Keto gegen Reizdarm - Matthias Wiesmeier - E-Book

Keto gegen Reizdarm E-Book

Matthias Wiesmeier

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Beschreibung

Leidest du unter dem Reizdarm-Syndrom und hast bisher keine dauerhafte Lösung gefunden? Vielleicht hilft dir, wie auch mir, eine ketogene Ernährung! In diesem Buch erfährst du auf 200 Seiten verständlich erklärt, warum weniger Kohlenhydrate auch weniger Reizdarm-Beschwerden bedeuten können. Ich teile mit dir meine persönliche Geschichte und erzähle, wie mir die ketogene Ernährung nach über 30 Jahren mit Reizdarm endlich geholfen hat. Dabei verbinde ich meine eigenen Erfahrungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Außerdem werte ich meine persönlichen Laboranalysen aus. Zusätzlich erhältst du 15 einfache Keto-Rezepte und lernst, wie sich auch die Carnivore-Ernährung und das Wasser-Fasten positiv auf deine Darmgesundheit auswirken können. Auch die Thematik rund um die FODMAPs bekommt ein Kapitel. Wenn du genug von Verdauungsproblemen, Bauchschmerzen, einem unangenehm aufgeblähten Bauch, Verstopfung und Durchfall hast, könnte mit diesem Buch endlich Schluss damit sein. Ehrlich, transparent, persönlich und wissenschaftlich – vielleicht findest auch du in diesem Buch endlich eine Lösung!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 133

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Magenkrämpfe, Durchfall, Verstopfung – über 30 Jahre begleitete mich das Reizdarm-Syndrom!

Ich habe so vieles ausprobiert. Die FODMAP-Diät, langsames Essen, weniger Stress und sogar teure Medizinprodukte, die als Wundermittel gegen Reizdarm angepriesen wurden. Doch die Beschwerden kehrten immer wieder zurück – hartnäckig und unglaublich frustrierend.

Erst Laboruntersuchungen bestätigten, was ich schon lange vermutet hatte. Mehr Kohlenhydrate bedeuten für mich mehr Probleme…

In diesem Buch erkläre ich dir, warum Kohlenhydrate häufig der Auslöser für Reizdarm-Beschwerden sind und wie die ketogene Ernährung helfen kann, beschwerdefrei zu leben. Ohne teure Produkte!

Vielleicht ist Keto auch für dich der Gamechanger!

Autor:

Matthias Wiesmeier

Geboren 1986 in München, habe ich bereits in jungen Jahren meine Leidenschaft und mein Talent für Technik und Kreativität entdeckt. Heute arbeite ich als selbstständiger Webdesigner und Autor.

Da ich selbst 30 Jahre lang mit Reizdarm-Problemen zu kämpfen hatte, kann ich dieses Buch perfekt nutzen, um meine Geschichte zu erzählen. Ich kombiniere meine persönlichen Erfahrungen mit gesammelten Erkenntnissen und wissenschaftlichen Studien.

„Ich verlasse mich jedoch nicht nur auf wissenschaftliche Studien und Schulmedizin. Persönliche Erfahrungen sind für mich ebenso wichtig, wenn nicht sogar bedeutender.“

Dieses Buch liefert dir eine praxisnahe und wertvolle Perspektive, die nicht nur theoretisch fundiert ist, sondern auch aus eigener Erfahrung heraus entstanden ist.

© 2025 Matthias Wiesmeier

Website: www.keto-gegen-reizdarm.de

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seiner Zustimmung unzulässig.

Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]

In diesem Buch erzähle ich von meinem persönlichen Weg im Umgang mit dem Reizdarm-Syndrom. Ich schildere meine Erfahrungen, Rückschläge und schließlich meinen Erfolg mit der ketogenen Ernährung. Dabei beleuchte ich auch die Carnivore-Ernährung (rein fleischbasiert) sowie das Thema Fasten und dessen Auswirkungen auf den Verdauungstrakt.

Dieses Buch stellt keine medizinische Beratung dar und bietet auch kein Wundermittel.

Jeder Mensch ist individuell. Was mir geholfen hat, muss nicht zwangsläufig auch für dich funktionieren. Dennoch gibt es wissenschaftliche Erklärungen, warum die ketogene Ernährung vielen Menschen mit Reizdarm helfen kann. Auch bei mir war es eine Mischung aus Wissenschaft und persönlicher Erfahrung, die mich letztendlich zu einem beschwerdefreien Leben geführt hat. Diese Zusammenhänge werde ich ausführlich und verständlich erklären.

Verschiedene Studien untermauern meine Erfahrungen, und vielleicht ist dieser Ansatz auch für dich hilfreich. Dieses Buch richtet sich ausschließlich an Menschen, die ansonsten keine schwerwiegenden gesundheitlichen Beschwerden haben.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Autor:

Urheberrechte

Wie sich mein Reizdarm entwickelte

Beschwerden in der Schulzeit

Jahre der Ignoranz – „Das ist normal“

Keto und Low Carb Erfahrungen

Der Tiefpunkt – Holland 2024

Diagnose: Kohlenhydrat-Unverträglichkeit

Die Befunde und ihre Bedeutung

Ärztliche Behandlung

Der Entschluss: Auf Keto umsteigen

Warum Keto bei Reizdarm helfen kann

Weniger Kohlenhydrate – weniger Probleme im Darm

Weniger Entzündungen im Darm

Stabiler Blutzucker

Weniger Ballaststoffe – manchmal ist weniger mehr

Fazit: Keto beruhigt den Darm

Studien Auswertung

Weniger Zucker – weniger Gärung

Darmflora

Darmbewegung

Entzündungshemmend

Mein Fazit zu den Studien

Carnivore DIät gegen Reizdarm

Eliminationsprinzip

Meine Erfahrungen

1. Das Ei – ein echtes Superfood:

2. Rib-Eye-Steak – mehr als nur Protein:

3. Rinderleber – ein wahres Kraftpaket

Was ist mit Gemüse?

Warum Cholesterin nicht automatisch schlecht ist

Mein Fazit zur Carnivore-Ernährung

Optik und Fettverbrennung

Aber “Fett macht doch Fett?”

Keto als DIät nutzen

Sport in der Ketose

Meine persönlichen sportlichen Erfolge

Keto Anleitung

Erste Schritte und Einkäufe

Was ist bei Keto erlaubt und verboten?

Was ist die Keto-Grippe?

Wie viele Kohlenhydrate sind erlaubt?

Wie streng muss Keto sein?

Messung der Ketose

Ausnahmen sind Möglich!

Ausnahmen im Urlaub

Ausnahmen beim Sport

Auswärts essen trotz Keto?

Süßstoffe und Keto?

Fasten gegen Reizdarm

Leichter Fasten dank Keto

Keto Rezepte

5 Rezepte fürs Frühstück

Eier mit Speck

Chia-Kokos-Pudding

Gefüllte Frühstücks-Avocado

Keto-Pancakes

Frühstücks-Quark mit Beeren

5 Rezepte fürs Hauptgericht

Steak mit Butter

Hackbällchen mit Käse

Lachs mit Sahne-Sauce und Spargel

Zoodles mit Garnelen und Knoblauch

Gefüllte Paprika

5 Rezepte fürs Dessert

Griechischer Joghurt

Schoko-Fettbomben

Mandel-Panna-Cotta

Beeren-Mascarpone-Creme

Keto Vanilleeis

Keep it simple!

Was sind FODMAPs?

Lebensmittel mit vielen FODMAPs

Lebensmittel mit wenigen FODMAPs

Tipps für eine FODMAP-arme Ernährung

Was ist mit Gluten?

Fazit und Zusammenfassung

Keto gegen Reizdarm

Cover

Autor:

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Fazit und Zusammenfassung

Keto gegen Reizdarm

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Wie sich mein Reizdarm entwickelte

Bevor ich dir genau erkläre, wie die ketogene Ernährung mir geholfen hat, möchte ich dir kurz meine persönliche Geschichte erzählen.

Ich bin überzeugt davon, dass du besser nachvollziehen kannst, warum diese Ernährungsweise für mich so lebensverändernd war, wenn du meinen persönlichen Weg und meine Herausforderungen kennst.

Zu sagen, dass ich seit knapp 30 Jahren unter Reizdarm-Problemen leide, mag vielleicht übertrieben klingen – immerhin bin ich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches knapp 40 Jahre alt.

Doch tatsächlich begannen meine ersten Magenprobleme bereits in der Schulzeit. Schon damals hatte ich regelmäßig mit Magenschmerzen, Krämpfen und allgemeinem Unwohlsein zu kämpfen.

Gleichzeitig nahm ich kontinuierlich an Gewicht zu, was ich auf meine veränderten Ess- und Bewegungsgewohnheiten zurückführe. Als kleiner Junge war ich sportlich und ständig draußen unterwegs. Fußball, Fahrradfahren, Klettern auf Bäume – all das gehörte zu meinem Alltag.

Doch mit dem Aufkommen neuer Technologien in den 90er-Jahren änderte sich das rapide. Plötzlich musste man nicht mehr mit Freunden draußen Fußball spielen, um Spaß zu haben – stattdessen lockten Nintendo, PC und Fernseher.

Ich verbrachte immer mehr Zeit in der Wohnung, bewegte mich kaum noch aktiv draußen, und gleichzeitig wurde mein Essen zunehmend ungesünder. Schokocreme, Pommes mit Ketchup, Cola – rückblickend betrachtet war meine Ernährung damals eine einzige Katastrophe.

Ich bin bis heute fest überzeugt, dass mir genau diese Ernährungsweise später massive gesundheitliche Probleme bereitet hat.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich stundenlang vor dem Fernseher saß, „Die Simpsons“ schaute und nebenbei fünf bis zehn Schokocreme-Becher hintereinander aß. Und Getränke? Eigentlich nur Cola und Spezi – natürlich vollgepackt mit Zucker. Gesund konnte das definitiv nicht sein.

Auch auf psychischer Ebene hatte mein damaliger Lebensstil negative Folgen. Schon früh lernte mein Gehirn, kalorienreiches Essen mit Belohnung, Glücksgefühlen und Dopaminausschüttung zu verknüpfen.

Zum Geburtstag wünschte ich mir als kleiner Junge nichts lieber als eine große Schokotorte! Es war eine klassische Konditionierung. Diese ungesunde Beziehung zum Essen begleitete mich bis ins Erwachsenenalter und erschwerte mir immer wieder den bewussten Umgang mit Lebensmitteln.

Rückblickend betrachtet hatte dieser ungesunde Lebensstil wenigstens einen positiven Nebeneffekt. Meine Begeisterung für die Technologie brachte mich dazu, mich mit 19 Jahren selbstständig zu machen. Genau deswegen sitze ich nun hier und schreibe dieses Buch für dich.

Ich versuche stets, das Positive in jeder Situation zu sehen. Doch hinsichtlich meiner Gesundheit war mein damaliger Lebensstil eine enorme Belastung. Die Auswirkungen spürte ich noch viele Jahre später.

Beschwerden in der Schulzeit

Die ersten wirklich heftigen und schmerzhaften Bauchkrämpfe erlebte ich in der 9. Klasse während meiner Abschlussprüfung im kaufmännischbürotechnischen Bereich (KBB).

Schon als ich morgens aufwachte, wusste ich sofort, dass dieser Tag grauenhaft werden würde. Die Krämpfe waren extrem intensiv, doch ich entschied mich trotzdem, zur Schule zu gehen. Ich wollte mich von den Schmerzen nicht unterkriegen lassen. Also schleppte ich mich hin, leicht nach vorn gebeugt, um die Schmerzen etwas erträglicher zu machen.

Auf dem Weg musste ich mehrfach anhalten und in die Hocke gehen, weil die Krämpfe so stark wurden, dass ich kaum noch laufen konnte. Es fühlte sich an, als würde jemand meinen Darm mit einem Seil fest zusammenschnüren. Jeder Moment hätte das Gefühl auslösen können, dass etwas reißt.

Als ich endlich in der Schule ankam, war ich zumindest erleichtert, dass an diesem Tag nur eine einzige Prüfung anstand. Die Aufgabe war simpel. Ein vorgegebener Text musste im Zehn-Finger-System möglichst fehlerfrei geschrieben werden. Dafür hatten wir insgesamt 90 Minuten Zeit. Doch während ich tippte, kamen die Krämpfe immer wieder zurück.

Ich versuchte mit aller Kraft, die Schmerzen auszublenden! Nach etwa 60 Minuten war ich bereits fertig, reichte meine Arbeit ein und wollte nur noch nach Hause. Meine Lehrerin sah mich verblüfft an und fragte ungläubig, ob ich wirklich schon fertig sei. Ich nickte und verließ den Raum, ohne weitere Erklärungen abzugeben.

Der Rückweg war erneut eine echte Qual. Immer wieder musste ich anhalten, mich in die Hocke setzen und tief durchatmen, weil die Schmerzen unerträglich wurden.

Doch ich hatte es trotz allem durchgezogen. Ich hatte mich nicht krankgemeldet und nicht aufgegeben.

Das Ergebnis? Eine glatte Eins.

Die Lektion, die ich daraus mitnahm? Durchhalten lohnt sich. Ich akzeptierte den Schmerz. Er gehörte in diesem Moment einfach zu mir. Und genau so sollte es später im Leben noch öfter sein.

Rückblickend war das wohl eine der ersten großen Herausforderungen in meinem Leben, die ich trotz massiver Schmerzen gemeistert habe.

Einerseits bin ich ein wenig traurig darüber, dass ich so früh den Fußball gegen den Computer getauscht habe – frische Luft und Bewegung gegen einen bequemen Bürostuhl.

Das war einer der Gründe, warum ich mich ungesünder ernährte und Fastfood immer mehr bevorzugte. Dies könnte durchaus seinen Teil zur Entwicklung meines Reizdarms beigetragen haben.

Andererseits hat genau das mein Talent für Kreativität und Computer hervorgebracht. Und genau deshalb hältst du jetzt dieses Buch in deinen Händen.

Jahre der Ignoranz – „Das ist normal“

Zu Hause sprach ich kaum über meine Magenprobleme. Ich war nie jemand, der sich ständig beschwerte oder gern jammerte. Außerdem glaubte ich lange, dass es normal sei, regelmäßig mit Verdauungsbeschwerden zu kämpfen. Kopfschmerzen, Bauchweh, Rückenschmerzen – das gehört zum Leben dazu, oder?

Somit versuchte ich, irgendwie damit klarzukommen. Ich redete mir ein, dass doch jeder hin und wieder Probleme mit dem Magen habe, vor allem auf Reisen oder im Urlaub. Besonders wenn ich in einem All-Inclusive-Hotel war und den ganzen Tag über reichhaltiges Essen zu mir nahm, hielt ich es sogar für logisch, dass mein Bauch danach rebellierte.

Ein aufgeblähter, drückender Bauch, gelegentliche Durchfälle oder auch Krämpfe – das waren für mich völlig „normale“ Begleiterscheinungen eines ausgelassenen Essverhaltens.

Erst im Nachhinein wurde mir bewusst, dass es keineswegs normal ist, ständig mit Bauchschmerzen durchs Leben zu gehen. Es kann doch nicht richtig sein, jedes Mal tagelang unter heftigen Magenkrämpfen zu leiden, nur weil man einmal richtig genießen wollte, oder? Doch damals akzeptierte ich diesen Zustand einfach, ohne ihn genauer zu hinterfragen.

Natürlich versuchte ich trotzdem, dagegen anzukämpfen. Ich probierte zahlreiche Mittel aus der Drogerie und Apotheke. Kapseln, Tropfen, Tees und Pulver – ich testete alles.

Manchmal halfen sie ein wenig, aber keines meiner Symptome verschwand dauerhaft. Meistens litt ich drei bis fünf Tage unter starken Beschwerden. Schmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung bestimmten meinen Alltag. Danach ging es mir ein bis zwei Wochen besser, bevor der nächste Schub kam.

Ich lebte viele Jahre lang so, weil ich nicht erkannte, dass es auch anders gehen könnte. Für mich war es einfach „normal“. Vielleicht redest du dir das gerade ebenfalls ein. Doch ich möchte dir sagen, dass es nicht normal ist.

Keto und Low Carb Erfahrungen

In meinen 30ern experimentierte ich häufiger mit Low-Carb, hauptsächlich um meine sportliche Leistung zu verbessern und Gewicht zu verlieren.

Das klappte auch immer sehr gut, denn die Reduzierung der Kohlenhydrate führte bei mir stets zu den größten Veränderungen. Nachteile hatte ich dabei eigentlich nie; stattdessen haben sich mein Körpergewicht und meine Optik meist deutlich zum Positiven entwickelt. Ein entscheidender Faktor für mich war auch, dass ich dabei kaum noch Heißhunger verspürte und mich deutlich gesünder ernährte.

Interessanterweise bemerkte ich während dieser Phasen, dass ich keinerlei Magenprobleme hatte.

Damals schrieb ich das jedoch vor allem der Tatsache zu, dass ich insgesamt weniger aß, und schenkte diesem Umstand wenig Beachtung.

Rückblickend war der Zusammenhang eigentlich eindeutig. Immer wenn ich weniger Kohlenhydrate zu mir nahm, ging es meinem Magen deutlich besser.

Besonders auffällig wurde es, sobald ich besonders kohlenhydratreiche Speisen wie Pizza, Kaiserschmarrn oder Knödel gegessen hatte.

Häufig wurden diese besonders reizvollen Mahlzeiten auswärts verzehrt – in Kombination mit noch mehr Kohlenhydraten in Form von zuckerhaltigen Getränken, Bier oder sogar einem Dessert.

Sofort reagierte mein Körper mit einem aufgeblähten Bauch und weiteren Verdauungsbeschwerden. Anfangs brachte ich diese Beschwerden noch nicht eindeutig mit den Kohlenhydraten in Verbindung.

Meine Denkweise war eher einfach. „Wenn ich zu viel esse, bekomme ich eben Bauchschmerzen.“

Doch etwa Mitte meiner Dreißiger begann ich, den Zusammenhang ernsthafter zu hinterfragen und beschloss, das Ganze gezielt zu testen.

Einerseits wollte ich meine sportliche Leistungsfähigkeit verbessern, andererseits suchte ich nach einem Grund, die schweren, deftigen Mahlzeiten nicht mehr essen zu „müssen“, da sie mir offensichtlich nicht guttaten.

Mit etwa 35 Jahren stellte ich daher konsequent auf eine ketogene Ernährung um. Ich reduzierte die Kohlenhydrate komplett und erhöhte stattdessen die Menge an Fett. Ich fühlte mich großartig und hatte keinerlei Beschwerden mehr.

Mein Gedanke damals war klar… Warum nicht einfach komplett auf Kohlenhydrate verzichten?

Beim Wandern brauche ich keine klassische „Brotzeit auf dem Gipfel“. Eine Handvoll Nüsse reicht völlig aus. Gesagt, getan. Die Wirkung war für mich einfach wahnsinnig. Ich fühlte mich leicht, beweglich, leistungsfähig und endlich beschwerdefrei.