Julia - Das Buch der sexuellen Ausschweifungen | Erotischer SM-Roman - Gavin J. Aaron - E-Book

Julia - Das Buch der sexuellen Ausschweifungen | Erotischer SM-Roman E-Book

Gavin J. Aaron

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 184 Taschenbuchseiten ... Um Geld zu verdienen, vermieten Julia und Susanne ihre Körper an lüsterne Männer. Der erste Teil ihrer waghalsigen Lustreise beginnt in einer Bar, wird in einem makabren Hotel fortgesetzt und endet nach einem ausschweifenden Clubbesuch im Bordell. Doch damit nicht genug: Es geht weiter zu einem Ponyhof, wo sie von perversen Lustmolchen bespielt und gedemütigt werden, ehe man sie auf eine Insel verschleppt und ihnen am Ende in einem alten Wehrmachtsbunker den Rest gibt. Schaffen es die beiden Frauen, damit fertig zu werden? Und sind sie am Ende bereit, sich auf weitere Exzesse einzulassen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Julia - Das Buch der sexuellen Ausschweifungen | Erotischer SM-Roman

von Gavin J. Aaron

 

Gavin J. Aaron wurde im Kölner Raum geboren und wuchs auch dort auf. Als Gegenpol zu seinem oft trockenen Beruf als Softwareentwickler begann er vor rund zehn Jahren, seine Erlebnisse samt den Fantasien seiner Freundinnen in Worte zu fassen.Seit seiner frühen Erwachsenenzeit lebt Gavin seine sadomasochistischen Neigungen aus. Zahlreiche Frauen begleiteten ihn auf seinem Weg, etliche Spiele wurden von ihm inszeniert. Seine Erzählungen sind bizarr und fantastisch, aber nicht unrealistisch und durchaus umsetzbar. Ein Großteil der Menschen, die in seinen Geschichten vorkommen, haben zum Teil tatsächlich gelebt und stehen für ihm bekannte Personen.Die Idee hinter seinen Darstellungen ist einfach zusammenzufassen: Es ist der Lustgewinn für alle Beteiligten, den er anstrebt. So finden die Handelnden in seinen Beschreibungen stets ihre Erfüllung, selbst wenn die berichteten Ereignisse harsch und brutal erscheinen.

 

Lektorat: A. K. Frank

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © wisky @ 123RF.com © mrwed54 @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750703117

www.blue-panther-books.de

Vorwort

In Folge erzähle ich Ihnen, werte Leserin und werter Leser, was mir, während meiner Zugfahrten durch die Republik, zugetragen wurde. Meine Tätigkeit damals erforderte zahlreiche Fernreisen, darum nutzte ich die Gelegenheit der Fahrt, um mich auf die anstehenden Verhandlungen vorzubereiten. Im Laufe der Zeit freundete ich mich mit einer Dame an, die ähnlich oft reiste. Diese Frau berichtete mir von ihren erotischen Abenteuern, die sie in ihrer frühen Jugend erlebt hatte. Um ihren wirklichen Namen zu schützen, habe ich sie in der Geschichte Julia genannt. Ich bitte Sie, sich dieses Wesen als jung, gebildet und sexuell aktiv vorzustellen. Zudem ist sie reiselustig und besuchte im Laufe der Erzählung zusammen mit ihren Freundinnen zahlreiche Länder, Städte und Orte.

Doch genug der einleitenden Worte. Bitte lesen Sie selbst, was ich Ihnen leider nur aus zweiter Hand berichten kann.

Mein besonderer Dank, in alphabetischer Aufzählung, gilt:

Anna, Andrea, Bärbel, Bärbel, Betty, Carina, Caro, Christina, Christine, Claudi, Gabi, Gaby, Jule, Lea, Liss, Manu, Michelle, Nicole, Paula, Sabrina, Sonja und Yvonne.

Gavin J. Aaron

Julia

»Hallo! Gavin hat mich ja bereits kurz vorgestellt, das ist sehr nett von ihm. Und er hat recht, wenn er schreibt, dass ich sexuell aktiv bin. Genau genommen ist Sex mein größtes Hobby und ich habe sogar zeitweise davon gelebt. Nein, nicht als käufliche Dame für notgeile Herren mittleren Alters, ach was. Ich war der Mittelpunkt aufwendiger Inszenierungen, in denen ich den devoten weiblichen Teil einnahm. Dafür bekam ich Geld, obwohl es mir auch viel Freude machte.

Seien es Schiffsreisen, Karawanen, Bergwerksbegehungen oder anderes, immer stand neben der Sicherheit die Lust im Vordergrund. Wenn ich Ihnen nun gleich von mir, meinen Freundinnen und Freunden erzähle, dann seien Sie sicher, dass wir alle unseren Spaß an den Ereignissen hatten. Und wenn es Ihnen beim Lesen grausig kalt den Rücken hinunter läuft, weil Sie die Praktiken als zu harsch empfinden, so war es dennoch für uns Frauen nicht wirklich qualvoll. Immer, also wirklich bei jedem Spiel, hatten alle Beteiligten einen Lustgewinn. Um den Erzählfluss nicht zu stören, hat Gavin dies nicht immer betont.

Doch genug von mir selbst. Lesen Sie jetzt von den Abenteuern, die ich zusammen mit meinen Freundinnen, sowie meist namentlich nicht genannten Männern, erleben durfte.«

Eine Reise ins Ungewisse

Die Tanzbar

Zusammen mit Susanne stand ich früh morgens am Bahnhof. Wir warteten auf einen Schnellzug, der uns in eine große Stadt bringen sollte. Unsere Mission war es, einer Gruppe Männer durch Escortdienste einen geschäftlichen Aufenthalt angenehmer zu gestalten. Wir sollten uns, so die Anweisungen, nach unserer Ankunft in einem bestimmten Gasthaus einquartieren und nach einem Plan ausgesuchte Lokale und Plätze aufsuchen. Dort hatten wir auf die Annäherungsversuche der Männer entgegenkommend zu reagieren. Etwas unsicher machte mich, dass kein Erkennungszeichen vereinbart worden war und wir auch nicht wussten, wie die Freier aussahen.

Am späten Nachmittag trafen wir dann endlich ein. Das Bahnhofsviertel war dreckig und heruntergekommen, unsere Pension ein drittklassiges Hotel und meine Laune am Tiefpunkt. Müde legten wir uns auf die durchgelegenen Matratzen und versuchten, bis zu dem geplanten ersten Einsatz zu schlafen. Irgendwo im Haus brüllten sich ein Mann und eine Frau an, erst ein klirrendes Geräusch beendete den Disput. Sirenen rissen mich aus meinem Dämmerschlaf, ich stand auf und sah aus dem Fenster. Es war ein Krankenwagen, der vor dem Hotel hielt und den schwer verletzten Kerl abholte. Ich sah, wie er blutverschmiert, von den Pflegern gestützt, in den Wagen stieg.

Meine Stimmung sank noch mehr, ich warf mich wieder auf die Matte und zog die Decke bis über meinen Kopf. Dann schlief ich wohl ein, ohne es wirklich zu bemerken. Erst als Susanne mich rüttelte, wurde ich wach.

»Julia, es ist Zeit. Wir müssen uns zurechtmachen und aufbrechen«, sagte sie und zog mir das Laken weg. Schlaftrunken stand ich auf, wusch mich und zog mich für einen Besuch in einer Tanzbar passend an. Nachdem wir in der nach altem Fett und kalten Rauch riechenden Hotelbar einen Kaffee erbettelt hatten, machten wir uns auf den Weg. Dieser führte uns aus dem Bahnhofsviertel heraus in eine bessere Gegend. Das Lokal, das wir aufsuchten, war gepflegt, aber praktisch menschenleer. Zwei Leute standen gelangweilt hinter dem Tresen und an den Tischen vielleicht eine Handvoll alternder Männer, die uns interessiert beobachteten.

»Susanne, das werden doch nicht unsere Kunden sein, oder?«

»Ich weiß es nicht, die sind doch viel zu alt für das, was wir hier leisten sollen.«

»Komm, setzen wir uns an die Bar und warten einfach ab, was geschieht.«

Wir setzten uns, bestellten alkoholfreie Getränke und lauschten der Musik. Nach und nach füllte sich der Raum, das Lokal schien eine Anlaufstelle für Nachtschwärmer zu sein.

»Guten Abend, meine Damen«, sagte ein junger Mann, der sich uns unbemerkt genähert hatte. Ich erschrak, hätte fast den Inhalt meines Glases über den Tisch geschüttet. Der Mann war nicht allein, ein zweiter Kerl stand neben ihm und begrüßte uns auch.

»Dürfen wir euch Gesellschaft leisten? Wir suchen für heute Abend etwas Ablenkung«, sprach er freundlich weiter. Mir fiel ein, warum wir hier waren, und so ergriff ich das Wort. »Selbstverständlich, willkommen in unserer Runde!«, sprach ich schnell und schubste Susanne kurz an. »Gern dürft ihr euch zu uns gesellen. Sollen wir uns nicht an einen Tisch setzen?«, fragte diese. Die Männer stimmten zu und so suchten wir uns einen im hinteren Bereich des Lokals aus. Die beiden Kerle waren irgendwie süß, schüchtern zwar, aber liebenswert. Wir plauschten eine Weile, ließen uns zu Sekt einladen, tanzten etliche Runden und bald war abgemacht, dass wir die zwei zu ihrer Wohnung begleiten würden. Heimlich hoffte ich darauf, dass wir die Nacht bei ihnen verbringen konnten. Allein bei dem Gedanken an die durchgelegene Matratze im Hotel bekam ich schon Rückenschmerzen.

Die beiden teilten sich eine geräumige Wohnung in einem Altbau. Die Zimmerdecken waren hoch, es roch angenehm nach Holz, und wir setzten uns im Wohnzimmer auf die große Couch, die Platz für uns alle bot. Kaum saß ich, legte der eine Mann schon seinen Arm um meine Taille und flüsterte mir nette Worte ins Ohr. Ich musste schmunzeln, weil es genauso ablief, wie man es uns vor der Reise beschrieben hatte und wie es von uns erwartet wurde. Ich erwiderte seine Annäherung, umarmte ihn auch, küsste ihn, genoss seine Zärtlichkeiten. Susanne, bereits halb nackt, befand sich in inniger Umarmung mit ihrem Kerl. Irgendwann zog meiner mich von dem Sofa weg, schob mir mein Kleid über den Kopf, mein Slip rutschte fast wie von allein herunter. In der nächsten Sekunde lag ich auf dem weichen Teppich und gab mich ihm hin.

Er war ein guter Liebhaber und füllte mich gänzlich aus. Ich genoss den Beischlaf mit dem Mann, war meiner Lust komplett verfallen. Die Vereinigung war berauschend, ich spürte ihn in mir, umschloss seinen Penis fest mit meiner Scheidenmuskulatur, jauchzte und stöhnte meine Gier zusammen mit ihm aus mir heraus.

Über mir auf der Couch lag Susanne, die von dem anderen Mann begattet wurde. Auch sie schien Freude daran zu haben, ihr Verlangen war nicht gespielt und ihre Lustschreie hallten in meinen Ohren nach.

Nach dem Akt luden uns die Männer dazu ein, doch gemeinsam mit ihnen zu duschen. Der Morgen graute schon, ich war müde und wollte schlafen. Nach einer kurzen Diskussion einigten wir uns darauf, uns nacheinander abzuspülen und uns danach zur Ruhe zu begeben. Das Wasser tat mir gut, ich fühlte mich erfrischt und suchte, nachdem ich mich trocken gerubbelt hatte, nach dem Schlafzimmer. Dort warteten die Männer auf uns. Wie auf ein Kommando warfen sie uns auf die Matratze, und ehe ich mich versah, war mein Handgelenk von einer Stahlmanschette umschlossen. Wütend wollte ich aufspringen und dem Mistkerl an die Gurgel gehen. Doch die Kette, die das Bettgestell mit der Manschette verband, war zu kurz.

»Ihr Hunde, was habt ihr mit uns vor?«, brüllte ich. Susanne lag mit offenem Mund auf dem Bett, war am anderen Ende der Matratze ebenso angekettet wie ich.

»Was wir vorhaben? Nichts, was gefährlich für euch wäre. Wir wollen nur sichergehen, dass ihr auch bis zum Frühstück bleibt«, sprach einer, nickte uns zu und beide verließen den Raum.

»Susanne, wo sind wir hier gelandet?«, fragte ich meine Freundin. In mir stieg die Spannung, ich fand, die Situation hatte ihren Reiz.

»Ach, Julia, wir sind bei irgendwelchen perversen Kerlen gelandet.«

»Das hätte ich dir auch sagen können.«

»Hör mal, ich weiß auch nicht mehr als du. Aber ich weiß, dass ich müde bin und schlafen mag.«

Ich stimmte ihr zu und kroch zusammen mit ihr unter die Decke. Ihre Fußsohlen lagen direkt vor meinen Augen, um Susanne zu necken, strich ich sanft kitzelnd darüber.

»Julia, lass’ das, ich will schlafen!«, fauchte sie mich an, zog die Füße weg und wandte sich von mir ab. Ich hatte verstanden, gähnte, atmete einmal tief durch und rollte mich ebenso ein. Bald war ich eingeschlafen und wurde erst wach, als die Sonne schon hoch am Himmel stand.

In der Wohnung tat sich irgendetwas, wir hörten Geräusche von umherrückenden Möbeln. Irgendwas wurde mit einem Hammer bearbeitet, dann war Ruhe. Die Tür zu unserem Zimmer öffnete sich und die beiden Männer kamen herein.

»Guten Morgen. Habt ihr gut geschlafen?«, fragte man uns. Ohne die Antwort abzuwarten, legten sie uns je ein stählernes Halsband um und verschlossen dieses. An den Bändern hingen längere Ketten an verschließbaren Ösen, diese hielten die Kerle in den Händen.

»Was soll das denn?«, fragte Susanne, die vor Entsetzen geweitete Augen hatte.

»Ähm, ihr seid nun unsere Haussklavinnen, haben wir uns überlegt.«

»Ihr Hunde, gebt uns sofort wieder frei!«, brüllte ich.

»Nicht so laut, oder wollt ihr geknebelt werden? Und nun Ruhe bitte, ich will euch von dem Bett lösen«, sprach er und öffnete die Manschetten. Ich rieb mein Handgelenk, wusste nicht, was nun auf uns zukam.

»Also, die Sache ist die: Mein Freund hat Geburtstag und wir erwarten heute Abend Gäste. Denen wollen wir etwas bieten, darum möchten wir, dass ihr die Wohnung gründlich säubert. Und danach soll sich eine von euch auf einen Tisch legen und sich mit Essen dekorieren lassen. Die andere reicht den Besuchern später Getränke und Knabbereien an, natürlich ebenso nackt.«

»Und warum das Halsband mit der Kette?«, fragte Susanne im ängstlichen Tonfall.

»Weil ihr sonst womöglich weglauft und wir keinen Ersatz haben.«

»Ich laufe nicht weg«, hörte ich mich sagen. Ich erschrak, was hatte ich da gerade gesagt? Hatte ich mich den Männern freiwillig unterworfen?

»Meinst du das ernst?«, fragten mich beide wie aus einem Munde. Ich spürte, wie ich errötete. Tief atmete ich ein, in mir wuchs die Spannung weiter an.

»Ja, ich möchte euch gern dienen«, sagte eine Frau, deren Stimme mir vertraut war. Mir wurde schwindlig, ich setzte mich aufs Bett, schaute empor und sah drei staunende Menschen vor mir stehen.

»Bitte, mir ist irgendwie seltsam. Können wir jetzt vielleicht eine Kleinigkeit essen?«, fragte ich.

»Natürlich, nur zu, wir haben eingekauft«, sagte einer der Männer, nahm mich an die Hand und führte mich in die Küche, wo ein kleines Frühstücksbuffet appetitlich angerichtet bereitstand. Wir aßen und tranken, dann wurde die Kette meines Halsbandes abgenommen und stattdessen das freie Ende von Susanne angebracht. Wir waren nun wie siamesische Zwillinge, keine konnte ohne den anderen gehen. Die Männer prüften den Sitz der Bänder und dann ging es an die Arbeit. Wir brachten die Wohnung auf Hochglanz, dafür brauchten wir fast den ganzen Vormittag.

»Das sieht ja gar nicht mal so schlecht aus«, sagte einer der Kerle.

»Ja, wir haben uns Mühe gegeben. Trotz der Kette, die uns sehr behindert hat«, sagte ich ein wenig säuerlich, weil ich mich ja mit meinem Wort gebunden hatte.

»Dir hätten wir die Kette auch erspart, aber was hätten wir mit Susanne tun sollen?«

»Susanne wäre auch geblieben, wenn sie es euch versprochen hätte«, ergänzte ich.

»Wirklich? Gut, wir glauben dir. Susanne, versprichst du uns, auch ohne Kette brav zu sein und uns zu dienen?«

»Edler Herr, gern diene ich Euch. Mit meinem Geist und mit meinem Körper. Verlangt, was Ihr wollt, ich werde es nach bestem Wissen und Gewissen tun«, sprach meine Freundin und sank auf die Knie. Den beiden Männern stand der Mund offen, ich selbst war weniger überrascht. Schließlich wurden wir für das, was wir hier taten, gut bezahlt. Mich wunderte nur, dass die Kerle immer so staunten, als ob sie nicht wüssten, dass wir genau für diese Dienste angestellt worden waren. Lange darüber nachdenken konnte ich nicht, weil einer der beiden seine Hose geöffnet hatte und seinen erigierten Lümmel in den Mund meiner Freundin steckte. Der andere bedeutete mir, mich ebenso hinzuknien, und ich durfte sein Geschlecht verwöhnen.

Junge Männer haben keine Kondition, sie sind so geladen, dass die meisten binnen weniger Minuten, oft sind es nur Sekunden, zum Höhepunkt kommen. So war es bei unseren Kerlen auch. Kaum hatte ich den Penis im Mund und ihn vielleicht drei oder vier Mal mit meiner Zunge umspielt, da verdrehte er auch schon seine Augen. Animalisch stöhnend, später tief grunzend, ergoss er sich in meine Mundhöhle. Brav schluckte ich alles, leckte sein Glied sauber. Dann sah ich ihn an, wie ich es mir als Mann gewünscht hätte, wenn ich ohne Vorspiel und ohne Lustgewinn für die Frau mir einen hätte blasen lassen. Lieb und demütig schaute ich, so als ob sein Sperma genau das gewesen wäre, was mir an diesem Tag zu meinem persönlichen Seelenheil gefehlt hatte. Susanne war mit ihrem Freier auch schon fertig. Wie versprochen wurde uns die Kette abgenommen und wir konnten uns wieder unabhängig voneinander bewegen.

Ich aß einige Reste vom Frühstücksbuffet und duschte dann zusammen mit Susanne. Es war früher Nachmittag, wir legten uns eine Weile ins Bett, um für den Abend und die Gäste frisch zu sein.

Nach der Ruhe fanden wir Frauen uns im Wohnzimmer ein. Die Jungs hatten alle Möbel an die Wände gerückt, die Mitte des Raumes war frei. Wir überlegten, wie wir das Buffet am besten gestalten sollten, die Männer waren noch in ihren Zimmern. Ein wenig Streit gab es darüber, wer auf dem Tisch zu liegen kam. Ich selbst hätte lieber serviert, aber das wollte meine Freundin auch. Wir warfen eine Münze und ich verlor, musste also als Anrichteplatte dienen. So legte ich mich auf eine Tafel, versuchte, eine bequeme Stellung einzunehmen. Während ich dies machte, kamen die Gastgeber mit Getränken und Knabbereien ins Zimmer.

»Nein, nicht so! Die Frau kann sich ja bewegen, das darf sie nicht, nachher steht sie einfach so auf und die Leckereien fallen auf den Boden. Wir nehmen Stricke und binden sie fest«, sprach einer der Männer und ging, um das Besagte zu besorgen. Als er zurückkam, waren seine Hände voll. Selten hatte ich zuvor eine derartige Fülle an Seilen bei einem Privatmann gesehen. Ich musste die Arme seitlich an der Tischkante abwinkeln, die Unterschenkel ebenso, alle Gliedmaßen wurden an den Stempeln festgebunden. Über meine Oberschenkel und meinen Brustkorb legten sich etliche Windungen eines stabilen Taus. Ich war mit dem Tisch verbunden, konnte so gerade eben noch mit dem Kopf wackeln, mehr nicht.

So gefesselt, wurde ich mit verschiedenen Speisen belegt. Kaum war ich über und über mit Leckereien verziert, erklang die Türglocke und die ersten Gäste kamen. Stolz zeigten die Gastgeber ihrem Besuch, was sie als Anrichteplatte verwendeten. Jeder Mann musterte mich mit gierigen Blicken, die Frauen waren meist freundlich. Manche fanden sogar nette Worte für mich, das half mir, mit meinen widerstrebenden Gefühlen zurechtzukommen. Es war eine seltsame Stimmung, die sich in mir ausbreitete. Einerseits genoss ich es, dass man mich so intensiv betrachtete, anderseits kam ich mir wie ein ordinäres Souvenir vor.

Nach einer kleinen Weile des Zögerns hatten die Männer keine Scheu mehr, mir in die Brustwarzen zu zwicken oder mir durch den Schritt zu reiben. Das war gemein und unverfroren, aber anstelle dem Treiben Einhalt zu gebieten, ermunterten die Hausherren ihre Freunde, genau dies zu tun. Susanne legte, als die meisten Häppchen von meinem Körper verschwunden waren, reichlich nach. Die Kerle entwickelten einen Riesenhunger und standen Schlange, um weitere Leckereien zu ergattern und mir dabei den Kitzler zu massieren.

Es kam, wie es kommen musste, ich wurde heiß. Das war mir nicht unangenehm, ich war gern spitz. Schlimm war, dass alle im Raum es sahen. Und richtig grauenhaft war, dass man sich über meine Situation lustig machte.

»Schau mal, die feuchte Stelle hier unten, das Mädchen hat schöne Gedanken.«

»Ja, reib’ doch den kleinen roten Knubbel dort oben, die Knospe verdient besondere Aufmerksamkeit.«

»Bin ich ein Erfüllungsgehilfe? Ich finde es anregender, sie in ihrem eigenen Saft schmoren zu lassen.«

»Im Saft schmoren lassen? So wie die ausläuft, trifft das den Nagel auf den Kopf.«

»Ich nehme noch ein Häppchen, vergiss du mal nicht, dich für das Essen zu bedanken.«

»Mache ich doch, ich reibe immer ein wenig, wenn ich mir etwas hole.«

»Die Frau ist echt hart im Nehmen. Festgebunden und lässt sich scharfmachen, so eine bräuchte ich für mich auch.«

»Geh’ doch auch mal tanzen, da sitzen solche leichten Mädchen an der Theke.«

»Hast du ihr Geld gegeben?«

»Blödsinn, die Fotze ist naturgeil.«

Mit diesen und ähnlichen Worten trieben die Mistkerle mir die Schamesröte ins Gesicht. Und tief im Herzen musste ich ihnen sogar recht geben, die Situation hatte etwas ungemein Erotisierendes für mich. Mit jedem Griff an meine Knospe wurde ich heißer, lag bald seufzend auf dem Tisch. Lustvoll sehnte ich die nächste Berührung herbei und wünschte mir, dass ein Mann mich etwas länger dort streichelte und nicht nur kurz berührte. Mein Verlangen stieg, mein Schritt brannte vor Lust, mein Denken drehte sich nur noch um meinen gierig klopfenden Kitzler.

Die Qual fand kein Ende. Susanne musste dafür sorgen, dass immer ausreichend Leckerbissen auf mir lagen und die Gastgeber wurden nicht müde, ihre Gäste zu ermuntern, doch reichlich von dem Buffet zu nehmen. Aus der schmachtenden Lust wurde brennende Gier, die sich so verstärkte, dass ich nicht mehr unterscheiden konnte, ob das Brennen in meiner Scham Lust oder Schmerz war. Heulend lag ich auf dem Tisch, wollte endlich befriedigt werden, aber die Hunde kannten keine Gnade.

Erst als die Wohnung sich leerte, kam meine Freundin zu mir. Sie legte ihren Kopf zwischen meine Beine, schubste mit ihrer Zunge mein Geschlecht, leckte sanft über meine erregte Perle. Ich atmete tiefer, ließ mich in das Gefühl der erfüllten Lüsternheit fallen, war kurz vor dem erlösenden Höhepunkt. Mein Unterleib zitterte, ich sah bunte Blitze, doch dann hörte Susanne auf, die erregende Stimulation meiner Möse blieb aus. Weinend hob ich mein Haupt, sah meine Kameradin, die von einem der Gastgeber von hinten genommen wurde, und sackte verzweifelt in mich zusammen.

Irgendetwas wedelte um meine Nase, ich öffnete die Augen und sah ein Höschen, das eine Besucherin mir übers Gesicht strich. Ich sah sie erstaunt an, sie hob ihr Kleid und ich erblickte ihre blanke Scham, deren Mitte ob ihrer Feuchtigkeit silbrig glänzte. Es war wohl ihr Slip, den sie mir vorhielt.

»Mach’ mal den Mund auf«, sagte sie und ich tat, wie sie es wollte. Sie stopfte mir den Stoff in die Mundhöhle, ich schmeckte ihr Geschlecht, roch ihr Odeur. Fast wäre ich auf der Stelle gekommen, ich war mehr als nur einfach erregt. Eine kleine Weile lang genoss ich die Erfahrung und staunte, dass ich allein wegen des Aromas einer anderen Frau so heiß wurde. Diese beugte sich zu meiner Muschi herab und machte da weiter, wo Susanne abgebrochen hatte. Sie küsste fantastisch, doch ich konnte es nicht wirklich genießen. Binnen weniger Sekunden kam der Orgasmus über mich, riss mich vom Tisch, ließ mich von Kopf bis Fuß zittern. Ich hechelte nach Luft, verschluckte mich an dem Höschen. Tränen der Freude rannen aus meinen Augen und ich wollte die Frau in die Arme nehmen, aber es war mir nicht möglich. Zum einen war ich gefesselt und zum anderen kam bleierne Müdigkeit in mir auf. Ich hatte so unter Strom gestanden, dass die Entladung mich kraftlos zurückließ. Mit Mühe schaffte ich es, den Slip der Frau aus meinem Mund herauszupressen, atmete befreit durch, fiel in einen kleinen Dämmerschlaf.

Susanne war der erste Mensch, den ich bewusst wahrnahm. Sie nestelte an den Fesseln herum, band mich los und rieb mir meine tauben Arme.

»Du, wie spät ist es?«, fragte ich mit matter Stimme.

»Es ist schon nach Mitternacht. Weißt du nicht mehr, was alles passiert ist?«

»Doch, ich wurde spitz gehalten, du hast mich geküsst und befriedigt wurde ich von einer anderen Frau.«

»Das ist richtig, aber weißt du denn nicht, was du hier alles angestellt hast?«

»Was soll ich denn angestellt haben? Ich war doch festgebunden.«

»Du hast gejammert, den Tisch mit deiner Feuchtigkeit benetzt, den Männern dein Brötchen hingehalten und deine Perle sah so aus, als ob sie platzen wollte. Knallrot und dick geschwollen, selten habe ich sie so gesehen. Und immer, wenn ich dachte, jetzt ist es langsam gut, jetzt kommt sie runter, bist du am Ende noch heißer geworden.«

»Oh je, war das so schlimm?«

»Na ja, nach all den Stunden klingen meine Ohren von deinem wollüstigen Geheul nach.«

»All den Stunden? Du sagst doch, es ist Mitternacht?«

»Nach Mitternacht, gleich wird es schon wieder hell. Komm’, jetzt aber flott ab ins Bett, ich kann auch nicht mehr.«

Benommen nahm ich mir den Schlüpfer und folgte meiner Freundin zu unserer Schlafstelle. Dort kuschelte ich mich zu ihr und schlief mit dem Geruch der fremden Frau in der Nase ein. Ich traf sie nie mehr, aber den Slip habe ich heute noch.

Im Hotel

Wach wurde ich erst zur Mittagszeit. Ich hörte Töpfe klappern, es roch nach Gebratenem. Ich reckte mich, meine Arme kribbelten, die Durchblutung kam nur langsam zurück. Ich sinnierte über das, was gestern geschehen war, verstand mich und meine Reaktionen nicht. Schlaftrunken ging ich in die Küche, nackt, wie ich immer noch war. Als einziges Dessous trug ich den stählernen Halsreifen. Die Jungs waren damit beschäftigt, etwas für den Brunch vorzubereiten. Käse, Wurst, Eier, Baguettes, Kaffee, Früchte und gebackener Speck standen auf dem Tisch. Ohne zu fragen, setzte ich mich, brummte einen kurzen Morgengruß und schenkte mir einen großen Becher Kaffee ein. Ich nahm ein Stück von einem Baguette, dazu ein Ei, etwas Käse und eine Orange. Hungrig aß ich, durstig trank ich, erst danach schaute ich mir die Kerle an.

»Was seid ihr heute so schweigsam?«, fragte ich sie.

Nach einer peinlichen Pause erhob einer von ihnen seine Stimme. »Na, du warst gestern Abend so … Also wir waren begeistert. Deine Hingabe, dein Verhalten! Etliche unserer Gäste verließen uns sprachlos vor Begeisterung. Wo ist denn deine Freundin?«

»Sie lag eben noch im Bett.«

»Ich gehe und hole sie.«

Nach einer Weile kam der Mann mit Susanne zurück. Sie hatte sich einen Morgenmantel übergeworfen und sah mich verwundert an.

»Also, wir müssen mit euch reden«, ergriff einer der beiden das Wort. »Gleich kommen unsere Freundinnen, sie sitzen schon im Zug. Und es wäre sehr schön, wenn ihr es einrichten könntet, uns bis heute Nachmittag zu verlassen.«

Damit wurde mir klar, mit was für Gesellen wir es zu tun hatten. Schlimm genug, dass sie beim Ausleben ihrer Neigungen auf käufliche Liebe angewiesen waren, sie taten es auch noch hinter den Rücken ihrer Geliebten! Ich war empört, ließ den Rest vom Frühstück stehen, ging wortlos ins Schlafzimmer, zog mich an, packte den Schlüpfer ein und verließ die Wohnung.

»Julia, warte doch auf mich!«, rief Susanne, die mir hinterherlief.

»Komm’, diese Typen haben uns nicht verdient«, fauchte ich immer noch aufgebracht. Dazu kam mir ein Verdacht, der sich wie ein Bohrer tiefer und tiefer in mein Gehirn fraß.

»Susanne«, sprach ich, »mir kommt da eine miese Idee. Sag’ mal, kann es sein, dass die Kerle gar nicht unsere Freier waren, sondern dass wir sie ganz normal im Tanzkaffee kennengelernt haben? Und wir uns wie Flittchen aufgeführt, ihnen jeden Wunsch erfüllt haben und die denken jetzt wohl, sie seien die Charmeure der Stadt!«

»Julia, daran habe ich auch schon gedacht. Irgendwas stimmte da nicht, aber ich kam nicht darauf, was es war. Wir sollten unbedingt noch einmal anrufen. Nicht dass das bei den nächsten Spielen ähnlich in die Hose geht. Andererseits aber, ach, warten wir es ab.«

Zurück im Hotel verlangten wir nach einem Telefon und wählten die besagte Nummer.

»Ja, wer spricht dort?«, sagte die fremdländisch klingende Männerstimme.

»Hier sind Julia und Susanne. Wir wollten …«, sprach ich, wurde aber unterbrochen.

»Kein Wort, wir sind informiert«, murrte er gequält, lachte dabei stoßartig und bitter. »Als die Männer, die euch bestellt hatten, das Lokal aufsuchten, sahen sie euch mit zwei anderen Kerlen davoneilen. Das darf natürlich nicht erneut geschehen. Bitte sucht in Zukunft eure Freier besser aus.«

Damit brach er das Gespräch ab und trotz etlicher Versuche bekamen wir ihn nicht mehr zu hören.

»Julia, wir tragen ja noch die Halsbänder. Wir sind weggelaufen, ohne dass sie uns abgenommen werden konnten.«

»Ja, das ist ein herber Verlust für die Dreckskerle. Ich finde aber, die Bänder stehen uns nicht schlecht. Also, ich sehe es gerne an dir.«

»Meinst du nicht, dass es zu auffällig ist?«

»Nein. Und wenn es keiner sehen soll, dann tragen wir ein Halstuch, dann fällt es nicht auf.«

»So machen wir es. Was steht denn heute auf dem Programm?«

»Heute Abend ist eine Bar an der Reihe. Dort sollen wir uns trockenen Martini bestellen und darauf warten, dass wir angesprochen werden.«

»Und wer soll uns ansprechen?«

»Du, ich vermute einmal, es sollen reifere Männer sein. Auf jeden Fall werden wir nicht mehr auf die Verführungen jüngerer Kerle eingehen.«

»Ja, hoffentlich klappt es und wir geraten an die Richtigen.«

Wir aßen im Hotel, gingen dann auf unser Zimmer und dösten bis zum Abend. Dann duschten wir, zogen frische Wäsche an und verließen die Herberge, um das besagte Lokal aufzusuchen. Es lag in der Altstadt, die sehr idyllisch war. Zahlreiche historische Gebäude zierten den Marktplatz, die Stadt hatte eine bewegte Geschichte hinter sich.

Die Bar, die wir besuchen sollten, lag dem Rathaus gegenüber. Es war ein Treffpunkt für Menschen mittleren Alters, wir waren eindeutig zu jung für den Ort. Neugierige Blicke musterten uns, als wir wie selbstverständlich am Tresen Platz nahmen. Dort bestellten wir, wie aufgetragen, je einen trockenen Martini, auf Nachfrage mit grüner Olive.

Der Barkeeper verstand sein Handwerk, der Cocktail war erstklassig. Im Laufe des Abends trank ich drei Stück davon. Das war genug, um guter Laune zu sein, aber zu wenig, um nicht mehr zu wissen, was man tat. Und als zwei Männer auf uns zukamen, wortlos unsere Getränke bezahlten, uns an den Unterarmen nahmen und fast schon abführten, da wussten wir, dass wir diesmal wohl an die richtigen Kunden geraten waren.

Wir wurden zu einem luxuriösen Hotel geleitet. Ich staunte ob der Unterschiede in Bauweise und Ausstattung. In der Hotelbar, in die wir geführt wurden, arbeiteten freundliche Bedienstete, nicht so ein speckiger Kerl wie in unserer Bleibe. Wir sollten uns etwas bestellen und warten, bis man uns abholte. Ich bestellte mir einen weiteren trockenen Martini und begann mich an das Getränk zu gewöhnen. Nach einer kurzen Wartezeit holten uns die Männer ab. Im Aufzug erklärte man uns, dass hochgestellte Persönlichkeiten auf uns warteten. Die Herren wollten entspannen und extravagante Dinge erleben. Unsere Aufgabe war es, für die gewünschte Zerstreuung zur Verfügung zu stehen.

Vor der Tür der Suite mussten wir uns entkleiden und Ledermanschetten an den Fußfesseln und den Handgelenken anlegen. Die mitgebrachten Halsbänder brauchten wir nicht anzuziehen, wir hatten ja noch welche von unserem letzten Treffen um. Zum Schluss nahm einer der Männer aus einer Box einige Feuchttücher und wischte uns, ohne auch nur ein einziges Mal zu fragen, durch den Schritt. Es war ihm wohl egal, dass meine Spalte ob des Alkohols, mit dem die Tücher getränkt waren, gemein brannte. Minutenlang loderte das Feuer in meiner Mitte, ehe es abklang.

»Die Gäste wünschen Sauberkeit. Und wir wollen sie doch nicht enttäuschen, oder?«, fragte der Mann, aber die Antwort schien ihm gleich zu sein. Er knüllte die Tücher zusammen, warf sie in einen Papierkorb und klopfte dann an die Tür. Diese wurde geöffnet, wir traten ein und sahen uns um. Etliche Männer standen in der Suite in kleinen Gruppen verteilt herum. Die meisten unterhielten sich angeregt, unser Erscheinen schien sie nicht sonderlich zu beeindrucken.

Umso mehr beeindruckten mich die Gerätschaften, die im Raum aufgebaut waren. Böcke, Käfige, Andreaskreuze, aufrechtstehende Drehscheiben, tragbare Schränke. Wohin ich auch sah, das gesamte Zimmer war voller Folterinstrumente. Ich schluckte und wäre am liebsten wieder gegangen. Als hätten es die Männer geahnt, nahmen mich zwei in ihre Mitte, führten mich zu einem massiven Stuhl, dessen Sitzfläche mit spitzen Holzpflöcken gespickt war. Dort setzten sie mich hin, verbanden die Manschetten meiner Füße mit entsprechenden Ösen an den Stuhlbeinen und die an meinen Händen mit welchen an der Stuhllehne. Lachend wünschten sie mir eine schöne Zeit und ließen mich dann allein.

Die Pflöcke bohrten sich in mein Fleisch, ich spannte die Beine an und stand halb auf, um den Schmerz zu lindern. Lange konnte ich die gebeugte Haltung nicht einnehmen. Ich setzte mich hin, achtete darauf, dass ich ein wenig versetzt zu sitzen kam. Bald zwang mich die Qual, mich erneut zu erheben, doch ich musste mich aber recht schnell wieder setzen. Bei der sechsten oder siebten Runde nahm das Ziehen in meinen Gliedern überhand. Laut bat ich um Gnade, doch die Männer hatten mich vergessen. Sie standen um einen Bock herum, auf dem Susanne rücklings mit überdehnten Gliedmaßen aufgespannt war. Ihr Gesicht war schmerzhaft verzerrt, sicher taten ihr alle Gelenke weh. Ich fragte mich, was die Kerle davon hatten, dass wir grundlos litten. Ein Diener kam vorbei, ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach ihn an. »Werter Herr, wisst Ihr, was die Grobiane mit uns vorhaben?«