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Diese Kriminalgeschichte ist dem Band "Zwölf mal Polt. Kriminalgeschichten" entnommen, der ebenfalls als E-Book erhältlich ist. Der ertrunkene Japaner in der Kellergasse, gut gezielte Schüsse im Weinkeller und ein Kater auf Abwegen: Nach fünf Polt-Krimis erzählt Alfred Komarek in seinem Band "Zwölf mal Polt. Kriminalgeschichten" nun zwölf neue Geschichten rund um den Weinviertler Kult-Gendarmen. Er spannt dabei einen weiten Bogen von Simon Polts prägenden ersten Tagen im Gendarmeriedienst bis zu seinem späteren Leben als Ermittler im Ruhestand, Ehemann und Vater. Mit seinem unnachahmlichen Gespür für Landschaft und Leute des Weinviertels erzählt Alfred Komarek von den Dörfern und Kellergassen des Wiesbachtals und erlaubt seinen Leserinnen und Lesern neue Begegnungen mit Polt und den liebgewonnenen Menschen um ihn herum: mit der allwissenden Gemischtwarenhändlerin Habesam und dem Winzer Höllenbauer, mit Karin Walter, der Frau an Polts Seite - und natürlich mit seinem Kater Czernohorsky.
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Seitenzahl: 13
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Alfred Komarek
Kellerleichen
Eine Kriminalgeschichte
Die Geschichte spielt im niederösterreichischen Weinviertel. Ortschaften und Menschen im Wiesbachtal stammen aus der Welt der Phantasie, und alles ist nur insofern wirklich, als es wirklich sein könnte. Für fachliche Unterstützung und viele gute Ideen bedanke ich mich bei Herrn Franz Enzmann, seines Zeichens Polizist und Journalist. Ganz besonders danke ich Michael Forcher, dem Verleger der ersten Stunde, für die kongeniale Arbeit an meinen Manuskripten.
An trüben Wintertagen hängt der Himmel so tief über dem Wiesbachtal, dass die Flügelspitzen der Engel die Hörner der Teufel berühren. Die langgestreckten Straßendörfer mit ihren niedrigen Häusern wirken dann noch verlorener als sonst, und die kleinen weißgekalkten Gebäude der Kellergassen zeichnen mit schneegesprenkelten Ziegeldächern strenge Konturen ins Hügelland.
An einem solchen Tag, am siebenten Februar, um genau zu sein, öffnete Gendarmerieinspektor Simon Polt ein Fenster der Wachstube, spürte, wie sich feuchte Kälte mit stickiger Wärme vermischte, und fragte sich, ob der Hofstetter Erich seiner Frau oder seinen Schulden davongelaufen war.