Klimahysterie gefährdet die Freiheit - Uli Weber - E-Book

Klimahysterie gefährdet die Freiheit E-Book

Uli Weber

4,8

Beschreibung

Katastrophenszenarien haben sich zu den Gelddruckmaschinen der modernen Forschung entwickelt. Der Mainstream der globalen Klimaforschung macht sich gerade zum politischen Gefangenen einer CO2-Apokalypse, und aus Angst vor der prophezeiten Klimakatastrophe setzen wir unsere Marktwirtschaft außer Kraft. Dabei findet diese Klimakatastrophe vorerst nur in unseren Köpfen statt, denn es geht dabei weniger um den aktuellen CO2-Ausstoß der Menschheit, als vielmehr um den befürchteten Anstieg dieser Emissionen in der Zukunft. Immer und zu jeder Zeit wurden der Menschheit Katastrophen vorhergesagt, insofern ist die Klimakatastrophe eigentlich gar nichts Neues. Neu ist eher, dass sich die Protagonisten dieser Katastrophe nicht mehr alter Weissagungen oder plötzlich auftauchender Kometen bedienen, um ihre Thesen unters Volk zu bringen, sondern grob vereinfachender wissenschaftlicher Modellrechnungen. Solche Berechnungen ergeben aber keine eindeutigen Lösungen, sondern Lösungswolken, deren Größe dramatisch anwächst, je weiter man sie in die Zukunft hochrechnet. Die mediale Darstellung dieser Ergebnisse bleibt dann auf plakative Katastrophenszenarien beschränkt und positive Auswirkungen eines möglichen globalen Temperaturanstiegs, allein schon durch eine Verlängerung der Vegetationszeiten in höheren geographischen Breiten, gehen in der monokausalen Panikmache um unseren anthropogenen CO2-Ausstoß völlig unter. Die Weltbevölkerung als Ganzes hat riesige Probleme, die sich nicht auf die griffige Formel reduzieren lassen, wenn wir den Ausstoß von CO2 verhindern, wird alles gut! Die CO2-Vermeidung um jeden Preis ist eine Wette unzureichender Computermodelle gegen Mutter Erde. Eine Beschränkung auf unseren CO2-Ausstoß als alleinige Ursache für den Temperaturanstieg seit 1850 lässt die Weltbevölkerung auch in Zukunft völlig ungeschützt gegen alle natürlichen Klimaschwankungen bleiben! Daher sollten wir das Aufkommen jeglicher Angstgläubigkeit um die vorgebliche Klimakatastrophe vermeiden und unsere begrenzten wirtschaftlichen Mittel in unserer Verantwortung als der besser verdienende Teil der Weltbevölkerung nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und vorausschauend zum Nutzen aller Menschen auf dieser Erde einsetzen. Dieses Buch ist eine Schwarzweißausgabe von KLIMAHYSTERIE IST KEINE LÖSUNG (ISBN 978-3-8448-0662-5)

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Die Klimakatastrophe

Katastrophenszenarien haben sich zu den Gelddruckmaschinen der modernen Forschung entwickelt. Der Mainstream der globalen Klimaforschung macht sich gerade zum politischen Gefangenen einer CO2-Apokalypse, und aus Angst vor der prophezeiten Klimakatastrophe setzen wir unsere Marktwirtschaft außer Kraft. Dabei findet diese Klimakatastrophe vorerst nur in unseren Köpfen statt, denn es geht dabei weniger um den aktuellen CO2- Ausstoß der Menschheit, als vielmehr um den befürchteten Anstieg dieser Emissionen in der Zukunft.

Immer und zu jeder Zeit wurden der Menschheit Katastrophen vorhergesagt, insofern ist die Klimakatastrophe eigentlich gar nichts Neues. Neu ist eher, dass sich die Protagonisten dieser Katastrophe nicht mehr alter Weissagungen oder plötzlich auftauchender Kometen bedienen, um ihre Thesen unters Volk zu bringen, sondern grob vereinfachender wissenschaftlicher Modellrechnungen. Solche Berechnungen ergeben aber keine eindeutigen Lösungen, sondern Lösungswolken, deren Größe dramatisch anwächst, je weiter man sie in die Zukunft hochrechnet. Die mediale Darstellung dieser Ergebnisse bleibt dann auf plakative Katastrophenszenarien beschränkt und positive Auswirkungen eines möglichen globalen Temperaturanstiegs, allein schon durch eine Verlängerung der Vegetationszeiten in höheren geographischen Breiten, gehen in der monokausalen Panikmache um unseren anthropogenen CO2-Ausstoß völlig unter.

Die Weltbevölkerung als Ganzes hat riesige Probleme, die sich nicht auf die griffige Formel reduzieren lassen, „Wenn wir den Ausstoß von CO2 verhindern, wird alles gut!“ Die CO2-Vermeidung um jeden Preis ist eine Wette unzureichender Computermodelle gegen Mutter Erde. Eine Beschränkung auf unseren CO2- Ausstoß als alleinige Ursache für den Temperaturanstieg seit 1850 lässt die Weltbevölkerung auch in Zukunft völlig ungeschützt gegen alle natürlichen Klimaschwankungen bleiben!

Daher sollten wir das Aufkommen jeglicher Angstgläubigkeit um die vorgebliche Klimakatastrophe vermeiden und unsere begrenzten wirtschaftlichen Mittel in unserer Verantwortung als der „besser verdienende“ Teil der Weltbevölkerung nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und vorausschauend zum Nutzen aller Menschen auf dieser Erde einsetzen.

Rechtliche Hinweise

Internet Links: In diesem Buch wird als Quellen- und Informationsnachweis auch auf Internet-Links verwiesen. Der Autor hat alle angegebenen Internet-Links sorgfältig geprüft, aber Inhalte und Datenschutz dieser Webseiten liegen nicht in seinem Einfluss; insbesondere können diese Webseiten auch nachträglich noch verändert worden sein.

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Text und Kernaussagen: Text und Kernaussagen sind die alleinige Meinung des Autors, auch wenn diese zwangsläufig eine geowissenschaftlich geprägte Sicht repräsentieren. Wo auch immer Fremdzitate im Text genutzt worden sind, wird auf eine entsprechende Quellenangabe im Literaturverzeichnis hingewiesen.

Der Autor erklärt ausdrücklich, keinerlei ideelle oder wirtschaftliche Förderung für diese Arbeit erhalten zu haben.

Abbildungen: Alle Abbildungen ohne Referenz hat der Autor selbst angefertigt; gegebenenfalls wird dort auf die Datenquelle hingewiesen. Fremde Abbildungen sind mit einem entsprechenden Verweis auf das Literaturverzeichnis gekennzeichnet.

Einbandfoto: Höfn auf Island Uli Weber 1998

Anmerkung zum diesem Buch: Dieses Buch war eigentlich als 3. Auflage von „Klimahysterie ist keine Lösung“ (ISBN: 978-3-84480-662-5) geplant.

Die wesentliche Kritik an diesem Buch bezog sich nämlich auf dessen Verkaufspreis. Eine Beschränkung auf durchgängig schwarz-weiße Abbildungen hat es nun ermöglicht, den Preis für dieses Buch deutlich zu senken.

Leider wurde dafür aus technischen Gründen eine neue ISBN-Nummer erforderlich. Zur Unterscheidung wurde der Titel geändert; der Inhalt hat in den vergangenen 5 Jahren (leider) nichts von seiner Aktualität verloren und blieb unverändert.

6. Juni 2017 uw

Inhalt

Über dieses Buch

Vorwort, Motivation, Widmung und Danksagung

Das Problem Klimakatastrophe

Das dynamische System Erde in Zeit und Raum

Übersicht

Die geologische Entwicklung der Erde

Die Klimageschichte der Erde

Die Bedeutung von CO

2

für unser Klima

Der Treibhauseffekt als Klimamotor unserer Erde

Unser Sonnensystem und die Erde

Die Jahreszeiten

Langperiodische natürliche Klimaschwankungen

Konsequenzen aus dem natürlichen Klimageschehen

Der Mensch

Entwicklung des Menschen

Beteiligung des Menschen am Klimageschehen

Der anthropogene CO

2

-Dreisatz

Der „logistische“ Fußabdruck des Menschen

Der menschliche Einfluss auf den natürlichen CO

2

-Kreislauf

Über die Ernsthaftigkeit unserer Klimaziele - eine Gesellschaftskritik

Konventionelle Energieträger

Holz

Kohle

Kohlenwasserstoffe

Atomenergie

Über die Endlichkeit unserer natürlichen Ressourcen am Beispiel des globalen Ölfördermaximums

Die alternativen Energien

Photovoltaik

Windenergie

Alternative Technologien und deren Auswirkungen auf die Umwelt

Eine Hochrechnung für den Pro-Kopf-Verbrauch der Menschheit

Zusammenfassung für Entscheidungsträger

Die wesentlichen Ergebnisse dieser Betrachtung

… und die wesentlichen Ergebnisse aus dem Anhang

Fazit

Perspektive

Anhang - Eine kritische Betrachtung der Faktenlage zur befürchteten Klimakatastrophe

Faktenvergleich

Eigene Betrachtungen

Eigene Berechnungen

Eigene Ergebnisse

Versuch einer Annäherung

Einige Erklärungen zu Begriffen und Fachausdrücken

Die hier aufgeführten Begriffe sind im Fließtext

fett

hervorgehoben

Literaturverzeichnis

Liste der Abbildungen

Über dieses Buch

Dieses Buch beleuchtet die wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Hintergründe der propagierten Klimakatastrophe und kommt zu verblüffenden Ergebnissen.

Eigentlich wird diese Klimakatastrophe überhaupt erst möglich, weil ihre Protagonisten die geowissenschaftlichen Erkenntnisse über unser Paläoklima gezielt marginalisieren und gleichzeitig mit ihren Katastrophenszenarien menschliche Urängste vor Veränderungen schüren. Das dabei unterstellte konstante Weltklima ist aber völliger Humbug, denn die einzige wissenschaftlich gesicherte Tatsache für das Erdklima in geologischer Zeit ist die ständige Veränderung! Es scheinen daher erhebliche Zweifel angebracht, ob der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn für die Klimaforschung heute wirklich noch im Vordergrund steht oder ob sie sich auf die Verteidigung und Umsetzung ihrer gesellschaftspolitischen Lösungsmodelle zur Vermeidung der von ihr selbst herbeigerechneten Klimakatastrophe reduziert hat.

Dieses Buch stellt die Zwangsläufigkeit der befürchteten Klimakatastrophe in Frage und versucht, die Dimensionen der gegenwärtigen Panikmache in geologischen Zeiträumen zu relativieren. Der Problemfall, wenn er denn einer sein sollte, ist die ganze Erde und diese Erde müssen wir in ihrer fortlaufenden Entwicklungsgeschichte sehen. Diese Entwicklungsgeschichte entzieht sich aber völlig unserem persönlichen Erfahrungshorizont.

Überschlägige Berechnungen zeigen erhebliche Widersprüche in den Grundannahmen für eine monokausale Abhängigkeit unseres Klimas von Kohlendioxid (CO2) auf und weisen nach, dass sowohl unsere Befürchtungen als auch unsere klimapolitischen Zielsetzungen unrealistisch hoch sind. Geo-realistisch gesehen bleibt von der vermeintlichen Klimakatastrophe am Ende dieser Betrachtung nämlich nur ein möglicher Temperaturanstieg von maximal etwa 1-2 Grad Celsius bis zum Jahre 2100 übrig.

Vielleicht steuern wir also tatsächlich auf eine vom Menschen verursachte klimatische Warmzeit zu, aber bestimmt nicht auf eine Klimakatastrophe - und eine solche Warmzeit ist, in historischen Zeiträumen betrachtet, für bäuerliche Gesellschaften niemals von Nachteil gewesen. Die natürlichen Schwankungen des Weltklimas zu höheren oder niedrigeren Temperaturen werden wir jedenfalls niemals verhindern können; die Menschheit kann sich nur rechtzeitig auf ihre Auswirkungen vorbereiten.

Das Gegenteil von „gut“ ist „gut gemeint“! (Murphy?)

Vorwort, Motivation, Widmung und Danksagung

Wenn ich von den Segnungen eines einfachen, ökologischen Lebens höre und lese, dann entstehen in meiner Erinnerung immer die Bilder einheimischer Arbeiter in der Sahara: Sie waren damals so alt wie ich und erschienen mir älter, als ich heute mit 60 Jahren aussehe – und dazwischen liegen etwa 30 Jahre!

Was ist der Unterschied? Ganz einfach nur gesunde Nahrung, Gesundheitsvorsorge und ausreichend Energie zum Kochen und Heizen! Tun wir doch bitte nicht so, als könnten Milliarden von Menschen auf dieser Welt bei einfacher, ökologischer Lebensführung das heutige Durchschnittsalter der Menschen in den Industrienationen erreichen! So ein einfaches und „ökologisches“ Leben am Rande des Existenzminimums hat die Mehrheit der Weltbevölkerung nämlich schon! Das ist ein bisschen so wie auf der Titanic, wo die Passagiere der höheren Klassen auch eine bessere Überlebenschance hatten: Wir können unseren Überfluss leicht reduzieren, aber die gleiche Reduktion wäre der Tod für die Hungernden der Welt!

Dieses Buch widme ich meinen Kindern und Enkeln. Ich wünsche mir, dass wir unsere endlichen Ressourcen so sinnvoll einsetzen mögen, dass wir damit allen Kindern und Enkeln auf dieser Erde in der Zukunft ausreichend Nahrung und Energie zur Verfügung stellen können, um ihnen allen ein Leben in Gesundheit, Frieden und Wohlstand zu ermöglichen.

Die antiwissenschaftlichen Erklärungen aus den Reihen der Protagonisten einer Klimakatastrophe, die Diskussion über ebendiese Klimakatastrophe sei bereits abgeschlossen, haben mich mit ihrem absolutistischen Anspruch ausgesprochen ärgerlich gemacht. Ich zähle mich daher ausdrücklich zu denjenigen, die ein Ende der wissenschaftlichen Diskussion über die vermeintliche Klimakatastrophe nicht akzeptieren. In einem fast mittelalterlich zu nennenden intellektuellen Klima, wo die reißerische Wiederholung von monokausalen Halbwahrheiten und Panik erzeugenden Katastrophenszenarien offenbar einen gesellschaftlichen Konsens erzeugt hat, der uns am Ende von der Lösung unserer wirklichen Probleme abhalten wird, halte ich die Veröffentlichung der hier dargestellten Zusammenhänge für außerordentlich wichtig.

Die Beschränkung der Klimabetrachtung auf die Zeit seit Beginn der Industrialisierung, die in etwa mit dem Ende der historisch belegten „kleinen Eiszeit“ zusammenfällt, hat nämlich zwangsläufig zu dem Ergebnis geführt, unseren industriellen CO2-Ausstoß als alleinige Ursache für einen möglichen Klimawandel anzusehen. Die natürlichen Schwankungen unseres Klimas in historischen und erdgeschichtlichen Zeiten zeigen aber eine ganz andere Perspektive auf!

Ich halte es daher für absolut notwendig, endlich auch den Kenntnisstand der Geowissenschaften in die öffentliche Diskussion um eine mögliche Klimakatastrophe einzubringen. Das Urteil, ob meine Mittel ausgereicht haben mögen, um die Problematik, in der unsere westliche Zivilisation momentan gefangen zu sein scheint, aus geowissenschaftlicher Sicht klar und schlüssig darzustellen, überlasse ich gerne dem geneigten Leser.

Ich danke Björn Lomborg, dessen Buch „Cool it“ [1] mich dazu motiviert hat, hier meine eher geowissenschaftlich geprägte Sicht der Klimaproblematik niederzuschreiben. Anders als er aus seinem statistisch-ökonomischen Blickwinkel heraus kann ich dem Leser keine fundierten Lösungsansätze anbieten, sondern vielmehr nur den scheinbar gesicherten Erkenntnisstand in Frage stellen. Ich unterstütze aber auch aus meiner persönlichen Sicht seine Prioritätenliste für gesellschaftlich und wirtschaftlich sinnvolle internationale Maßnahmen [1] voll. Hans-Werner Sinn danke ich für die akribische Analyse und Darstellung der internationalen Vereinbarungen zum Handel mit CO2- Emissionsrechten [2] und Michael Crichton [3] posthum für seine umfangreichen Recherchen zum Klimawandel und seine spitzen Thematisierungen der gesellschaftlichen Aspekte von Hochtechnologie und Welterlösungsdenken.

Mein Fazit: Wenn wir schon eine wirtschaftliche Grundlage benötigen, um in den Industrienationen für weltweit sinnvolle gesellschaftliche und ökologische Maßnahmen Geld einzutreiben, befürworte ich Lomborgs maßvolle CO2- Steuer von 2 US$ pro Tonne [1]; dann allerdings mit Sinns Forderung [2] nach einer einheitlichen Besteuerung aller Energieträger und das auch nur, wenn mit diesen Mitteln ernsthaft ein Maßnahmenkatalog für eine bessere und gerechtere gemeinsame Welt für alle Menschen auf dieser Erde in Angriff genommen wird!

Es liegt in unserer Verantwortung, wie wir mit unserem Geld umgehen; ausgeben können wir es nur einmal.

Hamburg im März 2012

Uli Weber

Das Problem Klimakatastrophe

Mutter Erde hatte sich in klimatisch günstigen Zeiten einstmals ein paar Säcke Kohle und ein paar Tonnen Erdöl in den Keller gestellt. Wir sind als neugierige Kinder darauf gekommen und verbrauchen diese Ressourcen jetzt ganz ungehemmt. Der Mensch braucht Energie, um in einer natürlichen Umwelt überleben zu können, um sich Nahrung, Kleidung, Gerätschaften und Unterkunft zu verschaffen. Der Mensch benötigt noch viel mehr Energie, wenn er bequem in einer hoch technisierten Welt leben und die Errungenschaften einer hoch entwickelten Gesundheitsvorsorge genießen will. Und die Erzeugung dieser Energie aus fossilen Energieträgern verursacht dann als Verbrennungsrückstand Kohlendioxid (CO2), das in die Atmosphäre entweicht und zu einer Klimakatastrophe führen soll.

Die vermeintliche Klimakatastrophe basiert aber lediglich auf den stark vereinfachten Modellrechnungen einer vorausschauenden Klimaforschung. Um solche Katastrophenszenarien dann überhaupt begründen zu können, hat sich die moderne Klimaforschung mit ganz eigenartigen Argumenten von der Paläoklimatologie gelöst und sich damit außerhalb der gesicherten geowissenschaftlichen Erkenntnisse positioniert. Den internationalen Durchbruch in der öffentlichen Wahrnehmung einer Klimakatastrophe bezeichnet dann das SPIEGEL-Heft Nr. 33 von 1986 mit einem überfluteten Kölner Dom auf dem Titelblatt.

Die Prophezeiung dieser Katastrophe verlieh der Klimaforschung eine ungeahnte gesellschaftspolitische Bedeutung und fand überraschend schnell Eingang in alle möglichen politischen Programme; schon 1988 wurde der IPCC gegründet und bereits 1997 das Kyoto-Protokoll unterzeichnet. An den Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Politik und Medien gehen aber die gemäßigten Klimaszenarien grundsätzlich verloren und folgerichtig fallen damit auch alle positiven Klimaaspekte für mittlere und höhere geographische Breiten völlig aus der öffentlichen Diskussion heraus.

Anmerkung: Aus dem Auftreten alarmistischer Klimaforscher pflegen wir auf die Existenz einer fundierten Klimaforschung zu schließen. Eine vorausschauende Klimaforschung wurde aber überhaupt erst in den 1970-er Jahren mit der parallel dazu verlaufenden Entwicklung moderner Hochleistungscomputer möglich. Wenn man bedenkt, dass ein Hochschulstudium mit Promotion etwa 10 Jahre dauert, dann kann man sich eigentlich nur wundern, wo im Verlauf der 1980-er Jahre ganz plötzlich all die hoch qualifizierten Klimaforscher hergekommen sein mögen, die jetzt seit mehr als 20 Jahren den Medienhype um die Klimakatastrophe mit immer neuen Schreckensszenarien befeuern und dafür gleichzeitig gesellschaftspolitische Lösungssysteme anbieten.

Der Anspruch der modernen Klimaforschung auf die einzige wahre Lehre entbindet uns also nicht von der generellen Frage, was diese Klimaforschung gesellschaftlich wirklich darstellt und wer sich hier wessen bedient. Es scheinen jedenfalls ernsthafte Zweifel angebracht, ob der wertneutrale wissenschaftliche Erkenntnisgewinn für diese Klimaforschung wirklich noch im Vordergrund steht oder ob sie sich heute auf die Verteidigung ihrer gesellschaftspolitischen Lösungsmodelle zur Vermeidung einer vorgeblichen Klimakatastrophe reduziert.

Jedenfalls sind die natürlichen Gesetzmäßigkeiten für die Klimaentwicklung auf unserer Erde bis heute nicht vollständig enträtselt und deshalb sind grob vereinfachende Computermodelle für das zukünftige Klimageschehen buchstäbliche Science-Fiction. Der Autor wäre jedenfalls höchst erstaunt, wenn die aktuellen Klimamodelle in einer echten Blindsimulation ohne History-Match das Weltklima aus historischen Daten für einen beliebigen Zeitraum in der Vergangenheit richtig hochrechnen könnten!

Mathematisch ganz stark vereinfacht könnte man die Panikmache um unser Klimageschehen auch folgendermaßen darstellen:

Wobei Kww(T) das weltweite Klima zum Zeitpunkt T sein soll, Kn(T) wäre das „natürliche“ Klima zu diesem Zeitpunkt und Delta Kh(T) der menschliche Beitrag zum Klimageschehen.

Die Schwierigkeiten, eine solche Funktion auf einer Kugel mit entgegengesetzt verlaufenden Jahreszeiten in ihren beiden Hemisphären überhaupt aufzustellen, wollen wir hier einmal vernachlässigen. In der öffentlichen Klimadiskussion wird das Weltklima ja schließlich auf eine einzige Durchschnittstemperatur reduziert. Das ist aber keine Naturkonstante, sondern ein künstlicher Zahlenwert, der sich überhaupt erst als statistische Definition ermitteln lassen dürfte. In Ermangelung jeglicher Aussagekraft eines solchen Durchschnittswertes für unser Weltklima müssen dann katastrophale Schreckensszenarien für eine populistische „Belebung“ eben dieses Kunstwertes herhalten.

Der IPCC hat ermittelt [4], dass der menschliche Eintrag in das Klimageschehen (dort „Radiative Forcing“ genannt) aktuell 1,6 Watt pro Quadratmeter beträgt und den bisherigen globalen Temperaturanstieg von 0,8 Grad Celsius seit 1850 verursacht haben soll.

Nur zum Vergleich: Die Solarkonstante [5] beträgt 1367 Watt pro Quadratmeter, das heißt, die Sonnenstrahlung liefert knapp tausendmal mehr Energie, als dieser menschliche Beitrag zum Klimageschehen. Damit entspräche der menschliche Beitrag zum Klimageschehen in etwa dem Einfluss des Sonnenfleckenzyklus auf unser Klima, der nach [6] kleiner als 1 Promille ist. Bereits der Einfluss der Exzentrizität der Erdbahn um die Sonne liegt mit +3,4/-3,3 Prozent (in Summe knapp 7% [5]) bei etwa 90 W/m2. Bei einem klimawirksamen Beitrag der Sonneneinstrahlung von etwa 65% (Erklärung ab Seite →) übersteigt dieser Effekt den vom IPCC ermittelten menschlichen Beitrag zum Klimageschehen um mehr als das Dreißigfache. Nehmen wir aber einfach einmal an, die Schwankungen der Sonneneinstrahlung durch den Sonnenfleckenzyklus und die Exzentrizität der Erdbahn wären bereits in einer mathematischen Funktion für das natürliche Klimageschehen auf unserer Erde enthalten.

Wünschenswert wäre offensichtlich ein natürliches Klima mit Delta Kh(T)=0, also ohne jeglichen menschlichen Einfluss:

Aber auch dann wäre unser Klima nicht konstant! Alle Klimaarchive unserer Erde, zum Beispiel die Eisbohrkerne der Vostok-Expedition (hier in Abb. 17 auf S. → dargestellt), zeigen natürliche Klimaschwankungen in der Größenordnung von etwa 10 Grad Celsius, in denen die Eiszeiten mit einem Temperaturrückgang von etwa -8 Grad Celsius gegenüber heute enthalten sind, aber auch Schwankungen in den interglazialen Warmzeiten von etwa +/-2 Grad gegenüber dem heutigen Temperaturmittel.

Die Funktion Kn(T) für das natürliche Klimageschehen auf unserer Erde variiert über die Zeit also ganz grob um etwa -8 bis +2 Grad Celsius gegenüber dem aktuellen Mittelwert, und zwar ganz ohne jeden menschlichen Einfluss!

Damit müssen wir also feststellen, dass es auf unserer Erde ein konstantes natürliches Klima niemals gegeben hat und auch niemals geben wird!

Vor diesem erdgeschichtlichen Hintergrund ist es also gar nicht möglich, jeglichen Temperaturanstieg auf unserer Erde allein dem technischen CO2-Ausstoß des Menschen zuzurechnen. Vielmehr erfordert die Ermittlung des menschlichen Einflusses auf das Klimageschehen unserer Erde zwingend die genaue Kenntnis eben dieses natürlichen Klimageschehens. Nur so wäre es überhaupt möglich, die Gleichung (1) auf den anthropogenen Einfluss hin aufzulösen:

Es kommt aber noch schlimmer, denn die prophezeite Klimakatastrophe basiert im Wesentlichen auf dem zukünftigen Anstieg des weltweiten CO2-Ausstoßes! Dabei gehen die Szenarien des IPCC [10] von einer Verdoppelung bis Vervierfachung unseres CO2-Ausstoßes im 21. Jahrhundert aus, was dann zu einem CO2-Gehalt der Luft von 450 ppm bis 1.000 ppm führen soll. Und wenn wir selbst dann von einer Klimakatastrophe sprechen, beziehen wir alle hochgerechneten Katastrophenszenarien aktuell auf unseren gegenwärtigen CO2-Ausstoß.

Mit einer ans Religiöse grenzenden Gewissheit erlaubt sich die Klimaforschung dabei, den natürlichen CO2- Kreislauf (Abbildung 1) auf eine ausschließliche Interaktion zwischen atmosphärischem und anthropogenem CO2 zu reduzieren. Dabei ignoriert sie den natürlichen Gleichgewichtszustand für CO2 auf unserer Erde genauso, wie den natürlichen jährlichen CO2-Kreislauf.

Abbildung 1: Der gesamte jährliche CO2-Kreislauf Frage: Warum beschränkt sich die Klimaforschung eigentlich auf den menschlichen CO2-Ausstoß und rechnet ihn direkt der Atmosphäre zu?

Denn der aktuelle anthropogene CO2-Ausstoß beträgt nur etwa 5 Prozent des natürlichen jährlichen CO2-Kreislaufes!

Es wäre demzufolge doch höchst erstaunlich, wenn sich ein seit vielen Millionen Jahren stabiler, wenn auch nicht konstanter, atmosphärischer und klimatischer Gleichgewichtszustand allein aufgrund von einstelligen prozentualen Einträgen des Menschen in den natürlichen Kreislauf des Spurengases CO2 völlig durcheinander bringen ließe; zumal die atmosphärische Konzentration dieses Spurengases selbst mit 0,038 Prozent lediglich im ppm-Bereich liegt! Aktuell trägt der Mensch etwa 0,0002% oder 2 ppm im Jahr zur atmosphärischen CO2-Gesamtkonzentration bei. Wir würden also rein rechnerisch etwa 2.500 Jahre benötigen, um damit in unserer Atmosphäre die maximal erlaubte Arbeitsplatzkonzentration von 0,5% CO2 zu erreichen. Weil wir selbst also die hochgerechneten CO2-Szenarien falsch zuordnen und uns damit bereits heute die Verantwortung für den zukünftigen CO2-Ausstoß der gesamten Menschheit zurechnen, entsteht so in unseren Köpfen ein selbstgemachter „Klimaschwindel“.

Der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) wurde 1988 gegründet und besteht jetzt seit mehr als 30 Jahren. Er hat sich allergrößte Verdienste bei der Verkündung einer bevorstehenden Weltklimakatastrophe erworben und wurde im Jahre 2007 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Anmerkung: Die Bezeichnung „Weltklimarat“ weist dem IPCC eine übergeordnete wissenschaftliche Autorität zu, die er als Hauptprotagonist dieser Klimakatastrophe gar nicht besitzt und ist daher ein sehr geschicktes Marketing. Der IPCC müsste eigentlich „Internationales Forum für den Klimawandel“ heißen!

Bereits am 11. Dezember 1997 wurde das sogenannte Kyoto-Protokoll zum Schutze des Weltklimas von mehr als 160 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet, aber bis heute nicht von allen Unterzeichnerstaaten ratifiziert, unter anderen auch von den USA. Dort ist eine Ratifizierung wohl auch deshalb unterblieben, weil, unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit, mehr als 30.000 amerikanischen Wissenschaftler ihre Regierung in einer Petition (US Petition Project [7]) aufgefordert hatten, das Kyoto-Protokoll nicht zu ratifizieren. In einer Überprüfung der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse (Originaltitel: Summary of Peer-Reviewed Research - [8]), wurden von den Organisatoren dieser Petition wissenschaftlich begründete Widersprüche zu den Veröffentlichungen des IPCC zusammengestellt (Vergleich hier in [Anhang I]).

Anmerkung: In diesem Zusammenhang sei auch auf das Buch von Björn Lomborg „Apocalypse No!“ [9] hingewiesen, in dem dieser eine statistische Inventur für unsere gesamte Erde und den Lebensstandard der Weltbevölkerung durchführt. Dort kommt er zu dem überraschenden Ergebnis, dass es immer mehr Menschen auf unserer Erde immer besser geht!

Inzwischen hat sich der IPCC ([4], [10]) allein mit der Masse seiner Veröffentlichungen zum Meinungsführer bei der Prophezeiung einer globalen Klimakatastrophe entwickelt. Der IPCC argumentiert mit der Einmaligkeit unserer aktuellen Klimasituation und verschweigt dabei, dass es am Ende der letzten Eiszeit eine vergleichbare natürliche Erwärmungsphase gab, die ein ganzes Jahrtausend lang angedauert hatte. In einer fast unüberschaubaren Zahl von Studien des IPCC, die wohl kaum ein Politiker auf dieser Erde jemals vollumfänglich gelesen haben dürfte, wird folgerichtig die Trennung zwischen einer natürlichen und der angeblich von Menschen verursachten Klimaentwicklung nirgendwo wissenschaftlich schlüssig dargestellt. Schlimmer noch, dort werden sogar grundlegende Funktionen unseres natürlichen Paläoklimaantriebs in einen anthropogenen Klimaeinfluss umgedeutet!

Nachweis: Historischer Vergleich von Sonneneinstrahlung und Temperatur (USPP [10] - Abbildung SPM.4./ Nordamerika) und (IPCC [8] – Abbildung 3) ) im [Anhang I]Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Belastungen, die wir uns für ein monokausales Klimaschutzprogramm auferlegen wollen, muss man aber zwingend fordern, dass die behaupteten klimatischen Zusammenhänge und Perspektiven für eine wissenschaftlich nicht ausgebildete Öffentlichkeit klar, schlüssig und nachvollziehbar dargestellt werden. Insbesondere sollten die Gesetzmäßigkeiten bei näherer Betrachtung dann auch zu dem verkündeten Ergebnis führen.

Und das scheint hier alles nicht der Fall zu sein!

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass ein wie immer gearteter Mehrheitskonsens über den Erkenntnisstand in der Klimaforschung weder den Prozess der wissenschaftlichen Erkenntnisbildung vorwegnehmen oder gar abschließen kann, noch für sich selbst eine gesicherte Lehrmeinung darstellt.

Außerdem hat, unbemerkt von einer geängstigten westlichen Weltöffentlichkeit, die mediale Macht fundamentalistischer Katastropheneiferer die unabhängige Klimaforschung in gutmittelalterlicher Tradition weitgehend zum Schweigen gebracht und damit eine offene wissenschaftliche Diskussion über dieses Thema unterbunden. Ständige Wiederholungen von einseitigen Spekulationen über eine bevorstehende Klimakatastrophe haben daher am Ende zu einer glaubensähnlichen Gewissheit in der öffentlichen Wahrnehmung geführt. Und viele, die es eigentlich hätten besser wissen müssen, haben selbst an dieser Panikmache teilgenommen oder dazu geschwiegen.

Und schließlich ist diese öffentliche Panikmache an einer ganzen Berufsgruppe fast spurlos vorbeigegangen, die ganz erheblich zum Verständnis der Sachlage hätten beitragen können, nämlich an den Geowissenschaftlern.

Jedenfalls ist die Variabilität des Weltklimas in geologischen Zeiten eine wissenschaftliche Tatsache, die durch eine demokratische Massenhysterie nicht einfach außer Kraft gesetzt wird! Genauso wenig übrigens, wie die wissenschaftliche Diskussion über irgendein beliebiges Thema von irgendeiner Person oder Institution jemals für beendet erklärt werden kann.

Eine solche Ungeheuerlichkeit ist zum letzten Male begangen worden, als Galileo Galilei von der Inquisition der reinen Lehre zum Schweigen gebracht worden ist!

Der Autor erklärt deshalb hier noch einmal ganz ausdrücklich, dass die wissenschaftliche Diskussion über die befürchtete Klimakatastrophe selbstverständlich gar nicht beendet werden kann! Denn die Wissenschaft ist frei, und zwar so frei, dass ein kleiner Angestellter eines Patentamtes die Welt der Physik aus den Angeln heben konnte [11] und ein Kaufmannsgeselle die Welt der Archäologie [12]. In der Wissenschaft gibt es kein „Ex-Cathedra“ und niemand kann ein absolutes Wissen oder ein absolutes Urteil für sich in Anspruch nehmen! Wissenschaft ist reine Basisdemokratie, denn die Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten sind für alle Wissenschaftler gleich. Bei wissenschaftlich erzielten Ergebnissen geht es grundsätzlich nicht um Schaden oder Nutzen für ein bestimmtes Paradigma, sondern um eine eindeutige Reproduzierbarkeit der erzielten Ergebnisse auf Basis des gesicherten Erkenntnisstandes im jeweiligen Fachgebiet!

IPCC-Klimagutachten aber sind monolithische Plädoyers für das CO2-Paradigma, die dem Laien eine eigene kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema ebenso verwehren, wie das Latein eines mittelalterlichen Klerus; denn sie geben gegenläufigen Erkenntnissen keinerlei Raum.

So werden Hinweise auf die natürliche Variabilität unseres Klimageschehens dort meist verschleiert oder marginalisiert. Die veröffentlichten Temperaturreihen des IPCC [10] reichen für gewöhnlich nur bis zum Ende der kleinen Eiszeit (etwa 1850) zurück; weiterführende Statistiken existieren dort zwar auch, sind dann aber in irgendwelchen Fachveröffentlichungen oder Sammlungen von Abbildungen (ohne ausreichende Erklärung für den wissenschaftlichen Laien) versteckt. Insbesondere fehlt in den Darstellungen des IPCC jeglicher Hinweis darauf, wie denn überhaupt die Trennung von natürlichen und anthropogenen Klimaveränderungen erfolgt sein soll. Der IPCC argumentiert also konsequent mit einer „Einmaligkeit der (aktuellen) Klimasituation“ und definiert den anthropogenen Klimaeintrag als einen zusätzlichen Strahlungsbeitrag in [W/m2] zu einem vorindustriellen Basiswert; und daraus wird dann die zukünftige Klimakatastrophe hochgerechnet. Bei einer solchen Vereinfachung werden aber nicht nur die natürlichen Schwankungen unseres Klimas ausgeklammert. Diese Betrachtung setzt auch zwingend voraus, dass der Wärmeeffekt der anthropogenen Treibhausgase als zusätzlicher Nettoeffekt bisher nicht schon ganz oder teilweise in der Erdatmosphäre umgesetzt worden ist.

Der anthropogene Treibhauseffekt ist nämlich gar kein echter zusätzlicher Energieeintrag, sondern nur ein möglicher Sekundäreffekt auf Basis der bereits bestehenden natürlichen Sonneneinstrahlung. Spencer und Braswell [13] setzen bei diesem „Radiative Forcing“ an und weisen anhand von Satellitendaten nach, dass die gegenwärtig benutzten Klimamodelle bei der Simulation dieses Effektes grob fehlerhaft aufgebaut sind.

Es gibt also eine ganze Menge fundierte Widersprüche, aber trotzdem ist die Klimakatastrophe heute für uns alle eine gesicherte Tatsache!

Aber warum ist sie das? Sind die Klimamodelle inzwischen so perfekt, dass sie in der Lage sind, das Weltklima fehlerlos vorwärts und rückwärts zu simulieren? Nein, aber wir wurden jahrzehntelang mit immer gleichen Argumenten indoktriniert, bis diese Klimakatastrophe schließlich Eingang in das Alltagswissen einer politischen Mehrheit in den westlichen Industrienationen gefunden hatte!

Alltagswissen besteht in demjenigen Wissen, das routinemäßig und unreflektiert unser Verhalten steuert: Eis ist kalt, Wasser ist nass und Feuer ist heiß…

Und schließlich ist inzwischen eine ganze Generation mit dem Dogma dieser Klimakatastrophe aufgewachsen! Kommt Ihnen ein solcher Ablauf nicht irgendwie bekannt vor? Richtig, in den 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts fingen die Anti-Raucher Kampagnen an. Schon damals wusste zwar jeder, dass Rauchen nicht gesund sein konnte, aber ein eindeutiger wissenschaftlicher Nachweis dafür konnte nie erbracht werden und deshalb gab es schließlich eine Art Waffenstillstand zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Aber ab Anfang 2000 spielte ein solcher wissenschaftlicher Nachweis dann plötzlich gar keine Rolle mehr und die Raucher wurden im öffentlichen Leben systematisch ausgegrenzt.

Was war geschehen? Eine neue Generation war erwachsen geworden und hatte den latenten Widerstand gegen das Rauchen ganz einfach internalisiert. Die anhaltende Wiederholung von Paradigmen über das Aufwachsen einer ganzen Generation hinweg schafft also offenbar Wahrheiten, die am Ende gar nicht mehr hinterfragt werden!

Es sei an dieser Stelle die Frage gestattet, was eigentlich aus unseren übrigen Ängsten geworden ist: Waldsterben, Ozonloch, Feinstaub und Asbest, Dioxin, Vogelgrippe, Elektrosmog, Gentechnologie, Radioaktivität …

Und inzwischen glauben wir also an eine bevorstehende globale Klimakatastrophe. Wir „glauben“! Die deutsche Sprache kann doch manchmal sehr entlarvend sein!

Glaube hat etwas mit Religion zu tun, mit einem psychologisch-menschlichen Vertrauen über die rein wissenschaftlich beweisbaren Vorgänge und Tatsachen hinaus. Und so ist es auch mit der Klimakatastrophe, denn wissenschaftlich beweisbar ist sie nicht! Aber wir sind trotzdem bereit, uns den volkswirtschaftlichen Anstrengungen zur Vermeidung einer solchen Klimakatastrophe zu unterwerfen, und zwar in dem guten Glauben, dass sie dann nicht eintreten würde! Und wir vergessen dabei eine ganz wichtige Tatsache: Unsere Erde selbst unterliegt einer ständigen Veränderung wie jedes lebendige System!