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Dieses Buch ermöglicht den Leser*innen einen Einblick in die Business-Sprachwelt. Es wendet sich an Interessierte, die entweder eine Übersetzungshilfe der oft unverständlichen Vokabelwelt der Entscheider*innen in Händen halten wollen, aber auch an Menschen, die mittels Sprache einen Zugang in die höchste Verantwortungsebene anstreben. Die aufgeführten Begriffe sind nicht abschließend aufgeführt, bieten aber einen guten Überblick. Neben der Information gibt es häufig Beispiele, die zum Nachdenken, Kopfschütteln oder Schmunzeln anregen. Da es viele spezifische Sprachwelten je nach Tätigkeitsschwerpunkt gibt, zeigt das Buch nur einen Ausschnitt und soll Mut machen, genau hinzuhören und sich bestimmte Wörter im eigenen Umfeld anzueignen sowie zu hinterfragen. Dabei kommen zum Teil spannende Informationen an die Oberfläche.
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Seitenzahl: 86
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Ich bedanke mich bei meinen Kindern Rafael und Dorian für ihre neugierigen Fragen. Sie haben mir gezeigt, dass man erklären sollte was man sagt. Meiner Mutter Hilde Dietrich gilt es auch in geschriebener Form meinen Dank zu sagen. Sie hat viele Stunden, die ich in die Arbeit dieses Buches gesteckt habe, mit Hingabe kompensiert. Ohne Zögern die Kinder betreut und somit für die nötige Ruhe und Gelassenheit gesorgt. Mein besonderer Dank gilt meiner Frau Prof. Dr. Gabriele Roth-Dietrich. Sie unterstützte vorbehaltlos meine Vorhaben und gibt mir stets griffige Rückmeldungen. Ihre kreativen Bilder zu einzelnen Begriffen im Buch sind, wie es meine Kinder ausdrücken würden „voll OP“. Das Offenlassen der Erklärung für dieser Begrifflichkeit setze ich als Anker um die beiden „anzutriggern“ irgendwann ihre Sprachwelt zu erklären.
Speyer, im Mai 2021
Christian Dietrich
Prolog
0 - 9
10-10-10-Methode
A
Advocatus Diaboli
Agenda
Agreement
Akkumulieren
aktionistisch
alea jacta est
alert
Algorithmus
alignen
anpingen
ante portas
antizipieren
Approach
assimilieren
attribuieren
auf das Gleis setzen
auf Sicht fliegen
aufhübschen/aufpimpen
aufschlauen
B
bagatellisieren
bashen
Baum-und-Borke-Entscheidung
Bedenkenträger*innen
Benchmark
Best Practice
bilateral
Bio-Break
Blaupause
Bleeding Cash
Bordmittel
Bottleneck
Bottom-up-Methode
brainstormen
Break-even-Point
Breakout Session
briefen/Briefing
Bucket List
Bullwhip-Effekt
Business as usual
Business Casual
Business Relations
Businessplan
C
c. t.
canceln
Cashcow
Casual Friday
CEO
CFO
challenging
Chapeau!
Claim
committen
Conclusio
Core Business
couragiert
CTO
D
D´accord!
darwinistisch
Data Mining
Deadline
Debriefing
degressiv
Dekade
delegieren
deplatziert
deskriptiv
determinieren
diffizil
Dilemma
disjunkt
disruptiv
do ut des
downsizen
durchdeklinieren
E
Eigendynamik
einpreisen
elaborieren
Elevator Pitch
Equipage
Equipment
ergo
erodiert
evaluieren
Evidenz
ex ante/ex post
Exit-Strategie
exponentiell
extraordinär
extrapolieren
F
Facetime/Show up-Time
Faksimile
falsifizieren
FAQ
Fastlane
Feedback
feintunen
Fire-pissing
Flashlight
floaten
fokussieren
forcieren
formal
framen
fundamental
G
Gartner Magic Quadrant
gegenseitig befruchten
generalisieren
generieren
Gießkannen-Prinzip
Goodies
gschwind
Guideline
H
Handover
Herausforderung/Problem
highlighten
hirnen/brainen
HR
Huddle
Hypothese
I
Ideensilo
illustrieren
immanent
in vivo
Incentive
indiskutabel
inflationär
informell
inhärent
Inner Circle
Interimslösung
Intro
investigativ
J
Jour fixe
just in time
justieren
justiziabel
K
Kakophonie
Kalamität
kalibrieren
Kampagne
kanalisieren
Kasus
Kick-off
koagulieren
Kollaboration
kommunizierende Röhren
kompetitiv
Konkordanz
Konnektivität
kontribuieren
Korrelation
L
laborieren
launchen/relaunchen
Leitplanken
lektorieren
Leuchtturm (-projekt, -auftrag, …)
leveragen
Lex specialis
Lose-lose-Situation
M
mäandern
Majorität
manus manum lavat
Meilensteine
(
heraus)mendeln
minimizen
Minorität
mitigieren
Modellversuch
Momentum
Murks
N
nachhaltig/Nachhaltigkeit
Nachtwächter
Newbie
Nicht-Gespräch
nihilistisch
Ninjas
nota bene
Nukleus
O
Observation
obsolet
Obsoleszenz
Ockhams Rasiermesser
Omnibus-Verfahren
ondulieren
Ornat
Outlining
Outsourcing/Insourcing
P
Pacemaker
pacta sunt servanda
pampern
paraphrasieren
Pareto-Prinzip
partikular
partizipieren
PDCA-Zyklus/-Methode
Pecha Kucha
Personalentwicklung (PE)
Peter-Prinzip
Pilotprojekt
Pink Slip
Pipeline
plakativ
Plausi-Check
Point of no Return
Poor Dog
Power Nap
praktikabel
proaktiv
Problemspeicher/Wissensspeicher
pronto
Proof of Concept (PoC)
propagieren
prospektiv
Q
Q
Question Marks
quid pro quo
R
randomisieren
randständig
Rasenmäher-Methode
rationalisieren vs. rationieren
Red/Blue Ocean
regressiv
rekalibrieren
rekapitulieren
replizieren
Reputation
resilient
Response Rate
Ressort
restrukturieren
resümieren
retuschieren
reziprok
rhodiniert
rigoros
Roadmap
Roll-out
rückkoppeln
S
s. t.
SABTA
Sales-Arguing
schönifizieren/aufhübschen
Schwarzer Schwan
Shareholder
Shortcut
signifikant
Similarität
Simplifikation
Skills
skippern
Slackline-Entscheidung
Slide
Slot
Social Skills
Spotlight
spreadern
Steering Committee
Stamina
Stakeholder
stante pede
Star
Stint
suboptimal
substituieren
suffizient/insuffizient
Sujet
Summary
supporten
switchen
Synergie
Synopse
T
tailorn
Take-Home-Message
Talsohle
tangieren
Tantieme
Target
tarieren
Taskforce
Tatsachenbehauptung
Terminus technicus
Themenspeicher
To-do-Liste
Top-down-Methode
tradieren
Transformation
tricky
triggern/antriggern
Triumvirat
trivial
Turf
Turnaround vs. Turnover
U
U-Boot
Uno-actu-Prinzip
Uphill Battle
Usus
V
va banque/Vabanquespiel
validieren
ventilieren
verfranzen
verifizieren
volatil
W
walk the talk
Weak Points
Win-lose/Win-win-Beziehung
Wissensspeicher
Wissenswolke
Wombat
Wording
Workflow
Y
Yes-butter/Why-notter
Z
Zampano
Zeitfenster
zeitnah
Zielgruppe
Zielvereinbarung
zurechtrütteln
Dieses Buch soll dabei helfen, die Hürden auf dem Weg in die Führungsetagen zu erklimmen. Denn sobald eine Person etwas sagt, können wir erkennen, ob diese unserer Gruppe zugehörig ist oder nicht. Ist das erste Eis gebrochen, sehen wir diesen Menschen in einem positiveren Licht. Das kann schon reichen, um sich gegenüber Konkurrent*innen einen Vorteil zu verschaffen. Gleichzeitig möchte ich als Autor motivierte Leser*innen anregen, ihre eigene Karriere aktiv zu fördern, oder um es mit Franz Kafka zu sagen: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“
Beim Schreiben dieses Buches kann der Autor auf fast drei Dekaden an Führungserfahrung zurückgreifen. Der Erfahrungsbereich spannt sich von Führungsverantwortung für Unternehmen verschiedener Rechtsformen, Lehrtätigkeit an Hochschulen, Gründung und Mitgliedschaft von und in Führungszirkeln bis hin zur Beratung und Mitwirkung in politischen Gremien. Ich möchte Menschen befähigen und Wissen vertiefen. Gleichzeitig soll dieses Werk Licht in für Außenstehende unzugängliche Sprachwelten bringen. Eloquenz, (Fach)Wissen, Etikette und Netiquette haben auf dem Weg in die Führungsetage noch nie geschadet.
Die Wirtschaftsjournalistin Suzy Welch erdachte diese Methode. Vor Entscheidungen soll man sich bewusst machen, welche Konsequenzen Entscheidungen über drei zukünftige Zeiträume haben könnten. Dies hilft, die Tragweite und Wichtigkeit der Entscheidung abzuschätzen. In der 10-10-10 Methode stellt man sich 3 Fragen:
Welche Auswirkung hat meine Entscheidung…
… in 10 Minuten?
… in 10 Monaten?
… in 10 Jahren?
Ein kluger und aussagekräftiger Schnelltest. Probieren Sie es aus.1
1https://www.impulse.de/management/selbstmanagement-erfolg/10-10-10-methode/7304898.html.
Ist Lateinisch und bedeutet wörtlich übersetzt „Anwalt des Teufels“. Damit wurde im Kirchenrecht eine Person bezeichnet, die eine bestimmte Position einnahm. Noch heute ist es bei Heiligsprechungsprozessen im Vatikan Aufgabe eines Kirchenanwalts, in Form eines Advocatus Diaboli Gründe vorzutragen, die bspw. gegen eine Heiligsprechung eingewandt werden könnten. Der Fürsprecher dagegen wird als Advocatus Dei oder Advocatus Angeli bezeichnet, also Anwalt Gottes oder Anwalt des Engels. Dessen Aufgabe ist es die Argumente des Advocatus Diaboli zu widerlegen, so dass einer Heiligsprechung nichts entgegensteht. In der Unternehmenspraxis werden dabei auch die dunklen Ecken vor einer Entscheidung ausgeleuchtet.
Lateinisch für „das zu Tuende, was getan werden muss“ steht der Begriff für Tagesordnung, Strukturierung einer Sitzung, Besprechung oder Versammlung. Er wird aber auch im Sinne von „auf der Agenda haben“ verwendet, also für etwas, das man im Hinterkopf hat und nicht vergisst.
Die Harmonie der Meinung. Kommt selten genug vor (besonders im Geschäftsleben). Bezeichnet dann eine mündliche Vereinbarung oder Übereinkunft. Kann aber auch als schriftliche Vereinbarung gemeint sein. Dann wird ein Agreement unterzeichnet. Auf oberster Ebene kann man damit auch eine zwischen Staatsmännern getroffene Übereinkunft auf Treu und Glauben, die nicht der parlamentarischen Zustimmung oder Ratifikation bedarf, bezeichnen.
Begriffsursprung von lateinisch „accumulare“ („cumulus“ - Haufen, mit dem Präfix „ad“ - zu). Also von einer Sache mehr und mehr zusammenbekommen, anhäufen, zusammentragen, (an)sammeln, speichern. Somit kann man mit dem Inhalt dieses Buches viele neue Wortbedeutungen und -verwendungen im eigenen Gehirn akkumulieren.
Besser hört man das nicht oft über die eigene Tätigkeit. Bezeichnet in der Regel kopfloses Handeln und ist in Führungskreisen eindeutig negativ konnotiert.
„Der Würfel ist geworfen“ (Latein). Beschreibt die Situation nach einem Ereignis/einer Handlung, wenn der Ausgang feststeht, aber noch nicht bekannt ist. Der Ausspruch bezieht sich einerseits auf die nunmehr unwiderruflich eintretenden Rechtsfolgen der begangenen Handlung, im schlimmsten Fall einer Gesetzesübertretung – der Würfel ist in der Luft und nicht mehr in der Hand –, andererseits auf das Risiko des unklaren Ausgangs: der Würfel kann auf jede Seite fallen.
Seien Sie alert (wach, aufmerksam, alarmiert) wenn Ihre Kolleg*in häufiger zu wichtigen Meetings darf als Sie. Aufmerksamkeit zahlt sich nun aus. Bahnt sich da eine Liaison an oder werden Sie fachlich überholt? Also schön aufmerksam bleiben.
Wir haben Probleme? Das kennen wir nicht. Wenn, dann haben wir Herausforderungen. Dann gilt es nur noch, einen Algorithmus, also eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung der Herausforderung zu finden. Dann löst sich alles auf und es geht wieder forsch nach vorn.
Englisch „abstimmen“. Wenn es mal wieder heiß zwischen den Verhandlungspartner*innen hin und her geht, hilft nur noch sich zu alignen.
Stammt aus der IT-Welt und meint ein Diagnosewerkzeug, mit dem überprüft werden kann, ob ein bestimmter Host in einem IP-Netzwerk erreichbar ist. Entwickelt wurde der Ping ursprünglich Ende 1983 von Mike Muuss. Im Business-Sprech meint anpingen, sich hinter den Kulissen Botschaften zu senden oder einfach im Kontakt/Gespräch zu bleiben. Legendär auch der Spruch aus dem Film „Jagd auf Roter Oktober“ mit Sean Connery als Marko Ramius: „Geben Sie mir ein Ping, Vasily. Und bitte nur ein einziges Ping!"
Lateinisch „vor den Toren“. Da wartet eine knifflige Aufgabe, die sonst keiner lösen kann, auf Sie. Überlegen und erledigen. Dann ist die nächste Sprosse auf der Karriereleiter schon in Sichtweite.