Jagdhund ohne Revier - Ina Hildenbrand - E-Book

Jagdhund ohne Revier E-Book

Ina Hildenbrand

4,3

Beschreibung

Unter den Jagdhunderassen finden sich oft wunderbare Familienhunde, sofern sie richtig erzogen und ausgelastet sind. Damit Mensch und Hund einen guten Start haben, ist eine kluge Wahl des neuen Haus-genossen unter Berücksichtigung seiner ursprünglichen Verwendung, Herkunft und Aufzucht von großer Bedeutung. Denn nur wer weiß, Sie sein Hund tickt, kann die Erziehung und alltägliche Beschäftigung so gestalten, dass Probleme gar nicht erst entstehen. Mit entsprechendem Hintergrundwissen ist es leichter, schwierige Situationen zu analysieren und Jagdverhalten bereits im Ansatz zu erkennen und effektiv zu unterbinden. Zudem kann für den Hund eine geeignete Ersatzbeschäftigung gefunden werden, die seinen Bedürfnissen gerecht wird. Dieses Buch vermittelt alles, was der Besitzer wissen muss, um mit einem Jagdhund in der Familie (wieder) glücklich zu leben.

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Seitenzahl: 148

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Jagdhund ohne Revier

Vorwort

Einleitung

Die verschiedenen Jagdhunderassen

GRUPPE 3: TERRIER

Sie gehören dazu

So jagen Terrier

GRUPPE 4: DACHSHUNDE

Sie gehören dazu

So jagen Dackel

GRUPPE 5: SPITZE UND HUNDE VOM URTYP

Sie gehören dazu

So jagen die Nordischen und die Urtyphunde

GRUPPE 6: LAUFHUNDE UND SCHWEIßHUNDE

Sie gehören dazu

So jagen Lauf- und Schweißhunde

GRUPPE 7: VORSTEHHUNDE

Sie gehören dazu

So jagen Vorstehhunde

GRUPPE 8: APPORTIERHUNDE, STÖBERHUNDE UND WASSERHUNDE

Sie gehören dazu

So jagen Apportier-, Stöber- und Wasserhunde

GRUPPE 10: WINDHUNDE

Sie gehören dazu

So jagen Windhunde

Ein kritischer Blick auf die Herkunft unserer Jagdhunde

HUNDE VOM ZÜCHTER

Aufzucht und Prägung

Vorerfahrung und mögliche Probleme

Prognose

HUNDE AUS DEM AUSLAND

Aufzucht und Prägung

Vorerfahrung und mögliche Probleme

Prognose

HUNDE VOM BAUERNHOF UND AUS ÜBERRASCHUNGSWÜRFEN

Aufzucht und Prägung

Vorerfahrung und mögliche Probleme

Prognose

HUNDE AUS DEM DEUTSCHEN TIERHEIM

Aufzucht und Prägung

Vorerfahrung und mögliche Probleme

Prognose

Der Jagdhund beim Jäger

DER ALLTAG DES HUNDES IM JÄGERHAUSHALT

ARBEIT VOR DEM SCHUSS

ARBEIT NACH DEM SCHUSS

Die Haltung eines Jagdhundes

EIN WORT ZUM GRUNDGEHORSAM UND ZUR ERZIEHUNG

UNTERBRINGUNG

BESCHÄFTIGUNG UND AUSLASTUNG

STRESS UND ÜBERFORDERUNG

Was ist Jagdverhalten?

DIE JAGDSEQUENZEN

Orientierungsverhalten

Anpirschen und Fixieren

Hetzen und Verfolgen

Stellen, Packen und Töten

Fressen

AB WANN IST VERHALTEN JAGDVERHALTEN?

SPURJÄGER ODER SICHTJÄGER?

Unerwünschtes Jagdverhalten: Korrektur und Vorbeugung

DIE RICHTIGE AUSRÜSTUNG

DIE VORBEUGUNG BEIM WELPEN

IMPULSKONTROLLE UND LÖSUNGSSTRATEGIEN

DAS RICHTIGE SPIEL

REGELN FÜR DEN SPAZIERGANG

DER RICHTIGE UMGANG ZU HAUSE

NÜTZLICHE LEKTIONEN

Steh oder Warte

Down

Raus da

Apportieren

Vorsitzen und „Schau mal“

UNERWÜNSCHTE VERHALTENSWEISEN KORRIGIEREN

Der sichere Abruf

Verleiden von Wild und Wildfährten

Abbruchmethoden und -signale

Ersatzhandlungen und Umlenken

GEEIGNETE ERSATZBESCHÄFTIGUNGEN

Nasenarbeit

Apportieren

Kopfarbeit

Bewegungssport

Anhang

DIE WAHL DER RICHTIGEN HUNDESCHULE

DANKSAGUNG

Stichwortverzeichnis

Ina Hildenbrand

 

 

 

Jagdhundohne Revier?

 

Besser verstehen – richtig erziehen

 

 

 

 

 

 

 

 

Copyright © 2012 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek

Gestaltung und Satz: jb:design – Johanna Böhm, Dassendorf

Lektorat: Maren Müller

 

Coverfoto: Sonja Rasche

Fotos im Innenteil: Neddens-Tierfoto

 

Druck: Westermann Druck, Zwickau

 

E-Book-Konvertierung: Satzweiss.com Print Web Software GmbH

 

Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.

 

Printed in Germany

 

ISBN: 978-3-8404-2020-7

ISBN (EPUB) 978-3-8404-6090-6

ISBN (Kindle) 978-3-8404-6091-3

 

www.cadmos.de

Vorwort

VORwort

Die Jagd ist neben der Sozialstruktur wohl die größte Gemeinsamkeit, die die Menschen vor etwa 15 000 Jahren mit den Wölfen hatten, und sie dürfte auch einer der wichtigsten Gründe dafür gewesen sein, dass die Wölfe begannen, sich dem Menschen anzunähern. Das war der Beginn ihrer Domestikation. Auf über 10 000 Jahre alten Felszeichnungen in neolithischen Wohnhöhlen haben Menschen bereits Jagdszenen mit Hunden dargestellt. Abhängig von der jeweiligen Eignung und Verwendung der Tiere bildeten sich nach und nach durch immer gezieltere Zucht verschiedene Schläge und später auch Rassen. Noch heute stellen die Jagdhunderassen einen großen Teil unserer Haushunde dar, allerdings werden nur noch wenige Hunde auch tatsächlich für die Jagd ausgebildet und verwendet. Die meisten Hunde haben keine ihrer Zuchtgeschichte entsprechenden Aufgaben mehr. Viele Jagdhunde leben als reine Familienhunde und müssen auch als solche erzogen und ausgelastet werden, was nicht selten Probleme bereitet. Genau hier setzt dieses Buch an und gibt fundierte Hilfestellung bei allen kleinen und großen Schwierigkeiten, die im alltäglichen Zusammenleben mit Jagdhunden auftreten können.

Einleitung

Zur Einstimmung auf das, was folgt, möchte ich hier die Geschichte meines Adoptivbeagles Camillo erzählen:

Mein Adoptivbeagle Camillo beim nach viel Training möglich gewordenen Freilauf.

 

 

Vor einigen Jahren stand eine verzweifelte junge Frau vor meiner Tür, ein junger Beaglerüde hatte sie an der Leine. Eine andere Formulierung würde die Tatsachen sträflich verdrehen. Camillo führte sein Frauchen zielstrebig auf das Tor zu, dann quer durch meinen Vorgarten, um erst einmal einige meiner frisch gepflanzten Blumen zu „ertränken“. Weiter ging es durchs Gemüse und auch nur deshalb knapp an dem mannshohen Johannisbeerstrauch vorbei und nicht hindurch, weil Camillo kurz davor Nachbars Hühner entdeckt hatte und dann doch lieber schnell über die Straße zum Misthaufen wollte. Camillos Frauchen hatte zu dem Zeitpunkt aber endlich wieder festen Stand und war sauer genug, um den kleinen Tunichtgut bis zur Türglocke zerren zu können. Ich bat die beiden herein, und nachdem mich Camillo freundlich angesprungen und komplett verdreckt hatte, befreite er sich in Sekundenschnelle aus seinem Halsband und ließ sich fast eine Dreiviertelstunde lang nicht mehr einfangen. Erst als er meine Pferde gejagt und meine Schafe ausreichend lang verbellt hatte und schließlich ins Haus geflitzt war, um dort ohne Zögern mein Mittagessen vom Tisch zu holen und zu inhalieren, schaffte sein Frauchen es, ihn wieder anzuleinen. Ich habe Camillo nach einem langen Gespräch und vielen Tränen seiner Besitzerin schließlich adoptiert, und es sollte sich eine wunderbare, wenn auch anstrengende Freundschaft entwickeln.

Anfangs zerlegte Camillo alles, was er zwischen die Zähne bekam. Er kannte Spaziergänge ausschließlich an der Leine, ansonsten sah man ihn nach kürzester Zeit nur noch als kleinen, weiß gefleckten, hopsenden Punkt am Horizont. Es war also erst einmal Schleppleinen- und Abruftraining angesagt, worauf der Kleine mit deutlicher Empörung reagierte. Weil er, wie alle Beagle, das Fressverhalten eines Industriestaubsaugers hatte und noch dazu meine Küchenschränke öffnen konnte, musste ich die Organisation meiner Wohnräume überdenken und auch dem Mülleimer einen neuen Platz auf dem Schrank zuweisen. Mein Ordnungssinn hat sich dank Camillo sehr zum Besseren entwickelt, denn ich lernte recht schnell, Dinge wie Kissen, Schuhe oder Kleidungsstücke sofort aufzuräumen, bevor sie dem kleinen Monster zum Opfer fielen.

Camillo war vorläufig eine Ganztagsaufgabe. Er konnte nicht allein bleiben, denn er zerstörte die Einrichtung, Türen, Bücher und eigentlich auch alles andere, wenn man das Haus ohne ihn verließ. Er heulte und machte seinen Frust auch durch diverse Pfützchen deutlich. Die Gewöhnung an die Transportbox stellte uns beide auf eine harte Nervenprobe. Trotz geduldigen Übens und vieler Schweineöhrchen hüpfte er anfangs oft mitsamt der Box durch das ganze Wohnzimmer, um mir mitzuteilen, dass er dieses Ding nicht mochte. Die ersten Monate vergingen, und mit viel Geduld wurde aus dem kleinen unausgelasteten und anscheinend tauben Moppelchen ein gehorsamer und lieber Hund, der durch das viele Training sogar wieder etwas Taille gewonnen hatte. Seine Box war ihm nach erfolgreichem Üben das liebste Versteck, und er konnte brav allein bleiben. Der Grundgehorsam saß, und auch das Freilaufen klappte endlich. Camillo war mit seinem anhänglichen Charakter, seiner Sturheit und dem kleinen rosa Nasenfleck sicher der putzigste und liebenswerteste Hund, den ich je in Ausbildung hatte, aber auch der, der mich mit Abstand die meisten Nerven gekostet hat. Jagdhunde sind eben anders, und ganz besonders Beagle sind anscheinend vom Mars …

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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