Kleine Augenschule. Kompakt-Ratgeber - Wolfgang Hätscher-Rosenbauer - E-Book

Kleine Augenschule. Kompakt-Ratgeber E-Book

Wolfgang Hätscher-Rosenbauer

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Beschreibung

Die Augen vieler Menschen sind in unserer modernen Informationsgesellschaft einseitig beansprucht und häufig überlastet. Weltweit nehmen Fehlsichtigkeiten dramatisch zu, 80 Prozent aller Jugendlichen in Großstädten sind inzwischen kurzsichtig. Sogenannte Alterserkrankungen wie grauer Star, grüner Star oder Makula-Degeneration breiten sich aus. Wie kann man mit einfachen Mitteln Sehbeschwerden vorbeugen und den Augen Gutes tun? In diesem handlichen Ratgeber erfahren Sie: - wie Sie müde Augen wirkungsvoll entspannen - wie Sie erschöpfte Sehkraft auf sanfte Weise regenerieren - wie Sie kontrastreicher und farbenfroher sehen - wie Ihr Sehsinn optimal gestärkt wird und Sie Sehprobleme vermeiden Der erfahrene Sehtrainer Wolfgang Hätscher-Rosenbauer stellt einfache Übungen mit großer Wirkung vor, die leicht in den Alltag zu integrieren sind.

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Seitenzahl: 85

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Wolfgang Hätscher-Rosenbauer

Kleine Augenschule. Übungen und Tipps für gesundes und lebendiges Sehen Kompakt-Ratgeber

E-Book (epub): ISBN 978-3-86374-316-1

(Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-314-7, 1. Auflage 2016)

Mankau Verlag GmbH

Postfach 13 22, D-82413 Murnau a. Staffelsee

Im Netz: www.mankau-verlag.de

Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum

Redaktion: Redaktionsbüro Diana Napolitano, Augsburg

Endkorrektorat: Susanne Langer M. A., Traunstein

Cover/Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München

Layout: X-Design, München

Satz und Gestaltung: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich

Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring

eBook-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheimwww.brocom.de

Abbildungen/Fotos: Ramona Heim - Fotolia.com (4); Paulista - Fotolia.com (6o, 12/13); contrastwerkstatt - Fotolia.com (6u, 24/25); Colourbox.de (7o, 7u, 31, 40, 77, 93, 98/99, 113, 114/115, 124); aleks_g - Fotolia.com (11); GraphicsRF - Fotolia. com (16); Klaus Eppele - Fotolia.com (20); drubig-photo - Fotolia.com (37); koszivu - Fotolia.com (43); pengyou92 - Fotolia.com (44); cevahir87 - Fotolia.com (51); nikolayshubin - Fotolia.com (55); wajan - Fotolia.com (57); pathdoc - Fotolia.com (60); Picture-Factory - Fotolia.com (63); grandaded - Fotolia.com (64); Fotomanufaktur JL - Fotolia.com (68); adimas - Fotolia.com (75); agsandrew - Fotolia.com (83); janvier - Fotolia.com (87); tai111 - Fotolia.com (90); stokkete - Fotolia.com (103); Africa Studio - Fotolia.com (109); mejn - Fotolia.com (117); natikka - Fotolia.com (118)

Hinweis für die Leser:

Der Autor hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autor können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.

Vorwort

Die Zeit, in der wir leben, wird auch als »Informationszeitalter« beschrieben. Immer mehr Informationen stehen uns weltweit in immer kürzerer Zeit zur Verfügung. Dabei werden diese Informationen – überwiegend durch die Augen vermittelt – durch visuelle Medien aufgenommen. Unsere Augen sind so die am meisten benutzten und häufig einseitig belasteten Sinnesorgane geworden.

Hängt es damit zusammen, dass nach neuesten Statistiken 90 Prozent aller Jugendlichen in Großstädten kurzsichtig sind? Dass weltweit 60 bis 70 Prozent aller Erwachsenen auf Sehhilfen angewiesen sind? Dass Augenkrankheiten zunehmen?

Ist dies der Preis, den unsere Augen für die hohe und einseitige Belastung beim Blicken auf Smartphones, Tablets, Laptops und Bildschirme aller Art zahlen müssen? Gibt es Möglichkeiten, einseitigen Belastungen der Augen entgegenzusteuern und der Ganzheit, der Natur des menschlichen Sehsinnes gerecht zu werden?

Wäre es nicht eine optimale Gesundheitsförderung, den Sehsinn ganzheitlich, seiner Natur nach zu begreifen, auf seine vorhandenen und ungenutzten Potenziale zu schauen und diese zu beleben und zu stärken, statt seine Schwächen oder Defekte einseitig mit künstlichen Sehhilfen zu korrigieren (was häufig zu weiter nachlassender Sehkraft führt)?

Dies ist das Anliegen der Augenschule. Dieses Buch möchte Ihnen Ihre Augen als »Wunderwerke der Natur« nahebringen und Ihnen verständlich machen, was diese für ein optimales Zusammenspiel aller am Sehvorgang beteiligten Funktionen und Qualitäten von Ihnen benötigen:

Tägliche Aufmerksamkeit, liebevolle Zuwendung, wirkungsvolle Entspannung, bewusste Unterstützung für die Vielfalt ihrer Aufgaben durch einfach zu erlernende, mühelos zu praktizierende Übungen, die leicht in den Alltag zu integrieren sind.

Ob Sie diese Übungen (zumindest einige davon) praktizieren, um Sehproblemen vorzubeugen oder aber vorhandene Sehschwächen zu mildern, spielt dabei kaum eine Rolle.

Die Augen – ein Kontaktorgan zur Innen- und Außenwelt

Denn die »kleine Augenschule« möchte die jeweils persönlich vorhandene Sehfähigkeit – und seien es geringe Sehreste auf der einen oder »Adleraugen« auf der anderen Seite – stärken und auf alle Sehfunktionen und Sehqualitäten hin optimieren, auch beispielsweise die Wahrnehmung der Leuchtkraft der Farben, die Weite und Offenheit des Gesichtsfeldes, die Bewegungs- und Dämmerungssehfähigkeit, die räumliche Sehfähigkeit, die optimale Nah-Fern-Einstellung der Augen sowie die innere Sehfähigkeit (visuelles Gedächtnis und bildhafte Vorstellung), um auf diese Weise den geschwächten und überlasteten Sehfunktionen neue Energie zu geben. Es werden vorhandene, im Alltag wenig genutzte Sehpotenziale angeregt und gestärkt und erschöpfte, belastete Sehfunktionen entlastet und harmonisiert.

Dieser ganzheitliche Ansatz der Augenschule ist erfahrungsgemäß viel wirkungsvoller, nachhaltiger und spannender als der Versuch, Schwächen zu bekämpfen oder »wegzutrainieren«. Er führt zu größeren Erfolgen und dazu, den Sehsinn als das wiederzuentdecken, was er seiner Natur nach ist: ein lebendiger, augenblickhafter Kontaktsinn zwischen Außenwelt und Innenwelt.

Oder wie der Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) in seiner Farbenlehre sagt:

»In ihm (dem Auge) spiegelt sich von außen die Welt, von innen der Mensch. Die Totalität des Innern und Äußern wird durchs Auge vollendet.«

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Grundlagen

Was ist die Augenschule?

Das menschliche Auge

Wie ist die Augenschule aufgebaut?

Die Augenschule-Sehpyramide

Die Kernidee der Augenschule

Wie üben?

Das Acht-Tage-Programm

Das Acht-Wochen-Programm

Der Augenschule-Schnupperkurs

Die Augenschule als Selbsthilfeprogramm

Erster Tag/Erste Woche: Modul 1

Zweiter Tag/Zweite Woche: Modul 2

Dritter Tag/Dritte Woche: Modul 3

Vierter Tag/Vierte Woche: Modul 4

Fünfter Tag/Fünfte Woche: Modul 5

Sechster Tag/Sechste Woche: Modul 6

Siebter Tag/Siebte Woche: Modul 7

Achter Tag/Achte Woche: Modul 8

Gesundheitstipps für die Augen

Welche Vitamine brauchen Ihre Augen?

Augenakupressur

Augenbäder

Augenkissen

Die Augenschule im Alltag

Regelmäßiges Üben

Spontane gelegentliche Übungen

Gesunde Augen-Rituale

Die Augenschule-Sehtafeln

Modul 1 – Übung 2: Acht mal Acht

Modul 2 – Übung 3: Augenspaziergang im Labyrinth

Modul 3 – Übung 5: Lichtblüte

Modul 5 – Übung 4: Die magische Tafel

Modul 5 – Übung 4: Stereoskopisches Bild

Modul 6 – Übung 2: Rot-Baden

Modul 6 – Übung 2: Blau-Baden

Modul 6 – Übung 3: Nachbilder mit Blättern und Blüten erzeugen

Modul 7 – Übung 4: Im Bild spazieren gehen

Literatur

Register

Einleitung

Ich möchte mit einer Geschichte beginnen: meiner eigenen Seh-Geschichte.

Bevor meine Schulzeit begann, sah ich gut. Ich bekam meine erste Brille im ersten Schuljahr. Ich saß in einem dunklen Klassenzimmer einer Dorfschule mit mehr als 40 Mitschülern in der letzten Reihe. Ich strengte mich sehr an, um alles sehen zu können, was die Lehrerin an die Tafel schrieb. Irgendwann sah ich nur noch verschwommen und musste die Augen zusammenkneifen oder beim Nachbarn abgucken.

Der Lehrerin fiel das auf, und sie sagte zu meinen Eltern, dass ich zum Augenarzt gehen müsste. Der stellte fest, dass ich kurzsichtig war und eine Brille benötigte.

Die bekam ich vom Optiker gefertigt und mit der Bemerkung überreicht, dass ich sie immer schön brav tragen sollte – was ich auch gehorsam tat.

Es war ein merkwürdiges Gefühl, die Welt durch Brillengläser zu betrachten: Einerseits war ich überwältigt davon, so gestochen scharf zu sehen, und fühlte mich damit in der Schule wieder sicher, ich bekam alles mit und wurde ein guter Schüler.

Auf der anderen Seite erlebte ich die Welt durch die Gläser wie abgetrennt von mir, jedenfalls am Anfang. Später gewöhnte ich mich daran.

Jedes Schuljahr – wenn ich Glück hatte, jedes zweite – brauchte ich eine stärkere Brille. Während der Pubertät kamen Ängste, ob das denn jemals aufhören oder ich irgendwann blind würde.

Als ich das Gymnasium beendete, hatte ich eine Glasstärke von -8 Dioptrien (1 Dioptrie bezeichnet die Fähigkeit einer lichtbrechenden Oberfläche, parallele Strahlen in 1 m Entfernung zusammenzuführen) und einen Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) auf beiden Augen.

Die Gläser waren noch nicht so leicht wie heute und die Brillenfassungen noch nicht so schick, von daher war ich froh, mir als Student Kontaktlinsen zuzulegen, die ich zum Glück sehr gut vertrug.

Ich war glücklich: Die dicken Gläser vor den Augen waren verschwunden, mein Gesichtsfeld war offener, und ich sah auch wieder räumlicher. Ich dachte, mein Sehproblem wäre gelöst. Leider vertrug ich die Kontaktlinsen nach einigen Jahren nicht mehr so gut, und die Sehkraft ließ auch weiterhin nach.

Da hörte ich zum ersten Mal durch einen Heilpraktiker von Dr. Bates, einem amerikanischen Augenarzt und Wissenschaftler, der eine Methode entwickelt hatte, die Sehfähigkeit zu verbessern.

Ich kaufte mir ein Buch über die Bates-Methode, aber die Übungen verlangten viel Zeit und Disziplin, und in meinem Berufsalltag hatte ich weder das eine noch das andere. Also trug ich weiterhin meine Kontaktlinsen.

Als ich Ende 20 war, beschloss ich, mir einen Jugendtraum zu erfüllen und mehr von der Welt zu sehen. Ich nahm eine Sabbatzeit und reiste nach Sri Lanka, eine Insel, auf die ich durch Reiseberichte von Forschern, die ich in der Unibibliothek las, neugierig geworden war.

Dort angekommen, vertrug ich meine Kontaktlinsen wieder einmal nicht mehr. Ich erinnerte mich an eine Aussage von Dr. Bates: Unter günstigen Bedingungen könne sich die Sehkraft auch von selbst ohne Sehhilfe erholen, und ich beschloss, dies auszuprobieren.

Bei -8 Dioptrien sieht man ab circa 15 cm von der Nasenspitze weg alles verschwommen.

Was mir half: Die Menschen auf Sri Lanka sind kontaktfreudig und kommen einem auch sehr nahe, was meiner Kurzsichtigkeit entgegenkam.

Ich hatte kein bestimmtes Ziel und folgte einem jungen Mann, der freundlich aussah und mir ein Zimmer anbot. Das Zimmer gehörte einer Bekannten, die eine kleine Batikmanufaktur in einem Städtchen an der Südküste ihr Eigen nannte.

Es hatte eine Terrasse zum Innenhof, auf der ich stundenlang saß und den Menschen zuschaute, die im Freien batikten. Ich konnte keine Details erkennen, genoss aber das eindrucksvolle Farbenspiel und die gelöste Atmosphäre. Die Menschen sangen bei ihrer Arbeit, es liefen Pfauen umher, und der Garten blühte. Ich wurde dadurch angeregt, selbst zu batiken.

Zwischendurch machte ich immer wieder die Augenübungen aus dem Bates-Buch, an die ich mich erinnerte. Ich sah von Tag zu Tag besser. Meine Brille brauchte ich auf der ganzen Reise, die insgesamt fünf Monate dauerte (davon zwei Monate in Nepal), nur zwei Mal, als ich mein Visum verlängern musste.

Als ich von der Reise zurückkam, kam ich weitgehend ohne Brille zurecht. Ich sah zeitweise sogar gestochen scharf, ohne Sehhilfe. Wer mich von vorher kannte, konnte es kaum glauben.

Nach einiger Zeit brauchte ich wieder eine Brille, die aber mehr als drei Dioptrien schwächer war.