Jamila & das Märchen vom glücklich Sein - Nicci Lievert - E-Book
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Jamila & das Märchen vom glücklich Sein E-Book

Nicci Lievert

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Wo findet man das Glück? Lässt es sich überhaupt finden oder ist es vielleicht sogar bereits da? Im Hier und Jetzt? Begleite Jamila und ihren Begleite Herr Stein durch den Zauberwald, auf der Suche nach dem, was Jamila glücklich macht. Beide begegnen u.a. einem sprechenden Reh, zwei Elfen, einem Honig naschenden Bären, einer weisen Eule, einem Einhorn und anderen Wegbegleitern auf ihrem langen Weg zum Anfang des Regenbogens. Wird Jamila am Ende finden wonach sie sucht? Eine Kurzgeschichte für kleine und große Kinder, die uns daran erinnern möchte, dass wir das Gefühl von Glück stets in unseren Herzen tragen, ohne im Außen danach suchen zu müssen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 47

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Jamila

& das Märchenvom glücklich Sein

Nicole Lievert

Willst du immer weiter schweifen?Sieh, das Gute liegt so nah.Lerne nur das Glück ergreifen.Denn das Glück ist immer da.

- Johann Wolfgang von Goethe -

Impressum

Nicole Lievert - Copyright: ©2024

Web: nicole-lievert.de

E-Mail: [email protected]

Lektorat & Covergestaltung: Nicole Lievert

Coverbild: freepik.com

Vertrieb: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

An die Erwachsenen

Liebe Vorleser, bevor das Geschichtenerzählen losgeht, möchte ich einladen, einen Raum zu schaffen, in dem jeder gemütlich einen Platz finden kann. Je nach Jahreszeit, wobei Herbst oder Winter geradezu dafür viele Türen öffnen, bringt jedoch auch der Sommer mit seinen lauen Abenden, diese Einladung hervor.

Die Zeit für Geschichten ist zum Beispiel auch die »blaue Stunde«, in der die Sonne untergeht und der Mond aufsteigt, die Zeit des Übergangs vom Tag zur Nacht. Dieses Buch ist mehr als eine reine Einschlafgeschichte, wobei das Hören, ebenso gute Gedanken mit in die Träume nehmen kann.

Eine Zeit, die bewusst gewählt ist, manchmal ein Moment, der jetzt gerade ist und sich gut anfühlt, voller Neugier und Abenteuerlust. Eine Zeit, die sich öffnet für Geschichten, für den Vorlesenden und den Hörenden. Der Moment des Augenblickes bewusst wahrgenommen, welcher Worte schwingen lässt. Wenn dann eine Atmosphäre geschaffen wird, ohne Störung, gemütlich sitzend oder liegend, mit Kissen und Decken, Kuscheltiere für die Kleinen, etwas zum Trinken, Kerzenlicht, ein Feuer vielleicht sogar, kurzum eine Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen hat das Geschichtenerzählen und Vorlesen seinen ganz besonderen Raum.

Vielleicht erinnerst auch du dich an die Zeit, in der du als Kind versunken und voller Neugier den Erwachsenen gelauscht hast. Auch dieses Gefühl der Spannung und Freude, darf beim Vorlesen mitschwingen.

Mich selbst hat diese Geschichte begeistert. Sie hat mich mit kindlicher Freude in die Welt der Märchen hineingezogen, frei von Raum und Zeit. Das war sehr kostbar für mich, ein Augenblick von Funkelfreude erwärmte mein Herz und durchflutete meinen ganzen Körper, ja, berührte meine Seele.

Von Herzen wünsche ich zahlreiche Wunder, die unsere Welt in jedem Augenblick lichtvoller erscheinen lassen. Dazu gehören für mich auch die Märchen der neuen Zeit.

In Liebe, Ramona Rinke

(www.lebenundwandel.de)

Es war einmal…

»Oma Luna, Oma Luna, erzählst du uns wieder eine Geschichte?«, fragte ein kleiner Junge mit kurzen blonden Haaren und Sommersprossen.

Oma Luna war eigentlich Luna Maiengold, eine ältere Dame mit leicht grau meliertem und lockigem Haar, die von allen im Dorf liebevoll Oma Luna genannt wurde. Die Kinder fühlten sich besonders wohl bei ihr, sie hatte einen großen Garten, der sehr naturbelassen war und vor allem im Sommer bot dieser einen riesigen Abenteuerspielplatz. Neben leckerer Limonade gab es auch immer etwas selbst gemachtes zu naschen, mal Kuchen, mal Eis oder eben andere Leckereien.

»Oma Luna, erzählst du uns wieder eine Geschichte?«, fragte der kleine sommersprossige Junge erneut und zupfte an Oma Luna‘s Rockzipfel.

»Au ja, das ist eine tolle Idee.«, riefen nun auch die anderen Kinder wie im Chor und schauten gebannt, was Oma Luna wohl dazu sagen würde.

»Nun gut ihr Rasselbande, dann erzähle ich euch heute die Geschichte vom Mädchen mit Namen Jamila, welches sich auf die Reise machte das Glück zu suchen.«, erwiderte Oma Luna und holte ein Buch mit abgegriffenem rot-braunen Einband aus einer Kiste hervor. Dann gab sie den Kindern zu verstehen ihr in den Garten zu folgen. Unter einer großen Eiche nahm sie Platz und auch die Kinder machten es sich im warmen Gras gemütlich und lauschten gespannt den Worten von Oma Luna.

*

Freudig hüpfte Jamila die Straße entlang, singend und einfach Spaß habend an dem, was sie tat. Die Sonne lachte, hier und da gesellte sich ein Schmetterling hinzu, flatterte vergnügt um Jamila‘s Nase herum ehe sie wieder entschwanden.

»Du bist aber ein hübscher Stein, dich nehme ich mit zu mir nach Haus lieber Stein.«, sprach Jamila zu sich selbst, als sie sich in die Hocke setzte, um einen herzförmigen grauen Stein aufzuheben. Sie beäugte ihren neuen Wegbegleiter, welcher in der Sonne funkelte und steckte diesen anschließend in die Brusttasche ihres T-Shirts, danach hüpfte sie wieder freudig durch die Straße, sang und trällerte vor sich hin: »Heißaßa, Hopsasa, Tirallala.«

Jamila hörte abrupt auf zu tanzen und zu singen, als Frau Muffel, die etwas fülligere Dame aus der Nachbarswohnung mit ihrem immer viel zu engen Kleid an Jamila vorbei ging. Mit entsetztem Blick schaute Frau Muffel von oben auf Jamila herab und sagte mit hochgezogener linker Augenbraue: »Kinder, nichts als Flausen im Kopf. Pah.« Anschließend wandte sich Frau Muffel empört von Jamila ab und stöckelte mit ihren hochhackigen Schuhen klappernd davon.

Jamila hingegen, von einem Augenblick auf den anderen tief traurig wandte ihren Blick auf den kargen Betonboden, ihre Arme hingen nun schlaff an ihrem dünnen Körper herunter. Beinah kraftlos wirkend schlurfte sie den ganzen Weg nach Hause mit gesenktem Kopf und sogar die Eine oder Andere Träne wischte sie mit ihrem linken Ärmchen in unregelmäßigen Abständen hinfort.

»Jamila, was ist denn mit dir los? Die Sonne scheint, die Vöglein singen um die Wette und du schaust als würde es seit Tagen regnen?«, fragte Jamila‘s Mutter, als ihre Tochter zur Wohnungstür herein trat.

Den noch immer hängenden Kopf leicht hebend, schaute Jamila ihre Mutter mit traurigem Blick an. Ohne ein einziges Wort zu verlieren und ohne jegliche Regung stand sie nun in der Küche, wischte sich eine weitere Träne mit ihrem linken Ärmchen fort und schniefte beinah wie eine Eisenbahn, die sich einen steilen Berg hinauf quälte.