Operation Heartbreaker 1: Joe - Liebe Top Secret - Suzanne Brockmann - E-Book

Operation Heartbreaker 1: Joe - Liebe Top Secret E-Book

Suzanne Brockmann

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Beschreibung

Genau 48 Stunden hat die schöne Medienberaterin Veronica St. John Zeit. Dann muss sie den lässigen Draufgänger Joe Catalanotto in einen vornehm-zurückhaltenden Aristokraten im Edelzwirn verwandelt haben: Nur so kann Joe einen hochrangigen Regierungschef doubeln, auf den Terroristen während einer USA-Reise einen heimtückischen Anschlag geplant haben. Schnell wird Veronica klar: Der enge Zeitplan ist nicht die einzige Herausforderung dieses hochbrisanten Auftrags! Denn jederzeit können die Terroristen zuschlagen. Und auch zwischen Joe und ihr herrscht Hochspannung: Einerseits verbrennt der attraktive Navy SEAL sie schier mit seinen Blicken. Andererseits scheint er kein Mann, der sein Herz so einfach verschenkt ...

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Seitenzahl: 402

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Alle Rechte, einschließlich das der vollständigen oder auszugsweisen Vervielfältigung, des Ab- oder Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten und bedürfen in jedem Fall der Zustimmung des Verlages.

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Suzanne Brockmann

Operation Heartbreaker 1:

Joe – Liebe Top Secret

Roman

Aus dem Amerikanischen von

Daniela Peter

MIRA® TASCHENBUCH

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Cora Verlag GmbH & Co.

KG, Valentinskamp 24, 20350 Hamburg

Copyright © 2010 by MIRA Taschenbuch

in der CORA Verlag GmbH & Co. KG

Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:

Prince Joe

Copyright © 1996 by Suzanne Brockmann

erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln

Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln

Redaktion: Stefanie Kruschandl Titelabbildung: mauritius images, Mittenwald

Autorenfoto: © by Harlequin Enterprises S.A., Schweiz

ISBN (eBook, PDF) 978-3-89941-938-2 ISBN (eBook, EPUB) 978-3-89941-937-5

www.mira-taschenbuch.de

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Für Eric Ruben,

meinen Schwimmkumpel

Liebe Leserinnen und Leser,

im Stammbaum unserer Familie finden sich viele deutsche Namen: Bose, Shriever, Hopf, Kramer … Denn im späten 19. Jahrhundert wanderten meine tapferen Urgroßeltern von Bremerhaven nach New York aus. Sie waren Bäcker, aber mein Urgroßvater hatte schon immer von einer eigenen Farm geträumt.

Meine Urgroßeltern arbeiteten hart und verkauften ihre Bäckerei in New York, um eine kleine Farm in Spring Valley zu erwerben. Dort wuchsen ihre Kinder auf, darunter auch meine Großmutter. Meine Mutter verbrachte später so manchen Sommer auf der Farm, und sie war noch in Familienbesitz, als ich ein kleines Mädchen war. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir Onkel Hans und Tante Frieda dort besucht haben.

Als Teenager habe ich Bremerhaven kennengelernt und auch das Haus, in dem mein Urgroßvater aufwuchs. Meine Cousins leben heute noch darin und pflegen liebevoll ihren kleinen Garten. Dieser Garten ist wirklich wunderschön, und doch verstehe ich den Lebenstraum meiner Urgroßeltern. Sie wagten es, ihrer Heimat Lebewohl zu sagen und in Amerika völlig neu anzufangen. Sie setzten alles auf eine Karte – und gewannen.

Aber obwohl sie auswanderten, blieben sie doch stets in Kontakt mit der Familie daheim. Und so durfte ich erleben, wie meine deutschen Cousins mich mit offenen Armen und einem warmen Lächeln willkommen hießen.

Gerade deshalb freue ich mich sehr, dass meine Buchreihe über die Navy SEALs jetzt auch in Deutschland veröffentlicht wird, und ich wünsche Ihnen beim Lesen genauso viel Vergnügen, wie ich es beim Schreiben hatte!

Herzlichst Ihre

www.SuzanneBrockmann.com

PROLOG

Bagdad, Januar

Friendly fire.

„Freundbeschuss“, so nannte man es, wenn die US-Flieger angriffen. Navy SEAL Joe Catalanotto fand es jedoch alles andere als freundlich, als der explosive Regen niederprasselte. Ob von den eigenen Truppen oder von anderen – eine Bombe war immer noch eine Bombe. Und sie zerstörte alles, was sich in Reichweite befand. Wer auch immer sich zwischen den Bombern der Air Force und deren militärischen Zielen aufhielt, war in Lebensgefahr.

Genau dort befand sich die sieben Mann starke Eliteeinheit Alpha Squad. Die Männer waren weit hinter die feindlichen Grenzen vorgedrungen und saßen jetzt viel zu nah bei einer Fabrik fest, in der bekanntermaßen Munition hergestellt wurde.

Joe blickte angespannt auf den Sprengstoff, den Blue, Cowboy und er an der ustanzischen Botschaft befestigten. Dann sah er auf. In der Stadt war es taghell. Um sie herum schienen alle Lichter anzugehen. Feuer und Explosionen erhellten den Nachthimmel. Es wirkte unnatürlich, gespenstisch. Ein Höllenspektakel.

Aber es war real. Verdammt, es war mehr als das. Es war gefährlich – brandgefährlich. Selbst wenn sie vom Beschuss der eigenen Truppen verschont blieben, liefen Joe und seine Männer Gefahr, in die Hände feindlicher Soldaten zu geraten. Wenn man sie gefangen nahm … Zum Teufel, Spezialeinheiten wie die SEALs wurden in der Regel wie Spione behandelt – und exekutiert.

Doch das hier war ihr Job. Für genau solche Situationen waren die Navy SEALs ausgebildet worden. Und jeder von Joes Männern erledigte seine Aufgaben mit der Präzision eines Uhrwerks und mit kühler Zuversicht. Nicht zum ersten Mal mussten sie einen Rettungseinsatz in einem umkämpften Gebiet ausführen. Und es war garantiert nicht das letzte Mal.

Joe begann zu pfeifen, während er mit dem Plastiksprengstoff hantierte. Cowboy, wie sie Lieutenant Harlan Jones aus Texas nannten, hob ungläubig den Blick.

„Cat arbeitet besser, wenn er dabei pfeift“, erklärte Blue über sein Headset. „Hat mich während des Trainings immer ganz verrückt gemacht. Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt. Das wirst du auch noch.“

„Wunderbar“, murmelte Cowboy und reichte Joe das Ende der Zündschnur.

Seine Hände zitterten.

Joe betrachtete den jüngeren Mann. Cowboy gehörte noch nicht lange zur Truppe. Er hatte Angst, kämpfte aber dagegen an. Joe sah, wie er die Wangen anspannte und die Zähne zusammenbiss. Seine Hände zitterten vielleicht, trotzdem erledigte der junge Kerl seinen Job. Er stand es durch.

Cowboy erwiderte Joes Blick herausfordernd und wartete auf einen Kommentar.

Den Joe ihm natürlich lieferte. „Luftangriffe machen dich nervös, was, Jones?“, fragte er. Er musste schreien, um verstanden zu werden. Sirenen heulten, Alarmsignale schrillten, und das Feuer der Fliegerabwehr donnerte durch ganz Bagdad. Und natürlich war da auch noch der ohrenbetäubende Lärm der amerikanischen Bomben. Ja, sie befanden sich wirklich mitten in einem verdammten Krieg.

Cowboy öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Joe hinderte ihn daran. „Ich weiß, wie du dich fühlst“, rief Joe und legte letzte Hand an den Sprengstoff, der ein riesiges Loch in die Grundmauern der Botschaft schlagen würde. „Ich springe aus einem Hubschrauber in eiskaltes Wasser und mit dem Fallschirm aus tausend Metern, ich schwimme zwanzig Kilometer und trage, wenn es sein muss, auch einen Nahkampf mit einem religiösen Fanatiker aus. Aber das hier … Junge, ich sage dir, in Bagdad einzurücken, während es Bomben vom Himmel regnet, das macht mich auch ein bisschen nervös.“

Cowboy prustete. „Sie und nervös? Verdammt, Mr. Cat, es gibt doch nichts auf der Welt, vor dem Sie sich fürchten!“

Joe grinste. „Fertig“, rief er und nickte zufrieden. Sie würden die Wand aufsprengen, hineingehen, die Zivilisten rausholen und dann innerhalb von zehn Minuten auf dem Rückweg sein. Keine Sekunde zu früh. Was er Lieutenant Jones gesagt hatte, stimmte. Zum Teufel! Joe hasste Luftangriffe.

Blue McCoy stand auf und gab dem restlichen Team Handzeichen. Der Boden unter ihnen bebte, als eine Bombe in der Nähe einschlug. Blue begegnete Joes Blick und grinste, während Cowboy eine Reihe von Flüchen ausstieß.

Joe lachte. Er hielt Feuer an die Zündschnur.

„Dreißig Sekunden“, sagte er zu Blue, der es an den Rest des Teams per Handzeichen weitergab. Der Trupp robbte auf die andere Seite der Straße, um in Deckung zu gehen.

Kurz bevor eine Bombe explodiert, dachte Joe, gibt es immer einen Moment, manchmal ist es nur ein ganz kurzer, in dem sich alles zu verlangsamen scheint. Alle warten. Er betrachtete die vertrauten Gesichter seiner Männer. Er sah ihnen an den Augen, an den gespannten Lippen und Wangen an, dass das Adrenalin durch ihre Körper rauschte. Es waren gute Kerle, und wie immer würde er Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit sie lebend aus dieser Stadt herauskamen. Nein, nicht nur lebend. Er würde sie unversehrt aus diesem Inferno herausbringen.

Joe musste nicht auf den Sekundenzeiger seiner Uhr sehen. Er wusste, dass es gleich passieren würde – trotz der Tatsache, dass die Zeit sich zu verlangsamen und unermesslich auszudehnen schien.

Bumm.

Es war eine starke Detonation, doch der Lärm ging fast unter bei all den ohrenbetäubenden Explosionen, die die ganze Stadt erschütterten.

Noch bevor sich die Staubwolke gelegt hatte, war Blue zur Stelle. Er führte die anderen über die vom Krieg beschädigte Straße; wachsam achtete er auf Heckenschützen und huschte geduckt voran. Kopfüber kroch er in den hübschen kleinen Krater, den sie auf einer Seite in die ustanzische Botschaft gesprengt hatten.

Harvard informierte die Luftunterstützung per Funk darüber, dass sie hineingingen. Joe hätte zwar wetten können, dass die Air Force viel zu beschäftigt war, um sich ernsthaft für die Alpha Squad zu interessieren. Aber Harvard erledigte seinen Job, genau wie die anderen SEALs. Sie waren ein Team. Sieben Männer. Sieben der besten und klügsten Männer, die der härtesten Elitetruppe der Welt angehörten. Sie waren dazu ausgebildet worden, zusammenzuarbeiten und zusammen zu kämpfen, wenn nötig bis zum Tod.

Joe folgte Blue und Bobby in den Keller der Botschaft. Cowboy war dicht hinter ihnen, während Harvard und der Rest des Teams ihnen Rückendeckung gaben.

Drinnen war es dunkler als in der Hölle. Gerade rechtzeitig konnte Joe sein Nachtsichtgerät aufsetzen. Um ein Haar wäre sein Gesicht mit voller Wucht gegen Bobbys Rücken geprallt. Dabei hätte er sich unter Umständen die Nase gebrochen, weil der große Mann vor ihm ein Gewehr quer über dem Rücken trug.

„Warte“, flüsterte Bob ihm zu.

Er trug sein Nachtsichtgerät. Genau wie Blue und Cowboy.

Sie waren hier unten allein, abgesehen von den Spinnen, Schlangen und was immer sonst noch über den harten dreckigen Boden krabbelte.

„Die scheiß Zeichnung ist falsch. Hier sollte eine Treppe sein“, hörte Joe Blue murmeln und trat vor, um nachzusehen. Verdammt! Das hatte ihnen gerade noch gefehlt!

Joe zog die Karte aus der Vordertasche seiner schusssicheren Weste, obwohl er sich den Grundriss des Kellers vor langer Zeit eingeprägt hatte. Die Abbildungen, die er in der Hand hielt, gehörten zu einem ganz anderen Gebäude als dem, in dem sie standen. Wahrscheinlich war es die ustanzische Botschaft in einer anderen Stadt, in einem anderen Land auf der anderen Seite der verdammten Erdkugel. Verflucht! Hier hatte wirklich jemand Mist gebaut.

Blue beobachtete ihn, und Joe wusste, dass der Offizier seine Gedanken erriet. Der Schreibtischhengst, der für die Beschaffung des Grundrisses verantwortlich war, würde in einer Woche einen sehr schlechten Tag haben. Vielleicht auch früher. Denn der Commander des SEAL-Teams Alpha Squad würde ihm einen kleinen Besuch abstatten.

Jetzt mussten sie sich allerdings um das akute Problem kümmern.

Es gab drei Gänge, die jeweils in die Dunkelheit führten. Keine Treppe in Sicht.

„Wesley und Frisco“, befahl Blue mit gedehntem Südstaatenakzent, „bewegt eure Ärsche hier rein, Jungs. Wir bilden Zweiergruppen. Wes und Bobby. Frisco, du bleibst bei Cowboy. Ich gehe mit dir, Cat.“

Schwimmkumpel. Blue hatte Joes Gedanken gelesen: Mit Ausnahme von Frisco, der ein Auge auf Cowboy hatte, bildeten jetzt genau die Männer ein Team, die sich am besten kannten – die Schwimmkumpel. Männer, die zusammen durch die Höllenwoche gegangen waren – eine ebenso quälende wie qualvolle Woche während der Ausbildung zum Navy SEAL –, halten zusammen. Daran bestand kein Zweifel.

Wesley und Bobby gingen nach links. Frisco und Cowboy nahmen den rechten Gang. Und Joe ging geradeaus. Blue hielt sich dicht hinter ihm. Mit den Nachtsichtgeräten sahen sie aus wie Außerirdische.

Sie schwiegen jetzt. Joe hörte seine Männer über seinen Kopfhörer leise atmen. Langsam und vorsichtig bewegte er sich voran. Instinktiv achtete er auf Sprengfallen oder Hinweise darauf, dass sich vor ihnen etwas bewegte.

„Vorratskammer“, flüsterte Cowboy ins Mikrofon.

„Dito“, sagte Bobby leise. „Hier sind Konserven und ein Weinkeller. Nichts rührt sich, kein Lebenszeichen.“

Joe sah die Bewegung im selben Augenblick wie Blue. Gleichzeitig entsicherten sie ihre Maschinenpistolen und gingen in die Hocke.

Sie hatten die Treppe nach oben gefunden.

Und dort, unter der Treppe, hockte Tedric Cortere, der Kronprinz von Ustanzien. Zu Tode erschreckt und zitternd wie Espenlaub versuchte er, sich hinter drei seiner Mitarbeiter zu verstecken wie hinter Sandsäcken.

„Nicht schießen“, sagte Cortere in vier oder fünf verschiedenen Sprachen, während er die Hände hoch über seinen Kopf streckte.

Joe richtete sich auf, ließ das Gewehr jedoch nicht sinken, ehe er sicher war, dass die Männer unbewaffnet waren. Erst danach setzte er das Nachtsichtgerät ab und blinzelte. Allmählich gewöhnten sich seine Augen an das schummrige rötliche Licht, das Blue mit einer Stablampe aus seiner Tasche auf die Männer warf.

„Guten Abend, Euer Hoheit“, sagte er. „Ich bin Navy SEAL Lieutenant Joe Catalanotto. Ich bin gekommen, um Sie hier rauszuholen.“

„Kontakt“, gab Harvard in diesem Moment über Funk durch, nachdem er Joes Worte über das Headset mitgehört hatte. „Wir haben Kontakt hergestellt. Wiederhole: Wir haben das Gepäck und steuern die Zielgerade an.“

In diesem Moment hörte Joe, wie Blue lachte.

„Cat“, stieß er gedehnt hervor. „Hast du dir diesen Typen angesehen? Ich meine, Joe, hast du richtig hingeschaut?“

In ein paar hundert Meter Entfernung schlug östlich von ihnen eine Bombe ein. Prinz Tedric presste sich dichter an seine Mitarbeiter, die genauso verängstigt waren wie er.

Wenn der Prinz aufstünde, wäre er ungefähr so groß wie Joe, vielleicht ein bisschen kleiner.

Er trug ein zerrissenes weißes Satinjackett, was ihm eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Elvis-Imitator verlieh. Das Kleidungsstück war erstaunlich kitschig. Es war mit goldenen Epauletten dekoriert, und auf der Brust war eine Reihe von Medaillen und Abzeichen angesteckt – zweifellos für Tapferkeit während des Kampfes. Seine Hose war schwarz und schmutzig.

Aber es lag nicht am Kleidungsstil des Prinzen, dass Joe der Mund offen stand. Es war sein Gesicht.

Den Kronprinzen von Ustanzien anzusehen war, als blickte er in einen Spiegel. Sein dunkles Haar war länger als Joes. Doch davon abgesehen war die Ähnlichkeit geradezu unheimlich. Dunkle Augen, große Nase, ovales Gesicht, ausgeprägte Wangenknochen.

Der Typ sah genauso aus wie Joe.

1. KAPITEL

Einige Jahre später Washington D.C.

Die Kameras aller bedeutenden Nachrichtensender waren auf ihn gerichtet, als Tedric Cortere den Flughafen erreichte.

Diplomaten, Mitarbeiter der Botschaft und Politiker strömten dem Kronprinz von Ustanzien entgegen, um ihn zu begrüßen. Aber der Prinz zögerte einen Moment. Er nahm sich die Zeit, lächelte und winkte in die Kameras.

Er befolgte ihre Anweisungen bis ins letzte Detail. Veronica St. John, Image- und Medienberaterin, unterdrückte ihr erleichtertes Seufzen nicht. Es kam zaghaft, denn für einen Triumph, das wusste sie, war es zu früh. Tedric Cortere war ein Perfektionist. Es gab keine Garantie dafür, dass der Prinz – der Bruder von Veronicas Schulkameradin und absolut bester Freundin – mit dem zufrieden war, was er an diesem Abend in den Nachrichten sehen würde.

Allerdings hatte er jeden Grund zur Freude. Es war der erste Tag seines Staatsbesuchs in den Vereinigten Staaten. Und er zeigte sich von seiner besten Seite. Er versprühte seinen Charme und beeindruckte mit seinen königlichen Umgangsformen. Dabei legte er gerade so viel blaublütige Arroganz an den Tag, dass er die nach Königshäusern verrückte amerikanische Öffentlichkeit begeisterte. Er dachte daran, direkt in die Kameras zu schauen. Er hielt seine Augen ruhig und das Kinn niedrig. Und, dem Himmel sei Dank: Für einen Mann, der zu Panikanfällen neigte, war er regelrecht souverän und ruhig.

Er gab den Teams der Nachrichtensender genau, was sie wollten: die Nahaufnahme eines anmutigen, charismatischen, märchenhaften europäischen Prinzen.

Sie hatte vergessen, „unverheiratet“ hinzuzufügen. Und wenn Veronica Amerikaner richtig einschätzte – und das tat sie, es war schließlich ihr Job –, dann würden Millionen amerikanischer Frauen die Abendnachrichten sehen und davon träumen, Prinzessin zu werden.

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