Sie auf dem kürzesten und schnellsten Weg zu einem eigenen globalen Aktienportfolio aus ETFs führen soll.

Zunächst erkläre ich Ihnen die fünf wichtigsten Grundsätze der Geldanlage in ETFs. Danach zeige ich Ihnen, wie Sie in fünf Schritten ein erfolgreiches ETF-Portfolio bauen. Und zum Schluss lernen Sie drei einfache Regeln für die Verwaltung Ihres Portfolios kennen. Wichtige Fachbegriffe habe ich beim ersten Vorkommen gut und verständlich erläutert. Im Glossar im Anhang können Sie die einschlägigen Begriffe noch mal nachschlagen.

Das war’s. Mehr als dieses Buch brauchen Sie für eine erfolgreiche Geldanlage in ETFs nicht zu lesen. Legen Sie also los. Zeit ist bekanntlich Geld. Je früher Sie mit dem Investieren beginnen, desto größer wird Ihr Vermögen.

Max NieblingFrankfurt am Main, Januar 2024

1. PORTFOLIOGRUNDSÄTZE

Fünf Grundsätze für die Geldanlage in ETFs

Das Börsenspiel von Angebot und Nachfrage

Fast jeden Tag berichten Journalisten von der Börse. Sie informieren über die Entwicklung der Aktienkurse. Sie informieren über den Stand des Börsenbarometers DAX. Oder sie informieren, was gerade in der Wirtschaft geschieht. Aber was genau passiert an der Börse?

Die Börse

Eigentlich ist die Börse wie ein Marktplatz. Marktplätze kennen wir aus unserem Alltag. Ihr Grundprinzip ist seit Jahrhunderten gleich: Verkäufer bieten ihre Ware an. Käufer zeigen ihr Interesse. Dann verhandeln beide um den Preis. Interessieren sich auf dem Marktplatz viele Leute für ein besonderes Gewürz, einen feinen Stoff oder ein kunstvolles Schmuckstück, steigt der Preis der Ware. Ist die Nachfrage hingegen gering, sind die Händler zu einem Nachlass bereit. Die Börse funktioniert ganz ähnlich. Doch statt Gewürzen oder Stoffen werden dort Wertpapiere, z. B. Aktien, gehandelt.

Eine Börse hat verschiedene Aufgaben: Sie stellt eine Handelsplattform für Wertpapiere bereit. Sie bringt Käufer und Verkäufer zusammen. Sie beaufsichtigt die Preisbildung und sorgt für transparente Preise. Unternehmen nutzen die Börse, um sich durch die Ausgabe von Aktien Kapital für ihr Geschäft zu beschaffen. Anleger finden an der Börse Möglichkeiten, ihr Geld zu investieren. Früher fand der Handel an der Börse von Angesicht zu Angesicht auf dem sog. Börsenparkett statt. Heute läuft der Handel elektronisch ab. Seit jeher treten Käufer und Verkäufer von Wertpapieren meist nicht direkt miteinander in Kontakt. Dies übernehmen Mittler wie Wertpapierhändler, Broker oder Depotbanken. Sie arrangieren die Transaktionen. Neben Wertpapierbörsen gibt es auch Spezialbörsen für Rohstoffe und Devisen. Neuerdings entstehen auch Kryptobörsen.

Wertpapiere

Ein Wertpapier ist ein verbrieftes Vermögensrecht, also eine Urkunde, die dem Käufer den Anspruch auf einen bestimmten Wert bestätigt. Damals war ein Wertpapier eine richtige Urkunde aus Papier. Heute ist sie digital hinterlegt. Es gibt verschiedene Arten von Wertpapieren. Die wichtigsten sind Aktien und Anleihen.

Aktien verbriefen Anteile an Unternehmen. Verkauft ein Anleger seine Aktie, so verkauft er seinen Anteil am Unternehmen an einen anderen Anleger.

Anleihen verbriefen das Recht auf Rückzahlung eines Kredits zu einem bestimmten Zeitpunkt zuzüglich einer Verzinsung. Sie heißen daher auch „festverzinsliche Wertpapiere“. Im Unterschied zum klassischen Privatkredit werden Anleihen öffentlich begeben und gehandelt.

Für Privatanleger sind besonders jene Wertpapiere interessant, die sie zur Vermögensanlage nutzen können. Das sind neben Aktien und Anleihen insbesondere ETFs. ETFs bündeln auf praktische Weise verschiedene Wertpapiere in einer Anlage.

Anlageklassen

Geldanlagen lassen sich nach verschiedenen Anlageklassen gliedern. Also danach, in welche Werte Anleger investieren. Eine Anlageklasse, engl. „asset class“, ist eine Gruppe von Vermögenswerten mit gemeinsamen Merkmalen, z. B. hinsichtlich Wertentwicklung und Risiko.

Klassische Anlageklassen sind z. B. Aktien, Anleihen und Immobilien. Mit der Wertpapierart ETF können Anleger z. B. in die Anlageklasse Aktien (Aktien-ETFs) oder die Anlageklasse Immobilien (Immobilien-ETFs) investieren.

Aktien und Anleihen sind sowohl Wertpapierarten als auch eine eigene Anlageklasse. Für ein erfolgreiches ETF-Portfolio braucht es eigentlich nur eine Anlage in Aktien. Diese erwirtschaften die Rendite. Ggf. kann noch eine Anlage in Tages-/Festgeld und Staatsanleihen in Betracht kommen. Sie reduzieren das Verlustrisiko und sorgen für Stabilität und Sicherheit.

Die wichtigsten Anlageklassen

Aktien

Beteiligungen an einem börsennotierten Unternehmen

Anleihen

Börsengehandelte Kredite an Staaten oder Unternehmen

Immobilien

Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien

Rohstoffe

Energierohstoffe (z. B. Öl, Gas, Kohle), Industriemetalle (z. B. Aluminium, Kupfer, Zink), Edelmetalle (z. B. Gold, Silber, Platin), Agrarrohstoffe (z. B. Weizen, Rinder, Kaffee)

Edelmetalle

Untergruppe der Rohstoffe, insb. Gold

Geldmarktanlagen

Kurzfristige Guthaben und Forderungen, wie z. B. Tages-/Festgeld, Sparbuch, Schatzwechsel

Cash

Bargeld

Devisen

Zahlungsmittel in ausländischer Währung, z. B. Bankguthaben, Schecks, Wechsel

Außergewöhnliche Anlagen

Sammlerobjekte, z. B. Kunstwerke, Oldtimer, Luxusuhren; Kryptowährungen, z. B. Bitcoin, Ethereum

Tabelle 1

Grundsatz 1: Setze auf Aktien

Viele Privatanleger schätzen die historischen und zukünftigen Renditen von Investments falsch ein.1 Die Gründe dafür sind vielfältig. So berücksichtigen Privatanleger etwa nicht Inflation und Kaufkraftverlust. Oder sie lassen sich von überzogenen Renditeversprechungen der Finanzbranche blenden oder von reißerischen Schlagzeilen der Finanzpresse verlocken. Für Letzteres gibt es sogar einen eigenen Begriff: „Finanzpornografie“.

Wer sein Geld anlegt, sollte daher wissen, welche Rendite er ungefähr erwarten kann. Hierbei hilft ein Blick auf die historischen Renditen verschiedener Anlageklassen.

Was bedeutet eigentlich Rendite?

Das Wort „Rendite“ kommt ursprünglich aus dem Italienischen. Es heißt so viel wie „Einnahmen“. Unter „Rendite“ verstehen wir den Ertrag oder Gewinn, den wir mit einer Geldanlage erzielen. Die Rendite wird immer in Prozent angegeben. Sie wird in der Regel auf Jahresbasis errechnet. Dadurch lassen sich verschiedene Anlageformen im Hinblick auf ihr Potenzial vergleichen.

Die Rendite errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen erzieltem Gewinn und eingesetztem Kapital. Die Formel lautet:

Sie legen z. B. 1000 Euro an und erzielen dabei einen Gewinn von 50 Euro. Dann beträgt Ihre Rendite 5 %. Die Rendite einer Aktie errechnet sich aus den Dividendenzahlungen plus der Kursveränderung. Die Rendite des Aktienmarktes als Ganzes wird auch Marktrendite genannt. Sie ist quasi die Durchschnittsrendite, die sich aus dem Handeln aller Aktienanleger ergibt.

Rendite ist jedoch nicht gleich Rendite. Die nominale Rendite misst den rein zahlenmäßigen Wertzuwachs einer Anlage ohne Berücksichtigung von Inflation und Kaufkraftverlust. Sie ist die „sichtbare“ Rendite, die ein Anleger auf dem Papier erzielt. Bei der realen Rendite hingegen wird die Inflation abgezogen. Sie misst den echten Kaufkraftzuwachs. Deswegen ist die reale Rendite die ehrlichere. Erwirtschaftet ein Anleger nominal 5 % Rendite bei einer Inflation von 2 %, so beträgt seine reale Rendite am Ende nur 3 %. Liegt die Inflation bei 7 %, ist die reale Rendite mit -2 % sogar negativ.

Schauen Anleger nur auf die nominale Rendite, laufen sie Gefahr, der sogenannten „Geldwertillusion“ zu erliegen. Hierbei berücksichtigen sie den inflationsbedingten Kaufkraftverlust nicht. Sie unterliegen der Illusion, dass das Geld nach einer bestimmten Zeit noch den gleichen Wert wie zuvor hat. Lediglich die reale, die inflationsbereinigte Rendite zeigt, ob der Anleger einen tatsächlichen Kaufkraftzuwachs erzielte. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass von der Rendite auch noch Kosten und Steuern abzuziehen sind.

Welche Renditen können Anleger langfristig erwarten?

Zahlreiche Studien und Forschungsarbeiten zeigen, dass Aktien seit über 100 Jahren die Anlageklasse mit der höchsten Rendite sind.2 So haben die Wissenschaftler Dimson, Marsh und Staunton die historischen Renditen verschiedener Anlageklassen seit dem Jahr 1900 ausgerechnet. Ihr Ergebnis: Die beste Wertentwicklung zeigten auf lange Sicht Aktien. Diese erzielten eine reale Rendite von 5 % pro Jahr (in US-Dollar). Aktien haben nicht nur andere Anlageklassen, sondern auch die Inflation geschlagen. D. h., sie haben real, in Kaufkraft gerechnet, an Wert gewonnen.3

Wer 100 US-Dollar im Jahr 1900 in ein globales Aktienportfolio investiert hätte, hätte jetzt (nach 123 Jahren) real einen Kaufkraftzuwachs auf 40.390 Dollar erzielt. Risikolose, sparbuchähnliche Zinsanlagen hätten inflationsbereinigt nur 163 Dollar eingebracht. Von 100 Dollar unterm Kopfkissen wäre heute hingegen nur noch eine Kaufkraft von 2,97 Dollar übrig geblieben. Das ist ein fast vollständiger Wertverlust.

Dies zeigt den negativen Einfluss der Inflation. Diese lag im Schnitt bei rund 3 % in US-Dollar. Ohne Abzug der Inflation betrug die nominale Rendite von Aktien rund 8 %. Hier wären die 100 Dollar nominal auf über 1.000.000 Dollar angewachsen. Inflationsbereinigt wäre davon eine Kaufkraft von ebenjenen 40.390 Dollar übrig geblieben.4

Aktien sind die renditestärkste Anlageklasse – reale (inflationsbereinigte) Renditen wichtiger Anlageklassen seit 1900 pro Jahr

Abbildung 1 • Datenquellen: Dimson/Marsh/Staunton 2018/2023, David S. Jacks • Zeitraum: 1900–2022 (123 Jahre); Wohnimmobilien abweichend: 1900–2017 (118 Jahre) • in US-Dollar