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Vor dem Spaß auf deutschen Binnengewässern braucht man zum Fahren oder Chartern eines Bootes den Sportbootführerschein Binnen. Prüfungsstress, Angst, Überforderung? Nicht mit diesem Buch im Gepäck. Im Mittelpunkt steht hier das Bestehen der Prüfung. Das Buch bietet verschiedene Zugänge zur Prüfungsvorbereitung. Für die praktische Prüfung werden Manöver, Knoten und Schallsignale erläutert. Ein unterstützender YouTube-Kanal des OceanMaster steht ebenfalls zur Verfügung. Die Theorieprüfung wird mit Klarer Kurs Kompakt zum Heimspiel. Statt komplizierten Erklärungen, die den Lernerfolg verlangsamen, werden die Fragen neben der korrekten Antwort mit Eselsbrücken, Merksätzen und dem sog. OceanMaster-Gehirnentwirrer schnell und eingängig vermittelt. Abgerundet wird das Buch durch Übersichten aller Tafelzeichen, Ausweichregeln sowie Zusammenfassungen von Sichtzeichen und Lichterführung, die insgesamt in den amtlichen Prüfungsbögen vorkommen. Eine Matrix teilt die Prüfungsfragen in Themenkomplexe ein, so dass man sich auch gezielt auf Themenbereiche wie bspw. Umweltschutz oder Schallsignale vorbereiten kann. Wer ausführlich verstehen will, warum Antworten richtig oder falsch sind, oder wer selbst Ausbilder*in werden möchte, sollte das Kompendium Klarer Kurs lesen. Dort werden im Teil Advanced Level neben den Fragen und der korrekten Antwort auch die falschen Ankreuzalternativen sowie Erläuterungen rund um das Thema der jeweiligen Frage leicht verständlich und oft im Plauderton beantwortet. Und nun viel Spaß beim Lesen, Lernen und Bestehen und natürlich Mast- und Schotbruch sowie immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Prüfungsstress, Angst, Überforderung? Nicht mit diesem Buch im Gepäck. Im Mittelpunkt dieses Kompendiums steht das Bestehen der Prüfung. Das Buch bietet verschiedene Zugänge zur Prüfungsvorbereitung. Als Einstieg geht es an die praktische Prüfung, wo Manöver, Knoten und Schallsignale gezeigt werden, zusätzlich abrufbar auf dem YouTube-Kanal OceanMaster https://www.youtube.com/channel/UCzFKBekOtr0xcWmELp_rylA. Dann schreiten wir weiter zur Theorieprüfung.
Das Buch ist für die Leser*innen gedacht, die gezielt und in kürzester Zeit auf die Prüfung lernen. Sie finden in diesem Kompendium zu allen amtlichen Prüfungsfragen die Fragestellung, die korrekte Antwort darauf und eine Eselsbrücke oder einen Merksatz („OceanMaster-Gehirnentwirrer“). Ein wichtiger Hinweis noch! Die Eselsbrücken, Merksätze usw. sind natürlich nicht alle von uns, sondern kursieren in verschiedenen Varianten unter den Instruktor*innen in der Bootsausbildung.
Abgerundet wird das Buch durch Übersichten aller Tafelzeichen, Ausweichregeln sowie Zusammenfassungen von Sichtzeichen und Lichterführung, die insgesamt in den amtlichen Prüfungsbögen vorkommen. Am Ende findet sich eine Matrix, die die Prüfungsfragen in Themenkomplexe aufteilt. Dort ist nachzulesen, in welchem Übungsbogen und in welcher Frage darin ein bestimmtes Thema behandelt wird. So können sich Prüflinge z.B. gezielt auf Umweltschutzfragen oder auf Fragen nach Schallzeichen vorbereiten.
Wer sich intensiver auf die Prüfung vorbreiten und auch die Hintergründe zu den korrekten sowie den falschen Antwortmöglichkeiten der Prüfungsbögen verstehen will, der sei auf unser Buch „Klarer Kurs“, ebenfalls erschienen im BoD-Verlag, verwiesen.
Teil A – Praktische Prüfung
Was kommt dran?
Manöver: Ablegen vom Steg
Manöver: Kursgerechtes Aufstoppen
Manöver: Wenden auf engem Raum bzw. Wenden in 3 Zügen
Manöver: Mann / Frau / Boje über Bord
Manöver: Steuern nach Schifffahrtszeichen oder Landmarken
Manöver: Anlegen
Manöver: Steuern / Kurs fahren nach Kompass (SBF-See)
Manöver: Einfache / Kreuzpeilung mit Handkompass (SBF-See)
Weitere Manöver
Kommandos
Schallsignale
Knoten
Achtknoten
Kreuzknoten
Schotstek
Doppelter Schotstek
Stopperstek
Webeleinstek
Webleinstek auf Slip
Rundtörn mit zwei halben Schlägen
Palstek
Belegen einer Klampe mit Kopfschlag
Teil B – Theoretische Prüfung
Übungsbogen 1
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 2
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 3
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 4
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 5
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 6
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 7
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 8
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 9
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 10
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 11
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 12
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 13
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 14
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Übungsbogen 15
Basisfragen
Spezifische Fragen Binnen
Verzeichnis aller Tafelzeichen der Übungsbögen
Verzeichnis aller Grafiken zu Sichtzeichen und Lichterführung der Übungsbögen
Verzeichnis aller Skizzen zu Ausweichregeln der Übungsbögen
Allgemeine Regeln
Regeln für Begegnungen von Fahrzeugen mit unterschiedlicher Antriebsart
Regeln für Motorboote untereinander
Regeln für Segelboote untereinander
Prüfungsfragen nach Themengebieten
Vielfach ist das die Frage, die die Prüflinge am meisten beschäftigt und hier kann Abhilfe geschaffen werden. Es ist völlig klar, was abgeprüft wird. Lediglich die Reihenfolge und die Anzahl der Prüfungsinhalte variiert. Daher der Tipp: Einfach alles hier Vermerkte durcharbeiten und entspannt bestehen. Natürlich ist eine praktische Prüfung immer mit einer gewissen Anspannung verbunden. Hierzu gibt es aber auch eine gute Nachricht. Nicht jedes Manöver muss gleich beim ersten Mal klappen. Für jedes zu prüfende Manöver gibt es zwei Versuche! Somit kann man wie bei Günther Jauch einen Joker einsetzen. Dann gilt es, Ruhe zu bewahren und sich neu zu sortieren.
OceanMaster-TippSlow is pro. Ich denke, bevor ich lenke.
Sollte es dennoch auch im zweiten Versuch daneben laufen, ist das auch kein Weltuntergang. Man kann eine Wiederholungsprüfung einen Monat später erneut ablegen. Auch Wiederholungsprüfungen können beliebig oft wiederholt werden.
An Bord befinden sich Prüfer*in, Fahrlehrer*in sowie oft ein weiterer Prüfling. Während ein Prüfling die Manöver zeigt, führt ein anderer die gewünschten Knoten vor. Dann wird getauscht.
Wichtig bei der praktischen Prüfung ist nicht nur, dass Sie ein Manöver mit seinen Lenk- und Schaltaktivitäten korrekt durchführen, sondern auch, dass Sie sprachlich bestätigen, was Sie gehört haben, die korrekten Befehle an die Crew geben und am Ende mitteilen, dass Ihr Manöver fertig ist. Daher notieren wir hier ausführlich, was Sie in welcher Reihenfolge sagen müssen.
In aller Regel beginnt die Prüfung mit dem Manöver Ablegen. Somit erläutern wir nun zuerst die Handhabung (also Lenk- und Schaltaktionen) und die dazugehörigen Kommandos. Sie können sich alle Manöver auch in unserem YouTube-Kanal OceanMaster ansehen. Dort zeigen Ihnen Käpt‘n Ahoi und seine Crew alle Manöver in der Prüfung.1
Voraussetzung: Das Boot liegt in der Regel mit der Heckleine befestigt am Steg. So kann man gut einsteigen. Wir gehen von einem Boot aus, das auf seiner Steuerbordseite angelegt hat. Sollte dies andersherum sein, muss der Lenkablauf entgegengesetzt durchgeführt werden.
Prüfer*in bittet Sie an Bord, und Sie nehmen Ihren Platz am Steuer ein. Häufig setzt sich ein weitere Prüfling in den hinteren Teil des Bootes.
Prüfer*in: Bereit zur Prüfung?
Prüfling: Ja, ich bin bereit.
Prüfer*in gibt das Kommando: Ablegen!
Prüfling: Ablegen verstanden!
Prüfling zur Crew: Klar zum Ablegen?
Crew: Klar!
Prüfling zur Crew: Klar bei Heckleine?
Crew: Klar!
Prüfen Sie spätestens jetzt, ob das Steuerruder bzw. Steuerrad – Landratten würden es Lenkrad wie im Auto nennen – maximal in Richtung Steg eingeschlagen ist, in unserem Fall hart Steuerbord.
Prüfling zur Crew: Heckleine los(machen)!
Dabei stellen Sie den Schalthebel auf Neutral/N.
Crew: (Heck-)Leine ist los!
Danach ist das Boot frei vom Steg.
Schritt 1: Schalthebel auf Vorwärts bringen (Gas geben).
Geben Sie nur wenig Gas. Der Bug dreht sich jetzt in den Steg, das Heck entfernt sich vom Steg.
Schritt 2: In Neutral schalten (Boot ausgleiten lassen) zum spitzen Winkel (ca. 30 - 40 Grad bzw. „Kuchenstück“) .
Schritt 3: Motor gerade stellen, d.h. den Lenkeinschlag nach Steuerbord zurücknehmen bzw. Ruderlage auf Mitte.
Prüfling zur Crew: Achteraus und insgesamt frei?
Crew prüft und bestätigt dann: Achteraus und insgesamt frei!
Schritt 3: Einkuppeln in Rückwärtsgang.
Schritt 4: Im spitzen Winkel vom Steg wegfahren (ca. 3 Bootslängen, sofern genug Platz ist).
Prüfling: „Abgelegt.“
Somit ist das Manöver beendet. Danach fahren Sie übrigens (langsam) weiter rückwärts, bis Prüfer*in eine neue Anweisung gibt.
Auf der Straße entspricht dieses Manöver einer Vollbremsung. Zweck und Ziel ist das Anhalten des fahrenden Bootes. Dabei soll der aktuell anliegende Kurs beibehalten werden („kursgerecht“).
Aktionen hier am Beispiel des Aufstoppens in einem stillen Gewässer:
Boot befindet sich in Vorwärtsfahrt (Kurs recht voraus).
Prüfer*in: Stoppen Sie das Boot kursgerecht auf!
Prüfling: Kursgerecht Aufstoppen verstanden!
Schritt 1: In Neutral/N schalten.
Schritt 2: Eine Seitenpeilung an Land (querab) durchführen, bspw. eine Treppe oder einen Baum o. ä in den Blick nehmen (muss feststehend sein!). Damit prüfen Sie später, ob das Boot zum Stillstand gekommen ist.
OceanMaster-TippÜber den Bug einen Punkt fixieren während des Manövers. Das vereinfacht das kursgerechte „Halten“ des Bootes. Am Ende an der Landmarke prüfen, ob das Boot vollständig zum Halt gekommen ist.
Schritt 3: In den Rückwärtsgang schalten.
Schritt 4: Einen gut dosierten Rückwärtsschub durchführen.
Schritt 5: Sobald sich das Boot nicht mehr bewegt und „stromtot“ steht, auf Neutral/N schalten. Achtung: Nur solange aufstoppen, bis das Boot steht, sonst beginnt man rückwärts zu fahren!
Prüfling: Aufgestoppt!
Somit ist das Manöver beendet.
OceanMaster-TippSollte das Boot sich in eine Richtung über den Bug drehen, dann in die Richtung lenken, in die das Boot dreht (bspw. dreht sich das Boot nach Steuerbord, dann steuern Sie nach Steuerbord bzw. umgekehrt).
OceanMaster-TippAuf einem Fließgewässer bspw. dem Rhein ist das Aufstoppen („stromtot stellen“) einfacher, da die Strömung das Boot sofort abbremst. Sofern man gegen den Strom fährt. Dann gibt man nur so viel Gas, dass das Fahrzeug auf der Stelle („stromtot“) steht.
In unserem Lehrbuch gehen wir von einer Wende aus, die unser Boot um 180° drehen soll. Eine Wende um 360° (wie in manchen Videos oder Büchern beschrieben) macht keinen Sinn, weil das Boot dann in die gleiche Richtung zeigt wie zuvor.
OceanMaster-TippWir drehen das Boot in eine Richtung. Das Manöver ist nach der Seite einzuleiten, in die auch der Propeller dreht (rechtsdrehender Propeller verlangt Einschlag nach Steuerbord). Grund ist, dass der Propeller in Rückwärtsfahrt entgegen der Propellerrichtung dreht und somit der größtmögliche Radeffekt genutzt werden kann, um das Boot zu wenden. Der Radeffekt beschreibt das Versetzen des Hecks eines Bootes durch die Drehung des Propellers.
Um dieses Manöver durchzuführen, sollte das Boot stromtot stehen. Häufig folgt es daher auf das Manöver Aufstoppen. Für die folgenden Aktionen wird ein rechtsdrehender Propeller angenommen.
Prüfer*in: Wenden Sie auf engem Raum bzw. in 3 Zügen!
Prüfling: Wenden auf engem Raum bzw. Wenden in 3 Zügen verstanden!
Prüfling: Ich wende über Steuerbord.
Spätestens jetzt auf Neutral/N schalten. Zum Heck schauen und dabei ein Objekt in den Blick nehmen, das sich achteraus befindet, z.B. einen Steg, ein Haus o.ä. Dieses Objekt muss am Ende des Manövers recht voraus zu liegen kommen.
Schritt 1: Voller Einschlag des Steuerruders (Steuerrades) nach Steuerbord.
Schritt 2: Vorwärts einkuppeln. Schwung aufnehmen (Gedankenstütze: langsam 1, 2, 3 zählen, um das Boot ca. 60° drehen zu lassen. Natürlich dient dies nur als Orientierung, da nicht alle Boote gleich auf Ruderlegen reagieren).
Schritt 3: In Neutral/N schalten.
Schritt 4: Voller Einschlag nach Backbord.
Schritt 5: Rückwärtsgang einlegen (Gedankenstütze: langsam 1, 2, 3 zählen, um das Boot ca. 60° drehen zu lassen).
Achten Sie darauf, nicht zu lange in Rückwärtsfahrt zu bleiben, sonst dreht das Boot nicht mehr, sondern fährt irgendwann nur noch rückwärts. Im Zweifelsfall lieber die beiden Vorwärtsphasen etwas verlängern und die Rückwärtsphase verkürzen.
Schritt 6: In Neutral/N schalten.
Schritt 7: Voller Einschlag nach Steuerbord. (Gedankenstütze: langsam 1, 2, 3 zählen, um das Boot ca. 60° drehen zu lassen).
Schritt 8: In Neutral/N schalten.
Beobachten Sie, wie Sie sich das Boot auf Ihr Objekt zudreht. Schalten Sie bereits vor Erreichen der 180°-Drehung auf Neutral/N, da das Boot Schwung hat und sich noch etwas weiter drehen wird.
Prüfling: Gewendet!
Somit ist das Manöver beendet. Lassen Sie am Ende das Steuerruder bzw.
Steuerrad nach Steuerbord eingeschlagen, d.h. Motor nicht gerade stellen.
OceanMaster-Merksätze für dieses Manöver Immer nur lenken, wenn Sie in Neutral sind! Wenn Sie nach Steuerbord beginnen, enden Sie auch in Steuerbord! Gangwahl ist Vorwärts – Rückwärts – Vorwärts.
Meistens übernehmen es, Fahrlehrer*in bzw. Instructor, die Boje über Bord zu werfen. Wir gehen hier davon aus, dass die Boje an der Backbordseite über Bord geht.
Prüfer*in: Boje über Bord an Backbord!
Schritt 1: SOFORT auf Neutral schalten.
Schritt 2: SOFORT das Steuerruder bzw. Steuerrad auf die Seite einschlagen, auf der die Boje über Bord geworfen wurde, hier Backbord. Damit dreht sich das Heck weg von Boje oder Mensch im Wasser, so dass diese nicht von der Schraube erfasst werden.
Dies ist das einzige Manöver, bei dem Sie zuerst Aktionen ausführen und dann das Manöver bestätigen. Es handelt sich schließlich um einen Notfall, der schnelles Handeln erfordert!
Prüfling: Boje über Bord an Backbord verstanden!
Prüfling zur Crew: Rettungsmittel auswerfen und Ausguck besetzen!
Crew: Rettungsmittel sind ausgebracht, und Ausguck ist besetzt!
Prüfen, ob Wind oder Strömung ist und aus welcher Richtung diese kommen. Die Boje wird stets gegen Wind und Strom aufgenommen, weil sich das Boot so besser manövrieren lässt und leichter zum Stehen kommt.
Prüfling: Ich nehme die Boje gegen Wind und Strom auf.
Schritt 1: Mit dem Wind und Strom wegfahren / abdrehen, da wir gegen Wind und Strom unsere Boje aufnehmen wollen. Ungefähr 3 Bootslängen Abstand zur Boje herstellen, um ein sicheres Manöver durchführen zu können.
Schritt 2: Ruhig und mit geringer Fahrt auf die Boje zufahren (wie wenn Sie die Boje überfahren wollten). Fahren Sie nach eigenem Ermessen so auf die Boje zu, dass sie Steuerbord oder Backbord aufgenommen werden kann. Treffen Sie Ihre Entscheidung bezüglich der Seite, an der die Boje aufgenommen werden soll. Hier gehen wir davon aus, dass die Boje an der Steuerbordseite aufgenommen werden soll.
Prüfling zur Crew: Bereitmachen für Aufnahme der Boje an Steuerbord. Crew: Aufnahme an Steuerbord verstanden (oder: Bereit zur Aufnahme an Steuerbord).
Schritt 3: Ca. 1-2 Bootslängen vor Erreichen der Boje leicht von der Boje weglenken (nur geringer Einschlag des Steuerruders bzw. Steuerrads). Da wir an Steuerbord aufnehmen wollen, lenken wir leicht nach Backbord. Schritt 4: Kurz bevor Bugspitze und Boje auf gleicher Höhe sind, auf Neutral/N schalten. Boot ausgleiten lassen.
Crew nimmt Boje auf und ruft: Boje ist aufgenommen an Steuerbord.Prüfling: Boje ist aufgenommen.
Somit ist das Manöver beendet.
OceanMaster-TippDieses Manöver kündigt sich bemerkbar an, da die Prüfer*in die Fahrlehrer*in anweist, die Boje bereit zu machen. Die Fahrlehrer*in geht i. d. R. zu der Seite des Bootes, an der die Boje in das Wasser eingebracht (geworfen) wird.
Bei diesem Manöver geben Ihnen Prüfer*in vor, wohin Sie das Schiff steuern sollen. Hierzu wird Ihnen das Objekt genannt, auf das Sie das Schiff ausrichten sollen, z.B. die Hafenaus- oder -einfahrt, ein Boot im Hafen, einen Steg, eine Spiere usw. Generell kommen für dieses Steuermanöver alle Seezeichen und Landmarken in Frage.
Prüfer*in: Kurs Hafenausfahrt!
Prüfling: Kurs Hafenausfahrt verstanden!
Schritt 1: Lenken Sie auf die Hafenausfahrt zu. Steuern Sie dazu nach Backbord oder Steuerbord so, dass Sie die gewünschte Richtung auf kürzest möglichem Weg erreichen. Falls ein Drehen auf dem kürzesten Weg nicht möglich ist, weil es wegen anderer Boote oder Hindernisse zu eng ist, erläutern Sie dies ggf. auf Nachfrage von Prüfer*in.
Prüfling nach Erreichen der gewünschten Richtung: Kurs Hafenausfahrt liegt an.
Somit ist das Manöver beendet.
In unserem Beispiel gehen wir davon aus, dass wir am gleichen Steg, an dem wir abgelegt haben, längsseits an der Steuerbordseite wieder anlegen. Häufig ist dies das letzte Manöver der Prüfung.
Prüfer*in: Anlegen!
Prüfling: Anlegen verstanden!
Prüfling zur Crew: Bereitmachen zum Anlegen an Steuerbordseite.
Crew: Bereit.
Schritt 1: Auf den Steg in spitzem Winkel zufahren. Fahren Sie langsam, dann haben Sie genügend Zeit für die folgenden Lenkbewegungen!
OceanMaster-Tipp