Jäger des Zwielichts - Cynthia Eden - E-Book

Jäger des Zwielichts E-Book

Cynthia Eden

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Beschreibung

Wenn die Leidenschaft zur Gefahr wird ...

Zane, in dessen Adern zur Hälfte menschliches, zur Hälfte Dämonenblut fließt, rettet die zarte Jana aus einem brennenden Haus, in das sie ein Dämon entführt hatte. Das ist die Version, an die Zane anfangs glaubt. Doch Jana ist nicht die, die sie zu sein vorgibt. Hat sie am Ende gar den Brand verursacht? Zanes Urteilsvermögen wird dabei von dem leidenschaftlichen Kuss getrübt, den er und Jana noch am Tatort austauschen ...

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Seitenzahl: 476

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Das Buch

Zane Wynter, halb Mensch, halb Dämon, ist einer der unerschrockensten Kämpfer, wenn es darum geht, die Geschöpfe der Nacht zu bannen. Ohne mit der Wimper zu zucken, stellt er sich den schlimmsten Verbrechern zwischen dem Diesseits und dem Jenseits in den Weg – bis er auf die zarte Jana Carter trifft. Von Anfang an weiß er nicht, woran er bei ihr ist, ein Zustand, der dem hartgesottenen Zane alles andere als angenehm ist. Doch er und Jana müssen zusammenarbeiten, um die Welt vor einer Bedrohung zu retten, die schlimmer ist als alles, was sich Zane in seinen Alpträumen ausgemalt hat. Jede Minute mit Jana, die ein dunkles Geheimnis verbirgt und deren Blicke Zane an seinem Verstand zweifeln lassen, wird zur Zerreißprobe. Viel Zeit für romantische Stunden bleibt ihnen allerdings nicht, denn der Feind im Hintergrund wartet nur auf die kleinste Schwäche seiner Gegner …

Der dritte Band der Serie um die übernatürlichen Jäger: fesselnd, sexy, unwiderstehlich!

Die Autorin

Cynthia Eden fühlte sich schon immer magisch von allem angezogen, was nicht mit »rechten Dingen« zugeht. Sie stellte sich gern die berühmte Frage: Was wäre, wenn ... Nach dem Studium machte sie aus ihrer Leidenschaft dann eine Profession und widmete sich fortan dem Schreiben von (übersinnlichen) Liebesromanen. Cynthia Eden lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in den Südstaaten.

Lieferbare Titel

978-3-453-77262-5 – Jäger der Dämmerung

978-3-453-40889-0 – Jäger der Verdammten

CYNTHIA EDEN

Jäger des Zwielichts

Roman

Aus dem Englischen

von Sabine Schilasky

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

Das Original ETERNAL FLAME erschien

bei Kensington, New York.

Vollständige deutsche Erstausgabe 10/2012

Copyright © 2010 by Cindy Roussos

Copyright © 2012 der deutschen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der

Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München,

unter Verwendung eines Fotos von © shutterstock/Konrad Bak

Satz: IBV Satz- und Datentechnik GmbH, Berlin

ISBN: 978-3-641-08007-5

www.heyne.de

Erstes Kapitel

Es war eine verflucht schlechte Nacht zum Sterben, aber das hatte Zane Wynter ja auch nicht vor. Dass jemand anderer starb, war durchaus möglich, aber nicht er.

Feuer explodierte, jagte gleißend weiße Flammenberge durch das Dach des dreigeschossigen Vorkriegsbaus in der Francis Street und reckte sich grellorange und gierig in die Dunkelheit.

»Scheißkerl.« Die Hitze versengte Zane die Haut. Dies hier sollte eigentlich eine leichte Festnahme sein: reingehen, den Dämon drinnen k. o. schlagen, sein Kopfgeld kassieren. Ein simpler Job für einen Night-Watch-Jäger. Nach der Festnahme hatte er vorgehabt, noch ein Bier zu trinken und sich vielleicht flachlegen zu lassen.

Nun zog er seine Jacke aus und warf sie auf den Boden, denn die wollte er sich nicht mit Asche besudeln.

Ein Schrei gellte durchs Haus. Zane erstarrte. Das war eine Frau, die da schrie, und seine Beute war männlich.

Ein Opfer. In dem Haus war nicht bloß der Killer, den Zane jagte, sondern es schien außerdem eine Unschuldige in dem Inferno gefangen zu sein.

Dieser Abend wurde immer miserabler. Zane atmete tief durch, straffte die Schultern gerade und wappnete sich, in das verfluchte Haus zu marschieren. Manchmal nervte es gewaltig, er zu sein.

Er rannte auf die berstenden Scheiben zu. Glassplitter regneten auf ihn herab. Mit einem Tritt hatte er die Vordertür aus den Angeln gerammt. Flammen knackten und fauchten um ihn herum, und das Haus drohte jeden Moment einzustürzen.

»Jacobson!« So hieß der Dreckskerl: Henry Jacobson. Ein Dämon, der für die Vampire von Baton Rouge jagte und mordete. Eine Vampirhure. Was könnte übler sein? »Jacobson, wo steckst du?« Der Rauch brannte in Zanes Nase und ließ seine Augen tränen, als er durch die Zimmer raste, den Qualm und die Flammen absuchend.

Noch ein Schrei. Zane hetzte zur Treppe, die sich in den ersten Stock wand, oben allerdings schon von der Feuersbrunst verschlungen schien. Jemand war auf den Stufen. Eine schemenhafte Gestalt inmitten des Qualms, vornübergebeugt und an die Brüstung geklammert.

Sie war zu klein, als dass es sich um Zanes Zielobjekt handeln könnte.

Das Opfer. Hatte Jacobson sich zum nächsten Mord bereitgemacht?

Zane nahm drei Stufen auf einmal. Brennende Brocken lösten sich aus der Decke und krachten um ihn herum zu Boden. Seine Haut kochte förmlich. Er keuchte würgend, weil kein Sauerstoff mehr da war.

Zane streckte einen Arm aus und packte zu.

»Hilfe!« Verzweifelte blaue Augen sahen ihn an, weit aufgerissen und dunkel. So dunkel. In ihnen spiegelten sich Angst und Flammen.

Die Frau, klein, kurvenreich und zitternd, warf sich ihm entgegen und hielt sich panisch an ihm fest. »E…er w…will mich umbringen …« Der Rest wurde von einem japsenden Würgen erstickt.

Über ihnen ächzte das Dach. Ein langgezogenes Rumpeln erklang. Kein gutes Zeichen. Zane blickte nach oben, wo züngelnde Flammen die Risse im Deckenrest vergrößerten. Oh, Schande!

»H…hilfe!«, stammelte die Frau, die in seinem Arm erschauderte.

Sollte der Teufel Jacobson holen. Zane packte sie fester und hob sie in seine Arme. Die Frau dicht vor seine Brust gepresst, rannte er mit ihr die Stufen hinunter. Überall war Feuer, so verflucht heiß, dass Zane für einen Sekundenbruchteil der Gedanke an den Tod kam.

O nein, nicht heute Abend!

Er konzentrierte sich auf die Kraft in seinem Innern, auf jene Finsternis, die nie weit weg lauerte, und schon konnten ihn die Flammen nicht mehr erreichen.

Die Frau drückte ihren Mund an seinen Hals. Weiche Lippen. Eine zarte Berührung mitten in der Hölle.

Für einen Augenblick ließ Zanes Konzentration nach, und die Flammen zischten auf ihn zu.

Fluchend sprang er zur Vordertür. Sie flogen hinaus in die Nacht. Zane drehte sich im Sprung, so dass er sie mit seinem Körper schützte, als sie auf der Veranda aufschlugen. Sirenen heulten. Die Kavallerie rückte an, wie immer in dieser Stadt ein bisschen zu spät.

Die Frau strich ihm zittrig übers Gesicht. »Ist alles«, sie hustete, »okay?« Eine helle Stimme, weich, mit Südstaatenakzent. Rauchig. Sie hatte sich halb aufgerichtet, so dass ihn ihre großen Schlafzimmeraugen besorgt anblickten.

Zunächst antwortete er nicht, sondern starrte sie nur an. Die Frau war außergewöhnlich, ihre Haut von einem blassen Elfenbeinton, die hohen Wangenknochen und die gerade Nase allerdings rußverschmiert. Ihre Lippen waren verdammt voll und sexy. Die Art Lippen, von denen Männer träumten. Viel träumten. Und sie hatte dichtes, langes schwarzes Haar, das ihren Teint noch blasser machte.

»Du hast mich gerettet.« Bei ihrem Kopfschütteln wogten die schwarzen Locken. »D…danke.«

Ein Krachen erschütterte das Haus. »Noch habe ich uns nicht gerettet«, erwiderte er, packte sie und stellte sie hin. Dies war kein Ort für einen Boxenstopp. Sie stürmten die durchgebogenen Verandastufen hinunter und rannten vor den Flammen weg.

Jacobson.

Er schob die Frau hinter die Pforte am Ende der Einfahrt. Nochmals hustete er lange und ausgiebig, um den Rauch aus seiner Lunge zu bekommen. Ein Feuerwehrwagen kam die Straße heraufgeprescht. Endlich. Zane hielt die Arme der Frau und schaute in ihre Nimm-mich-Augen. »War noch jemand drinnen? Hast du jemanden gesehen?«

»I…ich glaube, er wollte … mich umbringen«, flüsterte sie und sah auf Zanes Hals. »E…er wollte mich beißen.«

Nun bemerkte er die roten Male an ihrem Hals. Die Bissmale. Soweit er wusste, war Jacobson kein Vampir, jedenfalls noch nicht. Und die Spuren an ihrem Hals waren auch nicht die klassischen Blutsaugermale. Kein Vampirbiss. Aber irgendetwas ging mit dem Kerl vor. Vielleicht hatte Jacobson Vampirblut gestohlen und wurde süchtig.

Vampirhure.

»Was ist passiert?«

Der Feuerwehrwagen hielt mit quietschenden Reifen vorm Haus.

Sie schüttelte den Kopf und blickte langsam wieder zu Zanes Augen auf. »I…ich weiß nicht … Ich habe ihn weggestoßen. Wir haben gekämpft, und dann … dann ist einfach alles explodiert.« Und mit gesenkter Stimme ergänzte sie: »Er ist noch da oben.«

Feuerwehrleute zogen Schläuche an ihnen vorbei. Zane biss die Zähne zusammen und wandte den Kopf ab. Er wollte gehen.

»Wie … Wie kann ich dir jemals danken?«

Ihre Art zu sprechen war Verführung pur. Unweigerlich drehte er sich wieder zu ihr.

Sie benetzte sich die Lippen, was nicht mehr als ein rasches Wischen der kleinen rosafarbenen Zunge war. »Ich wäre gestorben, hättest du mich nicht rausgeholt.« Sie drängte sich näher an ihn. »Du bist in das Feuer gekommen«, flüsterte sie kopfschüttelnd. »So etwas habe ich noch nie gesehen … wie ein Engel.«

Ach, die Süße war restlos verwirrt. »Nicht ganz, Baby.« Eher wie der Teufel. Sein Blick verharrte auf ihren Lippen. Eindeutig kein Engel.

»Hey!«, brüllte eine strenge Männerstimme.

Seufzend sah Zane sich über die Schulter nach dem Feuerwehrmann um, der auf sie zukam. »Ist da noch wer drin?«

»O…oben«, antwortete sie stotternd, worauf alle drei zum Feuer sahen.

Das Haus stürzte mehr und mehr ein. Ächzen, Knarzen und Kreischen erfüllten die Luft, als der Rest des Dachs einbrach und geradewegs durch die Decken der oberen Stockwerke krachte.

Die Feuerwehrleute wichen zurück.

»Der lebt nicht mehr«, murmelte der Feuerwehrmann neben ihnen und wandte sich fluchend ab.

Wäre der Mann im Haus menschlich, hätte er Recht. Dann wäre er definitiv tot.

Aber sie hatten es nicht mit einem Menschen zu tun. Schön wär’s. Und sie würden Zane brauchen, wenn sie diesen Brand unter Kontrolle bringen wollten. Glück für sie, dass er ein Händchen mit Feuer hatte.

Die meisten Dämonen konnten Elemente beherrschen, und in Zanes Fall war es das Feuer.

Aber zuerst …

War da noch diese Kleinigkeit mit dem Dank.

Zane schlang die Arme um die Taille der Fremden und hob behutsam ihr Kinn leicht an. Sie öffnete staunend den Mund. »Was …?

Er küsste sie, nutzte die bereits geöffneten Lippen, um die Zunge in die süße Wärme zu tauchen. Ja, sie war wahrhaft süß! Er kostete und neckte sie, während er sie an sich drückte und es genoss, wie sich ihre weichen Kurven an seinem Körper anfühlten. Ein Stöhnen stieg in ihrer Kehle auf, als sie sich fester an seine Schultern klammerte.

Sein kleines Opfer stieß ihn nicht weg. Nein, sie zog ihn näher zu sich.

Genau, wie ich es an einer Frau schätze.

Würden diese Flammen nicht warten, hätte er ihr gezeigt, wie sie sich richtig bei ihm bedanken konnte. Leider musste das warten.

Ein letzter Zungenstrich, dann zwang Zane sich, den Kuss zu beenden. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Ausdruck ein wenig benommen und die Lippen von seiner Hitze eine Nuance röter.

Er ließ sie los, bevor er einen Schritt zurücktrat.

Sie öffnete die Augen, blinzelte. Einmal. Zweimal.

»Ich sagte ja, dass ich kein Engel bin, Baby«, erklärte er grinsend. »Aber wenn du mir beweisen willst, wie sehr du meine Hilfe zu schätzen weißt, lauf nicht weg.«

Angesichts ihrer erstaunten Miene hätte er fast gelacht. Aber nur fast, denn sein Schwanz rieb unangenehm an seiner Jeans, und die Feuerwehrleute verloren ihren Kampf gegen die Flammen. Sie brauchten ihn.

Also drehte er sich von der verführerischen Fremden weg und sah nicht mehr zurück.

»Miss? Miss, geht es Ihnen gut?«

Beim Klang der Stimme zog Jana Carter die Schultern ein. Weitere Fahrzeuge waren eingetroffen: Polizei, ein Krankenwagen. Als sie nach rechts schaute, stand ein jung aussehender Sanitäter dort.

»Haben Sie Brandverletzungen?«, fragte er ruhig, voller Mitgefühl.

Sie achtete darauf, dass ihre Unterlippe bebte, als sie antwortete: »N…nein.« Ihr Held war verschwunden. War der große, gefährliche Dunkle tatsächlich zurück ins Haus gerannt? Um einen Mörder zu retten?

Blöde Idee. Das wird seine Beerdigung.

Zwei Polizisten kamen zu ihr. Zeit zu gehen. Jana presste die Lippen zusammen und bemerkte, dass sie den Mann nach wie vor schmecken konnte. Zane Wynter, legendärer Kautionsjäger. Ja, sie wusste, wer er war. Zanes Fehler war, dass er ihre Identität nicht kannte. Er hätte besser vorbereitet sein müssen.

Sollten die Night-Watch-Jäger nicht allzeit vorbereitet sein, wie bescheuerte Pfadfinder? Night Watch … die Agentur mit Niederlassungen in mehreren Bundesstaaten, die in dem Ruf stand, jeden Kautionsflüchtling zu kriegen. Ob die Agents nun die schlimmsten menschlichen Kriminellen jagten oder Andere, die eine Grenze überschritten hatten, sie erlegten ihre Beute.

Die meisten Menschen hatten keine Ahnung von der Existenz der Anderen. Sie wussten nichts von Vampiren, Dämonen, Gestaltwandlern oder den Hunderten sonstiger Monster, die sich auf den Straßen herumtrieben. Sie wussten nichts, weil sie blind waren.

Jana nicht. Sie kannte die wahre Welt. Und sie wusste, dass ihr »Held« kein Wald-und-Wiesen-Kautionsjäger war. Nein, kein Mann hatte sie aus den Flammen geholt. Das war ein Dämon gewesen.

Engel, o Mann! Sie war beinahe erstickt, als sie es sagte.

»Miss, Sie müssten mit zum Krankenwagen kommen, damit wir Sie untersuchen können.«

Ah, das klang gut! Die Fahrt zur Notaufnahme brachte sie von den Cops weg. Die nämlich beäugten sie schon viel zu neugierig, und sie wollte ungern erklären müssen, was sie in dem Haus in der Francis Street gewollt hatte.

Janas Beine knickten ein. Der Sanitäter fing sie auf, während sie schon die Lider flatternd schloss. »Ich fühle mich so … schwach.« Schwäche kam in ihrem Leben äußerst selten vor. Wie trügerisch der Schein sein konnte, nicht wahr? Der Sanitäter jedenfalls war leicht zu täuschen.

»Ist schon okay!« Er hob sie hoch und rief nach Hilfe. Sekunden später lud er sie hinten in den Krankenwagen. Die Türen wurden zugeschlagen, womit die Polizei im Dunkeln blieb.

Na ja, abgesehen von den Flammen.

Das Martinshorn des Krankenwagens ertönte, und als der Wagen mit einem Ruck anfuhr, musste Jana lächeln.

Zu einfach.

Vielleicht war sie auch einfach zu gut. Jana hatte soeben ihre Beute gefangen, sämtliche Beweise vernichtet und am Ende noch einen Fluchtwagen ergattert.

Nicht schlecht für einen Abend Arbeit.

Armer Zane! Offensichtlich hielt er sich für den großen, taffen Dämon hier. Bald würde er erkennen, dass es einen neuen Sheriff in der Stadt gab.

»Ich habe ihn nicht erwischt.« Zane rieb sich den Nacken; dabei tat ihm eigentlich alles weh, als er zu seinem Boss, Jason Pak, schaute. »Das Haus in der Francis Street brannte schon bei meiner Ankunft lichterloh.« Die Flammen hatten sich so schnell ausgebreitet, dass die Feuerwehr auf Brandbeschleuniger tippte.

Alles ist einfach explodiert, flüsterte die Frauenstimme in seinem Kopf. Ja, das Haus war tatsächlich in die Luft geflogen. Allerdings hatte jemand nachgeholfen.

Er atmete aus und nahm die Hand vom Nacken. »Der Mistkerl hatte ein Opfer bei sich. Er war noch auf der Jagd.« Nicht bloß das, er hatte sich überdies wie ein Vampir benommen, indem er versuchte, die Frau zu beißen. Er schlitzte seine Beute nicht mehr mit Krallen und Messern auf, sondern verlegte sich neuerdings auf den Vampirstil. Was hatte das zu bedeuten? »Sie hatte Glück, dass sie da lebend rauskam.«

Paks Ledersessel knarrte, als sich der Eigentümer von Night Watch vorbeugte und die Hände flach auf den Schreibtisch legte. »Hat sie?«

Zane straffte ein bisschen die Schultern. »Ich habe sie aus den Flammen geholt.« Diese gute Tat musste doch etwas wert sein, oder nicht? Egal was die Leute denken mochten, er lief nicht immerzu herum und sagte der Welt, sie solle doch machen, was sie wolle.

»Wo ist sie?« Pak trommelte mit den Fingern. Nur wenige Mitarbeiter waren im Büro, denn nachts waren die meisten Jäger unterwegs und sammelten ihre Beute ein.

Schade. Diesmal konnte Zane keinen Fang vorweisen.

»Die Sanitäter haben sie mit ins Krankenhaus genommen«, erzählte er Pak. »Sie hat eine Menge Rauch inhaliert, und dieser beknackte Jacobson hat sie gebissen.«

»Sonstige Verletzungen?« Pak betrachtete ihn vollkommen ruhig.

»Äh, nein. Soweit ich sehen konnte, nicht.« Er hatte kein Blut an ihr gerochen, doch seine Nase war auch dicht vom Qualm gewesen. Er glaubte nicht, dass sie verletzt gewesen war. Allerdings hatte sie in seinen Armen gezittert.

Vor Verlangen, Angst oder Schmerz?

»Wie sah sie aus?«

Zane blinzelte. »Äh … hübsch. Ungefähr eins sechzig groß, kurvig, schwarzes Haar, blaue Augen.«

»Sie könnte ihr Äußeres verändert haben«, murmelte Pak, der sein Trommeln unterbrach.

Und Zane bekam ein sehr ungutes Gefühl. »Wie bitte?«

Pak hob die schwarzen Brauen. »Habe ich dir schon gesagt, dass du in der Geschichte mit Dee verdammt gute Arbeit geleistet hast?«

Dee. Dee Daniels war eine Kollegin bei Night Watch, und jahrelang hatten sie und Zane sich gegenseitig Rückendeckung gegeben. Unzählige Male schon hatte er ihr sein Leben anvertraut. Dann wurde sie zum Vampir.

»Ich mache meine Arbeit«, antwortete Zane ruhig. Genau wie er seinen Job machte, als Dee sich verwandelte. Er hatte sie beschützt und dafür gesorgt, dass die miesen Typen zur Strecke gebracht wurden, die hinter ihr her waren. »Was auch passiert, ich mache meinen Job.«

Pak stand auf und kam um den Schreibtisch herum. Die Spur eines Lächelns umspielte seine schmalen Lippen. »Schön. Du weißt, dass die Arbeit an erster Stelle stehen muss.«

Was sollte das? Natürlich stand sie für Zane immer an erster Stelle. »Jacobsons Leiche wurde bisher nicht geborgen, aber die Feuerwehr war noch dort, als ich ging, und suchte die Trümmer ab.«

»Du denkst, sie werden keine Leiche finden? Oder was von einer übrig ist?«

»Jacobson war ein Dämon.« Dämonen hatten dauernd mit Feuer zu tun. »Ein niederer, aber selbst er hätte stark genug sein müssen, um die Flammen zumindest für ein paar Momente zurückzudrängen.« Die für eine Flucht gereicht hätten.

»Du willst weiter nach ihm suchen?«

Und ob! »Er ist mein Kautionsflüchtling.«

Pak zuckte nicht einmal mit der Wimper, sah Zane nur vollkommen reglos an.

»Äh, Boss?« So still war Pak gewöhnlich nicht, es sei denn, er war draußen in den Sümpfen und unterhielt sich mit den Alligatoren. Der Mann war ein Zauberer, geboren mit der Fähigkeit, zu Tieren zu sprechen. An den Wochenenden verbrachte Pak Stunden mit viereinhalb bis sechs Meter langen Alligatoren, die in dem trüben Wasser auf Beutezug gingen.

»Ich gebe Jude die Jacobson-Sache«, verkündete Pak.

»Auf keinen Fall!«

»Jude kann zur Francis Street fahren. Falls Jacobson entkommen ist, kann Jude die Duftspur aufnehmen.«

Jude Donovan war verteufelt gut darin, Düfte einzufangen. Andererseits sollte er als Tigergestaltwandler wohl auch schnüffeln können.

Zane wurde mürrisch. »Jude kann Fährtenlesen, aber das kann ich auch, und du weißt, dass ich nie einen Fall aufgebe, ehe ich nicht meine Beute habe.« Vor allem nicht, wenn es sich bei besagter Beute um einen Dämon handelte. Zane war es, der die Dämonen für Night Watch einfing – oder zur Strecke brachte, je nachdem.

»Jude übernimmt Jacobson«, sagte Pak gelassen.

Sämtliche Muskeln in Zanes Leib spannten sich an, und seine Hände ballten sich zu Fäusten.

»Dich brauche ich für Wichtigeres«, erklärte Pak.

»Was?«

Pak schüttelte den Kopf. »Du kommst mit Feuer klar, Jude nicht. Also kann er sie nicht schnappen.«

Sie.

»Ich glaube nicht, dass in der Francis Street ein Brandbeschleuniger benutzt wurde«, war Pak überzeugt. »Genauso wenig wie vor drei Nächten bei dem Brand in Biltmore, in dem zwei Vampire umkamen, oder bei den drei Bränden in New Orleans während der letzten Monate. Alle diese Feuer richteten sich gegen Übernatürliche.«

Damit hatte Pak Zanes volle Aufmerksamkeit. Jemand verübte gezielt Brandanschläge auf Übernatürliche?

»Sie gingen gegen Andere, aber wie es aussieht, kamen dabei auch Menschen um. Zwei Wissenschaftler starben.«

Verdammt!

»Natürlich denken die Brandermittler, dass ein Brandbeschleuniger benutzt wurde, weil diese Feuer so schnell und so heiß waren.« Pak griff hinter sich nach einer Aktenmappe auf seinem Schreibtisch. »An allen Tatorten wurde eine Frau gesehen. Mittelgroß, ungefähr hundertdreißig Pfund.«

Zanes Magen krampfte sich zusammen.

»Zeugen sahen ein Blonde von den Brandstätten weglaufen.«

Blond. Sie könnte ihr Äußeres verändert haben. Jetzt begriff Zane, was Pak meinte. »Die Frau heute Abend war ein Opfer!«

Pak sah ihn ungerührt an. »Bist du sicher?«

Bei der Skepsis, die in Paks Tonfall mitschwang, musste Zane gestehen, dass er es nicht war. In dieser Welt konnte man sich in nichts und bei niemandem mehr sicher sein. Man könnte ihn getäuscht haben. »Und womit habe ich es hier zu tun?«, fragte er.

»Wenn ich mich nicht irre, ist die Frau, die du suchst, menschlich mit einer sehr besonderen Gabe. Dem Feuer.«

Ach, du Schande! Eine Incendorin. Eine menschliche Frau, die aus dem Nichts Feuer erschuf, und zwar sehr heiß und sehr unkontrollierbar. Eine Frau, die zu große Zerstörungskraft besaß.

»Du hast Erfahrungen mit Incendoren«, sagte Pak.

Zane nickte einmal kurz. Keine angenehmen Erfahrungen.

»Ich möchte, dass du sie findest. Finde sie und bring sie her.« Ein flüchtiges Zögern. »Falls die Frau heute Abend nicht unsere ist, lass sie laufen und such weiter. Aber ich erwarte, dass die Incedorin, die all diese Brände legt, innerhalb der nächsten achtundvierzig Stunden dingfest gemacht wird.«

Nun, es wäre nicht weiter schwer, die dunkelhaarige Schönheit mit den Schlafzimmeraugen zu finden. Die Sanitäter hatten sie mitgenommen, also musste sie noch im Krankenhaus sein.

Es sei denn, sie ist abgehauen, weil sie gar kein Opfer war, sondern mich reingelegt hat.

Zane lockerte die Fäuste. »Manchmal ist es schwierig, Incendoren festzuhalten.« Er machte eine kurze Pause, ehe er die Frage stellte, die er stellen musste. »Ist das eine Tötungsmission?« Bei Incendoren hatte man nicht immer die Wahl. Falls das Feuer zu sehr wütete …

Töten oder getötet werden.

»Wir wollen sie lebend«, antwortete Pak. Dann fügte er hinzu: »Fürs Erste.«

Wie lange dauerte es, eine Bisswunde zu verbinden? Gott, der Dämon hatte sie ja noch nicht einmal blutig gebissen! Nach zwei Stunden – geschlagenen ZWEI Stunden – konnte Jana endlich den Schwestern und Ärzten in den eklig grünen Uniformen entwischen. Sie schlich sich aus dem Krankenhaus, achtete darauf, sich im Schatten zu halten, und eilte so schnell sie konnte die Straße hinunter.

Sie brauchte ungefähr zwei Minuten, bis sie bemerkte, dass sie verfolgt wurde. Ganz schlimmer Fehler. Sie hätte es mindestens dreißig Sekunden früher mitbekommen müssen.

Ich lasse anscheinend nach.

Jana bewegte die Schultern und versuchte so, sich locker zu machen. Ihr war klar, dass sie in dieser Stadt mit allem rechnen musste. Auch wenn sie, im Gegensatz zu anderen Frauen, nicht fürchtete, nachts überfallen oder vergewaltigt zu werden. Auf sie hatten es eher ein hungriger Vampir oder ein angefressener Dämon abgesehen.

Nein, Jacobson ist tot. Er kann unmöglich aus dem Haus rausgekommen sein.

Hoffte sie.

Okay. Sie konnte auf zwei Arten verfahren. Entweder eröffnete sie das Feuer oder …

Jana trat aus dem Schatten. »I…i…ist da jemand?« Sie ließ ihre Stimme beben, denn die schwache Frau zu spielen lag ihr nun mal. Klein und zerbrechlich wie sie aussah, nahm das ihr jeder ab.

Keine Antwort. Sie blinzelte in die Dunkelheit. Zeit, aus dieser ruhigen Seitengasse auf die Hauptstraße zu wechseln. Dort konnte sie sich ein Taxi heranwinken und in einer halben Stunde zu Hause sein.

Der Wind blies ihr eisig kalt ins Gesicht, und für einen Moment roch sie … Asche.

Jana erstarrte. Oh, verflucht, nein! Der Auftrag war erledigt. Sie wich ein wenig zurück und schaute sich um. Auf keinen Fall durfte sie riskieren, geschnappt zu werden.

Sie musste zur Hauptstraße, ein Taxi erwischen. Und falls keins kam …

Eine Hand schnellte vor und packte ihren Unterarm. Sie schrie, weil sie exakt das tun sollte.

»Entspann dich, Baby. Ich bin’s nur.« Zane schenkte ihr sein Haifischlächeln. »Dein Ritter in schimmernder Rüstung.«

Nur dass er nicht besonders ritterlich aussah. Der Mann war eine große, starke Bedrohung in der Dunkelheit. Und Jana wusste, wie gefährlich er war.

»Hast du mich verfolgt?«, flüsterte sie und ging näher zu ihm. Er hatte wahrlich sehr breite Schultern. Und dann diese muskulöse Brust.

Auf eine raue, wilde Art sah er gut aus: dunkles Haar, dunkle Brauen, eine lange, leicht gekrümmte Nase, eher schmale Lippen, ein kantiges Kinn. Im Moment waren seine Augen finstere Schatten, sonst aber waren sie durchdringend grün. Sie hatte ein Foto von ihm gesehen, lange bevor sie ihm bei dem Brand begegnete. Ihre Zielobjekte studierte sie immer sehr gründlich; schließlich musste sie sicher sein, dass sie das richtige ins Visier nahm.

»Dich verfolgt?« Seine Stimme war tief und raspelnd; der Schauer allerdings, der ihr über den Rücken lief, kam gewiss von der Kälte. Ja, sie fror leicht, und das hatte gar nichts mit ihm zu tun.

Sie blickte sich über die Schulter um. »Ich dachte, ich hätte etwas gehört …« Jana schüttelte den Kopf und rang sich ein Lächeln ab, als sie wieder zu ihm sah. »Ach, nichts.«

Aber sie wusste, dass er sie beobachtete, sie abschätzte und versuchte, sie zu durchschauen.

»Ich bring dich lieber nach Hause«, sagte er.

Wenn du mir beweisen willst, wie sehr du meine Hilfe zu schätzen weißt, lauf nicht weg.

Sie reckte das Kinn. Dachte der Dämon an Sex? Oder war da mehr?

»Wie heißt du?«, fragte er.

»Jana.« Der Name war unverfänglich. »Jana Carter.« Wieder fröstelte sie. Wie blöd!

»Ich bin Zane Wynter.«

Stimmt. Zane Wynter, der Superjäger. Der böse Dämon. »Du bist mir gefolgt, oder?«

»Nein, Baby, ich bin eben erst hergekommen. Dann sah ich dich.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich wollte nur wissen, ob mit dir alles okay ist.«

Ach, wie süß! Und eine glatte Lüge.

Sie stemmte die Hände gegen seine Brust. »Mir geht es gut.« Ein Glück, dass sie dieses Spiel beherrschte.

»Nein, Schlampe, geht es nicht.«

Verflucht, die Stimme kannte sie. Jana drehte sich um und blickte direkt in das Gesicht von Henry Jacobson. Der Mistkerl hatte es tatsächlich geschafft, dem Feuer zu entkommen.

Größtenteils zumindest. Als er unter einer flackernden Straßenlaterne stehen blieb, sah Jana die tiefroten Brandblasen auf seiner rechten Gesichtshälfte. Blasen, die sich bis zu seinem Hals hinunterzogen. Sein Hemd war mit der Haut auf seiner Brust verschmolzen, und der Gestank von verbranntem Fleisch wehte Jana entgegen.

Wusst ich’s doch, dass ich Asche gerochen habe.

Sie stieß einen dramatischen stummen Schrei aus und drängte sich nahe an Zane. Der große Held würde sie doch gewiss retten, oder nicht?

»Jacobson!« Zanes Stimme bebte vor Zorn.

Jacobson, nein, Henry – denn er hatte sie gebeten, ihn beim Vornamen zu nennen, als er sie in jener schäbigen Bar aufgabelte – fauchte. Seine Augen waren pechschwarz, wie alle Dämonenaugen eigentlich. Die meisten jedoch benutzen einen Blendzauber, um sie zu tarnen, sonst würden die Menschen schreiend vor ihnen weglaufen. Henry trieben derlei Sorgen im Moment nicht um. Er gab sich keine Mühe mehr, Jana in falscher Sicherheit zu wiegen.

Der Kerl wollte Blut, und zwar ihres. Zu schade um ihn, denn sie hing an ihrem Leben.

»Gib mir die Schlampe«, knurrte Henry. »Und hau ab von hier.«

Oh, nein, das würde wohl kaum klappen.

Zane packte ihre Hände, hielt sie fest und schubste sie zu Jacobson hin. Wenige Schritte entfernt konnte Jana sich stolpernd abfangen.

Was war los? Zane sollte doch einer von den Guten sein.

Blinzelnd schüttelte sie den Kopf. Dies hier entsprach nicht ihrem Plan.

»Du willst sie?«, raunte Zane. »Dann komm und hol sie dir.«

Was? Benutzte der Idiot sie etwa als Köder? Das kam nicht infrage!

Jacobson stürmte direkt auf sie zu, mit ausgestreckten Armen und dem Tod im Blick. Sie wusste, sowie er bei ihr war, würde er sie in Stücke reißen.

Doch sie hatte nicht vor, sich umbringen zu lassen. Nicht jetzt, und erst recht nicht von solch einem hergelaufenen Dämon.

Jana zückte ein Skalpell, das sie hatte im Krankenhaus mitgehen lassen, und schrie, als Jacobsons fauliger Gestank sie zu ersticken drohte.

Heute Nacht starb sie nicht!

Zweites Kapitel

Die Frau – Jana – schlitzte Jacobson den verwundeten Arm auf. Es war ein kräftiger, tiefer Schnitt, bei dem der Dämon aufheulte. Und Zane fluchte.

Keine Incendorin. Pak hatte sich geirrt: Diese Frau konnte kein Feuer auslösen. Denn wenn sie es könnte, würde sie Jacobson zu Asche verbrennen, nicht schreiend auf ihn einstechen mit … war das ein Skalpell?

Unschuldig.

Und Zane hatte eine Regel. Eine einzige. Bei seinen Einsätzen kamen keine unschuldigen Frauen zu Schaden.

Als Jacobson ihr das Skalpell aus der Hand schlug, und Jana zurückstolperte, sprang Zane nach vorn und tat, was er schon die ganze Nacht tun wollte.

Er machte sich bereit, einem Dämon den Hintern zu versohlen.

Zane griff nach Jacobsons Hand, drückte zu und hörte, wie dem Dämon pfeifend Luft entwich, während seine Knochen brachen. »Hinter mich!«, befahl er Jana, die beinahe hingefallen wäre, so eilig hatte sie es, sich in Sicherheit zu bringen.

Eine menschliche Frau, klein und schutzlos. Und Jacobson wollte sie töten.

»Das ist nicht dein Kampf!«, fauchte Jacobson.

»O doch, Mistkerl! Und auf den freue ich mich schon seit Tagen.« Er grinste. »Leider hast du dich feige verkrochen, sonst hätte ich dich längst grün und blau geprügelt.«

Jacobsons schwarze Augen weiteten sich vor Angst, als es ihm nicht gelang, sich Zane zu entwinden. »Ich will bloß sie!«

»Daraus wird nichts.« Schluss mit den Spielchen. Er hatte Jana getestet und gesehen, was er sehen musste. Sie war nicht sein Zielobjekt. Also sollte er das hier beenden.

Dann aber knallte ihm der Blödmann den Kopf gegen die Nase. Na ja, er versuchte es zumindest. Zane wich ihm aus und schlug gleichzeitig zu, worauf Jacobson zu Boden ging.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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