"Irgendetwas stimmt da nicht!" - Frederik Obermaier - E-Book

"Irgendetwas stimmt da nicht!" E-Book

Frederik Obermaier

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Beschreibung

Keine Brisanz ohne Grundlegendes: Gegenstand dieses Gesprächs ist vor allem das (Selbst-)Verständnis von investigativem Journalismus heute. Gesprochen wird unter anderem darüber, was es heißt, für eine Reportage alles an Berichtetem und Gehörtem immer und immer wieder hinterfragen und überprüfen zu müssen, ein Grundsatz, den immer mehr Medien inzwischen außer Acht lassen – mit den bekannten Folgen. Oder darüber, dass bei der Recherche noch bei jedem Aufreger-Thema der Reporter mögliche Emotionen im Blick und unter Kontrolle halten sollte. Kurz: Es geht um das Rollenverständnis von Journalisten heute, die Verantwortung, die sie haben (und in vielen Fällen heute doch nicht übernehmen).

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Seitenzahl: 26

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Inhalt

Frederik Obermaier/Bastian Obermayer»Irgendetwas stimmt da nicht!«Im Gespräch mit Peter Felixberger und Armin Nassehi

Die Autoren

Impressum

Frederik Obermaier/Bastian Obermayer»Irgendetwas stimmt da nicht!«

Ein Gespräch mit den investigativen Journalisten Frederik Obermaier und Bastian Obermayer (Süddeutsche Zeitung), die im Zusammenhang mit den Panama Papers zu Weltruhm gelangten. Von Peter Felixberger und Armin Nassehi

Frederik Obermaier

»Ich komme aus der Ecke Mühldorf in Oberbayern und bin in Polling auf dem Dorf aufgewachsen. Da war naturgemäß wenig los. Das Highlight war das Maibaumaufstellen. Geredet hat man über das Wetter und die Ernte. Ich war der Einzige, der Hochdeutsch gesprochen hat. So richtig habe ich zum Dorfleben nicht dazugehört. Weshalb es mich schnell hinausgetrieben hat nach Burghausen, Altötting oder München – nach damaligem Maßstab also in die weite Welt. Nach dem Abitur habe ich Politikwissenschaft studiert und Journalistik noch dazugenommen. Ich bin in den Jemen gegangen, um Arabisch zu lernen, dann nach Südafrika zum ZDF und nach Kolumbien zum Studium. So entstand der Wunsch, Auslandskorrespondent zu werden. Nach einem Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung bin ich in die investigative Recherche reingerutscht. Hans Leyendecker hatte einen Mitarbeiter für eine Hells-Angels-Geschichte gesucht. Nach dieser Recherche hat er mir eine Teilstelle angeboten. Seit fünf Jahren bin ich fest dort.«

Bastian Obermayer

»Ich bin aus Rosenheim, was einem lange in den Knochen steckt. Aus einer Gegend mit einem Medienmonopol, das uns als junge Leute wahnsinnig gemacht hat, weil vieles einfach nie den Weg in die Zeitung gefunden hat, wie zum Beispiel die Abhöranlagen in Bad Aibling. Ich wollte immer Fußballprofi und Schriftsteller werden, war aber für beides nicht gut genug. Dann wollte ich auf Sportjournalist umsatteln, bin aber zum Glück im SZ-Magazin gelandet, wo ich für mich das lange Reportageformat – angefangen bei den Patres im Kloster Ettal bis zu einem SS-Mörder, der an einer Massenerschießung in der Ukraine beteiligt war – entdeckt habe. Daraufhin hat mich Hans Leyendecker gefragt, ob ich nicht in die investigative Recherche wechseln wolle. So war’s.«

Kursbuch: Sie sind beide aus der Provinz in die weite Welt gezogen. Mit dem Impuls, mehr zu sehen, mehr zu erkennen, mehr wahrzunehmen, Grenzen zu überschreiten. Investigativer Journalismus bedeutet Grenzüberschreitung. Steckt dahinter mehr als ein biografischer Impuls?

Frederik Obermaier: