Jolanda, Zauber einer Nacht - Kurt Blaser - E-Book

Jolanda, Zauber einer Nacht E-Book

Kurt Blaser

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Jolanda, eine junge, hübsche Frau und Fredy, ein älterer, etwas verbitteter, alleinstehender Mann, treffen sich per Zufall in einer Bar. Aus einem Flirt wird eine aufregende Liebesnacht zwischen den beiden. Eine schöne, berührende und erotische Liebesgeschichte.

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Kurt Blaser

Jolanda, Zauber einer Nacht

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Jolanda, Zauber einer Nacht

Für einen Augenblick traf sich ihr Blick, dann schaute die Frau wieder zurück auf ihr Glas, bis ihre Blicke sich wieder suchten und fanden. Ein Lächeln huschte über das Gesicht der beiden Menschen, die zufällig nebeinander in der Bar saßen uns sich nun vorsichtig zu mustern gegannen.

Er schätzte sie auf etwa über zwanzig. Ihm gefiel ihr hübsches, eher schmales Gesicht mit der ausgeprägten Nase, die ihr etwas interessantes gab. Auch ihre übergroßen, braunen Augen mit den markanten für eine Frau eher fast buschigen Brauen hatten für ihn etwas Anziehendes. Die langen, dunkelbraunen Haare hingen ihr bis über die Schulterblätter hinunter. Die Strähnen, die ihr immer wieder ins Gesich fielen, streifte die junge Frau elegant mit der Hand zurück. Sie grinste ihn an, offenbar, weil er sie musterte. Beide blieben stumm, aber prosteten sich mit den Gläsern zu, aus denen jedes hie und da einen kleinen Schluck trank. Obwohl sie eher klein zu sein schien, fiel ihm auf, dass das Mädchen lange Oberschenkel hatte, was ihm gefiel. Die Jeans brachten das besonders gut gut zur Geltung und die Stiefel rundetetn das Bild ab. Ihre großen Brüste zeichneten sich deutlich unter dem hellen Pullover ab.

Nachdenklich schaute er wieder zu ihr hinüber, während ihm alle möglichen Gedanken durch den Kopf jagten: Warum war sie hier in dieser Altstadtbar ganz alleine? Was suchte sie hier? Es ist doch nicht etwa eine die ihren Körper für Geld anbot? Nein das konnte nicht sein. Aber warum lächelte sie ihn so an, ihn, den siebzig Jahre alten Mann. Zwischendurch schaute die junge Frau in die Bar hinaus oder dem Barkeepper zu, aber dann lächelte sie ihn wieder an. Oder grinste sie ihn nur an?

Fantasien um diese Fremde gaukelten vor seinen inneren Augen herum. Er stellte sich sie sich in einer Wohnung vor, wie sie herumhantierte. War die junge Frau ordnungsliebend oder eine kleine Schlampe? Wohnte sie mit einem Freund zusammen? Aber warum war sie dann ganz alleine hier in desem eher düsteren Ort?

Jetzt trank das Mädchen den Rest ihres Drinks aus und bestellte beim Barmann eine neuen. Interessiert lauschte er dem Klang ihrer Stimme, die lieblich und etwas dunkel zugleich klang. Auch er trank aus und bestellte sich noch einen Drink. Wieder lächelte sie ihn an und prostete ihm zu. Irritiert hob er sein Glas und prostete zurück, während sich neue Fantasien vor ihm auftaten. Er stellte sich vor, wenn sie sich am Abend auszog. Zuerst die Pantoffel, die sie elegant in einem weiten Bogen in die nächste Ecke schleuderte. Dann zog sie den Pullover, eine solchen wie sie ihn jetzt anhatte, über den Kopf, dann die Jeans, auch die schob sie mit einem Ruck von sich und schon stand das Mädchen vor seinen Augen nur im Büstenhalter und Strings da. So wie sie da saß, musste die junge Frau eine gute Figur haben. Er stellte sich nun vor, dass sie in einen Bademantel schlüpfte und ins Bad ging, wie sie in die Badewanne stieg. Im selben Moment schüttelte er über sich selber innerlich den Kopf. Was war nur los mit ihm? Er war doch nur ein alter Mann, der seit dem Tode seiner Frau nur irgendwie dahin vegetierte. In solchen Bars wie hier suchte er zwar Ablenkung, aber eigntlich keine Abenteuer. Krampfhaft versuchte er, sich von ihr abzulenken, indem er sich auf das Hantieren des Barmannes konzentrierte. Der junge, große und hübsche Mann mit den dunklen, gewellten Haaren, dem brauenen Gesicht machte mit geschickten, eleganten Händen die Drinks bereit und stellte sie den Gästen mit einem strahlenden Gesicht hin. "Warum lächelte sie nicht diesen flotten Mann an? Der würde zu ihr passen", dachte er verwundert für sich.

Bei diesen Gedanken schaute er, wie wenn ihn ein Zwang dazu trieb, wieder seine Bar-Partnerin an. Schon war ihr Lächeln wieder da und verzauberte ihn erneut ...

Er hatte schon dort gesessen, als sie die Bar betrat. Ohne darüber nachzudenken, hatte sie sich neben ihn auf den Barstuhl gesetzt. Zuerst hatte sie den alten Mann gar nicht betrachtet. Aber dann drehte er ihr den Kopf zu und sie fand sein rundes, eigentlich noch fast faltenloses Gesicht mit der Adlernase und dem kleinen, aber lustigen Augen, die immer ein wenig nervös zwinkerten und einem mittelgroßen Mund, der fast ein ein bisschen zu grinsen schien, einfach sympathisch. Darum lächelte sie ihn auch sofort an, ohne dabei viel zu überlegen. Da der Mann zurücklächelte, aber nichts sagte, blieb auch sie stumm, prostete ihm aber zu, was er erwiderte.

Er hatte etwas an sich, was sie anzog. Wie alt war er wohl? Den grauen, schon etwas schütteren Haaren mit den tiefen Koteletten nach zu urteilen, würde er vielleicht gegen siebzig zugehen. Aber da war das fast noch faltenlose Gesicht, das ihn jünger erscheinen ließ. Auch seine Figur war noch ansehnlich, kein Bierbauch, kein Hängebauch. Die Hände, ja die waren faltig und man sah sogar einige Altersflecken. Warum war er hier alleine in dieser Bar? Dem Ring nach zu schließen, den er am Ringfinger trug, schien der Mann verheiratet zu sein. Hatte er vielleicht eine Frau zu Hause, die ihm das Leben mit Nörgeleien und Meckereien zur Hölle machte, sodass er es dort nicht aushielt? Oder war es ihm einfach nur langweilig und er suchte hier etwas Abwechslung?

Ihre Charkterstudie wurde unterbrochen, weil sich der Mann erhob und mit langsamen, leicht hinkenden Schritten zur Tür ging, hinter der die Toiletten waren. Bevor sich die die Tür hinter ihm schloss, wandte er sich ihr kurz zu und schickte ihr ein Lächeln. Nachdenklich schaute die Frau ihm hinterher, in sich ein Gemisch aus einem merkwürdigen Gefühl des Schmeichelns, der Genugtung, aber auch wieder der Neugier.