Meine Kerkerhaft | Erotischer SM-Roman - Gavin J. Aaron - E-Book

Meine Kerkerhaft | Erotischer SM-Roman E-Book

Gavin J. Aaron

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 188 Taschenbuchseiten ... Um ihre Abschlussarbeit in Ruhe anfertigen zu können, fragt Lena einen ihr bekannten Burgherrn, ob sie für eine gewisse Zeit in seiner Burg leben und arbeiten könnte. Dies wird ihr gewährt, allerdings muss sie sich als Gegenleistung bedingungslos für pikante Spiele zur Verfügung stellen. Zusammen mit einer Freundin erlebt sie im Laufe eines Jahres unerhörte Dinge. Die abartigen Begierden des Burgherrn und seiner Gäste sind nahezu grenzenlos. Kann sie ihre Arbeit erfolgreich abschließen oder zerbricht sie an den Ansprüchen der lüsternen Herren? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 264

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Impressum:

Meine Kerkerhaft | Erotischer SM-Roman

von Gavin J. Aaron

 

Gavin J. Aaron wurde im Kölner Raum geboren und wuchs auch dort auf. Als Gegenpol zu seinem oft trockenen Beruf als Softwareentwickler begann er vor rund zehn Jahren, seine Erlebnisse samt den Fantasien seiner Freundinnen in Worte zu fassen.Seit seiner frühen Erwachsenenzeit lebt Gavin seine sadomasochistischen Neigungen aus. Zahlreiche Frauen begleiteten ihn auf seinem Weg, etliche Spiele wurden von ihm inszeniert. Seine Erzählungen sind bizarr und fantastisch, aber nicht unrealistisch und durchaus umsetzbar. Ein Großteil der Menschen, die in seinen Geschichten vorkommen, haben zum Teil tatsächlich gelebt und stehen für ihm bekannte Personen.Die Idee hinter seinen Darstellungen ist einfach zusammenzufassen: Es ist der Lustgewinn für alle Beteiligten, den er anstrebt. So finden die Handelnden in seinen Beschreibungen stets ihre Erfüllung, selbst wenn die berichteten Ereignisse harsch und brutal erscheinen.

 

Lektorat: Ulrike Maria Berlik

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © wisky @ 123RF.com © zeferli @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750786042

www.blue-panther-books.de

Vorwort

Die folgenden Geschichten wurden mir von einer Frau zugetragen, die ich persönlich nie kennenlernte, nennen wir sie Lena. Sie schrieb mich an, weil sie wollte, dass ihre Erlebnisse, die sie als junge Erwachsene auf einer Burg erlebte, nicht in Vergessenheit gerieten. Sie hatte die Ereignisse in Stichworten notiert und mit etlichen Fotos belegt. Anfangs war ich ob der dargestellten Szenen verwirrt und irritiert. Doch mir wurde versichert, dass es seinerzeit trotz der inszenierten Qualen und Demütigungen ein enormer Lustgewinn für alle Anwesenden gewesen war, auch für die augenscheinlichen Opfer.

Der Ort, an dem die Spiele stattfanden, war eine gut erhaltene ritterliche Burg. Sie verfügte über zahlreiche Nebengebäude, labyrinthartig miteinander verbundenen Kerkerräumen, einen mächtigen Bergfried und einen weitläufigen Palas. Auf den massiven Mauern waren die überdachten Wehrgänge noch vorhanden und die Pechnasen zeigten die typischen Verfärbungen, die der siedende Teer seinerzeit hinterlassen hatte. Die Damen, die auf den Fotografien meist nackt zu sehen waren, standen im Kontrast zu dem alten Gebäude. Sie waren bildhübsch und zum Aufnahmezeitpunkt bestenfalls dreißig Jahre alt, eher noch deutlich jünger.

Lena hatte ebenso einige Zeilen zur Einleitung geschrieben. Sie möchte den Lesern vermitteln, dass sie aus Leidenschaft ein Jahr auf der Burg lebte und sich hingab. Zwar bekam sie Geld für ihre Dienste, aber das wandte sie, so ihre Aussage, in erster Linie für ihre Ausbildung auf.

Mein besonderer Dank, in alphabetischer Aufzählung, gilt:

Anna, Anna, Andrea, Bärbel, Bärbel, Betty, Carina, Caro, Christina, Christine, Claudi, Gabi, Gaby, Jule, Lea, Liss, Manu, Michelle, Nicole, Paula, Sabrina, Sonja und Yvonne.

Gavin J. Aaron

Lena

»Gavin hat mich Lena genannt, aber das ist nicht mein wahrer Name. Ich möchte auch nicht verraten, wie ich wirklich heiße, weil ich im Licht der Öffentlichkeit stehe.

Damals, als Studentin, gab ich mich in die Hände eines Herrn, den ich in meiner frühen Jugend kennengelernt hatte und der mir väterlich verbunden war. Als meine Ausbildung sich dem Ende neigte, suchte ich einen Platz, an dem ich in Ruhe meine Abschlussarbeit anfertigen konnte. Darum bat ich ihn, mich einige Zeit auf seiner Burg wohnen zu lassen. Ich war seinerzeit bereits volljährig und die Arbeit war ein guter Grund, mein Elternhaus zu verlassen.

Nach einigem Überlegen stimmte der Mann zu, machte aber zur Bedingung, dass ich ihm und seinen Gästen als Kerkerhexe zur Verfügung stehen müsste. Ich verstand anfangs nicht, was er meinte, er erklärte es mir zwei oder drei Mal. Damals kam Angst in mir auf und erst sein feierlich abgegebenes Versprechen, meine geistige und körperliche Gesundheit zu wahren, ließ mich ruhiger werden. Auch schwor er mir, dass ich jederzeit das Gelände der Burg verlassen könnte, es sollte eine freiwillige Unterwerfung auf Zeit sein. Als Dank für meine Hingabe sollte ich einen schönen Batzen Geld bekommen, der mir den erweiterten Abschluss meines Studiums ermöglichte.

Was soll ich lange schreiben? Ich vertraute dem Mann und was sprach dagegen, sich für eine absehbare Zeitspanne in seine Hände zu begeben? So sagte ich zu und zog gleich am nächsten Tag zu ihm. Meine Eltern waren entsetzt, als ich ihnen von meinem Plan erzählte. Ich kann sie mittlerweile gut verstehen. Hätte ich geahnt, dass es ein Jahr dauerte, ehe meine Ausbildung endete, wäre ich wohl vorsichtiger gewesen. Und hätte ich nur erahnt, was er mit mir im Detail vorhatte, wäre ich ganz sicher nicht zu ihm gezogen.

Heute bin ich heilfroh, dass ich mich damals darauf eingelassen habe. Es war ein wildes Jahr, in dem ich viel lernte. Ich bin ihm dankbar, dass er mir die Möglichkeit gab, all diese Dinge zu erleben. Gavin hat meine Geschichte ehrlich und unverblümt aufgeschrieben. Manche Spiele mögen befremden, Angst machen, Ekel auslösen oder gar brutal erscheinen. Aber ich verspreche, dass alle Beteiligten einen Lustgewinn hatten. Trotz der ausgesuchten Grobheiten wurde stets sorgsam darauf geachtet, dass bestimmte Grenzen nicht überschritten wurden, auch wenn ich seinerzeit mehr als nur einmal atemlos war.

Bitte lesen Sie nun selbst, was mir als junge Frau widerfuhr, und tauchen in eine bizarre Welt ein, von der die Mauern der Burg noch heute zeugen.«

Empfang

Wie abgemacht fuhr im Laufe des Vormittags ein Lieferwagen samt einer edlen Limousine an meinem Elternhaus vor. Aus dem Transporter stieg eine Handvoll Männer, sie nahmen die bereitstehenden Koffer und Kisten, verluden sie in den Laderaum und fuhren wieder davon. Ich verabschiedete mich derweil von meinen Eltern, versprach, ihnen zu schreiben, und kletterte in den Straßenkreuzer, der dem anderen Wagen folgte. Die Fahrt war ruhig, das luxuriöse Gefährt glitt wie schwerelos über die Landstraße.

Nach längerer Reise erreichten wir die Burg, die nun mein Zuhause werden sollte. Ich kannte das historische Gebäude schon ein wenig, hatte gelegentlich dort bei Festen ausgeholfen und auch bereits drei oder vier Mal dort übernachtet. Mir kam in den Sinn, dass der Burgherr gesagt hatte, dass ich für die Dauer meines Aufenthaltes eine eigene Zelle bekommen sollte. Ob er es wirklich so gemeint hatte, fragte ich mich. Sollte ich die ganze Zeit eingesperrt verbringen? Nur mit meinen Unterlagen in einem dunklen Kellerraum? Ich war aufgeregt und rutschte unruhig auf dem Lederbezug des Sitzes hin und her.

Auf dem Burghof angekommen, kam der Burgherr gleich auf das Fahrzeug zu und öffnete mir, bevor der Fahrer dies tun konnte, die Tür.

»Herzlich willkommen hier, werte Lena. Wie war die Fahrt?«, erkundigte der Mann sich, während er mir aus dem Auto half und einige Angestellte sich um mein Gepäck kümmerten.

»Sehr gut, Ihr Chauffeur steuert den Wagen gekonnt«, antwortete ich und lächelte verlegen. Ja, ich war unsicher und meine Angst stieg ohne Grund wieder in mir empor.

»Prima. Komm, ich zeige dir dein Gemach«, sprach er, nahm meine Hand und zog mich mit sanfter Gewalt zu einem der kleineren Türme. Gleich hinter der Turmtür führte eine Wendeltreppe nach unten zu einer weiteren Tür, die mit schweren Beschlägen samt einem massiven Schloss gesichert war. Der Burgherr öffnete die Zellentür, schubste mich in den Raum, schlug die Tür zu und ich hörte, wie er abschloss.

»Hilfe«, rief ich leise, mehr zu mir selbst als zu einem anderen.

»Jede Hilfe ist nun zu spät«, war seine Antwort.

Dann sagten mir das leiser werdende Geräusch seiner Schritte, dass er den Turm verließ. Ich sah mich um, die Zelle war karg eingerichtet. Der Boden war uneben und schien aus dem Felsen geschlagen zu sein. Die Wände erinnerten mich an eine natürliche Höhle, die man an einer Seite mit Bruchsteinen verschlossen hatte. Auf dieser Seitenfläche aus ungeschlagenem Stein befand sich auch ein kleines Mauerloch am oberen Rand. Mein Hab und Gut hatte man in einer Ecke gestapelt, auf dem winzigen Tisch lag ein Umschlag mit meinem Namen. Ich nahm ihn, er war offen und enthielt einen kurzen Brief. Ich las ihn dreimal in Folge, dann sank ich auf die Holzpritsche, legte meinen Kopf zwischen meine Hände und fragte mich, auf was ich mich nur eingelassen hatte.

Werte Lena,

schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Die Zelle ist für die Zeit deines Aufenthalts die deine, es ist deine persönliche Wohnung. Bitte gewöhne dich ein, je schneller, desto besser.

Du kannst dich tagsüber auf der Burg überall frei bewegen, wo du ohne Schlüssel hingelangst. Verschlossene Gebäude und Räume sind tabu, halte dich daran. Abends hast du nach dem Abendbrot selbstständig deine Zelle aufzusuchen, wenn ich keine andere Verwendung für dich habe.

Eine anständige Toilette samt Bad findest du, wenn du vom Kerker aus auf den Palas zugehst, dann gleich rechts neben der Kapelle. Spare beim Baden, sonst komme ich auf die Idee, die Heizung für das Wasser abzustellen. Nachts, oder wenn du tagsüber eingeschlossen bist, bitte ich dich, deine Notdurft in dem Eimer, der in der Zelle steht, zu verrichten.

Nahrung gibt es bei guter Führung dreimal täglich. Mal zusammen mit mir oder meinen Gästen, mal gemeinsam mit der Dienerschaft. Achte auf deine Figur, ich habe kein Problem damit, dich auf strenge Diät zu setzen.

Genug der einleitenden Worte. Ziehe dich aus, falte deine Sachen und lege die Stahlringe an, die du am Fußende der Pritsche für dich findest, sie sollten dir genau passen. Sobald du so weit bist, klopfst du und ich werde bald zu dir kommen. Höre ich nichts, dann schaue ich in zwei oder drei Tagen noch mal nach dir.

Bussi!

Immerhin, er wollte nach mir sehen, wenn ich mich nicht bemerkbar machte, so in zwei oder drei Tagen. Wie ich schon anmerkte, ich war damals recht jung und hatte von solchen Spielen bestenfalls gehört. Nun war ich eingesperrt und der Burgherr tat sein Bestes, um mir meine untergeordnete Position aufzuzeigen. Wie im Traum entkleidete ich mich, stapelte meine Sachen zu meinem anderen Hab und Gut. Wie gewünscht legte ich die Stahlringe an, die sich passgenau um meine Gelenke schmiegten. Sie hatten neben einer Öse für Seile oder Ketten einen Schnappverschluss, der mit sanftem Klicken einrastete. Ich trug fortan stets blank polierte Edelstahlringe, die mir gut standen, wie ich fand.

Der angesprochene Eimer war aus Holz und hatte einen Deckel, der ihn verschloss. Immerhin stank es dann nicht, nachdem ich mich in ihn erleichtert hatte. Das tat ich auch gleich, weil ich immer musste, wenn ich Angst hatte oder unsicher war. Eine Rolle raues Papier fand ich ebenso, fast war ich ob des Luxus dankbar. Ich atmete tief ein, trat an die Tür und klopfte. Sogleich öffnete sich die Tür und zwei Burschen kamen in die Zelle. Sie ergriffen mich und schoben mich auf den Burghof, wo der Burgherr mit einigen Männern, die ich nicht kannte, wartete.

»Prima, die Stahlringe sehen gut aus. Es fehlt noch der Halsreif, der wird wohl morgen geliefert. Sonderanfertigungen sind es, eigens für dich«, sprach der Herr lächelnd, nahm meine Hand und geleitete mich zum Eingang des Kellers unter dem Bergfried. Dort war ich noch nie, die eisenbeschlagene Tür war bislang stets verschlossen gewesen. Erst damals sah ich, warum. Ein geneigter, niedriger Gang war unterhalb des mächtigen Turms in den Fels gehauen. Rechts und links befanden sich kleine Räume, die ebenso aus dem Stein geschlagen waren. Der Stollen führte zu einem grausigen Ort, der ganz offensichtlich die ehemalige Folterkammer war. An den Wänden waren zahlreiche Ösen zu sehen, Ketten baumelten von der Decke, mehrere massive Tische und Gestelle standen im schwachen Schein einer flackernden Kerze. Im Hintergrund sah ich eine Nische, sie war durch ein gewichtiges Stahlgitter zu verschließen. Auf dem Boden lagen ein paar grobe Stofffetzen, wahrscheinlich alte Leinensäcke.

Wie von mir befürchtet, musste ich in diesen Winkel hinein, mich auf den Lumpen zusammenkauern und zusehen, wie das Gitter geschlossen und verriegelt wurde. Ich versuchte, mich zu legen, aber das war nur mit angezogenen Beinen möglich. Erstaunlich schnell litt ich unter der unbequemen Stellung und kalt wurde mir auch.

»Diese Ecke nannte mein Vater immer Angstloch. Meist wird mit dem Wort der enge Zugang zu unterirdischen Vorratsräumen oder Verliesen bezeichnet. Hier aber hat es eine überlieferte Bedeutung. In diesem winzigen Gefängnis wurden die Opfer des blutgierigen Erbauers der Burg vor ihrem Tod gefangengehalten. Vor ihren Augen zerstückelte er Mitgefangene, ehe er sie ebenso grausig hinrichtete. Der letzte Delinquent hatte übrigens Glück. Er wurde verschont und am Leben gelassen, bis sich neue vermeintliche Missetäter gefunden hatten. Nun, viele wurden wahnsinnig, weil sie die Angst nicht meistern konnten. Doch das kann dir ja nicht passieren, oder?«, sprach der Burgherr und sah mich dabei streng an. In mir wuchs ein Gefühl, das mir stark zuwider war, der Harndrang in mir stieg und ich musste spontan Wasser lassen.

»Wirklich? Fürchtest du dich?«, fragte der Mann weiter und lächelte mich breit an. »Ein Glück, dass ich die alten Säcke da reinlegen ließ, du würdest ja sonst in deiner eigenen Brühe knien.«

Ich schluckte, fühlte mich gläsern, schämte mich und wünschte mich wieder in mein Elternhaus zurück.

»Übrigens brauchst du keine Angst zu haben, du bleibst nicht im Loch. Für dich finden wir schon heute Verwendung. Wir warten nur ein wenig, wir erwarten noch Besuch«, sprach er, nickte mir zu und verließ den Raum.

Der Gestank meines Urins stieg mir in die Nase. Ich wischte ihn, so gut ich konnte, zusammen und schob die feuchten Lappen weit von mir weg. Lange drehte ich mich hin und her, ehe ich eine leidlich bequeme Stellung gefunden hatte. Ich fragte mich, ob damals wirklich Menschen hier ausharrten. Einsam und verlassen, ehe sie als Opfer eines blutdürstigen Herrschers ihr Leben schmerzvoll beenden mussten. Der Gedanke daran ließ mich erschaudern.

Mit dem Verlöschen der Kerze erlosch auch der letzte Rest Mut, den ich noch hatte. Es war völlig still, stockfinster und eiskalt. Ich zitterte, klapperte mit den Zähnen, machte wieder unter mich, war verzweifelt und fühlte mich elend. Ich rief nach Hilfe, erst leise, dann lauter, am Ende so lautstark ich nur konnte. Die Dunkelheit war schrecklich. Ich meinte Geister zu sehen, hörte statt der Stille verschreckende Geräusche, irgendetwas knirschte und ein Knecht mit einer Blendlaterne trat in den Raum.

»Kannst du dir vorstellen, hier tagelang in deinem Kot und Urin zu liegen und darauf zu warten, dass die Bestie mit einem neuen Gefangenen kommt, um diesen an deine Stelle zu legen? Mit dem Blutgeruch des Menschen, der vor deinen Augen ums Leben kam, in der Nase? Mit der Gewissheit, dass er dich wie zuvor gesehen, langsam in kleine Fleischportionen zerlegen wird? Kannst du?«, fragte der Mann.

Ich konnte ihm nicht antworten, das Grauen verschloss mir die Kehle. Lächelnd legte er einen Beutel auf einen der Tische. Aus ihm entnahm er etliche Instrumente, die er mir grinsend zeigte. Er benannte sie mit Krummskalpell, Knochenhohlmeißel, Handwurzelsäge, Sehnenzieher, Knorpelhebel und anderen gräulichen Bezeichnungen. Nach einer Weile betrat der Burgherr den Raum und erhob die Stimme.

»Lena, ich habe eine schlechte Nachricht für dich. Eine Bekannte von mir, die kommen wollte, hat sich arg verspätet und muss bestraft werden. Darum wirst du im Angstloch bleiben, während wir Sarah, so heißt die Dame, vor deinen Augen züchtigen. Gebe genau acht, weil wir mit dir Ähnliches vorhaben. Ganz so wie damals, hach, mein Vorfahr wäre stolz auf mich.«

Seine Worte waren noch nicht verhallt, da kamen drei Personen in die Kammer. Es waren zwei Männer, die eine junge Frau führten. Sie war nackt, hatte helle Haut und einen zierlichen Körperbau. Rücksichtslos, wie es mir schien, legten die Grobiane die Gefangene bäuchlings über ein Gestell, banden sie mit breiten Lederbändern an allen Gliedmaßen daran fest. Ich sah sie seitlich von hinten, sah ihren straffen Po und ihre Scham, die einen silbrigen Streifen in der Mitte zeigte. Verwundert fragte ich mich, ob sie lüstern war, dann sah ich in ihr Gesicht, sie strahlte mich an. Ich lächelte zurück, sie war mir auf den ersten Blick sympathisch.

Der Herr trat an die Gefesselte heran, strich sanft mit einer Fingerkuppe über ihren Rücken. Mit der flachen Hand schlug er einige Male auf ihren Hintern, teilte ihre Spalte und drang mit zwei Fingern in ihre Scheide ein. Anstelle sich zu beschweren, atmete Sarah genussvoll ein. Sie genoss die Penetration, schien ihren Unterleib dem Mann entgegenzurecken. Auf ihrer hellen Haut zeichneten sich dort, wo sie geschlagen wurde, rote Stellen ab. Ihre Scham wurde feuchter und ich war mir sicher, dass die Behandlung sie beglückte.

»Das sollte eigentlich eine Strafe sein«, sagte der Kerl mehr zu sich selbst als zu den anderen.

Nachdenklich zog er seine Finger aus ihr heraus, ging um das Gestell herum und verrieb die der Hand anhaftende Nässe in ihrem Gesicht. Das war eine unerhörte Demütigung, die Frau war offensichtlich angewidert und ekelte sich, ich konnte sie verstehen. Dann nahm der Burgherr aus einem Schubladenschrank einen Dildo, schob ihn in die Scheide der Gefesselten und griff danach zu einer dünnen Gerte. Mit dieser zog er der zunehmend lauter wimmernden Sarah einen roten Streifen nach dem anderen aufs Hinterteil und auf die Oberschenkel. Er unterbrach seine Tätigkeit gelegentlich, nahm den Kunstpenis heraus, prüfte die Feuchtigkeit und führte ihn wieder ein.

Nach einer Weile war der Dildo dick mit klebriger Feuchte überzogen, glänzte im Schein der Kerzen. Mit schmatzendem Geräusch drang er in den Schoß der Frau ein, glitt fast reibungslos in ihrer Höhle hin und her. Und dann geschah das Unerhörte, ich erschaudere noch heute, wenn ich daran denke. Der Herr ging mit dem nassen Ding in der Hand zu ihrem Kopf, zog diesen an den Haaren hoch und schob das schleimige Stück in den vor Schreck offen stehenden Mund. Sarah würgte, war offensichtlich von ihrem eigenen Geschmack angewidert. Aber trotz dieser Ungeheuerlichkeit sah ich, dass sich ihr Kitzler weiter mit Blut füllte, blau geschwollen drückte er sich unter dem Häubchen hervor.

Mir wurde schwindelig, ich hatte Ähnliches zuvor noch nie gesehen. Erst als der Mann den Dildo wieder in die Scheide einführte, konnte ich mich auf die Ereignisse konzentrieren. Auch der Folterknecht sah die blutunterlaufene Klitoris, zweifelsfrei ein Zeichen höchster Erregung, verrieb etwas von der Nässe auf dem empfindlichen Stück. Sarah wimmerte lauter, ganz so, als würde sie hart gezüchtigt. Dann röchelte sie, wand sich in den Fesseln, schrie auf und blieb zuckend auf dem Gestell liegen. Ihre Vulva zog sich zyklisch zusammen, offensichtlich hatte sie einen Orgasmus.

Auf einen Wink des Burgherrn hin kamen aus dem Schatten Angestellte, die sich beeilten, die Lederbänder zu lösen, und die Frau aus dem Kerker brachten. Nach kurzer Zeit kehrten sie zurück, sie hielten jeder einen Eimer in den Händen.

Gefoltert

»Die Kleine stinkt nach Pisse«, sagte der Burgherr und gab ihnen ein Zeichen.

Diese wussten wohl schon, was zu tun war, und schütteten das Wasser, was in den Kübeln war, durch die Gitterstäbe über mich. Wie der sprichwörtliche begossene Pudel kam ich mir vor, zumal ich sah, wie der Herr die Instrumente auf der Tischplatte begutachtete.

»Kommt, bringt mir die Kerkerhexe her, ich werde ihr schon lehren, wer hier das Sagen hat«, sprach der Mann und seine Angestellten öffneten das Gitter des engen Angstlochs. Flugs ergriffen sie mich und banden mich rücklings auf dem massigen Tisch mit weit gespreizten Beinen fest.

»Weißt du, ich arbeite am liebsten mit dem Sehnenzieher und dem Knorpelhebel«, murmelte er, lächelte mich an und zog die Riemen, die mich fesselten, nach. Weiterhin lächelnd drückte er mir den nassen Dildo, der eben noch in Sarah steckte, in den Mund. Der Geschmack war interessant, wirklich gemocht habe ich ihn nicht. Mir fiel ein, dass einige meiner Freundinnen davon schwärmten, wie erotisierend das eigene und das Aroma anderer Frauen sein könnten, selbst probiert hatte ich es bislang nicht.

Ein Schlag traf meine Scham, hart und beißend. Dann noch einer und wieder einer. Ich wollte brüllen, aber der Mann presste den Zapfen tief in meine Kehle. Ich würgte, rang um Atem, meine Schmerzensschreie blieben ungehört. Gnadenlos wurde meine empfindliche Vulva gemartert, sie brannte und mir wurde ob der fehlenden Luft schwindelig.

Endlich, ich dachte schon, ich müsse ersticken, nahm der Unhold den Kunstpenis aus meinem Mund, lächelte mich sarkastisch an und verschwand im Schatten. Ich atmete tief ein, der Schwindel wich, aber ich konnte nicht mehr klar sehen. Meine Tränen, die ich in meiner Verzweiflung noch nicht geweint hatte, füllten meine Augen.

Der Burgherr trat aus dem Dunkel heraus zu mir heran, wischte mir mit einem weichen Tuch die Augen trocken, ich sah wieder klar. Etwas neben mir klirrte, es war eine Kette, die über eine Rolle an der Decke gezogen wurde. An ihr hing ein großes Gefäß, eine Art Bottich mit Zapfhahn.

»Jetzt wird es spannend«, sprach der Mann, öffnete dann den Hahn ein wenig, sodass Wasser aus ihm tropfte. Er platzierte den Behälter so, dass die Tropfen genau in meine Scham fielen, alle paar Sekunden einer.

»Chinesische Wasserfolter, einmal ganz anders«, sagte er und verschwand im Nichts. Ich sah mich um, anscheinend war ich allein im Raum. Die Tropfen fielen regelmäßig in meinen Schoß, trafen das Klitorishäubchen, unter dem meine Perle vermeintlich gut geschützt lag. Aber mit jedem Treffer wurde sie weiter gereizt, was ich anfangs zu ignorieren versuchte. Die harschen Schläge hatten mein Geschlecht für lustvolle Empfindungen unempfindlich gemacht, es brannte immer noch ob der derben Behandlung. Doch nach einer Weile konnte ich es nicht mehr leugnen. Mein Kitzler wurde durch die stetige Reizung sensibel, statt Schmerz trat meine zusehends erwachende Lust in den Vordergrund.

Lange Zeit kämpften Qual und Verlangen in meinem Schritt gegeneinander, am Ende gewann die Begierde. Sehnsüchtig wartete meine Kirsche auf den kommenden Tropfen, reckte sich unter dem schützenden Häubchen hervor, um das fallende Nass besser spüren zu können. Ausgehend von ihr lief eine Welle der Erregung über meinen Körper, es war schön und quälend zugleich. Und kaum ebbte sie ab, fiel der nächste Wassertropfen in meine Spalte, reizte mich erneut und verstärkte meinen Drang nach einem befreienden Höhepunkt.

Mehr und mehr verfiel ich meiner Gier, wünschte mir, dass mein heißes Fleisch geknetet und liebkost wurde. Wimmernd litt ich unter der stetig wachsenden Lust, die ohne Hoffnung auf Erfüllung in mir tobte. Es war schon lange nicht nur mein Schritt, der fordernd klopfte. Mein ganzer Unterleib war es, der mit jedem Tropfen wollüstig bebte und sich Welle um Welle mitsamt allen anderen Muskeln zusammenzog. Ich rief nach einem Menschen, erst leise und dann lauter. Ich bettelte lauthals um Erlösung, bekam aber keine Antwort. Schaum sammelte sich in meinem Mund, so geil war ich, so sehr hatte mich mein Trieb im Griff. Ich spuckte aus, schrie weiter, bat gellend um Abbruch der Folter, doch ich war allein und blieb es auch vorerst.

Nach einer endlos langen Zeit wurde der Rhythmus der fallenden Tropfen unregelmäßig und endete dann. Meine Lust klang langsam ab, ich konnte bald wieder ruhig atmen, spürte meine verkrampfte Beckenbodenmuskulatur, die sich schmerzhaft meldete. Alles in meinem Bauch schien verhärtet zu sein, was mich ob der Behandlung nicht wunderte.

Ich hörte, wie sich Schritte näherten, wahrscheinlich hatten die Kerle mich beobachtet und sich an meiner verzweifelten Situation gelabt. Man band mich los und führte mich zu dem Gestell, auf dem zuvor Sarah gefesselt war. Ich wurde dort ebenso fixiert und bekam dazu an jeder meiner spitz aufgerichteten Brustwarzen eine festsitzende Klammer. Resignierend nahm ich wahr, dass meine Begierde noch nicht vollständig versiegt war, mit dem Biss der Klemmen meldete sich meine Beere fordernd zurück.

Der Burgherr trat an meiner Seite, strich mir vom Nacken ausgehend über den Rücken, fuhr den Po entlang zu meiner heißen Scham. Er teilte sie, suchte den überreizten Kitzler, kniff ihn und rollte ihn dann so sanft zwischen den Fingern, dass ich Sterne sah. Nein, es war kein Schmerz, der mich brüllen ließ. Es war die unbändige Lust, die sich von meinem Geschlecht aus in mir ausbreitete und sich als Ventil meine Lungen ausgesucht hatte.

Vor mein Gesicht wurde ein Dildo gehalten. Er sah dem, mit dem Sarah penetriert wurde, nicht unähnlich. Wie ich es vermutet hatte, führte man ihn auch mir ein, rieb mit ihm meinen heißen, begehrenden Schoß. Ich war wieder in meiner Gier gefangen, fest schlossen sich meine Muskeln um den Stab, wollten ihn in mir halten. Aber wie ich es befürchtet hatte, endete die Penetration abrupt, ich war entmutigt und lag leise wimmernd auf dem Gestell. Erneut bat ich um eine Fortsetzung der Stimulation, doch keiner kümmerte sich um mich. Wütend hoffte ich, dass meine Bitten den Burgherrn und seine Schergen bis zu ihrem Ende heimsuchten, dass sie einst mit meinem verzweifelten Flehen in den Ohren starben.

Der Dildo tauchte wieder in meinem Gesichtsfeld auf, ich sah ihn mit meiner Feuchtigkeit benetzt, roch mein eigenes Odeur. Und dann ließ der Mann meine Klitoris abermals zwischen seinen Fingern rollen, das war zu viel für mich. Binnen weniger Sekunden kam er über mich, der Orgasmus und raubte mir die Luft. Ich schnappte gierig nach Atem. Dunkelheit kam auf, schwarze Schemen zogen um mich herum, grinsten frech und anmaßend. Etwas Grelles zog sich vor meinen Augen zusammen, drang ohne Vorwarnung in meinen Schoß. Brennend und lodernd blähte es meinen Unterleib auf, verzweifelt schrie ich ein letztes Mal, füllte meine Lungen und versank in einer pechschwarzen Nacht.

Warm war es, dort, wo ich war. Selbstzufrieden genoss ich die Zeitlosigkeit, war eins mit dem Raum, in dem ich mich aufhielt. Das Dunkel machte mir keine Angst, ich fühlte mich geborgen und sicher. Von weit her stießen verhaltene Stimmen an meine Ohren, ich verstand nicht, was sie sagten. Es war ein Stück der Unendlichkeit, die ich spüren und erleben durfte, ich war Freund aller Menschen und wollte jeden von ihnen küssen und umarmen. Sarah trat an mich heran, nahm meine Hand, zog mich aus der Finsternis heraus. Gegen meinen Willen kehrte ich in die reale Welt zurück, fand mich auf dem Gestell liegend von den Fesseln befreit wieder.

Gestützt von der Frau kletterte ich vorsichtig herunter, traute meinen zitternden Beinen nicht. Der Krampf in meinem Unterleib war aufgelöst, in meiner Scham waberten die letzten Wellen des abklingenden Höhepunktes, ich umarmte meine neue Freundin und weinte vor Glück. Nach einer Weile wurden wir getrennt und angewiesen, uns nebeneinander rücklings an eine Wand der Zelle zu stellen.

»Was machen wir nun?«, fragte einer der anwesenden Männer, »Die Nacht ist jung und ich möchte noch etwas mit den Damen spielen, ihr nicht auch?«

»Sarah ist bislang recht gut weggekommen. Sollen wir nicht dafür sorgen, dass sie ebenso jammert?«, sprach ein anderer Kerl, der seinen Blick auf die blanke Scham der Frau gerichtet hatte.

»Lena hat eine Pause verdient, das mit Sarah geht klar«, antwortete der Burgherr und winkte seinen Angestellten.

Diese ergriffen die erschrockene Frau und banden sie wie mich auf den Tisch. Dort lag die Arme, wissend, was auf sie zukam, den Barbaren hilflos ausgeliefert. Lächelnd kam einer der Schufte auf sie zu, hielt in seinen Händen eine Gerte mit flacher Lederspitze. Mit ihr schlug er das halb offene Geschlecht der Gefesselten, bis sie Tränen in den Augen hatte und laut winselnd um Gnade bat. Immerhin hatte sie keinen Stopfen im Mund, so wie ich. Das fand ich ungerecht, weil ich noch nicht einmal um Mitleid hatte bitten können.

Kaum hatte die Geschlagene sich etwas beruhigt, wurde der neu befüllte Bottich in Stellung gebracht und die Wasserfolter begann. Tropfen nach Tropfen fiel leise platschend auf ihr gerötetes Klitorishäubchen, unter dem sich ihr Kitzler langsam dem Wasser entgegenstreckte. Rot und erigiert drückte er sich aus ihrer Scham heraus, ich spürte ihre fortschreitende Erregung. Mir kamen meine Gedanken in den Sinn, als ich an ihrer Stelle lag, rieb gedankenverloren meinen Schritt.

»Schaut einmal, Lena denkt schon wieder an ihre Spalte!«, sagte einer der Unholde grinsend, ich erschrak nicht ohne Grund. Schnell wie der Wind traten einige Bedienstete an mich heran und verbanden meine Stahlfesseln mit Ösen in der Wand, sodass ich breitbeinig mit abgewinkelten Armen aufrecht stehend fixiert war.

»Mal sehen, wer am Ende mehr leidet«, sprach der Burgherr und lächelte mich vielsagend an.

Er ging zu Sarah, streichelte die feuchte Scham der gefesselten Frau, ergötzte sich an ihren Lustlauten. Dann zauberte er wie aus dem Nichts einen Pinsel herbei, so wie ihn Künstler für ihre Gemälde nutzen. Mit ihm strich er durch die halb offene Spalte, teilte die rosigen inneren Lippen, umspielte ihren Scheideneingang. Sarah jammerte vor Lust, ihre glasigen Augen ließen ahnen, dass ihr Denken sich auf ihren Schoß konzentrierte.

Die feinen Haare des Pinsels reizten ihr Geschlecht, die stetig fallenden Tropfen trafen den nun hart erigierten Kitzler, der sich dunkelrot aus ihrer rötlichen Muschel unter dem ebenso roten Häubchen hervordrückte. Um die Qual der unerfüllten Begierde zu steigern, fuhr der Mann mit der Pinselspitze hoch zu ihrer überreizten Kirsche, zeichnete mit den duftigen Pinselhaaren Muster auf diese. Das Jammern der Frau wurde lauter, ihr Atem flatterte und kleine Schaumflöckchen zeigten sich in ihren Mundwinkeln. Ihr blumiges Odeur durchdrang den Raum und der Burgherr schien diebische Freude an dem Spiel zu haben.

Mir selbst ging es als Zuschauerin gar nicht gut. Es war mir, als ob ich die Zuwendungen des Mannes an meiner eigenen Scham fühlte, zumindest wünschte ich es mir inständig. Meine Spalte kribbelte verlangend und meine Klitoris pochte lüstern im Takt meines Herzschlags. Voller Sehnsucht sah ich Sarah auf dem Tisch liegen, litt wie sie unter den herabfallenden Tropfen und gierte danach, dass man meinen Schoß rieb. Ich war scharf, lief geradezu aus, spürte die Kühle der Nässe, die mir an den Beinen entlanglief.

»Schaut einmal, die Kleine da an der Wand ist auch heiß«, sagte einer und eine Gruppe Männer kam zu mir.

»Tatsächlich, die Nippel sind spitz und ihre Schenkel feucht. Doch, die Frau ist willig«, ergänzte ein anderer, kniff mir in meine harten Brustwarzen, drehte sie, bis ich Sterne sah. Der Schmerz machte mich rasend, mein Unterleib brannte und ich wusste nicht, wie ich diesem Dilemma entkommen sollte. Sehnlich wünschte ich mir, dass einer der Kerle meinen klopfenden Schritt rieb, leise bat ich um diese Gnade. Vergebens, die Scheusale lachten über das Leid, das die unerfüllte Leidenschaft in mir auslöste.

Grinsend kam der Burgherr zu mir, kitzelte mir mit der Pinselspitze die Nase. Mit boshaftem Grinsen verteilte er etwas von Sarahs Duft direkt unter meinen Nasenlöchern, mit jedem Atemzug roch ich das Aroma der hoch erregten Frau, mein Beckenboden verkrampfte sich. Wie sehr sehnte ich mich nach einem erlösenden Orgasmus, ich war nur noch Gier, Lust, Sehnsucht und gleißende Geilheit.

»Die Frau hier hatte eben erst ihren Spaß, kümmern wir uns lieber um die andere«, sagte der Mann und ging wieder zu Sarah, die mit verquollenen Augen hechelnd auf dem Tisch lag.

Die Gruppe folgte ihm und das, was ich nun sah, raubte mir fast den Verstand. Gemeinschaftlich verwöhnten die Schufte die Gefesselte, zupften an ihren Nippeln, kitzelten die Lenden und die Achselhöhlen. Sie rieben ihre Schenkelinnenseiten und der Burgherr persönlich penetrierte sie mit einem Dildo. Um die Stimulation abzurunden, streichelte einer mit dem Pinsel ihre pralle Perle, die vor lauter Erregung zu platzen schien. Heulend kam die Frau, zuckte in den Fesseln, brüllte ihre Lust aus sich heraus. Ich weinte, weil die brennende Begierde in mir meinen Unterleib zerriss.

Männer kamen zu mir, lösten meine Bänder von den Ösen, führten mich zu meiner Zelle. Dort ketteten sie mich so an, dass ich zwar gut lag, aber weder meine Beine kreuzen noch mit den Händen meine Scham erreichen konnte. Es dauerte lange, ehe sich meine Gier gelegt hatte, endlich schlief ich ein und wurde erst am folgenden Morgen vom Burgherrn geweckt.

***

»Gut geschlafen?«, fragte er mich lächelnd, während er die Kettenschlösser öffnete. Ich streckte mich, war noch halb im Schlaf. Mir kam der gestrige Abend in den Sinn, Wut stieg in mir auf.

»Das war nicht nett, gestern«, zischte ich den Mann an.

»Nein? Du bist doch einmal gekommen, immerhin.«

»Aber dann haben Sie mich heißgemacht und gemeinerweise links liegen lassen!«

»Denkst du, dass wir hier sind, um dich zu bespaßen? Hast du unseren kleinen Pakt vergessen?«

Ich schwieg, was hätte ich denn auch sagen sollen?

»Komm, folge mir, es ist aufgetischt«, sprach der Mann, nachdem er mich befreit hatte. Auf dem Weg zum Palas verzog er mit einem Mal sein Gesicht.