Kein Täter - nur Taten - Walter Babu Lüthi - E-Book

Kein Täter - nur Taten E-Book

Walter Babu Lüthi

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Beschreibung

Dieses Advaita Buch stellt deine lieb gewonnenen Überzeugungen und Konzepte in Frage. Das kann schmerzen und Widerstände in dir erzeugen. Suchst du auch nach Befreiung, Erleuchtung? 40 Jahre hat der Autor verbissen gesucht. Frustriert scheiterte er immer wieder und war am Ende. Erst mit der Aufgabe der Suche hat er das Unauffindbare als das Gesuchte gefunden! Dieses Buch verweist auf die Wahrheit und zertrümmert die Illusion persönlicher Täterschaft. Es macht bewusst, dass du das Eine bist ohne ein Zweites, Bewusstsein, Leere, das was wahrnimmt, kein Denker, kein Entscheider, kein Täter, das Subjekt, das als Objekt erscheint, dass du in deiner Essenz Brahman, Quelle, Gott bist - immer schon warst und immer sein wirst - ewig. Wenn die Wahrheit erkannt werden kann, befreit sie dich von alten Denkmustern und aus der Illusion des freien Willens. Eine ungeahnte Freiheit und eine entscheidende neue Sichtweise auf das Leben und die Welt ist die Folge. Was bleibt ist Dankbarkeit und Demut gegenüber dem was IST.

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Seitenzahl: 238

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Ich widme dieses Werk folgenden erleuchteten Meistern. Sie hatten den wichtigsten Anteil auf meinem mühsamen, über 40-jährigen Weg der unerlässlichen Suche.

Werner Ablass

Werner wurde bei Ramesh Balsekar in Indien desillusioniert1. Als erleuchteter Weisheitslehrer formulierte er die Wahrheit unmissverständlich, klar, radikal und messerscharf. Seine Worte kamen direkt aus der Quelle. Im deutschsprachigen Raum war sein Wirken einzigartig. Werner war mein letzter, an Klarheit und Konsequenz nicht zu übertreffender Meister. Er verliess seinen Körper am 23. Dezember 2018.

Ramesh Balsekar

Er war ein Schüler von Nisargadatta Maharaj. Von früher Kindheit an fühlte er sich zur nondualistischen Anschauung des Advaita2 hingezogen. Er vermittelte die Weisheit mit eindeutiger Einfachheit und Klarheit.

Nisargadatta Maharaj

Seine direkte und minimalistische Darlegung der Nicht-Dualität machte ihn zu einem der berühmtesten Lehrer des Advaita.

Ramana Maharshi

Indischer Heiliger und einer der berühmtesten Weisen des 20. Jahrhunderts. Er verwies den Fragenden immer wieder auf sich selbst mit der Methode der Selbsterforschung.

1 Der Illusion beraubt, vom Traum aufgewacht, befreit, erleuchtet

2 Advaita bedeutet nichtdualistisch; Nichtdualität, Nicht-Zweiheit. In der indischen Philosophie steht Advaita für eine nichtdualistische Sichtweise, die auch als Monismus bezeichnet wird. Hier wird im Gegensatz zu dualistischen Anschauungen nur eine letzte Wirklichkeit, ein absolutes Prinzip anerkannt, an dem die gesamte Schöpfung und somit auch jedes Wesen Anteil hat. Somit gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Gott und Mensch, sondern vielmehr deren Wesensidentität.

Danke …

Ganz herzlich danke ich OWK Edgar Michael Hofer für die Verfassung des Vorwortes … es hat mich sehr berührt. Meine Anfrage hat er ganz spontan positiv beantwortet. Edgar lernte ich durch Werner Ablass kennen. Er hat ihn bei einem Event erwähnt und hat damit mein Interesse geweckt. Habe dann zwei Bücher von Edgar gelesen und auch Videos angeschaut. Seine unbeschwerte, humorvolle und tiefgründige Art, wie er auf die absolute Wahrheit verweist, beeindruckten mich. Erst nach dem Tod von Werner Ablass wurde mir die tiefe Verbundenheit und Synchronizität der beiden erleuchteten Meister bewusst.

Danke sage ich auch allen anderen irgendwie beteiligten Personen an diesem Buch.

Mein allergrösster Herzensdank gilt jedoch Werner Ablass. Ohne ihn hätte dieses Buch nie entstehen können. Die entscheidenden Impulse kamen allesamt von ihm. So viel Liebe bleibt da ...

"last but not least" danke ich meiner lieben Frau Irene Damianti für die Liebe, geduldige Unterstützung und Begleitung auf dem langen, manchmal doch recht mühsamen Weg der Suche über 40 Jahre.

Inhaltsverzeichnis

Danke …

Vorwort

Einführung

Meine Suche

Grundsätzliche Lebensfragen

Wo ist Gott?

Wer ist Gott?

Wer ist schuld?

Wer steuert alles?

Wer hat die Welt erschaffen?

Beten? Zu wem? Warum?

Sadhana – wozu?

Was tun um frei zu sein?

Was ist der Sinn des Lebens?

Wo ist der Himmel?

Warum gibt es Religionen?

Gibt es Reinkarnation?

Gibt es Engel, Geister, die geistige Welt?

Politik

Was ist Liebe?

Ein wahrer Guru

Das grosse Missverständnis

Wir sind nur Marionetten

Wir sehen nur bis zum Horizont

Gut und Böse – Dualität in der Erscheinung

Das Blockuniversum

Freier Wille

Suche nach Erleuchtung

Wer bin ich?

Nan Yar - Selbstbefragung

Körper-Geist-System

Krankheit

Konditionierungen

Emotionen

Schicksal – Karma

Noumenale Erleuchtung

Es gibt nur Brahman, Quelle, Bewusstsein

Alles ist perfekt

Noumenale oder phänomenale Erleuchtung?

Wie erkenne ich erleuchtete Menschen?

Taten ohne Täter

Im Auge des Hurrikans

Wirkender oder denkender (Ego-)Verstand

Tod – na und …?

Der Kreis – ohne Anfang und Ende

Nondualität oder Advaita – Nicht-Zweiheit

Leben im Alltag

Leere - Stille

Die Wahrheit zusammengefasst

Wen kümmert's?

Gesang aus der Ewigkeit

Nachwort – Mail an Werner

Meine Mail an Werner Ablass

Antwort von Werner Ablass

Schlusswort

Vorwort

von OWK Edgar Michael Hofer

Dieses Vorwort schreibe ich eigentlich stellvertretend. Und zwar an Stelle meines geliebten Freundes und "spirituellen Komplizen" Werner Ablass, der hier in diesem Buch immer wieder im Eingang zu den Kapiteln zitierend zu Wort kommt, nebst dessen eigenem Meister Ramesh Balsekar und auch dessen Meister Nisargadatta Maharaj. Eine spirituelle Linie wie sie wahrer und schöner und tiefer nicht sein könnte. Und der Autor, Walter Babu, führt diese Linie mit diesem Buch fort und würdigt damit auch all jene, die vorangegangen sind. Und es ist mir eine ganz besondere Ehre, hier Werner vertreten zu dürfen.

Aus vielen Blickwinkeln wird von Babu immer wieder auf die eine ewige Wahrheit verwiesen. Anfangs einleitend mit Zitaten der Meister und dann lebendig aus eigener direkter Erfahrung. Die doch immer wieder die selbe Erfahrung all jener ist, die "das Nichts" und somit "Gott" schauen durften und sich als eben dieses eine Nichts/Gott/Bewusstsein erkannten.

Und wunderschön wird die Essenz der Lehre immer wieder von ihm herausgearbeitet und auf den Punkt gebracht: "Gott ist alles was ist, es gibt nichts, was nicht Gott wäre". Es gibt nur Brahman. Alles geschieht in dem was ist. Ohne Bedeutung. Und ohne Täter. Ein ewiges Spiel des (k)Einen.

Werner Ablass ist vorausgegangen, wie so viele vor ihm. Babu hält mit diesem Buch seine Lehre am Leben und man spürt seine Verehrung, die er Werner entgegenbringt, man spürt die tiefe Dankbarkeit, auch wenn ihm bewusst ist, dass auch Werner nie etwas getan hat, sondern nur getan wurde. Der Meister erscheint, wenn der Schüler reif ist. Und dann kann er gehen und der Schüler führt sein Werk fort und wird selbst zum Meister. Ein ewiger Kreislauf des Einen.

Ich habe Werner in diesem Buch gespürt, und es ist mir eine Ehre, für ihn zu sprechen und mich zu bedanken für diese Würdigung. Das eigentliche Vorwort aber hat Werner selbst geschrieben, man findet es am Ende dieses Buches, als Antwort auf den Brief von Babu an Werner. Ewig frisch, als wäre es von Heute.

Sela!

Einführung

Gott, Existenz, Brahman3, Bewusstsein, Liebe, Quelle, Wahrheit usw. sind alles Namen für dieselbe EINE Energie. Weil Gott, meiner Meinung nach, in unserem Sprachgebrauch durch all die Konditionierungen der Religionen falsch und irreführend interpretiert4 wurde, verwende ich in diesem Buch für Gott vor allem die Begriffe Brahman, Quelle, Existenz, Leere oder Bewusstsein.

Es kommt vor, dass ich ab und zu mal hin und her springe, oder dass Wiederholungen vorkommen, was jedoch beabsichtigt ist. Zum Teil sind die Kapiteltitel austauschbar. Du wirst auch Widersprüche finden. Diese ergeben sich aus der Schwierigkeit die Wahrheit mit Worten zu umschreiben, die eigentlich nicht beschrieben werden kann. Eigentlich ist die Wahrheit einfach – sie könnte auf einer A5-Seite Platz finden. Doch, ob sie in so konzentrierter Form verstanden würde ist fraglich.

Warnung: Die Suche nach der Wahrheit ist die gefährlichste aller Unternehmungen, da sie die Welt, in der du lebst, zerstört! Ist es dir bestimmt die Wahrheit zu finden, wirst du nicht mehr dieselbe Person sein wie vorher! Freude und Leid werden dich immer noch treffen, die Identifikation damit ist aber nicht mehr dieselbe. Dein Umfeld wird die Veränderungen bemerken.

Die Wahrheit kann mit Worten nicht wirklich benannt werden. Jeder Versuch es trotzdem zu tun sind wiederum nur Krücken und neue Konzepte die schlussendlich alle wegfallen müssen. Die Wahrheit ist so einfach … und zugleich schwer zu beschreiben. Manchmal wird versucht, dasselbe auf verschiedene Weise mitzuteilen.

Jeder Mensch hat seine eigene Perspektive, geprägt durch Konzepte und Konditionierungen und dementsprechend verschieden ist auch das Verständnis für die Wahrheit. Wenn alle aufgebauten Konzepte wegfallen - wie eine Zwiebel die geschält wird – ist die reine Wahrheit wahrnehmbar. Wahrheit ist Bewusstsein, es ist die in allem enthaltene Essenz.

Während Jahrtausenden wurden die Menschen einer Gehirnwäsche unterzogen durch Religionen, falsche Gurus und Meister, Sekten, Esoterik usw. All die Missverständnisse wurden in die Köpfe eingehämmert die als festgefahrene Konzepte wirken. Ständige Wiederholung ist notwendig, um diese tief verankerten Missverständnisse langsam mit der Wahrheit zu ersetzen. Das kann ein langer, steter Prozess sein, kann aber auch ganz plötzlich geschehen. Auf jeden Fall ist es immer ein Geschehen. Du kannst nichts dafür tun.

Objekt5 ist Subjekt6 in seiner Erscheinung. Das wirkliche Verstehen kommt, wenn die Zeit dafür reif ist, nichts ist dafür zu tun.

Was schlussendlich bleibt, ist die Leere welche auch eine gewaltige Fülle bedeutet. SAT – CHIT – ANANDA (Sein – Bewusstsein – Glückseligkeit) ist die Grundlage, die allem innewohnende kosmische Energie, was aber ganz sicher nicht heisst, dass man nur noch in Glückseligkeit badet. Das Leben als Erscheinung in der Dualität muss weiter gehen, das heisst mit allen Höhen und Tiefen. Nur … man identifiziert sich nicht mehr damit.

Brahman ist alles – alles ist Brahman. Es gibt nicht das Geringste ausserhalb von Brahman.

3 Brahman, dieses Wort, hat eine besondere Schwingung. Es ist ein Sanskritwort, findet sich zunächst in den indischen Veden und später auch in der Bhagavadgita. Es bedeutet so viel wie „heiliges Wort“ oder „heilige Formel“, auch „heilige Kraft.“ Es ist ein unpersönliches Konzept vom Göttlichen und darf nicht verwechselt werden mit dem ähnlich klingenden Wort „Brahma“, der eine männliche personale Gottheit darstellt (ähnlich dem "Christengott").

4 Glaube an eine höhere persönliche Macht ausserhalb von dir und höchstes gedachtes und verehrtes überirdisches Wesen, an einen Schöpfergott der straft und belohnt. Das christliche Glaubensbekenntnis beschreibt den einen Gott in Form der heiligen, göttlichen Dreieinigkeit aus den drei göttlichen Personen Gott dem Vater, Gott dem Sohn und dem Heiligen Geist.

5 Objekt ist die gesamte Manifestation … das Körper-Geist-System, alle Erscheinungen in unserer Wahrnehmung. Was du wirklich bist ist kein Objekt, sondern Subjekt. Nur durch Objekte kann sich Subjekt selbst wahrnehmen.

6 Subjekt ist unsichtbar, nicht wahrnehmbar. Es ist die Quelle, Essenz, Existenz, Bewusstsein, Gott, Brahman. Subjekt allein ist sich selbst nicht bewusst (Bewusstsein in Ruhe). Erst in der Erscheinung als ein Objekt kann sich Subjekt im Objekt bewusst werden (Bewusstsein in Bewegung).

Meine Suche

Meine Eltern waren Mitglieder einer christlichen Freikirche. So wurde ich schon als Kind mit vielen einengenden, für mich unglaubwürdigen Konzepten konfrontiert. Ich hatte einen natürlichen Widerstand gegen diese Art von "Glauben" und widersetzte mich schon früh, was auch nicht ganz einfach war für mich.

Mich interessierten in der Jugend unter anderem Mahatma Gandhi, Tolstoi, Hermann Hesse, und Paul Brunton ein Schüler von Ramana Maharshi.

Ab dem 25. Altersjahr wurde ich immer mehr zu einem verbissenen Langstreckenläufer. Ich kannte damals nur alles oder nichts. So drehte sich ca. 10 Jahre lang alles um Training und Wettkämpfe. In dieser Zeit lernte ich durch den Laufsport die Meditation und Lehre von Sri Chinmoy, der selbst auch Langstreckenläufer war, kennen. So kam ich wieder stärker mit meiner spirituellen Suche in Kontakt.

Über 40 Jahre suchte ich verbissen und habe die Lehren vieler Gurus befolgt. Die wichtigsten für mich waren Paramahansa Yogananda, Sathya Sai Baba, Haidakhan Babaji, Swami Muktananda, Sri Sri Ravi Shankar und Paramahamsa Sri Swami Vishwananda. Ganz massgeblich haben aber Ramana Maharshi, Nisargadatta Maharaj und Ramesh Balsekar die letzten Jahre der Suche geprägt. Eine Satsang Lehrerin brachte dann mein Fass zum Überlaufen durch ihre verwirrenden Äusserungen. Eigentlich wollte ich jetzt nichts mehr wissen von Spiritualität. Mein Wollen musste scheitern – es war anders geplant für mich. So wurde ich zu Werner Ablass geführt. Werner sprach endlich die Sprache die auf eine tiefe Resonanz in mir fiel. Werner war mein letzter, wichtigster und grösster Meister.

Hunderte von spirituellen Büchern habe ich gelesen. Zahllose hinduistische Rituale und Praktiken habe ich regelmässig ausgeführt. Vor allem praktizierte ich Meditation, Pranayama (Atemübungen), Kriya7 und Japa8. Während der Zeit als Schüler von Sri Swami Vishwananda nahm ich an unzähligen Pujas (Verehrung von Gottheiten) Abhishekas9, und nächtelangen Yagnas10 teil. Fünfzehn beschwerliche Pilgerreisen in ganz Indien habe ich unternommen, davon fünf mit Sri Swami Vishwananda. Als Höhepunkte das anstrengende Chardam Yatra im Himalaya (die vier heiligen Orte Yamunotri, Gangotri/Gaumukh, Badrinath, Kedarnath) und die Maha Kumbh Mela in Allahabad mit über 120 Mio. Pilgern. Wir waren die ersten westlichen Pilger überhaupt, die mit den Naga Babas und Sadhus zusammen zur Hauptbadezeit das heilige Bad nehmen durften.

Viele besuchte "heilige" Pilgerorte die von Millionen "Gläubigen" seit Jahrhunderten besucht werden, wurden mit grossen Versprechen und Wundergeschichten angekündet. Dementsprechend gross waren bei mir die Erwartungen. Der Druck war immer gross etwas zu verpassen, wenn ich nicht hingehen würde. Wenn sich die erhofften Fortschritte und Wunder bei mir nicht einstellten, hatte ich das Gefühl mich nicht genügend angestrengt zu haben … oder vielleicht war ich zu wenig demütig. Auf jeden Fall musste der Fehler bei mir liegen.

Immer wieder stellte ich einfach fest, dass ich nicht weiterkomme. Bin mir vorgekommen wie ein Hamster im Rad. Mit einem schlechten Gewissen habe ich eingeschlagene Wege aufgegeben und neue Wege beschritten … immer wieder stand ich am gleichen erfolglosen Punkt. Ich suchte mit grosser Anstrengung, verbissen in die Suche, aber immer wieder das ungute Gefühl voller Frustration, gescheitert zu sein. Trotzdem weiss ich, dass die ganze Suche all die Jahre nicht umsonst war, alles musste so geschehen. Alles war genau in meinem festgelegten Plan. Keine der Erfahrungen möchte ich missen.

Die Befreiung und Glückseligkeit, von vielen Sadhana Konzepten versprochen, lag in weiter Ferne. Was mache ich falsch? Diese Frage stellte ich mir immer wieder. Angeblich so viele erreichen sie – nur ich nicht. Was ich nicht wusste war, dass die allermeisten sich an einem Strohhalm (Guru, Meditationen, Atemtechniken, Rituale usw.) festklammern und sich mit Phänomenen zufriedengeben. Ich selbst bin auch immer wieder dieser Verblendung auf den Leim gekrochen. Kurze Freude und Zufriedenheit war da, aber etwas stimmte einfach nicht. Dabei wusste ich selbst nicht genau wo der Mangel war … was fehlte.

So viele "gute Bücher" und Begegnungen mit "Heiligen" brachten meinen Kopf zum Nicken. Ja, so ist es sagte mein Verstand – aber eben, das Verstehen war nur im Kopf. Das ist wie eine leere Hülle ohne Inhalt. Aber das einzige was zählt ist der Inhalt, die Hülle ist dazu nutzlos. Die allermeisten Menschen rennen nur der Hülle nach und machen diese, ohne es zu wissen, zum Inhalt. War ja bei mir nicht anders.

Die letzte hoffnungsvolle Suche bei einer "angeblich erleuchteten" Satsang Lehrerin hat mich 2017 an den bedrohlichen Rand eines Nerven- und Körper-Zusammenbruchs geführt. Was sie erzählte war für mich nicht die Wahrheit. Wieder einmal war ich am Ende angelangt ohne einen Schritt weitergekommen zu sein. Einmal mehr das Gefühl gescheitert zu sein. Mir wurde bewusst, dass es so nicht mehr weitergehen kann, dass ich diese Suche so nicht überleben werde. Mein illusioniertes Ego wollte der Desillusionierung11 entkommen. Dem Plan der Wahrheit gibt es aber kein Entkommen.

Immer öfter stellte ich fest, dass das was ich so krampfhaft all die Jahre gesucht hatte, nicht zu finden ist. Ich kann gar nicht der aktive Teil der Suche sein. Wie soll ein Subjekt sich selbst als Subjekt finden können? Lass alles geschehen.

Es ist wie ein Fisch der das Wasser sucht und nicht erkennt, dass das Wasser über, unter, neben, vor, hinter und in ihm ist. Das Unauffindbare wird "gefunden", wenn es im Programm ist. Das "Finden" des Unauffindbaren ist für mich die Erkenntnis, dass "ich mich selbst" nie finden kann, weil ICH BIN, ohne Anfang und Ende. Ich kann loslassen. Ich lass mich in die Leere fallen in der Gewissheit, dass alles geschehen wird, wie es geschehen soll.

Ohne Fatalismus12 … Handlungen geschehen trotzdem von mir. Emotionen kommen immer noch auf. Aber nicht mehr mit der gleichen Identifikation.

Es strebt nach nichts mehr, bin einfach glücklich, dass die ganze anstrengende Suche nach etwas ausserhalb von mir, beendet wurde. Ich kann leben nach meiner Programmierung und fühle mich dadurch total frei. Ich muss nichts mehr Wollen. Es geschieht das, was geschehen soll. Handlungen geschehen ohne Ziel und Zweck. Was geschieht ist perfekt. Da gibt’s nichts mehr zu überlegen wie: hätte ich doch damals …, wieso …, warum hat er/sie das und das … Lange Zeit habe ich mich mit der Frage des freien Willens rumgeschlagen. Das Thema ist erledigt – Ende aus. Die grösste Freiheit ist, dass es keinen freien Willen gibt. Bewusstes Sein, ohne einem Ziel und einer Suche nachzulaufen wie ein Hund seinem Schwanz. Ohne Angst etwas zu verpassen oder nicht zu genügen, sich für Handlungen elend und schuldig zu fühlen oder andere verantwortlich zu machen. Es geschieht was geschehen soll. Alles loslassen. Es gelingt nicht immer, die alten Konditionierungen machen sich immer wieder bemerkbar, aber nicht mehr mit derselben Identifikation.

Eine Wahrnehmung während eines Konzerts von Satyaa & Pari zu dem Stück "To the One": Da ist eine ganz grosse, helle Flamme und daneben sehe ich meinen Körper. Dann sehe ich den Körper in der Flamme. Als nächstes sehe ich die helle, grosse Flamme, der Körper ist nicht mehr vorhanden, eins geworden mit der Flamme. ALLES ist EINS, die einzige Wirklichkeit ist die Quelle. Alle Objekte sind Subjekte in seinen Erscheinungen. Diese Tatsache bewirkt bei mir eine Ekstase in der Unendlichkeit der Leere.

Bewusstsein in Ruhe und Bewusstsein in Bewegung ist der eine Geist, nur zwei Seiten der einen Münze. In der Leere ist die Fülle, in der Fülle die Leere. Freude-Traurigkeit, Krieg-Friede, Glück-Leid, Liebe-Hass, Erfolg-Misserfolg, Krankheit-Gesundheit … alles hat den einen Ursprung, alles ist Einheit, alles ist Liebe, bewusstes Sein. Es ist Geschehen ohne Täter und Verantwortliche. Frei Sein von der Freiheit.

Keine Spur vom jahrelang erwarteten grossen Knall. ES war, ist und wird immer da sein, ohne Anfang und ohne Ende. Für meinen komplizierten Mind viel zu einfach und viel zu nah um ES zu verstehen. Das Gefühl "ich lebe wirklich" ist immer stärker vorhanden. Mit wirklich leben ist die Gewissheit gemeint, dass mein Mind aus der Quelle gehandelt wird und der Körper ein Objekt, eine Erscheinung ist wie alle anderen Objekte um mich herum, welche allgemein als "Schöpfung" bezeichnet werden. Das EINE ist in allem vorhanden. Der freie Wille ist nur scheinbar vorhanden. Alles ist determiniert, unser Schicksal ist bereits vor der Geburt festgelegt. Das Leben ist ein Spiel, das gespielt wird mit uns als gespielte Darsteller.

Alles ist reines Bewusstsein, ausserhalb dieses Bewusstseins existiert nichts anderes. Der Tsunami hat sich beruhigt, das Meer ist zunehmend spiegelglatt und die Erscheinungen der Objekte können sich darin ganz klar spiegeln. Was nicht ist, nie war, nie sein wird und dennoch immer IST, dieses Sein, ohne Worte, ohne Gedanken, immer mit viel Anstrengung gesucht und nie gefunden und jetzt diese Gewissheit DAS ist es, das scheinbar verlorene, nicht auffindbare Nichtsein.

7 Yoga-Praxis zur Reinigung, Selbsterkenntnis und Loslösung

8 Die Wiederholung eines Mantras oder eines Namen Gottes

9 Hinduistisches Verehrungsritual, bei der die Murti (Götterfigur), mit Wasser und anderen Flüssigkeiten übergossen wird. Während Abhishekas werden Mantras rezitiert, Gebete gesprochen zur Öffnung für göttlichen Segen.

10 Feuerritual, man gibt flüssiges Öl ins Feuer wie auch getrockneten Kuhdung, bestimmte Gewürze, Kräuter, Holz usw. Dabei werden Mantras wiederholt und Reis ins Feuer gegeben. Gottes Gegenwart soll dadurch gefühlt werden.

11 Desillusionierung ist nichts anderes als noumenale Erleuchtung, Befreiung (noumenon oder noumenal: Das Absolute, das Subjekt, unmanifestiertes Bewusstsein).

12 Bezeichnet ein Weltbild, bei dem alle Geschehnisse dem Schicksal zugeordnet werden, dem man machtlos gegenübersteht. Eine Form von Bequemlichkeit. Gegebenheiten werden dem Zufall überlassen, um ein aktives Handeln umgehen zu können.

Grundsätzliche Lebensfragen

Wo ist Gott?

Identifikation ist nicht nur nichts Schlechtes, sondern die einzige Möglichkeit Gotttes13, sich als Mensch (oder Tier oder Pflanze) zu erfahren. Dieser Körper-Geist-Organismus IST die Identifikation Gotttes. Wir sprechen von Formlosigkeit, dies ist jedoch nur ein Wort, denn erfahren kann sich Formlosigkeit nicht, dazu bedarf es der Form(en). Daher gibt es dieselben.

Entidentifizierung bedeutet nicht mehr daran glauben zu können, dass ich denke, ich entscheide, ich handle, ich fühle, ich Bedürfnisse habe, ich dies und das meine, ich greife, ich lasse, ich einen Wunsch, ein Ziel habe, ich es erreiche, ich es nicht erreiche, ich plane, ich nicht plane, sondern die Dinge so lasse, wie ich sie vorfinde, ich liebe, ich hasse, ich neide, ich eifersüchtig oder nicht eifersüchtig bin und so weiter und so weiter.

ALL diese Erfahrungen sind nicht meine, sondern Gotttes Erfahrungen. Schlicht deshalb, weil ALLES, ALLES, restlos ALLES Gottt ist. Nichts ist nicht Gottt!

Und das gilt nicht nur für mich oder dich, sondern für jedes Lebewesen, selbst für eine Stechmücke. Und so wie eine Stechmücke unfähig ist, sich vom Stechzwang zu entidentifizieren, bin ich unfähig, mich von dem, wie ich strukturiert bin, zu entidentifizieren. Du bist völlig chancenlos nicht zu sein wie und was du bist! Jeder Versuch wird und muss scheitern.

Deshalb scheitern so viele Menschen. Sie versuchen sich zu verändern. Nicht mehr laut, nicht mehr leise, nicht mehr begierig, nicht mehr dies und nicht mehr jenes zu sein.

Werner Ablass

Es ist ja klar, wenn alles Gott ist, ist Gott nicht irgendwo, im Himmel auf einem Thron oder auf einem hohen Berg im Himalaya mit weissem Bart als strenger Richter oder gnädiger Wohltäter.

Es ist so einfach, Brahman ist: Der Staub in der Ecke, das lächelnde Gesicht, die schönen Augen, der Abfall, die Giftschlange, der Kuschelhund, der freche Nachbar, der verwahrloste Drögeler … Tod, Krankheit, Schmerz, Glückseligkeit, Schmutz, Komponist, Glatteis, Regentropfen, Holz, Umweltverschmutzung, Trauer, Krieg, Berge, Frieden, Aggression, Demut, Selbstlosigkeit, Flüchtlinge, Vergewaltiger, Guru, Millionär, Bettler, Selbstmörder, Dieb, Scharlatan, Liebe, Mörder, Wohltäter, Alkohol, Banane, Brot, Gras, Wurm usw. usw. Es gibt NICHTS was nicht Brahman ist.

Wenn das einmal klar ist, ist es einfach nur mega! Dann sind all deine Fragen beantwortet. Du bist so wie du bist total in Ordnung. Ob du ein exotischer Mensch bist, der überall aneckt und nicht in diese Gesellschaft passt, oder ein grosses Genie, das bewundert wird – es ist Brahman – somit ist es total egal. Denn Brahman will dich genauso haben wie du bist – sonst wärest du nicht so wie du bist. Wenn dich Brahman so haben will, hast du keine Möglichkeit dich zu ändern, ausser, Brahman hat Änderung in deinem Lebensfilm vorgesehen. Es ist Brahman der mit dir dieses Spiel spielt – spiele es – du bist Brahman – es gibt nichts was nicht Brahman ist!

Weil alles Brahman ist, gibt es keine heiligen Rituale, dann ist ALLES heilig oder nichts ist heilig. Nicht nur gewisse Handlungen, die von angeblich autorisierten, besonders spirituellen, hellsichtigen oder "auserwählten" Personen als heilige Handlung bezeichnet werden. All die Rituale um einen Vorteil für sich zu erwerben, werden lächerlich – ich bezeichne es heute als "Kindergarten", obwohl ich selbst so viele Rituale ausführen musste in der Hoffnung, einen Bonus zu erhalten. Wem Brahman nicht erlaubt zu sehen bleibt halt blind, das ist Schicksal.

Es ergibt auch keinen Sinn, erleuchtete Menschen oder Gurus auf eine höhere Ebene zu erheben und zu verehren. Wenn die Quelle in allem enthalten ist gibt es keine "Höhenunterschiede" – wer es auch ist. Brahman ist ja alles. Wenn diese Unterschiede gemacht werden machst du dich klein, was ja nicht der Wirklichkeit entspricht. Anderen Menschen, Tiere und die Natur zu achten ist nicht dasselbe wie jemanden zu erheben. Achtung zu haben bedeutet, dass Brahman sich selbst als Brahman achtet.

13 Werner Ablass schrieb Gott als Gottt, weil das Wort "Gott" in unserem christlich konditionierten Gehirn mit einem persönlichen Gott assoziiert wird, welcher Makulatur ist, hängte er ein "t" an, um diese Assoziation möglichst zu vermeiden.

Wer ist Gott?

Was findest du hinter Gedanken, Gefühlen, Aktionen, Reaktionen, Sinneseindrücken? Manche sagen Stille. Kann man sagen. Ich sage gern: Nix! Oder Gottt! Beides Begriffe, die auf das verweisen, dem das, was geschieht, offensichtlich entspringt, ja entspringen muss. Man könnte statt Nix oder Gottt ebenso sagen: Energie und Bewusstsein. Wobei beides Aspekte dessen sind, wofür uns die Worte fehlen. Ohne Energie und Bewusstsein würde Welt weder erscheinen (Bewusstseinsaspekt) noch würde sich was bewegen (Energieaspekt). Gottt kann sich nicht direkt wahrnehmen, Gottt wird sich seiner selbst (als Energie und Bewusstsein) indirekt nur im Menschen gewiss! Allerdings nur in denen, die Gottt dafür auserwählt hat, womit ich mit dem Wort „Auserwählung“ keine besondere Stellung oder Position anzeigen will.

„Warum zeigt sich mir Gott nicht, wenn er existiert?“ fragt sich manch ein Atheist. Nun, weil Gottt sich nicht zeigen kann, ist die Antwort. Denn Gottt ist kein Objekt. In den Objekten kommt Gottt zum Ausdruck, Gottt müsste ein Objekt sein, um wahrnehmbar sein zu können, da Gottt aber kein Objekt ist, ist das völlig unmöglich. Gottt ist das was (die Objekte) wahrnimmt. Daher kann man Gottt auch als „daswas-wahrnimmt“ bezeichnen. Doch wie sollte das-waswahrnimmt sich selbst als das-was-wahrnimmt wahrnehmen können? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Kameralinse wirst du niemals auf einem Foto „wahrnehmen“, obgleich ohne Kameralinse Fotos ein Ding der Unmöglichkeit sind!

Daher behaupte ich: Welt ist die „Rückseite“ Gotttes. Sie ist ebenso wenig geschaffen wie Gottt. Sie ist daher ebenso ewig wie Gottt. Anfang- und endlos. Das zu begreifen ist jedoch unmöglich, da jedes Ding in der Welt einen ebenso konkreten Anfang wie ein konkretes Ende besitzt. Weil dem so ist, erfand sich die Schöpfer bzw. die Urknall-Idee. Diese können jedoch ebenso wenig die Frage klären, was zuerst da war: Henne oder Ei. Nur wenn Henne und Ei gleichzeitig existieren und lediglich zu verschiedenen Zeitpunkten in Erscheinung treten, ist die Frage ein für alle Mal geklärt.

Nix ist dahinter! Man kann das natürlich so sagen, viel geeigneter erscheint mir jedoch die Formulierung: Gottt ist essentiell in allem drin, so wie Elektrizität in allen Steckdosen, Lampen und Elektromotoren „drin ist“, obgleich man dieselbe nicht sieht. Selbst die sogenannten Elementarteilchen sind unsichtbar, aber jedenfalls wahrnehmbar. Gottt hingegen als das was wahrnimmt, kann unmöglich wahrnehmbar sein. Weil Gottt nicht wahrnehmbar ist, kann man Gottt auch als Leere bezeichnen, ist man sich dessen bewusst, dass das Wort Leere schlicht den Gegensatz zur Fülle bezeichnet. Die Welt ist „voller“ Objekte, Gottt dagegen ist vollständig „leer“, denn wäre Gottt nicht vollständig leer, wie sollten denn all die Objekte erscheinen können? Leere und Fülle stehen wie Yin und Yang für polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte oder Prinzipien.

Werner Ablass

Gott zu definieren ist völlig unmöglich. Du kannst wissen, dass alles Gott ist, was jedoch Gott ist, kannst du nicht wissen. Gott kann sich selbst auch nicht finden, er bleibt sich selbst unfassbar. Wenn Gott sich selbst erkennen könnte, wäre er ein Objekt. Da er aber keins ist, bleibt er unfassbar.

Die Religionen haben aus Gott ein Objekt gemacht obwohl Gott eben das gerade nicht ist. Diese Aussage ist zwar auch nicht ganz richtig, Gott ist in jedem Objekt enthalten, sonst ist die Erscheinung eines Objektes unmöglich. Aber … Gott ist nicht das sichtbare Objekt, nur die enthaltene Substanz, die Essenz des Objektes. Aber Gott, was die allermeisten Menschen darunter verstehen, gibt es nicht! Es wurde ein riesiges Gebilde von Vorstellungen und Fantasie in den Köpfen der Menschen aufgebaut. Alles funktioniert mit dem Konzept von Strafe und Belohnung. Deshalb gibt es so viele "Gutmenschen" oder wenigstens den Versuch nur gut zu sein. Die Angst ein schlechter, negativer Mensch zu sein, der dann bestraft wird, ist bewusst oder unbewusst vorhanden. Fast alle religiösen Richtungen und auch die spirituelle Szene, ist nicht besser, ist in diesem Konzept gefangen. Wer will strafen – wer belohnen? So ein Quatsch!

Weil die Religionen aus Gott ein Objekt gemacht haben wurde damit ein Gottesbild erschaffen. Weil Gott Leere, Nichts ist, kann man davon auch kein Bild erschaffen. Im Christentum ist das ja bereits in der Bibel gesagt worden: "Du sollst dir kein Bildnis, noch irgendein Gleichnis machen …". Und gleichwohl müssen die Menschen eine Vorstellung haben um begreifen zu können. Leere, Nichts ist abstrakt, kann nicht begriffen werden mit dem Verstand. Der Mensch will eine Vorstellung haben. Auch im Hinduismus gibt es tausende Gottheiten, obwohl das eigentlich nur Aspekte des einen Gottes sind. Auch im Buddhismus wurden Wege gefunden damit die Vorstellungskraft der Menschen nicht ins "Leere" läuft und gerade dadurch zielt man an der Wahrheit, der Leere was Gott wirklich ist, vorbei.

Erst mit der Fähigkeit, Gott nicht als Objekt, sondern als Subjekt und damit nicht wahrnehmbar mit unseren Sinnen und unserem Verstand, kommst du der Wahrheit sehr viel näher. Erst mit diesem Erkennen wird es dir gelingen alles auf den Kopf zu stellen was du bisher geglaubt hast.

Brahman ist unpersönliche Essenz, keine Person. Ein Bildhauer kann aus einem Felsen einen Engel oder einen Dämon, einen Teufel oder Jesus, einen Triebtäter oder einen Heiligen zum Vorschein bringen. Der Felsen beinhaltet im Rohzustand alle denkbaren Formen. Gott ist jenseits aller Formen, weder heilig noch unheilig – formlos. Brahman ist die Essenz aller möglichen Erscheinungen. Mit einem christlichen Hintergrund wird es schwierig werden die Sichtweise zu ändern. Zu lange wurde den Menschen Angst und Schrecken eingetrichtert, dass die ewige Verdammnis wartet, wenn nicht geglaubt wird was die Religionsvertreter sagen. Das Bild eines strafenden Gottes wird aufrechterhalten, um ihre eigene Macht über "ihre Schäfchen" zu bewahren.