Johanniskraut - Anita Heßmann-Kosaris - E-Book

Johanniskraut E-Book

Anita Heßmann-Kosaris

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Beschreibung

Johanniskraut: Sonne für die Seele

Eine Heilpflanze wie keine andere. Johanniskraut hat tatsächlich eine ganz wunderbare Wirkung auf die menschliche Psyche und hilft bei einer Vielzahl körperlicher Erkrankungen. Dieses Buch klärt auf, gibt praktische Anleitung und hilft bei der Selbstbehandlung mit Johanniskraut.

Gerade bei Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, innerer Unruhe oder Schlafstörungen sind die Naturpräparate mit dem Wirkstoff des Johanniskrauts eine echte Empfehlung. Nicht selten ist das seelische Ungleichgewicht von körperlichen Erscheinungen wie etwa Herzbeschwerden und Kopf- oder Magenschmerzen überlagert, die obendrein die Leistungsfähigkeit herabsetzen oder die Lebensqualität mindern. Ein paar Tropfen Johanniskrautextrakt, ein täglicher Tee oder ein anderes Johanniskrautpräparat können hier die nötige Gelassenheit geben und die Lebensfreude steigern. Das Buch hält für alle Fälle die richtige Dosierung und die besten Tipps zur eigenen Behandlung parat.

Ein weiterer Vorzug der Naturarznei ist, dass eine Gefahr der Sucht oder Abhängigkeit nicht gegeben ist. Die Wirkstoffe beeinträchtigen nicht das Reaktionsvermögen, sondern steigern die geistige Vitalität, was sich positiv auf die Konzentration, die Aufmerksamkeit und das Kurzzeitgedächtnis auswirkt.

Wissenswert ist darüber hinaus, dass Johanniskraut auch keim- und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und ein natürliches Antibiotikum ist. Bei Hauterkrankungen, wie der Schuppenflechte, gegen bakterielle Erreger von schweren Hautwunden und bei bestimmten Gelenkentzündungen, wie der rheumatischen Arthritis, ist Johanniskraut eine sanfte Alternative zu synthetischen Medikamenten.

Johanniskraut eignet sich sehr gut für die Hausapotheke. Das Buch zeigt, wie leicht man seine eigene Johanniskrautapotheke herstellen kann. Egal, ob als Pulver, Tee, Salbe, Creme, Tinktur oder Öl.

  • Alles zur Wirkung als natürliches Psychopharmakon
  • Alles über die Heilkraft als natürliches Antibiotikum
  • Johanniskraut selbst anbauen
  • Die Herstellung von Tees, Essenzen, Salben, Cremes, Tinkturen, Pulver, Öl
  • Die richtige Anwendung, die exakte Dosierung, die Wirkkraft


Das Johanniskraut mit seiner euphorisierenden Wirkung ist gleichzeitig Lichtbringer, Mutmacher und Kraftquelle. Bestellen Sie diese aufschlussreiche Neuerscheinung jetzt und gönnen Sie Ihrer Seele einige Stunden Sonne.

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1. Auflage Mai 2017 Copyright © 2017 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehaltenDie Autorin Anita Heßmann-Kosaris arbeitet seit vielen Jahren als Heilpraktikerin, freie Journalistin und Autorin. Sie war unter anderem stellvertretende Chefredakteurin der Ärztezeitung und hat bereits mehrere erfolgreiche Ratgeber mit den Schwerpunkten Gesundheit, gesunde Ernährung und alternative Heilmethoden veröffentlicht.Hinweis Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autoren noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Covergestaltung: Stefanie Beth Redaktion, Satz und Layout: opus verum, München ISBN E-Book 978-3-86445-473-8 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-0 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Eine Sonne für die Seele

© Fotolia: nenetus

Muntermacher der besonderen Art

Kennen Sie auch diese Tage, die man am liebsten aus dem Kalender streichen möchte, an denen einfach alles schiefgeht? Man hat zu nichts Lust, fühlt sich niedergeschlagen, sieht alles düster, grau in grau. Oder man reagiert ziemlich gereizt, ist gleich auf der Palme, wenn nicht alles nach Plan läuft. Manche Menschen spüren eine unerklärliche innere Unruhe. Andere schlafen schlecht und fühlen sich tagsüber müde und abgeschlagen.

Falls solche Stimmungsschwankungen lediglich von vorübergehender Natur sind, ist das längst noch kein Fall für den Psychiater, Psychotherapeuten oder Neurologen. Und tatsächlich sieht die Welt für viele ja danach auch wieder freundlicher aus.

Wenn die Nerven jedoch häufiger verrücktspielen oder die gedrückte Stimmungslage anhält, kann das bereits der Beginn eines ernst zu nehmenden Leidens sein. Nicht selten ist das seelische Ungleichgewicht von körperlichen Erscheinungen wie etwa Herzbeschwerden, Kopf- oder Magenschmerzen überlagert, die obendrein die Leistungsfähigkeit herabsetzen oder die Lebensqualität mindern. Oft sehen die Betroffenen und auch manche Ärzte keine andere Möglichkeit, als die emotionale Stabilität mithilfe von schweren pharmazeutischen Geschützen wiederherzustellen, sodass die Betroffenen weiterhin die Anforderungen des Alltags bewältigen und ein »normales« Leben führen können. Als Preis für die schnelle Erste Hilfe müssen jedoch zum Teil gravierende Nebenwirkungen in Kauf genommen werden. Weitaus besser verträglich ist eine natürliche Arznei: Hypericum perforatum, das »echte Johanniskraut«. Die Inhaltsstoffe der medizinischen Droge helfen sanft und wirksam, das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen.

Seit Jahren befassen sich Psychiater, Neurologen und Pharmakologen intensiv mit dem Extrakt der gelbblühenden Pflanze. In Dutzenden von medizinischen Studien kamen die Experten zu dem verblüffenden Ergebnis: Den meisten Menschen ging es nach der Einnahme von Hypericum seelisch und körperlich deutlich besser. Typische Symptome wie Mattigkeit, Mutlosigkeit, innere Unruhe, Kopfschmerzen und Schlafstörungen verschwanden binnen weniger Wochen. Ein weiterer Vorzug der Naturarznei: Es besteht nicht die Gefahr der Sucht oder Abhängigkeit. Die Wirkstoffe beeinträchtigen nicht das Reaktionsvermögen. Im Gegenteil: sie steigern die geistige Vitalität, was sich positiv auf die Konzentration, die Aufmerksamkeit und das Kurzzeitgedächtnis auswirkt. Kein Wunder also, dass Johanniskrautpräparate mittlerweile zu den von Ärzten am häufigsten verordneten Stimmungsaufhellern gehören.

© Shutterstock: vesna_cvorovic

Was Naturheilkundler schon immer der Pflanze nachgesagt haben, sollte sich in wissenschaftlichen Studien gleich mehrfach bestätigen. Demnach kann Johanniskraut müde Menschen munter machen, nervöse ruhig und schlaflosen die langersehnte Nachtruhe bringen. Und vor allem: Es vertreibt trübsinnige Gedanken, erhellt das Gemüt und gleicht Stimmungsschwankungen aus.

Wozu ist die Pflanze sonst noch gut?

Auch wenn noch nicht alles wissenschaftlich bewiesen ist: Die stimmungsaufhellenden Wirkungen sind längst noch nicht alles, was das Johanniskraut zu leisten vermag. Auch bei Hauterkrankungen, wie der Schuppenflechte (Psoriasis), gegen bakterielle Erreger von schweren Hautwunden (Staphylococcus aureus) und bei bestimmten Gelenkentzündungen, wie der rheumatischen Arthritis, ist »Hypericum perforatum« (so der lateinische Name), eine sanfte Alternative zu synthetischen Medikamenten.

Ist Johanniskraut auch als Hausmittel im Einsatz?

Ja, denn auch die moderne Erfahrungsheilkunde setzt auf die Heilkräfte von Hypericum perforatum. Erfahrungsberichte über den Einsatz von Frischpflanzensäften, Teeaufgüssen und dem rubinroten Johanniskraut-Öl (Oleum hyperici) gibt es zu den unterschiedlichsten gesundheitlichen Beschwerden. Die Palette reicht von Appetitlosigkeit und Blasenschwäche über Fieber, Hexenschuss und Kopfschmerzen bis hin zu Magenschleimhautentzündungen, Ohrgeräuschen und Wechseljahresbeschwerden.

Eine Universalmedizin für alle Fälle?

Man könnte es fast meinen. Unsere Vorfahren waren jedenfalls davon überzeugt. Sie setzten das Kraut als Allroundmittel bei den unterschiedlichsten körperlichen Beschwerden ein, etwa um Atemnot, Frauenleiden oder Magenschmerzen zu lindern, um Würmer auszutreiben oder das Zipperlein (die Gicht) in Schach zu halten. Schon in den Werken der Antike und jahrhundertealten Kräuterbüchern ist der Gebrauch von Johanniskraut als Arznei gegen Depression beschrieben. Wegen seiner besonderen Heilwirkung traute man dem »Hexenkraut« im Mittelalter übernatürliche magische Kräfte zu. Damals waren die Gelehrten davon überzeugt, die »Melancholie« ließe sich mit dem roten Saft der Pflanze vertreiben.

Obwohl Johanniskraut heutzutage in der einen oder anderen Zubereitung als Öl, Tee, Tinktur, Saft oder Pulver ebenfalls bei den verschiedensten gesundheitlichen Beschwerden gute Dienste leistet, ist es dennoch kein Universalheilmittel. Die moderne Naturheilkunde kennt zwar gut ein Dutzend Anwendungsmöglichkeiten, doch viele der buchstäblich unglaublichen Wirkungen, die der Pflanze einst nachgesagt wurden, konnten weder wissenschaftlich noch erfahrungsmedizinisch bestätigt werden.

Zaubermittel gegen Melancholie und Schwermut

Die durchlöchert aussehenden Blätter und die leuchtend gelben Blüten, aus denen man roten Saft pressen kann, bot unseren Vorfahren reichlich Stoff zur Mythen- und Legendenbildung. Davon zeugen die vielen Namen, mit denen Johanniskraut bedacht wurde: Blutkraut, Christi Himmelsblut, Fieberkraut, Hartheu, Herrgottsblut, Hexenkraut, Jageteufel, Jesuswundenkraut, Johannisblut, Konradskraut, Mannskraft, Tausendlochkraut, Teufelsbanner, Teufelsfluch, Unserer Frauen Bettstroh, Waldhopfenkraut, Walpurgiskraut, Wundblume, Wundkraut. Die Engländer und Amerikaner nennen es St. John’s Wort, die Franzosen Millepertuis oder Herbe de la Saint Jean, die Italiener Erba di San Giovanni oder Iperico, die Russen Zwieroboij und die Spanier Hipericon oder Hierba de San Juan.

War Johanniskraut zu allen Zeiten so populär wie heute?

Nein. Obwohl es zu den ältesten Heilmitteln gehört, spielte es bis vor wenigen Jahrzehnten in der Medizin keine große Rolle. In einschlägigen Schriften war es über 100 Jahre lang nicht mehr aufgeführt – oder es wurde von den Autoren als Arznei rundweg abgelehnt.

Warum geriet Johanniskraut (fast) in Vergessenheit?

In unseren Breiten hatte die landläufige Vorstellung, dass Johanniskraut fast ein Universalheilmittel ist, dem Ansehen der Heilpflanze in der Neuzeit eher geschadet. Von der kritischen Haltung, die Mediziner und Wissenschaftler vor allem im letzten Jahrhundert gegenüber Phytopharmaka einnahmen, war auch das von Mythen und Aberglaube begleitete Johanniskraut nicht verschont geblieben. Schließlich gab es neuere und rasch wirksamere Arzneimittel, die von fortschrittlich denkenden Medizinern favorisiert wurden. Lediglich in der Volksmedizin war das Kraut nicht in Vergessenheit geraten.

Naturarznei wider allerlei Gebrechen

Die Geschichtsforscher haben eine Anzahl von Krankheiten und gesundheitlichen Störungen ausfindig gemacht, bei denen Johanniskraut-Zubereitungen damals verwendet wurden. Hier einige der bekanntesten Indikationen der Volksmedizin von A bis Z:

Abtreibungsmittel, Appetitlosigkeit, Asthma, Bettnässen der Kinder, Bleichsucht, Blutarmut, Brandwunden, Bronchialkatarrh, Durchfall, Epilepsie, Fieber, Furunkel, Gallenbeschwerden, Gebärmutterkrämpfe, Gelbsucht, Geschwüre, Gesichtsneuralgien, Gicht, Gürtelrose, Hämorrhoiden, Harngrieß, Harnverhalten, Hexenschuss, Hüftweh, Hysterie, Ischiasbeschwerden, Kreuzschmerzen, Leberleiden, Lungenschwindsucht, Magenbeschwerden, Nervenentzündungen und – schmerzen, Kopfschmerzen, Nervosität, Nierenbeschwerden, Nieren- und Blasensteine, Pickel, rheumatische Schmerzen, Prellungen, Schlafwandeln, Seitenstechen, Sonnenbrand, Stichwunden, Verbrennungen, Verrenkungen, Verstauchungen, Wassersucht, Weichteilrheuma, Wetterfühligkeit und Zipperlein (Gicht).

Ein ganz besonderes Gewächs

Johanniskraut ist eine Staude aus der Familie der Hartheugewächse (Guttiferae). Ursprünglich ist das lichtliebende Kraut in Europa, dem westlichen Asien und Nordamerika beheimatet. Mittlerweile aber hat die anspruchslose Pflanze viele neue Standorte gefunden: in Ostasien, Nord- und Südamerika sowie in Australien und Neuseeland.

Von den über 400 bekannten Johanniskraut-Arten gedeihen etwa 10 in Mitteleuropa. Bei uns ist das heilkräftige Hypericum perforatum am weitesten verbreitet. Es wächst am liebsten auf trockenen Wiesen, auf sonnigen Felshängen, Hügeln und Böschungen sowie an Wald- und Wegesrändern. Nur dieses »echte Johanniskraut« wird hierzulande als Arzneipflanze in der Medizin verwendet.

© Fotolia: M. Schuppich

Wann ist die Pflanze in Hochform?

Von Juni bis September. In dieser Zeit sehen die goldgelben Blüten wie kleine Sonnenräder aus. Sie besitzen jeweils fünf ein bis drei Zentimeter lange ovale Blätter, die mit kleinen dunklen Punkten und helleren oder dunkleren Strichen übersät sind. Aus der Mitte der Blüte ragen strahlenförmig viele gelbe Staubfäden heraus. Die Farbe der Pünktchen und die typische Rotfärbung, die beim Reiben der Blütenblätter und Knospen entsteht, stammt von einem der wichtigsten Inhaltsstoffe des Johanniskrauts, dem Hypericin. Er steckt zwar in allen Pflanzenteilen, das meiste davon ist aber in den Staubgefäßen enthalten. Wenn die fünfstrahligen Blütensterne welken, gehen sie von strahlendem Gelb in Braun über. Die oberirdischen Teile der Pflanze sterben im Winter ab. Der weitverzweigte Wurzelstock treibt im Frühjahr neu aus.

Woran erkenne ich das »echte« Johanniskraut?

Aus einem kurzen, unterirdischen Wurzelstock wachsen zahlreiche bis zu einem Meter hohe Stängel, die an der Basis verholzen und sich im oberen Bereich stark verzweigen. An dieser Flügelung können Sie das echte Johanniskraut womöglich schon von den anderen Arten unterscheiden. Noch eindeutiger ist jedoch dieses Merkmal: Die Stängel haben genau zwei Längskanten. Das ist bei keiner anderen Johanniskraut-Art der Fall. Die winzigen durchscheinenden Punkte auf den Blättern werden sichtbar, wenn Sie ein Blatt gegen das Licht halten. Wird die Pflanze zerquetscht, hat sie ein leicht süßes, balsamisches Aroma und einen leicht bitter-harzigen Geschmack.

Für medizinische Zwecke werden je nach Zubereitungsverfahren die oberirdischen Teile, die Stängel, Blüten und Blätter oder nur die Zweigspitzen verwendet.

»Tüpfeljohanniskraut« oder »Sonnwendkraut«?

Das sind lediglich zwei von vielen Namen für ein und dasselbe Gewächs. Die häufig verwendete deutsche Bezeichnung Johanniskraut oder »Sonnwendkraut« ist mit dem Johannistag verknüpft, da die Pflanze um »Johanni«, dem Tag der Sommersonnenwende am 24. Juni, zu blühen beginnt.

Woher kommt der Name »Hypericum perforatum«?

Mit dem Namen könnte es aber auch eine andere Bewandtnis haben. Nach Ansicht mancher Historiker gab man ihn der Pflanze, da es möglich ist, durch ihre Blätter ein »Bild« schimmern zu sehen. Tatsächlich handelt es sich bei den vermeintlichen Löchern um eingelagerte Drüsen, die eine helle Flüssigkeit aus ätherischem Öl und Harz enthalten.

Johanniskraut auf dem Prüfstand

© Fotolia: Prixelmixel