Ist das Beziehung, oder kann das weg?! - Birgit Henriette Lutherer - E-Book

Ist das Beziehung, oder kann das weg?! E-Book

Birgit Henriette Lutherer

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Lebe ich in einer Toxischen Beziehung? Sollte ich mich besser trennen? Ist mein*e Partner*in narzisstisch? Oder ist unser Problem ganz normaler Beziehungsstress? Hat unsere Beziehung noch eine Chance? Das Buch der erfahrenen Paarberaterin Birgit Henriette Lutherer kann eine echte Entscheidungshilfe sein. Sie erfahren den Unterschied zwischen Stolpersteinen in einer Beziehung, Toxischem Verhalten eines Partners und Narzissmus. So erkennen Sie schnell, welches Problem die Beziehung belastet.

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Seitenzahl: 142

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Birgit Henriette Lutherer

Ist das Beziehung, oder kann das weg?!

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Birgit Henriette Lutherer

Vorwort

Stolpersteine in der Partnerschaft

Ihr Partner ist nicht ehrlich

Ihr Partner weiß nicht zu schätzen, was Sie tun

Ihr Partner redet ständig über berufliche Dinge

Ihr Partner redet kaum mit Ihnen

Ihr Partner ist unzuverlässig

Ihr Partner unternimmt zu viel ohne Sie

Ihr Partner hört nicht auf zu streiten

Ihr Partner ist respektlos

Ihr Partner baut Wolkenschlösser

Ihr Partner ist nicht treu

Ihr Partner hört Ihnen nicht zu

Ihr Partner vernachlässigt Sie in Puncto Sex

Ihr Partner lässt Sie nicht an seinem Leben teilhaben

Ihr Partner ist eifersüchtig

Ihr Partner ist nicht Ihr Freund

Ihr Partner sitzt immerzu am PC oder ist mit seinem Smartphone beschäftigt

Ihr Partner nörgelt ständig

Ihr Partner riecht nicht mehr wie früher

Ihr Partner ist ein Energievampir

Ihr Partner kritisiert Sie ständig

Ihr Partner drängt Sie in die Rechtfertigung

Ihr Partner straft Sie mit Verachtung

Ihr Partner zieht sich zurück

Ihr Partner spielt Machtspielchen

Ihr Partner sorgt sich mehr um andere Menschen als er sich um Sie kümmert

Ihr Partner engt Sie ein

Stolperfallen vorbeugen

Toxische Beziehungen

Was sind Anzeichen für eine Toxische Beziehung und Psychische Gewalt in der Partnerschaft?

Toxische Menschen können Sie am Erfolg hindern

Wie gehe ich mit einem Toxischen Partner um?

Wer ist hier Toxisch?

Nach einer Toxischen Beziehung

Der narzisstische Partner

Eine gute Entscheidung finden

Gehen oder bleiben?

Wie Sie erfolgreich mit Ihrem Partner reden

Nachwort

Zwiegespräch

Impressum neobooks

Birgit Henriette Lutherer

Ist das Beziehung,

oder kann das weg?!

Über Stolperfallen und toxisches Verhalten in der Partnerschaft

Vorwort

Toxisch oder noch normal? Was ist „Toxisch“ und was ist „Normal“?

Das sind Fragen, die immer wieder auftauchen, wenn es in einer Partnerschaft nicht so recht klappen will, wie man es sich vorstellt. Schnell wird da über den Partner (im Buch durchgehend m/w/d) ein Urteil gefällt, wodurch sich die Frage nach Toxischem Verhalten nahezu aufdrängt. Doch vieles, was als Toxisch angesehen wird, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ganz normale Stolperfalle, die lange Zeit unbemerkt in der Beziehung vor sich hindümpelte – bis einer darüber stolpert. Solche Stolpersteine kommen vor. Das Gute daran ist, dass sie sichtbar werden, sobald einer oder beide darüber straucheln. Dann, und erst dann, kann der Stolperstein entfernt werden.

Anders sieht es bei Toxischem Verhalten eines Partners aus. Das ist nichts, worüber man einfach stolpert. Toxisches Verhalten zermürbt permanent, es laugt aus und macht mit Absicht klein. Hinter Toxischem Verhalten steht ein perfider Plan, der leider erst sehr spät offenkundig wird. Wenn dies erkannt wurde, ist es meistens allerhöchste Zeit zu handeln, damit Sie nicht endgültig unter die Räder der

arglistigen Machenschaften Ihres Partners geraten.

Genau dieses Thema greift der Ratgeber auf. Er beschäftigt sich mit der Frage: Lebe ich in einer Toxischen Beziehung oder gleite ich mit meinem Partner über hundsgemeine Stolpersteine in unserer Beziehung aus?

Das ist eine Frage, deren Beantwortung eine große Konsequenz nach sich ziehen kann.

Und damit sind wir schon bei der zweiten wichtigen Frage, die unweigerlich daraus resultieren kann: Soll ich die Beziehung beenden oder soll ich bleiben?

Auch diese Frage taucht, ob sie nun Toxisch bedingt ist oder durch einen Stolperstein ausgelöst wurde, in beinahe jeder Beziehung irgendwann einmal auf. Das ist gar nicht so ungewöhnlich, wie Sie vielleicht denken.

Denn wenn die Beziehung durch ein Problem an den Rand der Belastbarkeit gerät, treten häufig Zweifel auf: Macht meine Beziehung noch Sinn? Wäre es nicht besser, wenn wir uns trennen? Ist es überhaupt möglich, unsere Beziehung zu retten?

Diese und weitere Fragen drängen dann immer lauter in Ihr Bewusstsein – noch mehr Zweifel wachsen. Ein Gefühl der Ohnmacht macht sich breit. Die damit verbundene Hilflosigkeit macht ratlos und die Frage nach dem Bleiben oder Gehen scheint unmöglich zu beantworten zu sein. Die Entscheidungsfindung rückt, je länger die problematische Situation andauert, in immer weitere Ferne – für den Fragenden irgendwann schier unerreichbar.

Und dann gibt es, wie gesagt, noch die sogenannten Toxischen Beziehungen. Da wird es noch schwieriger, sich zu entscheiden, ob man gehen oder doch besser bleiben soll, weil die Unsicherheit, ob Sie sich wirklich in einer giftigen Beziehung befinden, Ihre Sicht auf Ihre Beziehung vernebelt.

Vielen Menschen fällt es schwer, aus eigener Kraft die Situation für sich zu klären.

Dieser Ratgeber soll Ihnen dabei helfen, sich mit den drängendsten Fragen in Ihrer Beziehung zu befassen und Antworten zu finden. Er macht aufmerksam auf die häufigsten Fehlverhalten in der Partnerschaft, die dazu führen können, eine Beziehung zu sabotieren oder gar zu zerstören.

Vielen Paaren ist nicht bewusst, dass mehr Dinge als sie für möglich halten, die Beziehung permanent torpedieren können. Sie wissen nicht, dass ihr Verhalten gegenüber d. Partner*in eine toxische Wirkung hat. Hier liegt die große Schwierigkeit.

Lösen vermögen Sie Ihr problematisches Thema nur, wenn Sie es erkennen und benennen können.

Das ist der Anfang allen Tuns.

Ich möchte Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, Anhaltspunkte an die Hand geben, damit Sie Ihre Beziehung aus den Augen meiner neutralen, professionellen Sicht als Beraterin betrachten können. Damit ist meiner Erfahrung nach schon viel erreicht – vor allem ein Ansatz, um eine Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung, ob Sie sich trennen sollten oder vielleicht doch besser bleiben sollten, ist definitiv mit eine der schwersten und weitreichendsten Entscheidungen, die Sie in Ihrem Leben treffen werden. Eine Trennung zieht immer weitreichende Konsequenzen nach sich. Man kann auch sagen, eine Trennung gehört zu den entscheidendsten Ereignissen im Leben überhaupt. Da gibt es sehr viel zu überlegen und zu bedenken.

Eins ist klar: Niemand schmeißt eine Beziehung leichtfertig weg. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich in den allermeisten Fällen, der Beziehung eine echte Chance einzuräumen. Wenn beide Partner es wirklich wollen, ist vieles möglich. Es lohnt sich immer für das, was man bisher geteilt hat, die gewachsene Liebe, das erlebte Schöne in der gemeinsamen Zeit aber auch die bisherigen überwundenen Krisen, die Sie zusammen gemeistert haben und vielleicht noch enger zusammengebracht haben, eben für all das, für Ihre Beziehung zu kämpfen.

Sicher gibt es auch Beziehungen, die wirklich Toxisch sind und in der Sie leiden – vor allem Beziehungen mit psychischen oder physischen Gewaltanteilen. In einer solchen Beziehung sollten Sie nicht länger zögern und sofort gehen! Aber selbst hier habe ich die Erfahrung in der Beratungspraxis gemacht, dass eine Entscheidung, ob man sich trennen sollte oder doch besser zusammenbleiben soll, sehr schwerfallen kann.

Aus diesem Grund habe ich dem Ratgeber ein umfangreiches Kapitel gewidmet, das sich mit Toxischen Beziehungen im eigentlichen Sinn beschäftigt. Auch das Thema narzisstischer Partner (immer m/w/d) wird erörtert, allerdings rein informativ. Das Thema Narzissmus gehört in den Bereich der Psychotherapie und ist nur psychotherapeutisch begleitend Bestandteil einer Paarberatung. Aber das Thema Narzissmus ist wirklich zu wichtig, um es hier zu vernachlässigen. Schließlich ist der Anteil an narzisstischen Zügen eines Partners in einer Beziehung nicht gerade klein und damit absolut erwähnenswert. Schätzungsweise 6% der Menschen besitzen diese Persönlichkeitsstörung.

Der Ratgeber beschäftigt sich mit Toxischem Verhalten des Partners, doch zu Beginn mit den alltäglichen Beziehungsfragen, die auch in Toxischen Beziehungen eine Rolle spielen können – und der daraus resultierenden Entscheidungsfrage: Soll ich gehen oder bleiben?

Aus diesem Grund habe ich die häufigsten Stolpersteine zusammengetragen, die Ihnen Ihre Beziehung gehörig vermiesen können.

Alles hat seine Grenzen

Der Ratgeber gibt Tipps und Hinweise im Zuge der Beratung. Therapeutische Themen werden hier explizit nicht behandelt – Ausnahme: Thema Narzissmus in Beziehungen, allerdings nur in rein informativem Allgemeinverständnis. Sollte in Ihrer Beziehung Narzissmus ein Thema sein, holen Sie bitte psychotherapeutische Hilfe ein.

Als Paarberaterin bleibt mein Themengebiet im gelebten Miteinander – außerhalb von Diagnose und Therapie.

Im vorliegenden Ratgeber benutze ich bewusst kein Gender Sternchen und zudem das im Deutschen übliche generische Maskulinum, damit die Texte leicht verständlich und im Lesefluss bleiben.

Wenn im Folgenden vom Partner die Rede sein wird, sind damit gleichzeitig alle Identifikationen angesprochen – also immer m/w/d. Die Gendergerechtigkeit wird unbenommen dessen immer wertschätzend mit an Bord sein.

Stolpersteine in der Partnerschaft

Alle Beziehungen verändern sich im Laufe der Zeit. Das ist ganz normal und gut so. Schließlich tun sich zwei unterschiedliche Menschen zu einer engen Gemeinschaft zusammen. Da muss erst einiges zusammenwachsen, was vorher „nur“ individuell war.

So gesehen entwickelt man sich gemeinsam, miteinander. In der Regel geschieht das nicht von alleine und nicht ganz ohne Probleme.

Auch in eingelebten Partnerschaften finden laufend Veränderungen statt. Das Leben im Außen verändert sich ja auch permanent und hat unmittelbar Einfluss auf das Beziehungsleben.

In den meisten Paarbeziehungen kommt es deshalb beinahe zwangsläufig irgendwann zu Schwierigkeiten. Irgendetwas knirscht in der Beziehung und hindert Sie daran wirklich glücklich miteinander zu sein.

Dies ist ein wichtiger Themenpunkt im Beziehungsleben. Deshalb beschäftigen wir uns zunächst mit den häufigsten Gründen, warum es in Paarbeziehungen zu Spannungen kommt. Im Anschluss werden wir tiefergreifend in das Thema „Toxische Beziehung“ einsteigen.

Ihr Partner ist eine Spaßbremse

Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen der Spaß in Ihrer Beziehung abhandengekommen ist?

Gibt es keinen Anlass mehr zu lachen?

Fühlen Sie sich, als müssten Sie zum Lachen in den Keller gehen, wenn Ihr Partner in Ihrer Nähe ist?

Wenn Sie eine dieser Fragen für sich mit JA beantworten können, ist Ihrer Beziehung leider eine ganze Menge an Intimität und Leichtigkeit verloren gegangen. Denn gemeinsames Lachen, beziehungsweise Humor gehören unbedingt in jede Paarbeziehung. Tatsächlich ist es so, dass Humor etwas sehr Intimes sein kann. Denn Sie teilen in dem Moment des gemeinsamen Lachens, z.B. über „Insider Themen“, etwas miteinander, was niemand sonst mit Ihnen teilt.

Selbst in problembeladenen Phasen bildet Humor ein verbindendes Element. Er hilft, die Dramatik einer Krise zu entschärfen. Humor verbindet Sie als Paar und hilft Ihnen auch über stürmische Zeiten hinweg.

Mein Tipp: Bevor eine Situation eskaliert, ist es oftmals ratsam, erst einmal einen entschärfenden Witz zu machen. Das nimmt sehr viel Konfliktpotenzial heraus und fördert eine sinnvolle, einsichtige Gesprächsbasis. Doch bedenken Sie: Humor, bzw. Witze dürfen niemals auf Kosten des anderen gemacht werden. Das wäre verletzend. Lachen Sie miteinander – nicht übereinander! Humor ist, wenn beide darüber lachen können.

Falls Ihr Partner also eine Spaßbremse sein sollte, sprechen Sie am besten an, dass es Sie stört und Sie das gemeinsame Lachen vermissen.

Lachen ist gesund – auch für die Beziehung!

Ihr Partner ist nicht ehrlich

Zweifeln Sie an der Ehrlichkeit Ihres Partners?

Haben Sie das Vertrauen in Ihren Partner verloren?

Fühlen Sie sich bisweilen belogen?

Wenn ja, wäre das bedenklich, sogar dramatisch. Denn Ehrlichkeit ist die Basis für Vertrauen. Und Vertrauen ist ein Grundpfeiler einer Partnerschaft.

Erst wenn Sie ehrlich miteinander umgehen, kann ein wirklich intimes Miteinander entstehen. Anderenfalls fahren Sie sozusagen immer mit angezogener Handbremse durch Ihr Beziehungsleben. Mindestens einer von beiden ist ständig auf der Hut, weil das nötige Vertrauen fehlt. Auch fehlt das Gefühl, sich auf den Partner verlassen zu können. Beides ist schlecht für eine echte, gut funktionierende Partnerschaft.

Schlimm wird es, wenn Sie herausfinden, dass Ihr Partner Sie belügt. Dann ist es vorerst vollkommen aus mit dem Vertrauen. Auch auf der Seite desjenigen, der lügt ist es nicht besser bestellt. Er verstrickt sich mit der Zeit in einem Geflecht aus Unwahrheiten. Schließlich zieht eine Lüge in den meisten Fällen weitere Lügen nach sich. Irgendwann ist man dann gefangen in einem Netz aus Lügen und muss befürchten entlarvt zu werden. Es entsteht jedenfalls mit der Zeit ein kaum zu stoppender Lügenkreislauf. Aus diesem Kreislauf gibt es nur einen Weg hinaus: Sie müssen mit Ihrem Partner darüber reden. Allein die Wahrheit kann hier Abhilfe schaffen. Erst dann kann neues Vertrauen, das ja so unabdingbar für eine Paarbeziehung ist, entstehen. Gleiches gilt im Übrigen auch für Geheimnisse. Wer ein Geheimnis vor seinem Partner verbirgt, kann gar nicht anders als zu lügen, damit das Geheimnis bewahrt bleibt. Wird es dann vom Partner enthüllt, fühlt es sich für Ihn ebenfalls an wie ein Vertrauensbruch.

Mein Tipp: Bevor Sie sich mit dem Gedanken tragen, ob Sie sich von Ihrem Partner wegen Unehrlichkeit besser trennen sollten, sprechen Sie mit ihm. Ist er einsichtig, kann alles wieder gut werden. Ist er das nicht, sollten Sie tatsächlich in Erwägung ziehen sich von ihm zu trennen. Mit einem uneinsichtigen, unehrlichen Partner werden Sie voraussichtlich keine zufriedenstellende, solide, auf Vertrauen basierende Paarbeziehung führen können.

Ihr Partner weiß nicht zu schätzen, was Sie tun

Geben Sie eine Menge in die Beziehung hinein?

Investieren Sie Zeit, Engagement, Initiative, Ihr Herz, sich selbst und weitere Dinge, die Ihnen persönlich wichtig sind für ein glückliches Miteinander, in Ihre Beziehung?

Meinen Sie von Ihrem Partner dafür nichts zurückzubekommen?

Das wäre schade. Denn Wertschätzunghält die Beziehung lebendig. Sie ist sozusagen der Motor in Ihrer Beziehung. Durch Wertschätzung fühlen Sie sich von Ihrem Partner gesehen und respektiert. Wer immer nur gibt und selbst keine Anerkennung dafür bekommt, gerät mitsamt dem Beziehungsgefüge in eine arge Schräglage. Irgendwann haben Sie in der Folge gar keine Motivation oder Lust mehr darauf, weiterhin etwas in die Beziehung hineinzugeben. Damit verschlechtert sich automatisch die Freundschaft zu Ihrem Partner und mit der Zeit kommt dadurch selbst eine lebendige Beziehung zum Erliegen. Wertschätzung bezieht sich übrigens auch auf Ihre Person. Was schätzen Sie an Ihrem Partner und was schätzt er an Ihnen? Haben Sie in letzter Zeit Ihre Wertschätzung gesagt und gezeigt?

Mangelnde Wertschätzung in der Partnerschaft ist ein Beziehungskiller erster Güte. Ein profanes Beispiel, das wohl jeder nachvollziehen kann, soll das hier verdeutlichen. Sie fragt ihn: „Schatz, liebst du mich noch?“ Er antwortet: „Das weißt du doch.“ Wertschätzung ist hier nicht zu finden. Auch einiges anderes fehlt. In diesem Beispiel wird eine Erstarrung der Beziehung deutlich. Ausdruck von Liebe, Gefühl, Respekt und Wertschätzung kommt darin nicht vor.

Bezüglich der Wertschätzung kommt hier überdies das Beziehungskonto zum Tragen. Ja, Sie haben richtig gelesen, auch in einer Beziehung gibt es ein Konto, genau wie bei einem Geldinstitut. Nur wird hier kein Geld eingezahlt oder abgehoben, sondern andere Dinge schlagen dort zu Buche. Jeder der Partner zahlt etwas auf dieses Konto ein oder hebt etwas ab. Eine Einzahlung kann etwas sein, das Sie in die Partnerschaft hineingeben, zum Beispiel Sie bereiten für sich und Ihren Partner einen schönen Abend vor oder Sie umarmen Ihren Partner und sagen ihm, wie sehr Sie ihn mögen. Selbst Routinearbeiten, die Sie selbstverständlich erledigen, wie die Spülmaschine einräumen, Rasen mähen, die Mülltonne zur Leerung bereitstellen, usw. werden hier als Einzahlung verbucht. Auf die Seite der Einzahlung gehört ebenso Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Das kann durch ein Lob aussprechen geschehen. Oder dass Sie bemerkt haben, was der Partner für Sie getan hat, oder Sie überreichen Ihrem Partner eine Anerkennung in Form einer kleinen Aufmerksamkeit, z.B. ein Strauß Blumen, oder Ihre Lieblingspralinen aus der Konditorei. Jedenfalls sollte es immer irgendetwas Positives, der Beziehung und Ihnen Zuträgliches sein. Eine Abhebung hingegen, wird getätigt, wenn etwas Negatives stattfindet. Das kann ein Streit sein, eine Lüge, die berühmte Zahnpasta Tube, die Sie ständig offen am Beckenrand liegen lassen oder eben auch keine Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Letzteres ist eine relativ hohe Abhebung, weil sie die Beziehung auf Dauer zerstören kann. Im Ranking befindet sie sich im oberen Mittelfeld. Ganz oben stehen Lügen und Fremdgehen.

Sie können selbst dafür Sorge tragen, dass Ihr Beziehungskonto nicht ins Soll rutscht. John Gottman (Paartherapeut) hat dazu eine hilfreiche Formel entworfen: Die 5:1 Regel. Sie besagt: Um 1ne negative Interaktion mit dem Partner wieder auszugleichen, muss man im Verhältnis mindestens 5 positive Interaktionen mit ihm durchführen.

Konkret bedeutet das: Auf 1x streiten müssen 5 positive Dinge folgen, zum Beispiel in den Arm nehmen, miteinander lachen, Sex, Wertschätzung zum Ausdruck bringen, etc.

Mein Tipp: Falls Sie Wertschätzung in Ihrer Paarbeziehung vermissen, sollten Sie das unbedingt ansprechen, damit Ihrem Partner das bewusst wird. Viele Partner vernachlässigen die Wertschätzung nicht absichtlich oder böswillig. Vieles geht in der Routine des Alltags einfach verloren.

Das kann passieren, sollte aber nie von Dauer sein. Denn wie schon gesagt, Wertschätzung ist der Motor in Ihrer Beziehung.

Ihr Partner redet ständig über berufliche Dinge

Reden Sie oder Ihr Partner während der Freizeit sehr oft über den Beruf?

Nimmt der Beruf in Ihrem Leben so viel Raum ein, dass Ihre Partnerschaft dadurch zu kurz kommt?

Dreht sich 24:7 überwiegend alles um berufliche Dinge?

Hier findet sich eine leider viel zu häufige Stolperfalle im Paarleben. Der Beruf